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   EGMR, 02.06.2016 - 6281/13   

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EGMR, 02.06.2016 - 6281/13 (https://dejure.org/2016,12197)
EGMR, Entscheidung vom 02.06.2016 - 6281/13 (https://dejure.org/2016,12197)
EGMR, Entscheidung vom 02. Juni 2016 - 6281/13 (https://dejure.org/2016,12197)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    PETSCHULIES v. GERMANY

    Remainder inadmissible;No violation of Article 5 - Right to liberty and security (Article 5-1 - Deprivation of liberty;Lawful arrest or detention;Procedure prescribed by law;Article 5-1-e - Persons of unsound mind) (englisch)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    PETSCHULIES v. GERMANY - [Deutsche Übersetzung]

    [DEU] Remainder inadmissible;No violation of Article 5 - Right to liberty and security (Article 5-1 - Deprivation of liberty;Lawful arrest or detention;Procedure prescribed by law;Article 5-1-e - Persons of unsound mind)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    PETSCHULIES v. GERMANY - [Deutsche Übersetzung] Zusammenfassung durch das Österreichische Institut für Menschenrechte (ÖIM)

    [DEU] Remainder inadmissible (Art. 35) Admissibility criteria;No violation of Article 5 - Right to liberty and security (Article 5-1 - Deprivation of liberty;Lawful arrest or detention;Procedure prescribed by law;Article 5-1-e - Persons of unsound mind)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • lto.de (Kurzinformation)

    Deutsche "Haft nach der Haft" erneut bestätigt

  • spiegel.de (Pressemeldung, 02.06.2016)

    Verurteilte Gewalttäter: Regeln zur Sicherungsverwahrung bestätigt

Sonstiges

 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (23)

  • EGMR, 28.06.2012 - 3300/10

    S ./. Deutschland

    Auszug aus EGMR, 02.06.2016 - 6281/13
    Im Hinblick auf die Entscheidung, ob einer Person wegen "psychischer Krankheit" die Freiheit entzogen werden sollte, ist anzuerkennen, dass die nationalen Behörden insbesondere hinsichtlich der Begründetheit klinischer Diagnosen über einen gewissen Ermessensspielraum verfügen, weil in erster Linie die nationalen Behörden dafür zuständig sind, die ihnen in einem konkreten Fall vorgelegten Beweise zu würdigen; die Aufgabe des Gerichtshofs besteht darin, im Lichte der Konvention die Entscheidungen dieser Behörden zu überprüfen (siehe H. L../. Vereinigtes Königreich, Individualbeschwerde Nr. 45508/99, Rdnr. 98, ECHR 2004IX, und S../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 3300/10, Rdnr. 81, 28. Juni 2012, mit weiteren Nachweisen).

    Das Vorliegen eines bloßen Zweifels hinsichtlich der Erfolgsaussichten eines innerstaatlichen Rechtsbehelfs hingegen entbindet einen Beschwerdeführer nicht von der Verpflichtung, diesen Rechtsbehelf zu erschöpfen (siehe NA../. Vereinigtes Königreich, Individualbeschwerde Nr. 25904/07, Rdnr. 89, 17. Juli 2008, und S../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 3300/10, Rdnr. 112, 28. Juni 2012, mit weiteren Nachweisen).

  • EGMR, 19.04.2012 - 61272/09

    B. ./. Deutschland

    Auszug aus EGMR, 02.06.2016 - 6281/13
    Es nahm darüber hinaus auf die Rechtsprechung dieses Gerichtshofs zu Artikel 5 Abs. 1 Buchstabe e Bezug (insbesondere K../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 21906/09, 19. Januar 2012; und B../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 61272/09, 19. April 2012) und stellte fest, dass die Freiheitsentziehung bei "psychisch Kranken" gerechtfertigt sein könne, wenn sie in einer geeigneten psychiatrischen Einrichtung erfolge, was wiederum voraussetze, dass eine entsprechende und hinreichend schwere psychische Störung vorliege.

    In Anbetracht dieser Faktoren hat der Gerichtshof wiederholt Zweifel daran geäußert, dass eine dissoziale Persönlichkeit oder dissoziale Persönlichkeitsstörung einer Person allein als hinreichend schwerwiegend angesehen werden kann, dass sie als "tatsächliche" psychische Störung im Sinne von Artikel 5 Abs. 1 Buchstabe e eingestuft werden kann (siehe insbesondere K../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 21906/09, Rdnrn. 78-80, 19. Januar 2012; B./. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 61272/09, Rdnrn. 78-80, 19. April 2012; und G., a. a. O., Rdnrn. 88-90).

  • EGMR, 19.01.2012 - 21906/09

    KRONFELDNER v. GERMANY

    Auszug aus EGMR, 02.06.2016 - 6281/13
    Es nahm darüber hinaus auf die Rechtsprechung dieses Gerichtshofs zu Artikel 5 Abs. 1 Buchstabe e Bezug (insbesondere K../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 21906/09, 19. Januar 2012; und B../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 61272/09, 19. April 2012) und stellte fest, dass die Freiheitsentziehung bei "psychisch Kranken" gerechtfertigt sein könne, wenn sie in einer geeigneten psychiatrischen Einrichtung erfolge, was wiederum voraussetze, dass eine entsprechende und hinreichend schwere psychische Störung vorliege.

    In Anbetracht dieser Faktoren hat der Gerichtshof wiederholt Zweifel daran geäußert, dass eine dissoziale Persönlichkeit oder dissoziale Persönlichkeitsstörung einer Person allein als hinreichend schwerwiegend angesehen werden kann, dass sie als "tatsächliche" psychische Störung im Sinne von Artikel 5 Abs. 1 Buchstabe e eingestuft werden kann (siehe insbesondere K../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 21906/09, Rdnrn. 78-80, 19. Januar 2012; B./. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 61272/09, Rdnrn. 78-80, 19. April 2012; und G., a. a. O., Rdnrn. 88-90).

  • EGMR, 28.05.1985 - 8225/78

    ASHINGDANE v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus EGMR, 02.06.2016 - 6281/13
    Grundsätzlich ist die "Freiheitsentziehung" einer Person wegen psychischer Krankheit nur dann im Sinne von Artikel 5 Abs. 1 Buchstabe e "rechtmäßig", wenn sie in einem Krankenhaus, einer Klinik oder einer anderen geeigneten Einrichtung erfolgt (siehe Ashingdane./. Vereinigtes Königreich, 28. Mai 1985, Rdnr. 44, Serie A Band 93; und K../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 17792/07, Rdnr. 46, 13. Januar 2011, mit weiteren Nachweisen).
  • EGMR, 21.06.2011 - 30194/09

    SHIMOVOLOS v. RUSSIA

    Auszug aus EGMR, 02.06.2016 - 6281/13
    Nur eine enge Auslegung der erschöpfenden Liste zulässiger Gründe für die Freiheitsentziehung entspricht dem Ziel von Artikel 5, nämlich sicherzustellen, dass niemandem willkürlich die Freiheit entzogen wird (siehe u. v. a. Shimovolos./. Russland, Individualbeschwerde Nr. 30194/09, Rdnr. 51, 21. Juni 2011).
  • EGMR, 23.02.1984 - 9019/80

    LUBERTI v. ITALY

    Auszug aus EGMR, 02.06.2016 - 6281/13
    Für die Erfordernisse des Artikels 5 Abs. 1 Buchstabe e ist der maßgebliche Zeitpunkt, zu dem die psychische Erkrankung einer Person zuverlässig nachgewiesen sein muss, der Tag des Erlasses der Maßnahme, mit der dieser Person aufgrund dieses Zustands die Freiheit entzogen wird (vgl. Luberti./. Italien, 23. Februar 1984, Rdnr. 28, Serie A Nr. 75).
  • EGMR, 10.02.2015 - 264/13

    MÜLLER v. GERMANY

    Auszug aus EGMR, 02.06.2016 - 6281/13
    Folglich war die Freiheitsentziehung des Beschwerdeführers mit dem innerstaatlichen Recht vereinbar (vgl. M../. Deutschland (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 264/13, Rdnrn. 63-65, 10. Februar 2015).
  • EGMR, 03.02.2011 - 37345/03

    KHARIN v. RUSSIA

    Auszug aus EGMR, 02.06.2016 - 6281/13
    Gleichwohl ist die Freiheitsentziehung einer Person nach dieser Bestimmung lediglich aufgrund ihres Alkoholkonsums nicht zulässig (siehe Witold Litwa./. Polen, Individualbeschwerde Nr. 26629/95, Rdnrn. 61-62, ECHR 2000-III, und Kharin./. Russland, Individualbeschwerde Nr. 37345/03, Rdnr. 34, 3. Februar 2011, mit weiteren Nachweisen).
  • EGMR, 17.07.2008 - 25904/07

    Sri Lanka, Tamilen, Europäischer Menschenrechtsgerichtshof, menschenrechtswidrige

    Auszug aus EGMR, 02.06.2016 - 6281/13
    Das Vorliegen eines bloßen Zweifels hinsichtlich der Erfolgsaussichten eines innerstaatlichen Rechtsbehelfs hingegen entbindet einen Beschwerdeführer nicht von der Verpflichtung, diesen Rechtsbehelf zu erschöpfen (siehe NA../. Vereinigtes Königreich, Individualbeschwerde Nr. 25904/07, Rdnr. 89, 17. Juli 2008, und S../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 3300/10, Rdnr. 112, 28. Juni 2012, mit weiteren Nachweisen).
  • EGMR, 19.03.1991 - 11069/84

    CARDOT c. FRANCE

    Auszug aus EGMR, 02.06.2016 - 6281/13
    Der Gerichtshof weist erneut darauf hin, dass Artikel 35 Abs. 1 der Konvention voraussetzt, dass die Rügen, mit denen Straßburg befasst werden soll, zumindest inhaltlich Gegenstand der Anrufung der zuständigen nationalen Gerichte waren und dass die in den innerstaatlichen Bestimmungen vorgesehenen formalen Anforderungen und Fristen beachtet wurden (siehe Cardot./. Frankreich, 19. März 1991, Rdnr. 34, Serie A Band 200, Akdivar u. a../. Türkei, 16. September 1996, Rdnr. 66, Reports of Judgments and Decisions 1996-IV, und Vuckovic u. a../. Serbien (prozessuale Einrede) [GK], Individualbeschwerden Nr. 17153/11 und 29 weitere, Rdnr. 72, 25.
  • EGMR, 04.04.2000 - 26629/95

    WITOLD LITWA c. POLOGNE

  • EGMR, 20.02.2003 - 50272/99

    HUTCHISON REID v. THE UNITED KINGDOM

  • EGMR, 06.05.2003 - 39343/98

    KLEYN AND OTHERS v. THE NETHERLANDS

  • EGMR, 13.01.2011 - 17792/07

    Kallweit ./. Deutschland

  • EGMR, 28.11.2013 - 7345/12

    GLIEN v. GERMANY

  • EGMR, 18.09.2015 - 42219/07

    GHERGHINA c. ROUMANIE

  • BVerfG, 15.09.2011 - 2 BvR 1516/11

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen die zeitlich befristete Fortdauer der

  • EGMR, 24.10.1979 - 6301/73

    WINTERWERP v. THE NETHERLANDS

  • EGMR, 03.03.2015 - 73560/12

    CONSTANCIA v. THE NETHERLANDS

  • EGMR, 05.10.2000 - 31365/96

    VARBANOV v. BULGARIA

  • BVerfG, 04.05.2011 - 2 BvR 2365/09

    Regelungen zur Sicherungsverwahrung verfassungswidrig

  • EGMR, 17.01.2012 - 36760/06

    STANEV c. BULGARIE

  • BVerfG, 11.07.2013 - 2 BvR 2302/11

    Therapieunterbringungsgesetz entspricht bei verfassungskonformer Auslegung dem

  • EGMR, 04.12.2018 - 10211/12

    Sicherungsverwahrung für deutschen Sexualmörder gebilligt

    Eine psychische Erkrankung muss einen gewissen Schweregrad aufweisen, um als "tatsächliche" psychische Störung im Sinne von Artikel 5 Abs. 1 Buchstabe e angesehen zu werden, da sie so ernst sein muss, dass sie der Behandlung in einer Einrichtung für psychisch kranke Patienten bedarf (vgl. G., a.a.O., Rdnrn. 82 bis 85, und P../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 6281/13, Rdnr. 76, 2. Juni 2016).
  • OLG Hamm, 13.11.2018 - 3 Ws 473/18

    Fortdauer der Sicherungsverwahrung bei dissozialer Persönlichkeitsstörung und

    Soweit der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in seinem Urteil vom 2. Juni 2016 - 6281/13 - ausgeführt hat, dass es zweifelhaft sei, ob die dissoziale Persönlichkeitsstörung einer Person allein als ausreichende geistige (bzw. psychische) Störung i. S. d. Art. 5 Abs. 1 e EMRK angesehen werden könne, sofern nicht zusätzliche Aspekte wie z. B. eine Erschwerung der Auswirkung der Störung durch Alkoholmissbrauch hinzuträten, ist diese zusätzliche Voraussetzung - ihr Erfordernis für die Annahme einer psychischen Störung unterstellt - hier gerade gegeben.
  • EGMR, 30.03.2021 - 82087/17

    D.C. c. BELGIQUE

    À défaut d'autres possibilités, du fait par exemple du refus de l'intéressé de se présenter à un examen, il faut au moins demander l'évaluation d'un médecin expert sur la base du dossier, sinon on ne peut soutenir que l'aliénation de l'intéressé a été établie de manière probante (Varbanov, précité, § 47, Constancia, décision précitée, § 26, Petschulies c. Allemagne, no 6281/13, § 60, 2 juin 2016, et Lorenz c. Autriche, no 11537/11, § 57, 20 juillet 2017).
  • EGMR, 12.09.2017 - 6406/15

    R.B. v. THE UNITED KINGDOM

    At the same time, Article 5 § 1 (e) of the Convention does not permit detention of an individual merely because of his alcohol intake (see Petschulies v. Germany, no. 6281/13, § 65, 2 June 2016, Witold Litwa v. Poland, no. 26629/95, §§ 61-64, ECHR 2000-III, and Hilda Hafsteinsdóttir v. Iceland, no. 40905/98, § 42, 8 June 2004).
  • EGMR, 11.07.2017 - 54467/12

    KUZMARSKIENE v. LITHUANIA

    An applicant cannot be regarded as having failed to exhaust domestic remedies if he or she can show, by providing relevant domestic case-law or any other suitable evidence, that an available remedy which he or she has not used was bound to fail (Kleyn and Others v. the Netherlands [GC], nos. 39343/98 and 3 others, § 156, ECHR 2003-VI, and Petschulies v. Germany, no. 6281/13, § 94, 2 June 2016).
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