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   EGMR, 02.02.2006 - 5398/03   

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EGMR, 02.02.2006 - 5398/03 (https://dejure.org/2006,26111)
EGMR, Entscheidung vom 02.02.2006 - 5398/03 (https://dejure.org/2006,26111)
EGMR, Entscheidung vom 02. Februar 2006 - 5398/03 (https://dejure.org/2006,26111)
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (5)

  • EGMR, 18.10.2005 - 49453/99

    KAIPILA v. FINLAND

    Auszug aus EGMR, 02.02.2006 - 5398/03
    Das Absehen von einer Verhandlung in einer zweiten oder dritten Instanz kann aufgrund der Besonderheiten des betreffenden Verfahrens gerechtfertigt sein (siehe u. v. a. Rechtssachen Ekbatani ./. Schweden , Urteil vom 26. Mai 1988, Serie A Bd. 134, Rn 31; Jan Åke Andersson , a. a. O., Rn 29; Helmers , a. a. O., Rn 36; Fejde und Hoppe , beide a. a. O.; Ivanovski ./. ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 21261/02, 29. September 2005; und Kaipila ./. Finnland (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 49453/99, 18. Oktober 2005).
  • EGMR, 29.09.2005 - 21261/02

    IVANOVSKI v.

    Auszug aus EGMR, 02.02.2006 - 5398/03
    Das Absehen von einer Verhandlung in einer zweiten oder dritten Instanz kann aufgrund der Besonderheiten des betreffenden Verfahrens gerechtfertigt sein (siehe u. v. a. Rechtssachen Ekbatani ./. Schweden , Urteil vom 26. Mai 1988, Serie A Bd. 134, Rn 31; Jan Åke Andersson , a. a. O., Rn 29; Helmers , a. a. O., Rn 36; Fejde und Hoppe , beide a. a. O.; Ivanovski ./. ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 21261/02, 29. September 2005; und Kaipila ./. Finnland (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 49453/99, 18. Oktober 2005).
  • EGMR, 11.02.2003 - 41042/98

    PAHVERK v. SWEDEN

    Auszug aus EGMR, 02.02.2006 - 5398/03
    Die Durchführung einer Verhandlung kann sich darüber hinaus erübrigen, wenn das Verfahren keine Tatsachen- oder Rechtsfragen aufwirft, die auf der Grundlage der Verfahrensakten und der Parteienschriftsätze nicht angemessen entschieden werden können (siehe Rechtssachen Fejde , a. a. O., Rn 33, und Pahverk ./. Schweden (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 41042/98, 11. Februar 2003).
  • EGMR, 29.10.1991 - 12631/87

    FEJDE c. SUÈDE

    Auszug aus EGMR, 02.02.2006 - 5398/03
    Gleichwohl hat der Gerichtshof auch akzeptiert, dass es andere Erwägungen gibt, wie z. B. das Recht auf ein Verfahren innerhalb angemessener Frist und die damit einhergehende Notwendigkeit einer zügigen Bearbeitung der bei den Gerichten anhängigen Fälle, die bei der Entscheidung darüber, ob öffentliche Verhandlungen in den auf das erstinstanzliche Urteil folgenden Verfahren notwendig sind, berücksichtigt werden müssen (siehe z. B. Rechtssachen Jan Åke Andersson ./. Schweden , Urteil vom 29. Oktober 1991, Serie A Bd. 212-B, Rn 27; Helmers ./. Schweden , Urteil vom 29. Oktober 1991, Serie A Bd. 212-A, Rn 36; Fejde ./. Schweden , Urteil vom 29. Oktober 1991, Serie A Bd. 212-C, Rn 31; Hoppe./. Deutschland , Individualbeschwerde Nr. 28422/95, Rn 63, 5. Dezember 2002).
  • EGMR, 29.10.1991 - 11826/85

    HELMERS c. SUÈDE

    Auszug aus EGMR, 02.02.2006 - 5398/03
    Gleichwohl hat der Gerichtshof auch akzeptiert, dass es andere Erwägungen gibt, wie z. B. das Recht auf ein Verfahren innerhalb angemessener Frist und die damit einhergehende Notwendigkeit einer zügigen Bearbeitung der bei den Gerichten anhängigen Fälle, die bei der Entscheidung darüber, ob öffentliche Verhandlungen in den auf das erstinstanzliche Urteil folgenden Verfahren notwendig sind, berücksichtigt werden müssen (siehe z. B. Rechtssachen Jan Åke Andersson ./. Schweden , Urteil vom 29. Oktober 1991, Serie A Bd. 212-B, Rn 27; Helmers ./. Schweden , Urteil vom 29. Oktober 1991, Serie A Bd. 212-A, Rn 36; Fejde ./. Schweden , Urteil vom 29. Oktober 1991, Serie A Bd. 212-C, Rn 31; Hoppe./. Deutschland , Individualbeschwerde Nr. 28422/95, Rn 63, 5. Dezember 2002).
  • BVerfG, 30.09.2022 - 2 BvR 2222/21

    Verfassungsbeschwerde betreffend den NSU-Prozess erfolglos

    Hat in der ersten Instanz eine öffentliche Verhandlung stattgefunden, kann es aufgrund der Besonderheit des betreffenden Verfahrens gerechtfertigt sein, dass in der zweiten oder dritten Instanz von einer mündlichen Verhandlung abgesehen wird (vgl. EGMR, Hoppe v. Germany, Urteil vom 5. Dezember 2002, Nr. 28422/95, juris, § 63; Rippe v. Germany, Entscheidung vom 2. Februar 2006, Nr. 5398/03, juris, § 54; Stober v. Germany, Entscheidung vom 11. Dezember 2006, Nr. 39485/03, juris, § 37).

    Betrifft das Rechtsmittelverfahren nur Rechtsfragen, kann - je nach Ausgestaltung des Verfahrensrechts - von der Durchführung einer mündlichen Verhandlung abgesehen werden (vgl. EGMR, Rippe v. Germany, Entscheidung vom 2. Februar 2006, Nr. 5398/03, juris, § 50).

    Berücksichtigung finden können weiter die offensichtliche Aussichtslosigkeit des Rechtsmittels sowie die Notwendigkeit, den Geschäftsanfall zu bewältigen und innerhalb angemessener Zeit zu entscheiden (vgl. EGMR, Hoppe v. Germany, Urteil vom 5. Dezember 2002, Nr. 28422/95, juris, § 63; Rippe v. Germany, Entscheidung vom 2. Februar 2006, Nr. 5398/03, juris, § 49).

    Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte respektiert insoweit die unterschiedliche Ausgestaltung der Rechtsmittelzüge in den Vertragsstaaten, die entweder eine vorgelagerte Annahmeentscheidung voraussetzen, für die der Öffentlichkeitsgrundsatz ohnehin nicht gilt, oder eine andere, vergleichbare Möglichkeit zur vereinfachten Erledigung aussichtsloser Rechtsmittel vorsehen (vgl. EGMR, Rippe v. Germany, Entscheidung vom 2. Februar 2006, Nr. 5398/03, juris, § 52).

    Auch bei einer Kompetenz des Rechtsmittelgerichts zur Befassung mit Sachverhaltsfragen muss nach Auffassung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte nicht zwingend eine öffentliche mündliche Hauptverhandlung durchgeführt werden (vgl. EGMR, Hoppe v. Germany, Urteil vom 5. Dezember 2002, Nr. 28422/95, juris, § 63; Rippe v. Germany, Entscheidung vom 2. Februar 2006, Nr. 5398/03, juris, §§ 49 f.).

    Es kommt maßgeblich darauf an, ob sich die aufgeworfenen Fragen allein auf der Grundlage der Verfahrensakten angemessen entscheiden lassen (vgl. EGMR, Hoppe v. Germany, Urteil vom 5. Dezember 2002, Nr. 28422/95, juris, § 64; Rippe v. Germany, Entscheidung vom 2. Februar 2006, Nr. 5398/03, juris, § 50).

  • BVerfG, 30.06.2014 - 2 BvR 792/11

    Verwerfung der Revision in Strafsachen auch ohne mündliche Verhandlung möglich

    Dabei ist eine Gesamtbetrachtung der nationalen Verfahrensordnung und der Rolle des Rechtsmittelgerichts darin vorzunehmen (vgl. EGMR, Kerojärvi v. Finland, Urteil vom 19. Juli 1995, Nr. 17506/90, § 40; Bulut v. Austria, Urteil vom 22. Februar 1996, Nr. 17358/90, § 40 f.; Hoppe v. Germany, Urteil vom 5. Dezember 2002, Nr. 28422/95, § 62 f.; Rippe v. Germany, Entscheidung vom 2. Februar 2006, Nr. 5398/03, juris, Rn. 49 f.; Dan v. Moldova, Urteil vom 5. Juli 2011, Nr. 8999/07, § 30).

    Auch bei einer Kompetenz des Rechtsmittelgerichts zur Befassung mit Sachverhaltsfragen muss nach Auffassung des Gerichtshofs allerdings nicht zwingend eine öffentliche mündliche Hauptverhandlung durchgeführt werden (vgl. EGMR, Fejde v. Sweden, Urteil vom 29. Oktober 1991, Nr. 12631/87, § 33; Hoppe v. Germany, Urteil vom 5. Dezember 2002, Nr. 28422/95, § 63; Rippe v. Germany, Entscheidung vom 2. Februar 2006, Nr. 5398/03, juris, Rn. 49 ff.).

    Insoweit kommt es maßgeblich darauf an, ob sich die aufgeworfenen Fragen allein auf der Grundlage der Verfahrensakten angemessen entscheiden lassen (vgl. EGMR, Hoppe v. Germany, Urteil vom 5. Dezember 2002, Nr. 28422/95, § 64; Rippe v. Germany, Entscheidung vom 2. Februar 2006, Nr. 5398/03, juris, Rn. 49).

    Ebenfalls zu berücksichtigen sind die offensichtliche Aussichtslosigkeit des Rechtsmittels (vgl. EGMR, Bulut v. Austria, Urteil vom 22. Februar 1996, Nr. 17358/90, § 42) sowie die Notwendigkeit, den Geschäftsanfall zu bewältigen und innerhalb angemessener Zeit zu entscheiden (vgl. EGMR, Hoppe v. Germany, Urteil vom 5. Dezember 2002, Nr. 28422/95, § 63; Rippe v. Germany, Entscheidung vom 2. Februar 2006, Nr. 5398/03, juris, Rn. 49).

    Der Gerichtshof respektiert dabei die unterschiedliche Ausgestaltung der Rechtsmittelzüge in den Vertragsstaaten, die entweder eine vorgelagerte Annahmeentscheidung voraussetzen, für die der Öffentlichkeitsgrundsatz ohnehin nicht gilt (vgl. EGMR, Monnell and Morris v. United Kingdom, Urteil vom 2. März 1987, Nr. 9562/81 und 9818/82, § 58), oder eine andere, vergleichbare Möglichkeit zur vereinfachten Erledigung aussichtsloser Rechtsmittel vorsehen (vgl. EGMR, Bulut v. Austria, Urteil vom 22. Februar 1996, Nr. 17358/90, § 42; Rippe v. Germany, Entscheidung vom 2. Februar 2006, Nr. 5398/03, juris, Rn. 52).

  • OLG Braunschweig, 28.08.2020 - 11 U 65/19

    Reichweite der Pflichten eines Nachlassgerichts zur Erbenermittlung; Einholung

    Selbst wenn das Berufungsgericht für Tatsachen- und Rechtsfragen zuständig ist, begründet Art. 6 EMRK nicht immer ein Recht auf eine öffentliche Verhandlung (vgl. EGMR, Entscheidung vom 02.02.2006 - 5398/03, BeckRS 2008, 06633).

    Das Absehen von einer Verhandlung in der zweiten und dritten Instanz kann aufgrund der Besonderheiten des betreffenden Verfahrens gerechtfertigt sein (vgl. EGMR, Entscheidung vom 02.02.2006, a. a. O.).

    So kann sich die Durchführung einer Verhandlung erübrigen, wenn das Verfahren keine Tatsachen- oder Rechtsfragen - wie im vorliegenden Fall - aufwirft, die auf der Grundlage der Verfahrensakten und der Parteienschriftsätze nicht angemessen entschieden werden können (vgl. EGMR, Entscheidung vom 02.02.2006, a. a. O.).

  • BSG, 09.10.2014 - B 13 R 157/14 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel - Urteilsergänzung gem § 140 Abs 2 S

    Hingegen trifft die pauschale Behauptung des Klägers, nach der Rechtsprechung "des EuGH" sei eine mündliche Verhandlung nur dann entbehrlich, wenn nur zur Zulässigkeit verhandelt werde, nicht zu (vgl EGMR vom 2.2.2006 - 5398/03 - Juris RdNr 49 f) .

    In gleicher Weise fehlt jegliche Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung des EGMR zur Bedeutung des Art. 6 Abs. 1 EMRK für das Verfahren vor Berufungsgerichten (vgl EGMR vom 2.2.2006 - 5398/03 - Juris RdNr 49 f) .

  • OLG Braunschweig, 23.07.2020 - 11 U 65/19
    Selbst wenn das Berufungsgericht für Tatsachen- und Rechtsfragen zuständig ist, begründet Art. 6 EMRK nicht immer ein Recht auf eine öffentliche Verhandlung (vgl. EGMR, Entscheidung vom 02.02.2006 - 5398/03, BeckRS 2008, 06633).

    Das Absehen von einer Verhandlung in der zweiten und dritten Instanz kann aufgrund der Besonderheiten des betreffenden Verfahrens gerechtfertigt sein (vgl. EGMR, Entscheidung vom 02.02.2006, a. a. O.).

    So kann sich die Durchführung einer Verhandlung erübrigen, wenn das Verfahren keine Tatsachen- oder Rechtsfragen - wie im vorliegenden Fall - aufwirft, die auf der Grundlage der Verfahrensakten und der Parteienschriftsätze nicht angemessen entschieden werden können (vgl. EGMR, Entscheidung vom 02.02.2006, a. a. O.).

  • EGMR, 29.09.2009 - 5643/07

    M. J. gegen Deutschland

    Das einschlägige innerstaatliche Recht Das einschlägige innerstaatliche Recht wird in der Entscheidung des Gerichtshofs in der Rechtssache R. ./. Deutschland (Entsch.) (Individualbeschwerde Nr. 5398/03, 2. Februar 2006) dargestellt.

    Die Durchführung einer Verhandlung kann sich vor allem dann erübrigen, wenn das Rechtsmittel keine Tatsachen- oder Rechtsfragen aufwirft, die auf der Grundlage der Verfahrensakten und der Parteienschriftsätze nicht angemessen entschieden werden können (siehe R. ./. Deutschland (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 5398/03, 2. Februar 2006).

  • EGMR, 03.10.2019 - 61985/12

    FLEISCHNER v. GERMANY

    Unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Gerichtshofs in der Rechtssache R. ./. Deutschland ((Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 5398/03, 2. Februar 2006) trug die Regierung vor, dass eine weitere Beweisaufnahme in der Berufungsinstanz nicht erforderlich gewesen sei, weil das Amtsgericht das Vorliegen sämtlicher Voraussetzungen der zivilrechtlichen Haftung festgestellt habe.
  • EGMR, 31.10.2017 - 58410/17

    GLANZER v. GERMANY

    8.§ 522 der Zivilprozessordnung (ZPO) in der zur maßgeblichen Zeit geltenden Fassung ist in der Entscheidung des Gerichtshofs in der Rechtssache R../. Deutschland dargestellt (Individualbeschwerde Nr. 5398/03, 2. Februar 2006, siehe auch J../. Deutschland (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 5643/07, 29. September 2009).
  • EGMR, 09.01.2024 - 77048/17

    CSÉFFAI v. HUNGARY

    However, the Court has also accepted that there are other considerations, including the right to a trial within a reasonable time and the related need for an expeditious handling of the courts' case-load, which must be taken into account in determining the necessity of public hearings in the proceedings subsequent to the trial at first-instance level (see, for example, Rippe v. Germany, no. 5398/03, 2 February 2006, with further references).
  • EGMR, 02.06.2009 - 29056/06

    N. und S. D. gegen Deutschland

    Wenn ein Berufungsgericht, wie in dem vorliegenden Fall, für die Überprüfung der Rechtssache hinsichtlich der Tatsachen- und Rechtsfragen zuständig ist, kann das Absehen von einer Verhandlung in der zweiten Instanz aufgrund der Besonderheiten des betreffenden Verfahrens gerechtfertigt sein, insbesondere wenn die Rechtssache keine Tatsachen- und Rechtsfragen aufwirft, über die nicht auf Grundlage der Akten und der schriftlichen Stellungnahmen der Parteien angemessen entschieden werden kann (ibid., siehe auch insbesondere R. ./. Deutschland (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 5398/03, 2. Februar 2006, das dieselbe Vorschrift der deutschen Zivilprozessordnung wie die in der vorliegenden Rechtssache betraf).
  • EGMR, 11.12.2006 - 39485/03

    W. S. gegen Deutschland

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