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   EuG, 18.10.2011 - T-439/09   

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EuG, 18.10.2011 - T-439/09 (https://dejure.org/2011,11945)
EuG, Entscheidung vom 18.10.2011 - T-439/09 (https://dejure.org/2011,11945)
EuG, Entscheidung vom 18. Oktober 2011 - T-439/09 (https://dejure.org/2011,11945)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Europäischer Gerichtshof

    Purvis / Parlament

    Kostenerstattungs- und Vergütungsregelung für die Mitglieder des Europäischen Parlaments - Zusätzliches Altersversorgungssystem - Ablehnung der Zahlung eines Teils einer freiwilligen zusätzlichen Altersversorgung als Kapitalleistung - Einrede der Rechtswidrigkeit - ...

  • EU-Kommission PDF

    John Robert Purvis gegen Europäisches Parlament.

    (fremdsprachig)

  • EU-Kommission

    John Robert Purvis gegen Europäisches Parlament.

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

Sonstiges (3)

  • Europäischer Gerichtshof (Verfahrensmitteilung)

    Klage, eingereicht am 23. Oktober 2009 - Purvis/Europäisches Parlament

  • Europäischer Gerichtshof (Verfahrensdokumentation)

    Nichtigerklärung der Entscheidung des Europäischen Parlaments vom 7. August 2009, mit der es abgelehnt wird, die zusätzliche freiwillige Altersversorgung des Klägers teilweise in Form einer Kapitalleistung zu zahlen - Rechtswidrigkeit der Entscheidungen des Europäischen ...

  • EU-Kommission (Verfahrensmitteilung)

    Klage

 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (23)

  • EuG, 29.11.2006 - T-135/05

    Campoli / Kommission

    Auszug aus EuG, 18.10.2011 - T-439/09
    Nach der Rechtsprechung verstößt es jedoch gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung, wenn zwei Personengruppen, deren tatsächliche und rechtliche Lage sich nicht wesentlich unterscheidet, unterschiedlich behandelt werden (vgl. Urteil des Gerichts vom 29. November 2006, Campoli/Kommission, T-135/05, Slg. ÖD 2006, I-A-2-297 und II-A-2-1527, Randnr. 95 und die dort angeführte Rechtsprechung).

    Aus der Rechtsprechung geht jedoch hervor, dass dem Kläger nur dann erworbene Rechte zustehen, wenn die anspruchsbegründende Tatsache unter der Geltung einer Regelung eingetreten ist, die zeitlich vor der Änderung liegt, die an dieser Regelung vorgenommen wurde und die er mit seiner Klage beanstandet (vgl. in diesem Sinne Urteil des Gerichtshofs vom 19. März 1975, Gillet/Kommission, 28/74, Slg. 1975, 463, Randnr. 5, und Urteil Campoli/Kommission, oben in Randnr. 39 angeführt, Randnr. 78).

  • EuG, 05.06.1996 - T-162/94

    NMB France SARL, NMB-Minebea-GmbH, NMB UK Ltd und NMB Italia Srl gegen Kommission

    Auszug aus EuG, 18.10.2011 - T-439/09
    Nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit setzt die Rechtmäßigkeit einer Gemeinschaftsregelung voraus, dass die gewählten Mittel zur Erreichung des mit dieser Regelung zulässigerweise verfolgten Ziels geeignet sind und das Maß des hierzu Erforderlichen nicht übersteigen, wobei von mehreren geeigneten Maßnahmen grundsätzlich die am wenigsten belastende zu wählen ist (Urteil des Gerichts vom 5. Juni 1996, NMB France u. a./Kommission, T-162/94, Slg. 1996, II-427, Randnr. 69).
  • EuG, 12.12.2000 - T-296/97

    Alitalia / Kommission

    Auszug aus EuG, 18.10.2011 - T-439/09
    Im Übrigen ist die Rechtmäßigkeit einer Handlung einem allgemeinen Grundsatz des Gemeinschaftsrechts zufolge nach den rechtlichen und tatsächlichen Umständen zu beurteilen, die im Zeitpunkt des Erlasses der betreffenden Entscheidung bestanden (vgl. Beschluss des Präsidenten des Gerichts vom 30. Oktober 2003, Akzo Nobel Chemicals und Akcros Chemicals/Kommission, T-125/03 R und T-253/03 R, Slg. 2003, II-4771, Randnr. 69 und die dort angeführte Rechtsprechung; vgl. in diesem Sinne Urteil des Gerichtshofs vom 17. Mai 2001, 1ECC/Kommission, C-449/98 P, Slg. 2001, I-3875, Randnr. 87, und Urteil des Gerichts vom 12. Dezember 2000, Alitalia/Kommission, T-296/97, Slg. 2000, II-3871, Randnr. 86).
  • EuG, 30.10.2003 - T-125/03

    Akzo Nobel Chemicals und Akcros Chemicals / Kommission

    Auszug aus EuG, 18.10.2011 - T-439/09
    Im Übrigen ist die Rechtmäßigkeit einer Handlung einem allgemeinen Grundsatz des Gemeinschaftsrechts zufolge nach den rechtlichen und tatsächlichen Umständen zu beurteilen, die im Zeitpunkt des Erlasses der betreffenden Entscheidung bestanden (vgl. Beschluss des Präsidenten des Gerichts vom 30. Oktober 2003, Akzo Nobel Chemicals und Akcros Chemicals/Kommission, T-125/03 R und T-253/03 R, Slg. 2003, II-4771, Randnr. 69 und die dort angeführte Rechtsprechung; vgl. in diesem Sinne Urteil des Gerichtshofs vom 17. Mai 2001, 1ECC/Kommission, C-449/98 P, Slg. 2001, I-3875, Randnr. 87, und Urteil des Gerichts vom 12. Dezember 2000, Alitalia/Kommission, T-296/97, Slg. 2000, II-3871, Randnr. 86).
  • EuGH, 17.05.2001 - C-449/98

    IECC / Kommission

    Auszug aus EuG, 18.10.2011 - T-439/09
    Im Übrigen ist die Rechtmäßigkeit einer Handlung einem allgemeinen Grundsatz des Gemeinschaftsrechts zufolge nach den rechtlichen und tatsächlichen Umständen zu beurteilen, die im Zeitpunkt des Erlasses der betreffenden Entscheidung bestanden (vgl. Beschluss des Präsidenten des Gerichts vom 30. Oktober 2003, Akzo Nobel Chemicals und Akcros Chemicals/Kommission, T-125/03 R und T-253/03 R, Slg. 2003, II-4771, Randnr. 69 und die dort angeführte Rechtsprechung; vgl. in diesem Sinne Urteil des Gerichtshofs vom 17. Mai 2001, 1ECC/Kommission, C-449/98 P, Slg. 2001, I-3875, Randnr. 87, und Urteil des Gerichts vom 12. Dezember 2000, Alitalia/Kommission, T-296/97, Slg. 2000, II-3871, Randnr. 86).
  • EuG, 16.04.1997 - T-66/95

    Hedwig Kuchlenz-Winter gegen Kommission der Europäischen Gemeinschaften. - Beamte

    Auszug aus EuG, 18.10.2011 - T-439/09
    Nach ständiger Rechtsprechung ist der Gleichheitsgrundsatz verletzt, wenn zwei Personengruppen, deren tatsächliche und rechtliche Lage sich nicht wesentlich unterscheidet, unterschiedlich behandelt werden oder unterschiedliche Sachverhalte gleichbehandelt werden (Urteile des Gerichts vom 15. März 1994, La Pietra/Kommission, T-100/92, Slg. ÖD 1994, I-A-83 und II-275, Randnr. 50, und vom 16. April 1997, Kuchlenz-Winter/Kommission, T-66/95, Slg. 1997, II-637, Randnr. 55; vgl. in diesem Sinne Urteil des Gerichts vom 13. Dezember 2004, E/Kommission, T-251/02, Slg. ÖD 2004, I-A-359 und II-1643, Randnr. 123).
  • EuG, 03.05.2007 - T-357/02

    Freistaat Sachsen / Kommission - Staatliche Beihilfen - Von den Behörden des

    Auszug aus EuG, 18.10.2011 - T-439/09
    Der Grundsatz der Rechtssicherheit steht u. a. der Rückwirkung einer Gemeinschaftshandlung über das Datum ihrer Veröffentlichung hinaus entgegen (Urteile des Gerichtshofs vom 25. Januar 1979, Racke, 98/78, Slg. 1979, 69, Randnr. 88, und vom 14. Juli 1983, Meiko-Konservenfabrik, 224/82, Slg. 1983, 2539, Randnr. 12; Urteil des Gerichts vom 3. Mai 2007, Freistaat Sachsen/Kommission, T-357/02, Slg. 2007, II-1261, Randnr. 95).
  • EuG, 02.10.2001 - T-222/99

    DAS GERICHT ERSTER INSTANZ WEIST DIE KLAGEN VON ABGEORDNETEN UND DER FRONT

    Auszug aus EuG, 18.10.2011 - T-439/09
    Zwischen der angegriffenen individuellen Entscheidung und dem fraglichen allgemeinen Rechtsakt muss ein unmittelbarer rechtlicher Zusammenhang bestehen (Urteil des Gerichts vom 2. Oktober 2001, Martinez u. a./Parlament, T-222/99, T-327/99 und T-329/99, Slg. 2001, II-2823, Randnr. 136 und die dort angeführte Rechtsprechung).
  • EuG, 19.03.1997 - T-73/95

    Estabelecimentos Isidoro M. Oliveira SA gegen Kommission der Europäischen

    Auszug aus EuG, 18.10.2011 - T-439/09
    Soweit der Kläger die Rüge der Verletzung des Grundsatzes der Rechtssicherheit auch außerhalb des vertraglichen Kontexts erheben wollte, ist im Übrigen darauf hinzuweisen, dass das grundlegende Gebot der Rechtssicherheit in seinen unterschiedlichen Ausformungen die Voraussehbarkeit der unter das Gemeinschaftsrecht fallenden Tatbestände und Rechtsbeziehungen gewährleisten soll (Urteil des Gerichtshofs vom 15. Februar 1996, Duff u. a., C-63/93, Slg. 1996, I-569, Randnr. 20; Urteile des Gerichts vom 19. März 1997, 01iveira/Kommission, T-73/95, Slg. 1997, II-381, Randnr. 29, und vom 24. September 2008, Kahla/Thüringen Porzellan/Kommission, T-20/03, Slg. 2008, II-2305, Randnr. 136).
  • EuG, 15.09.1998 - T-374/94

    DAS GERICHT ERKLÄRT DIE ENTSCHEIDUNG DER KOMMISSION ÜBER DIE NACHTZUGVERBINDUNGEN

    Auszug aus EuG, 18.10.2011 - T-439/09
    Nach ständiger Rechtsprechung ist der Unionsrichter im Rahmen der von ihm ausgeübten Rechtmäßigkeitskontrolle nicht befugt, den Organen Weisungen zu erteilen oder sich an ihre Stelle zu setzen; es ist Sache der betreffenden Verwaltung, die Maßnahmen zur Durchführung eines auf eine Nichtigkeitsklage ergangenen Urteils zu ergreifen (Urteile des Gerichts vom 27. Januar 1998, Ladbroke Racing/Kommission, T-67/94, Slg. 1998, II-1, Randnr. 200, vom 15. September 1998, European Night Services u. a./Kommission, T-374/94, T-375/94, T-384/94 und T-388/94, Slg. 1998, II-3141, Randnr. 53, und vom 12. Dezember 2006, SELEX Sistemi Integrati/Kommission, T-155/04, Slg. 2006, II-4797, Randnr. 28).
  • EuG, 27.01.1998 - T-67/94

    Ladbroke Racing / Kommission

  • EuGH, 28.05.1970 - 19/69

    Richez-Parise u.a. / Kommission

  • EuGH, 14.07.1983 - 224/82

    Meiko

  • EuG, 19.03.2003 - T-273/01

    Innova Privat-Akademie / Kommission

  • EuGH, 25.01.1979 - 98/78

    Racke / Hauptzollamt Mainz

  • EuG, 15.03.1994 - T-100/92

    Giuseppe La Pietra gegen Kommission der Europäischen Gemeinschaften. - Beamte -

  • EuG, 24.09.2008 - T-20/03

    Kahla/Thüringen Porzellan / Kommission - Staatliche Beihilfen - Bestehende oder

  • EuG, 13.12.2004 - T-251/02

    E / Kommission

  • EuGH, 15.09.1981 - 208/80

    Lord Bruce of Donington / Aspden

  • EuGH, 19.03.1975 - 28/74

    Gillet / Kommission

  • EuGH, 15.02.1996 - C-63/93

    Duff u.a.

  • EuG, 12.12.2006 - T-155/04

    SELEX Sistemi Integrati / Kommission - Wettbewerb - Missbrauch einer

  • EuG, 21.07.1998 - T-66/96

    Mellett / Gerichtshof

  • EuG, 13.03.2013 - T-229/11

    Inglewood u.a. / Parlament - Kostenerstattungs- und Vergütungsregelung für die

    In ihrer Erwiderung haben die Kläger hinzugefügt, nach dem Urteil des Gerichts vom 18. Oktober 2011, Purvis/Parlament (T-439/09, Slg. 2011, II-7231), sei der Beschluss vom 1. April 2009 auf acht von ihnen, deren Abgeordnetenmandat vor 2009 geendet habe, nicht anwendbar, weil sie zum Zeitpunkt der Beendigung ihres Mandats bereits ihren Ruhegehaltsanspruch erworben hätten.

    Diese Schlussfolgerung wird durch das oben in Randnr. 29 angeführte Urteil Purvis/Parlament nicht in Frage gestellt.

    Diese Rüge basiert implizit, aber zwangsläufig auf dem von den Klägern aus dem oben in Randnr. 29 angeführten Urteil Purvis/Parlament gezogenen Schluss, wonach der Anspruch auf ein zusätzliches Ruhegehalt zum Zeitpunkt der Beendigung des Abgeordnetenmandats erworben werde, ungeachtet der sonstigen in Art. 1 Abs. 1 der Regelung vom 12. Juni 1990 genannten Voraussetzungen (siehe oben, Randnr. 29).

    Diese Feststellung wird nicht dadurch in Frage gestellt, dass der Betroffene dem genannten System freiwillig beigetreten ist (vgl. in diesem Sinne Urteil Purvis/Parlament, oben in Randnr. 29 angeführt, Randnrn. 58 bis 62).

    Zweitens hat das Gericht festgestellt, dass das Präsidium für den Erlass des Beschlusses vom 1. April 2009 zuständig war (Urteil Purvis/Parlament, oben in Randnr. 29 angeführt, Randnrn. 63 und 64).

    Drittens hat es im Wesentlichen festgestellt, dass der Beschluss vom 1. April 2009 vor seinem Inkrafttreten keine Wirkungen entfaltete, da er lediglich Abgeordnete berührte, die zu diesem Zeitpunkt noch keinen Anspruch auf ein zusätzliches Ruhegehalt erworben hatten, und dass er somit keine Rückwirkung hatte (Urteil Purvis/Parlament, oben in Randnr. 29 angeführt, Randnrn. 65 und 66).

    Dazu genügt der Hinweis, dass das Gericht bereits entschieden hat, dass das Parlament keinerlei Zusicherungen gegeben hatte, die bei den dem zusätzlichen Altersversorgungssystem angeschlossenen Abgeordneten ein berechtigtes Vertrauen darauf, dass die Bedingungen dieses Systems in Zukunft unverändert bleiben würden, hätten begründen können (Urteil Purvis/Parlament, oben in Randnr. 29 angeführt, Randnr. 70), dass die von der VoG am 27. April 2001 abgegebenen Schätzungen nicht vom Parlament stammten (Urteil Purvis/Parlament, oben in Randnr. 29 angeführt, Randnr. 71) und dass die vom Präsidium in seiner Sitzung am 1. April 2009 im Namen des Parlaments eingegangene Verpflichtung, den - nach Erschöpfung der Fondsmittel bestehen bleibenden - Anspruch der dem zusätzlichen Altersversorgungssystem beigetretenen Abgeordneten auf ein zusätzliches Ruhegehalt zu gewährleisten, nur darauf gerichtet ist, die von den Abgeordneten erworbenen Ruhegehaltsansprüche für den wahrscheinlichen Fall zu gewährleisten, dass die Fondsmittel vor Erfüllung aller von den Fondsmitgliedern erworbenen Ruhegehaltsansprüche erschöpft sein werden (Urteil Purvis/Parlament, oben in Randnr. 29 angeführt, Randnr. 73).

    Im Rahmen der Ausübung seiner Zuständigkeit, das zusätzliche Altersversorgungssystem zu regeln (Urteil Purvis/Parlament, oben in Randnr. 29 angeführt, Randnrn. 63 und 64), war die Verfolgung dieser Ziele durch das Parlament zulässig.

    In diesem Zusammenhang ist insbesondere darauf hinzuweisen, dass das zusätzliche Altersversorgungssystem auf einer versicherungsmathematischen Berechnung beruht, in deren Rahmen die Summe der Jahresbeiträge der Mitglieder und des Parlaments grundsätzlich sämtliche im selben Jahr erworbenen Ruhegehaltsansprüche decken muss; davon entfallen ein Drittel auf den Beitrag des Mitglieds und zwei Drittel auf das Parlament (vgl. in diesem Sinne Urteil Purvis/Parlament, oben in Randnr. 29 angeführt, Randnr. 45).

    Daraus hat es geschlossen, dass die Ergebnisse dieser Studie im Hinblick auf die finanzielle Lage des zusätzlichen Pensionsfonds zum Zeitpunkt des Beschlusses des Präsidiums vom 1. April 2009 nicht maßgeblich sind (Urteil Purvis/Parlament, oben in Randnr. 29 angeführt, Randnrn. 103 und 104).

    Insoweit hat das Gericht bereits entschieden, dass die in der vorstehend wiedergegebenen E-Mail vom 30. März 2011 genannte Zahl von 8 Mio. Euro liquider Mittel zweifellos auf einer Verwechslung zwischen den unmittelbar und ohne Entstehung von Kosten verfügbaren liquiden Mitteln auf der einen und den auf Anlagekonten investierten und nicht unmittelbar und frei von Kosten verfügbaren Geldbeträgen auf der anderen Seite beruht (Urteil Purvis/Parlament, oben in Randnr. 29 angeführt, Randnr. 111).

    Das Gericht hat in diesem Zusammenhang bereits entschieden, dass Art. 29 der KV-Regelung nur die Auslegung und Durchführung dieser Regelung und nicht ihre Änderung betrifft und dass die Quästoren nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung des Parlaments mit beratender Stimme an den Sitzungen des Präsidiums teilnehmen (Urteil Purvis/Parlament, oben in Randnr. 29 angeführt, Randnrn. 120 bis 122).

  • EuG, 15.10.2020 - T-389/19

    Coppo Gavazzi/ Parlament

    Diese Vorschrift bildet daher die Grundlage, auf die sich das Parlament stützen kann, wenn es darum geht, auf Vorschlag seines Generalsekretärs oder einer Fraktion die die genannten Entscheidungen betreffende Regelung zu erlassen (vgl. in diesem Sinne Urteil vom 18. Oktober 2011, Purvis/Parlament, T-439/09, EU:T:2011:600, Rn. 64 und die dort angeführte Rechtsprechung).

    Außerdem ist in Anbetracht der Zuständigkeitsverteilung zwischen dem Präsidium des Parlaments und der Verwaltung dieses Organs insbesondere bereits entschieden worden, dass eine individuelle Entscheidung, die die Ruhegehaltsansprüche der Abgeordneten festlegt, nicht nur insofern eine Entscheidung im Rahmen einer gebundenen Zuständigkeit ist, als die Verwaltung bei der Bestimmung der Ruhegehaltsansprüche über kein Ermessen verfügt, sondern im Hinblick auf den Inhalt dieser Ansprüche sogar rein deklaratorischer Natur ist (vgl. in diesem Sinne Urteil vom 18. Oktober 2011, Purvis/Parlament, T-439/09, EU:T:2011:600, Rn. 38).

    Aus der Rechtsprechung, insbesondere dem Urteil vom 18. Oktober 2011, Purvis/Parlament (T-439/09, EU:T:2011:600), gehe vielmehr hervor, dass erworbene Rechte von Maßnahmen, mit denen das System der Ruhegehaltsansprüche in einem nachteiligen Sinne geändert werde, nicht berührt werden könnten.

    Der Grundsatz der Rechtssicherheit, der zu den allgemeinen Grundsätzen des Unionsrechts gehört, verlangt, dass Rechtsvorschriften klar und präzise sind, und soll die Voraussehbarkeit der unter das Unionsrecht fallenden Tatbestände und Rechtsbeziehungen gewährleisten (vgl. in diesem Sinne Urteil vom 18. Oktober 2011, Purvis/Parlament, T-439/09, EU:T:2011:600, Rn. 65 und die dort angeführte Rechtsprechung).

    Diese Schlussfolgerung wird nicht durch das von den Klägern angeführte Urteil vom 18. Oktober 2011, Purvis/Parlament (T-439/09, EU:T:2011:600), entkräftet.

    Daher weisen die Umstände des Urteils vom 18. Oktober 2011, Purvis/Parlament (T-439/09, EU:T:2011:600), zu der Situation der Kläger in den vorliegenden Klageverfahren keinen Bezug auf.

  • Generalanwalt beim EuGH, 11.01.2024 - C-725/20

    Coppo Gavazzi u.a./ Parlament - Rechtsmittel - Institutionelles Recht -

    Siehe auch Urteil vom 18. Oktober 2011, Purvis/Parlament (T-439/09, EU:T:2011:600, Rn. 44).

    Siehe auch Urteile vom 18. Oktober 2011, Purvis/Parlament (T-439/09, EU:T:2011:600, Rn. 46), und vom 13. März 2013, 1nglewood u. a./Parlament (T-229/11 und T-276/11, EU:T:2013:127, Rn. 50).

    Dies gilt insbesondere für die Altersversorgung der Abgeordneten, die den Zweck der Gewährleistung der Unabhängigkeit, einschließlich der finanziellen Unabhängigkeit, der Abgeordneten als Volksvertreter verfolgt, die dem allgemeinen Interesse des Volkes dienen sollen; vgl. in diesem Sinne Urteil vom 18. Oktober 2011, Purvis/Parlament (T-439/09, EU:T:2011:600, Rn. 59).

  • EuG, 15.12.2010 - T-219/09

    Albertini u.a. / Parlament - Nichtigkeitsklage - Zusätzliches

    Im Übrigen haben die Kläger in der Rechtssache T-219/09 beantragt, diese Rechtssache mit der Rechtssache T-326/09 und der Rechtssache T-439/09, Purvis/Parlament, zu verbinden.

    Die Kläger in den Rechtssachen T-326/09 und T-439/09 haben zu dem Verbindungsantrag keine Erklärungen abgegeben.

  • EuG, 17.01.2013 - T-346/11

    Die beiden Beschlüsse des Europäischen Parlaments, die Immunität von Herrn

    Präzise, nicht an Bedingungen geknüpfte und übereinstimmende Auskünfte von zuständiger und zuverlässiger Seite stellen unabhängig von der Form ihrer Mitteilung solche Zusicherungen dar (vgl. in diesem Sinne Urteil des Gerichtshofs vom 25. Mai 2000, Kögler/Gerichtshof, C-82/98 P, Slg. 2000, I-3855, Randnr. 33; Urteil des Gerichts vom 18. Oktober 2011, Purvis/Parlament, T-439/09, Slg. 2011, II-7231, Randnr. 69).
  • EuG, 15.12.2010 - T-326/09

    Donnelly / Parlament - Nichtigkeitsklage - Zusätzliches Altersversorgungssystem

    Im Übrigen haben die Kläger in der Rechtssache T-219/09 beantragt, diese Rechtssache mit der Rechtssache T-326/09 und der Rechtssache T-439/09, Purvis/Parlament, zu verbinden.

    Die Kläger in den Rechtssachen T-326/09 und T-439/09 haben zu dem Verbindungsantrag keine Erklärungen abgegeben.

  • EuG, 19.06.2018 - T-86/17

    Das Gericht der Europäischen Union bestätigt den Beschluss des Europäischen

    À cet égard, il importe de souligner que la garantie de l'indépendance, y compris de l'indépendance financière, des députés, qui en tant que représentants du peuple sont censés servir l'intérêt général de ce dernier, constitue un principe général inhérent à tout système de représentation parlementaire démocratique (voir, en ce sens, arrêt du 18 octobre 2011, Purvis/Parlement, T-439/09, EU:T:2011:600, point 59).
  • EuG, 16.05.2018 - T-626/16

    Troszczynski / Parlament

    À cet égard, il importe de souligner que la garantie de l'indépendance, y compris de l'indépendance financière, des députés, qui, en tant que représentants du peuple, sont censés servir l'intérêt général de ce dernier, constitue un principe général inhérent à tout système de représentation parlementaire démocratique (voir, en ce sens, arrêt du 18 octobre 2011, Purvis/Parlement, T-439/09, EU:T:2011:600, point 59).
  • EuG, 07.03.2018 - T-624/16

    Gollnisch / Parlament

    À cet égard, il importe de souligner que la garantie de l'indépendance, y compris de l'indépendance financière, des députés, qui, en tant que représentants du peuple, sont censés servir l'intérêt général de ce dernier, constitue un principe général inhérent à tout système de représentation parlementaire démocratique (voir, en ce sens, arrêt du 18 octobre 2011, Purvis/Parlement, T-439/09, EU:T:2011:600, point 59).
  • EuG, 29.11.2017 - T-633/16

    Das Gericht der EU bestätigt den Beschluss des Parlaments, von der

    À cet égard, il importe de souligner que la garantie de l'indépendance, y compris de l'indépendance financière, des députés, qui, en tant que représentants du peuple, sont censés servir l'intérêt général de ce dernier, constitue un principe général inhérent à tout système de représentation parlementaire démocratique (voir, en ce sens, arrêt du 18 octobre 2011, Purvis/Parlement, T-439/09, EU:T:2011:600, point 59).
  • EuG, 29.11.2017 - T-634/16

    Montel / Parlament - Kostenerstattungs- und Vergütungsregelung für die Mitglieder

  • EuG, 25.02.2016 - T-589/14

    Musso / Parlament

  • EuGH, 03.04.2014 - C-281/13

    Inglewood u.a. / Parlament

  • EuG, 07.10.2019 - T-132/19

    Ashworth/ Parlament

  • EuG, 07.10.2019 - T-102/19

    Garriga Polledo u.a./ Parlament

  • EuGöD, 13.06.2012 - F-63/10

    BL / Kommission

  • EuGöD, 13.06.2012 - F-31/10

    Guittet / Kommission

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