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   EGMR, 24.03.2005 - 77909/01   

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EGMR, 24.03.2005 - 77909/01 (https://dejure.org/2005,7959)
EGMR, Entscheidung vom 24.03.2005 - 77909/01 (https://dejure.org/2005,7959)
EGMR, Entscheidung vom 24. März 2005 - 77909/01 (https://dejure.org/2005,7959)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    EPPLE c. ALLEMAGNE

    Art. 5, Art. 5 Abs. 1 Buchst. b, Art. 10, Art. 14, Art. 29, Art. 29 Abs. 3, Art. 35, Art. 35 Abs. 1 MRK
    Exception préliminaire rejetée (non-épuisement des voies de recours internes) Violation de l'art. 5-1-b (französisch)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Polizeigewahrsam und Freiheitsrecht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2006, 797
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (16)

  • EGMR, 21.02.1984 - 8544/79

    Öztürk ./. Deutschland

    Auszug aus EGMR, 24.03.2005 - 77909/01
    In Anbetracht der Schlussfolgerungen des Gerichtshofs in seinem Urteil Öztürk ./. Deutschland (vom 21. Februar 1984, Serie A Bd. 73, S. 18-21, Rdnr. 50-54) sei die Ordnungswidrigkeit im Sinne des § 29 Abs. 1 des Versammlungsgesetzes als eine Straftat im Sinne des Artikels 5 Abs. 1 Buchstabe c der Konvention zu verstehen.
  • EGMR, 06.11.1980 - 7367/76

    GUZZARDI v. ITALY

    Auszug aus EGMR, 24.03.2005 - 77909/01
    Unter Bezugnahme auf das Urteil Guzzardi ./. Italien (vom 6. November 1980, Serie A Bd. 39, S. 36, Rdnr. 102) ist die Regierung der Auffassung, dass die strittigen Maßnahmen somit nicht Teil einer generalpräventiven Politik seien, sondern dazu dienten, eine konkrete und bestimmbare strafbare Handlung zu verhindern.
  • EGMR, 25.09.2003 - 52792/99

    VASILEVA v. DENMARK

    Auszug aus EGMR, 24.03.2005 - 77909/01
    Hierbei handelt es sich um eine abschließende Aufzählung und nur eine enge Auslegung stimmt mit dem Ziel dieser Bestimmung überein: sicherzustellen, dass niemandem willkürlich die Freiheit entzogen wird ( Vasileva ./. Dänemark , Nr. 52792/99, 25. September 2003, Rdnr. 32-33, o.a. K.-F. ./.Deutschland , Rdnr. 70).
  • EKMR, 09.09.1998 - 23959/94

    JANSSEN v. GERMANY

    Auszug aus EGMR, 24.03.2005 - 77909/01
    Nach der Rechtsprechung der Konventionsorgane ( Janssen ./. Deutschland , Nr. 23959/94, Entscheidung der Kommission vom 9. September 1998 , Uhl ./. Deutschland (Entsch.), Nr. 64387/01, 6. Mai 2004, Storck ./. Deutschland (Entsch.), Nr. 61603/00, 26. Oktober 2004 und Jalloh ./. Deutschland (Entsch.), Nr. 54810/00, 26. Oktober 2004) erachtet der Gerichtshof demnach, dass der Beschwerdeführer seine Rügen substantiell vor dem Bundesverfassungsgericht erhoben und diesem ermöglich hat, die Sache zu würdigen.
  • EGMR, 01.07.1961 - 332/57

    LAWLESS c. IRLANDE (N° 3)

    Auszug aus EGMR, 24.03.2005 - 77909/01
    Dies gehe aus dem Wortlaut des Artikels hervor, den man einerseits in Verbindung mit Buchstabe a und andererseits Absatz 3 sehen muss, mit dem er eine Einheit bilde ( Lawless ./. Irland (Hauptsache), Urteil vom 1. Juli 1961, Serie A Bd. 3, S. 47, Rdnr. 14, und Ciulla ./. Italien , Urteil vom 22. Februar 1989, Serie A Bd. 148, S. 16-18, Rdnr. 37-42).
  • EKMR, 09.09.1992 - 16810/90

    REYNTJENS contre la BELGIQUE

    Auszug aus EGMR, 24.03.2005 - 77909/01
    Die Haft des Beschwerdeführers sei somit angeordnet worden, um die Erfüllung einer gesetzlichen Verpflichtung im Sinne des Artikels 5 Abs. 1 Buchstabe b der Konvention zu erzwingen ( Reyntjens ./. Belgien , Nr. 16810/90, Entscheidung der Kommission vom 9. September 1992, Entscheidungen und Berichte (DR) 73, S. 136, und o.a. Vasileva , Rdnr. 36).
  • EGMR, 26.10.2004 - 54810/00

    JALLOH v. GERMANY

    Auszug aus EGMR, 24.03.2005 - 77909/01
    Nach der Rechtsprechung der Konventionsorgane ( Janssen ./. Deutschland , Nr. 23959/94, Entscheidung der Kommission vom 9. September 1998 , Uhl ./. Deutschland (Entsch.), Nr. 64387/01, 6. Mai 2004, Storck ./. Deutschland (Entsch.), Nr. 61603/00, 26. Oktober 2004 und Jalloh ./. Deutschland (Entsch.), Nr. 54810/00, 26. Oktober 2004) erachtet der Gerichtshof demnach, dass der Beschwerdeführer seine Rügen substantiell vor dem Bundesverfassungsgericht erhoben und diesem ermöglich hat, die Sache zu würdigen.
  • EGMR, 10.10.2000 - 37975/97

    GRAUZINIS v. LITHUANIA

    Auszug aus EGMR, 24.03.2005 - 77909/01
    Wenn eine Frist von zwei Tagen nicht überschritten würde, sei diese in der Regel nicht als unangemessen anzusehen ( Aquilina ./. Malta [GC], Nr. 25642/94, Rdnr. 51, CEDH-1999-III, und Grauzinis ./. Litauen , Nr. 37975/97, Rdnr. 25, 10. Oktober 2000).
  • EGMR, 03.10.2002 - 43425/98

    SKALKA v. POLAND

    Auszug aus EGMR, 24.03.2005 - 77909/01
    So muss die Rüge, die dem Gerichtshof vorgelegt werden soll, zunächst und zumindest substantiell vor den geeigneten nationalen Gerichten in der nach dem innerstaatlichen Recht vorgesehenen Form und Frist erhoben werden (siehe z.B. die Rechtssache K.-F. ./. Deutschland , Urteil vom 27. November 1997, Sammlung der Urteile und Entscheidungen 1997-VII, S. 2670-2671, Rdnr. 46.) Er ruft auch in Erinnerung, eine Erschöpfung läge nicht vor, wenn eine innerstaatliche Beschwerde wegen Nichtbeachtung einer Formalität durch den Beschwerdeführer zurückgewiesen worden ist ( Mark ./. Deutschland (Entsch.), Nr. 45989/99, 31. Mai 2001, Skalka ./. Polen (Entsch.), Nr. 43425/98, 3. Oktober 2002).
  • EGMR, 26.10.2004 - 61603/00

    STORCK v. GERMANY

    Auszug aus EGMR, 24.03.2005 - 77909/01
    Nach der Rechtsprechung der Konventionsorgane ( Janssen ./. Deutschland , Nr. 23959/94, Entscheidung der Kommission vom 9. September 1998 , Uhl ./. Deutschland (Entsch.), Nr. 64387/01, 6. Mai 2004, Storck ./. Deutschland (Entsch.), Nr. 61603/00, 26. Oktober 2004 und Jalloh ./. Deutschland (Entsch.), Nr. 54810/00, 26. Oktober 2004) erachtet der Gerichtshof demnach, dass der Beschwerdeführer seine Rügen substantiell vor dem Bundesverfassungsgericht erhoben und diesem ermöglich hat, die Sache zu würdigen.
  • EGMR, 22.02.1989 - 11152/84

    CIULLA v. ITALY

  • EGMR, 12.06.2003 - 44672/98

    Verletzung von Art. 5 Abs. 4 der Konvention durch fehlende Rechtmäßigkeitsprüfung

  • EGMR, 31.05.2001 - 45989/99

    MARK contre l'ALLEMAGNE

  • EGMR, 29.04.1999 - 25642/94

    Anforderungen an die unverzügliche Vorführung der festgenommenen Person i.S.d.

  • EGMR, 24.10.1979 - 6301/73

    WINTERWERP v. THE NETHERLANDS

  • EGMR, 10.02.2005 - 64387/01

    Überlange Verfahrensdauer

  • EGMR, 07.03.2013 - 15598/08

    OSTENDORF v. GERMANY

    Dies ergibt sich aus dem Wortlaut, der zusammen mit Buchst. a sowie mit Abs. 3 zu betrachten ist und mit diesen zusammen ein Ganzes bildet (siehe u. a. Ciulla, a. a. O., Rdnr. 38; und E../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 77909/01, Rdnr. 35, 24. März 2005).

    Anders hätte es vielleicht ausgesehen, wenn dem Beschwerdeführer ein konkreter Platzverweis erteilt worden wäre und er dieser Maßnahme nicht Folge geleistet hätte und wenn er in Gewahrsam genommen worden wäre, um die Befolgung dieser spezifischen und konkreten Maßnahme durchzusetzen (siehe z. B. E../. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 77909/01, Rdnr. 36, 24. März 2005).

  • BVerfG, 18.04.2016 - 2 BvR 1833/12

    Erfolglose Verfassungsbeschwerden gegen präventive Ingewahrsamnahmen

    Aus den Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 24. März 2005 (Epple v. Deutschland, Nr. 77909/01) und vom 1. Dezember 2011 (Schwabe u.a. v. Deutschland, Nr. 8080/08 und 8577/08) ergebe sich nichts anderes.

    Zur Rechtfertigung des präventiven Gewahrsams zur Verhinderung einer Straftat kommt nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte nicht Art. 5 Abs. 1 Satz 2 c) EMRK in Betracht, sondern Art. 5 Abs. 1 Satz 2 b) EMRK (vgl. EGMR, Epple v. Deutschland, Entscheidung vom 24. März 2005, Nr. 77909/01, §§ 35 ff.; Schwabe u.a. v. Deutschland, Entscheidung vom 1. Dezember 2011, Nr. 8080/08, 8577/08, §§ 71 ff.; Ostendorf v. Deutschland, Entscheidung vom 7. März 2013, Nr. 15598/08, § 68).

    Die Bestimmung erfasst die Fälle, in denen es gesetzlich zulässig ist, einer Person die Freiheit zu entziehen, um sie dazu zu zwingen, eine ihr obliegende spezifische und konkrete Verpflichtung zu erfüllen, der sie bisher nicht nachgekommen ist (vgl. EGMR, Engel v. Niederlande, Entscheidung vom 8. Juni 1976, Nr. 5100/71, § 69; Guzzardi v. Italien, Entscheidung vom 6. November 1980, Nr. 7367/76, § 101; Ciulla v. Italien, Entscheidung vom 22. Februar 1989, Nr. 11152/84, § 36; Epple v. Deutschland, Entscheidung vom 24. März 2005, Nr. 77909/01, § 37; Schwabe u.a. v. Deutschland, Entscheidung vom 1. Dezember 2011, Nr. 8080/08, 8577/08, § 73; Ostendorf v. Deutschland, Entscheidung vom 7. März 2013, Nr. 15598/08, § 69).

  • EGMR, 01.12.2011 - 8080/08

    Verletzung des Rechts auf Freiheit und Sicherheit sowie der Versammlungsfreiheit

    Dies ergibt sich aus Wortlaut, der zusammen mit Buchstabe a sowie mit Absatz 3 zu betrachten ist und mit diesen zusammen ein Ganzes bildet (siehe u.a. Ciualla, a.a.O., Rdnr. 38; und E. ./. Deutschland, Individualbeschwerde Nr. 77909/01, Rdnr. 35, 24. März 2005).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 27.06.2007 - 2 L 158/06

    Gewahrsamnahme wegen ruhestörenden Lärms

    Daher muss ein Gleichgewicht hergestellt werden zwischen der Notwendigkeit in einer demokratischen Gesellschaft, die unverzügliche Erfüllung der fraglichen Verpflichtung zu erzwingen, und der Bedeutung des Rechts auf Freiheit (vgl. EGMR, Urt. v. 24.03.2005 - 77909/01 [Epple/Deutschland] - NVwZ 2006, 797).

    Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat in seinem Urteil vom 24.03.2005 (77909/01 [Epple/Deutschland] - NVwZ 2006, 797) die bis dahin umstrittene Rechtsfrage geklärt, dass Art. 5 Abs. 1 lit. c EMRK ausschließlich Freiheitsentziehungen im Rahmen eines Strafverfahrens erlaubt.

  • VerfGH Bayern, 14.06.2023 - 15-VII-18

    Polizeilicher Präventivgewahrsam

    Das Vorliegen dieser Voraussetzungen hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte als erfüllt angesehen, wenn ein Polizeigewahrsam wegen der Weigerung, einem Platzverweis nachzukommen, angeordnet wurde (vgl. EGMR vom 24.3.2005 NVwZ 2006, 797 Rn. 36).

    Soweit der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Zulässigkeit einer Freiheitsentziehung nach Art. 5 Abs. 1 Satz 2 Buchst. b EMRK zudem auch an die Voraussetzung knüpft, dass sie keinen Strafcharakter aufweisen darf (vgl. EGMR NVwZ 2006, 797 Rn. 37; vom 1.12.2011 NVwZ 2012, 1089 Rn. 73, vom 7.3.2013 NVwZ 2014, 43 Rn. 71; vom 22.10.2018 NVwZ 2019, 135 Rn. 80), steht dies den Regelungen des Art. 17 Abs. 1 Nrn. 4 und 5 PAG ebenfalls nicht entgegen, da diese - wie auch die übrigen Gewahrsamsgründe nach Art. 17 PAG - ausschließlich präventiver Natur sind.

  • VG Hannover, 18.07.2012 - 10 A 1994/11

    Vereinbarkeit des polizeilichen Unterbundungsgewahrsams mit europäischen

    Die Kammer übersieht auch nicht, dass der EGMR sich im Jahr 2005 und zuletzt Ende 2011 im Einzelnen mit deutschen polizeirechtlichen Regelungen zum Unterbindungsgewahrsam auseinanderzusetzen hatte und in seinen Entscheidungen unter anderem die Aussage getroffen hat, dass "die Freiheitsentziehung nach Buchstabe c) nur in Verbindung mit einem Strafverfahren zulässig" sei (Urteil vom 01.12.2011 - Nr. 8080/08 und 8577/08 -, Rdnr. 72) bzw., dass "Art. 5 Abs. 1 Buchst. c) ausschließlich Freiheitsentziehungen im Rahmen von Strafverfahren" erlaube (Urteil vom 24.03.2005 - Nr. 77909/01 (Epple ./. Deutschland) -, NVwZ 2006, S. 797) (dem entspricht die Kommentierung in Meyer-Ladewig, EMRK, Kommentar, 3.Aufl. 2011, Art. 5 Rdnr. 31, 35 und die Kommentierung von Dörr in: Frowein/Peukert, EMRK, Kommentar, 3. Aufl. 2009, Art. 5 Rdnr. 70, der allerdings nur von 2 alternativen Haftgründen ausgeht).
  • OLG Celle, 07.10.2014 - 22 W 1/14

    Rechtmäßigkeit der polizeilichen Ingewahrsamnahme zur Durchsetzung eines

    Diese früher vertretene Rechtsauffassung (vgl. z.B. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27. September 2004 - 1 S 2206/03 -, juris) ist jedenfalls seit den Entscheidungen des EGMR vom 24. März 2005 (77909/01, NVwZ 2006, 797), vom 1. Dezember 2011 (8080/08 u. 8577/08, NVwZ 2012, 1089) und vom 7. März 2013 (15598/08, NVwZ 2014, 43) nicht mehr zu halten.
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