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   BayObLG, 23.06.1994 - 1Z BR 40/94   

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BayObLG, 23.06.1994 - 1Z BR 40/94 (https://dejure.org/1994,3046)
BayObLG, Entscheidung vom 23.06.1994 - 1Z BR 40/94 (https://dejure.org/1994,3046)
BayObLG, Entscheidung vom 23. Juni 1994 - 1Z BR 40/94 (https://dejure.org/1994,3046)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1597; ZPO § 640 Abs. 1 Nr. 2
    Anfechtung des Ehelichkeit eines minderjährigen Kindes durch einen gesetzlichen Vertreter

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Vertreter; Ehelichkeit; Anfechtung; Minderjährige; Kind; Genehmigung; Vormundschaftsgericht; Zweckmäßigkeit; Vater; Unterhaltsansprüche

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1995, 387
  • FamRZ 1995, 185
  • Rpfleger 1995, 19
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 31.01.1989 - 1 BvL 17/87

    Kenntnis der eigenen Abstammung

    Auszug aus BayObLG, 23.06.1994 - 1Z BR 40/94
    Hierbei ist in erster Linie auf das Interesse des durch das Genehmigungserfordernis gesetzlich geschützten Minderjährigen abzustellen (vgl. BGH NJW 1986, 2829/2830; BayObLG Rpfleger 1989, 19/20), wobei dem Interesse an der wahren Abstammung (vgl. BVerfGE 79, 256/269 = NJW 1989, 891/892) besondere, nicht jedoch vorrangige Bedeutung zukommt (vgl. OLG Hamm FamRZ 1984, 81/82; Palandt/Diederichsen Rn. 15, Soergel/Gaul BGB 12. Aufl. [Nachtrag] Rn. 9, jeweils zu § 1597).

    Soweit die Mutter sich auf das Interesse des Kindes an der Klärung seiner Abstammung beruft, ist darauf hinzuweisen, daß das Recht des Kindes auf Kenntnis der eigenen Abstammung (Art. 1 Abs. 2 , Art. 2 Abs. 1 GG ; BVerfGE 79, 256 /269 = NJW 1989, 891 /892; Palandt/Diederichsen Einführung vor § 1591 Rn. 2 m.w.Nachw.) allein im Ehelichkeitsanfechtungsverfahren nicht verwirklicht werden kann.

  • BayObLG, 01.06.1988 - BReg. 1a Z 4/88

    Ehelichkeit; Anfechtung; Elterliche Sorge; Entziehung; Pfleger; Bestellung;

    Auszug aus BayObLG, 23.06.1994 - 1Z BR 40/94
    Hierbei ist in erster Linie auf das Interesse des durch das Genehmigungserfordernis gesetzlich geschützten Minderjährigen abzustellen (vgl. BGH NJW 1986, 2829/2830; BayObLG Rpfleger 1989, 19/20), wobei dem Interesse an der wahren Abstammung (vgl. BVerfGE 79, 256/269 = NJW 1989, 891/892) besondere, nicht jedoch vorrangige Bedeutung zukommt (vgl. OLG Hamm FamRZ 1984, 81/82; Palandt/Diederichsen Rn. 15, Soergel/Gaul BGB 12. Aufl. [Nachtrag] Rn. 9, jeweils zu § 1597).

    Beruht das Anfechtungsrecht wie hier darauf, daß die Ehe geschieden worden ist (§ 1596 Abs. 1 Nr. 2 BGB ), so beginnt die Anfechtungsfrist erst mit dem Zeitpunkt, in dem die elterliche Sorge auf die Mutter als gesetzliche Vertreterin allein übertragen wird (vgl. BayObLG Rpfleger 1989, 19/20 m.w.Nachw.).

  • BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84

    Amtspflicht des Vormundschaftsrichters bei Erteilung einer

    Auszug aus BayObLG, 23.06.1994 - 1Z BR 40/94
    Hierbei ist in erster Linie auf das Interesse des durch das Genehmigungserfordernis gesetzlich geschützten Minderjährigen abzustellen (vgl. BGH NJW 1986, 2829/2830; BayObLG Rpfleger 1989, 19/20), wobei dem Interesse an der wahren Abstammung (vgl. BVerfGE 79, 256/269 = NJW 1989, 891/892) besondere, nicht jedoch vorrangige Bedeutung zukommt (vgl. OLG Hamm FamRZ 1984, 81/82; Palandt/Diederichsen Rn. 15, Soergel/Gaul BGB 12. Aufl. [Nachtrag] Rn. 9, jeweils zu § 1597).
  • BGH, 02.03.1994 - XII ZR 207/92

    Beschwer des Klägers bei Obsiegen aufgrund eines prozeßordnungswidrig ergangenen

    Auszug aus BayObLG, 23.06.1994 - 1Z BR 40/94
    (1) Das mit der Ehelichkeitsanfechtungsklage erstrebte Urteil würde bei Erfolg der Klage im Fall seiner Rechtskraft mit Wirkung gegenüber jedermann (§ 640 h Satz 1 ZPO ; vgl. Zöller/Philippi ZPO 18. Aufl. § 640 h Rn. 3) rückwirkend zum Wegfall der Rechte und Pflichten aus dem ehelichen Kindschaftsverhältnis zum Beteiligten zu 3 führen und dem Kind den Status eines nichtehelichen Kindes geben (vgl. §§ 1591, 1593 BGB ; Zöller/Philippi aaO.; BGH FamRZ 1994, 694/695).
  • BayObLG, 04.07.1989 - BReg. 1a Z 7/89

    Streit um die Verweigerung der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung von

    Auszug aus BayObLG, 23.06.1994 - 1Z BR 40/94
    a) Der Vormundschaftsrichter (§ 14 Abs. 1 Nr. 3 a RPflG ) und das im Beschwerdeverfahren an seine Stelle tretende Landgericht (§ 19 Abs. 2 FGG ) haben über die Erteilung oder Versagung der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung nach pflichtgemäßem Ermessen zu befinden (BayObLG FamRZ 1990, 208; Palandt/Diederichsen BGB 53. Aufl. § 1828 Rn. 4).
  • OLG Jena, 22.03.2013 - 2 WF 26/13

    Beteiligung eines Minderjährigen an Kommanditgesellschaft nicht

    Deshalb ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass die Entscheidung, ob die gemäß §§ 1821, 1822 BGB erforderliche Genehmigung erteilt oder verweigert wird, nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffen ist (BGH NJW 1986, 2829 /2830; BGH WM 1995, 64 /65; BayObLGZ 1995, 230/236 m. w. N.; BayObLG NJW-RR 1995, 387 und ständige Rechtsprechung; auch OLG Köln NJW-RR 1994, 1450 /1451; ebenso Palandt/Diederichsen, a. a. O., § 1828 Rn. 4).
  • BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96

    Vormundschaftsgerichtliche Prüfung bei Genehmigung zur Gründung einer

    (1) Deshalb ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß die Entscheidung, ob die gemäß §§ 1821, 1822 BGB erforderliche Genehmigung erteilt oder verweigert wird, nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffen ist (BGH NJW 1986, 2829/2830; BGH WM 1995 64/65; BayObLGZ 1995, 230/236 m.w.N.; BayObLG NJW-RR 1995, 387 und ständige Rechtsprechung; auch OLG Köln NJW-RR 1994, 1450/1451; ebenso Palandt/Diederichsen BGB 56. Aufl. § 1828 Rn. 4; Keidel/Kuntze FGG 13. Aufl. § 27 Rn. 26b m.w.N.; Klüsener Rpfleger 1990, 321/330; Jaspersen FamRZ 1996, 393/395).
  • OLG Celle, 09.07.2018 - 21 WF 176/17

    Voraussetzungen der Heranziehung eines Verfahrensbeteiligten als Zweitschuldner

    Im Abstammungsrecht als Statusrecht hat das Kindeswohl jedoch nur in sehr begrenztem Umfang Bedeutung (vgl. MünchKommFamFG/Coester-Waltjen/Hilbig-Lugani, 3. Aufl., § 174 Rn. 10; Helms in: Röthel/Heiderhoff, Regelungsaufgabe Vaterstellung, 2014, S. 19, 21 ff.), wenn z.B. einer Klärung der Abstammung das Kindeswohl entgegensteht (§ 1598a Abs. 3 BGB) oder der Antrag des minderjährigen Kindes durch seinen gesetzlichen Vertreter in § 1600a Abs. 4 BGB an das Wohl des Vertretenen gebunden ist (vgl. Erman/Hammermann, § 1600a Rn. 15 ff.; Rahm/Künkel/Schwonberg, I 9 B 252; BayObLG FamRZ 1995, 185, 186; OLG Schleswig FamRZ 2003, 51; OLG Celle FamRZ 2012, 567) oder die Anfechtung der Vaterschaft vom (Nicht)Bestehen einer sozial-familiären Beziehung abhängt (§ 1600 Abs. 2 und 4 BGB).
  • OLG Zweibrücken, 08.02.2001 - 3 W 266/00

    Annahme als Kind - Ersetzung der Einwilligung - Antragstellung durch Vormund -

    Entsprechendes gilt für das Jugendamt (§ 49 Abs. 1 Nr. 2 FGG; vgl. BayObLG NJW-RR 1995, 387, 388; Keidel/Engelhardt aaO § 49 Rdnr. 8 m.w.N.).
  • OLG Celle, 04.10.2011 - 15 WF 84/11

    Abänderung einer vorangegangenen Sorgerechtsentscheidung im Verfahren der

    Sollte das Amtsgericht seine abweichende Auffassung aufrechterhalten, weist der Senat darauf hin, dass im Rahmen der Kindeswohlprüfung nach § 1600 a Abs. 4 BGB nicht eine Kindeswohlgefährdung oder Erziehungseignung eines Elternteils im Vordergrund stehen, sondern eine Abwägung der konkreten Vor- und Nachteile, ob die Anfechtung der Vaterschaft im Interesse des Kindes liegt (Vgl. OLG Schleswig FamRZ 2003, 51; BayObLG FamRZ 1995, 185; Palandt/Diederichsen, a. a. O., Rn. 10 zu § 1600a BGB; Staudinger/Rauscher, 2011, Rn. 54 ff. zu § 1600 a BGB).
  • BayObLG, 15.04.1996 - 1Z BR 169/95

    Änderung einer Verfügung durch ein Vormundschaftsgericht, nachdem die Verfügung

    Seinem Interesse, die wahre Abstammung zu kennen, kommt besondere, nicht jedoch vorrangige Bedeutung zu (vgl. zu allem BayObLG NJW-RR 1995, 387 m.w.N.).
  • LG Karlsruhe, 14.02.2003 - 11 T 551/02

    Ergänzungspflegerbestellung zur Vaterschaftsanfechtung: Einschränkung des

    Dem Interesse, die wahre Abstammung zu kennen, kommt deshalb besondere, gleichwohl nicht vorrangige Bedeutung zu (BayObLG NJW-RR 1995, 387; FamRZ 1996, 1297, 1298 f; Palandt/Diederichsen, § 1600 a Rn. 11).
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