Rechtsprechung
| BVerwG, 28.11.1979 - 4 B 211.79 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Entsprechende Anwendbarkeit des § 281 Abs. 3 S. 2 Zivilprozessordnung (ZPO) - Kosten durch die Anrufung eines unzuständigen Gerichts in erster Instanz
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Regensburg, 02.04.1979 - R/O 399 V 77
- VGH Bayern, 27.06.1979 - 8 B-992/79
- BVerwG, 28.11.1979 - 4 B 211.79
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (5)
- BVerwG, 09.03.1971 - I WB 61.70
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 28.11.1979 - 4 B 211.79
Die Vorschrift des § 281 Abs. 3 Satz 2 ZPO (= § 276 Abs. 3 Satz 2 ZPO a.F.), wonach die durch eine Verweisung an ein anderes Gericht entstandenen Mehrkosten dem Kläger auch dann aufzuerlegen sind, wenn er in der Hauptsache obsiegt, gilt grundsätzlich im Verwaltungsprozeß entsprechend (im Anschluß an BVerwGE 25, 305 und BVerwGE 43, 194 f. [BVerwG 09.03.1971 - I WB 61/70]).Diese Frage bedarf jedoch keiner Klärung in einem Revisionsverfahren; sie ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts mehrfach zugunsten der entsprechenden Anwendbarkeit des § 281 Abs. 3 Satz 2 ZPO (= § 276 Abs. 3 Satz 2 ZPO a.F.) auch im Verwaltungsprozeß entschieden (vgl. - zu § 276 Abs. 3 Satz 2 ZPO a.F. - Urteil vom 25. November 1966 - BVerwG VII C 35.65 - in BVerwGE 25, 299 [305]; Beschluß vom 9. März 1971 - BVerwG I WB 61.70 - in BVerwGE 43, 193 [BVerwG 09.03.1971 - I WB 61/70] [194 f.]).
- BVerwG, 10.10.1975 - VII C 26.73
Klagebegehren - Gerichtliche Überprüfbarkeit - Justitiabilität - Antrag auf …
Auszug aus BVerwG, 28.11.1979 - 4 B 211.79
Dabei steht hier allein die entsprechende Anwendbarkeit des § 281 Abs. 3 Satz 2 ZPO auf solche Kosten zur Rede, die durch die Anrufung eines unzuständigen Gerichts in erster Instanz entstanden sind; die im Streit um den Rechtsweg oder die Zuständigkeit in zweiter und dritter Instanz angefallenen Kosten bleiben danach außer Betracht (vgl. dazu Urteil vom 27. Januar 1966 - BVerwG II C 221.62 - in Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 73 S. 140 [147]; zuletzt Urteil vom 10. Oktober 1975 - BVerwG VII C 26.73 - in Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 147 S. 5 [11]). - BVerwG, 27.01.1966 - II C 221.62
Rechtsmittel
Auszug aus BVerwG, 28.11.1979 - 4 B 211.79
Dabei steht hier allein die entsprechende Anwendbarkeit des § 281 Abs. 3 Satz 2 ZPO auf solche Kosten zur Rede, die durch die Anrufung eines unzuständigen Gerichts in erster Instanz entstanden sind; die im Streit um den Rechtsweg oder die Zuständigkeit in zweiter und dritter Instanz angefallenen Kosten bleiben danach außer Betracht (vgl. dazu Urteil vom 27. Januar 1966 - BVerwG II C 221.62 - in Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 73 S. 140 [147]; zuletzt Urteil vom 10. Oktober 1975 - BVerwG VII C 26.73 - in Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 147 S. 5 [11]). - BVerwG, 25.11.1966 - VII C 35.65
Auszug aus BVerwG, 28.11.1979 - 4 B 211.79
Diese Frage bedarf jedoch keiner Klärung in einem Revisionsverfahren; sie ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts mehrfach zugunsten der entsprechenden Anwendbarkeit des § 281 Abs. 3 Satz 2 ZPO (= § 276 Abs. 3 Satz 2 ZPO a.F.) auch im Verwaltungsprozeß entschieden (vgl. - zu § 276 Abs. 3 Satz 2 ZPO a.F. - Urteil vom 25. November 1966 - BVerwG VII C 35.65 - in BVerwGE 25, 299 [305]; Beschluß vom 9. März 1971 - BVerwG I WB 61.70 - in BVerwGE 43, 193 [BVerwG 09.03.1971 - I WB 61/70] [194 f.]). - BVerwG, 25.11.1966 - VII C 116.66
Aufstellung von Kommunalwahllisten durch Parteien
Auszug aus BVerwG, 28.11.1979 - 4 B 211.79
Die Vorschrift des § 281 Abs. 3 Satz 2 ZPO (= § 276 Abs. 3 Satz 2 ZPO a.F.), wonach die durch eine Verweisung an ein anderes Gericht entstandenen Mehrkosten dem Kläger auch dann aufzuerlegen sind, wenn er in der Hauptsache obsiegt, gilt grundsätzlich im Verwaltungsprozeß entsprechend (im Anschluß an BVerwGE 25, 305 und BVerwGE 43, 194 f. [BVerwG 09.03.1971 - I WB 61/70]).
- VG Hamburg, 04.05.2017 - 2 K 1667/16
Ausbildungsförderung für Auslandsstudium - Visiting Scholar
Zwar findet diese Vorschrift im Verwaltungsprozess gemäß § 173 Satz 1 VwGO entsprechende Anwendung, doch gemäß § 155 Abs. 5 VwGO dann nicht, wenn der Beklagte den Kläger unrichtig über das zuständige Gericht belehrt hat (BVerwG, Beschl. v. 28.11.1979, 4 B 211/79, Buchholz 310 § 155 VwGO Nr. 6, juris Rn. 3).