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   EuGH, 14.01.2010 - C-430/08, C-431/08   

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https://dejure.org/2010,3760
EuGH, 14.01.2010 - C-430/08, C-431/08 (https://dejure.org/2010,3760)
EuGH, Entscheidung vom 14.01.2010 - C-430/08, C-431/08 (https://dejure.org/2010,3760)
EuGH, Entscheidung vom 14. Januar 2010 - C-430/08, C-431/08 (https://dejure.org/2010,3760)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 zur Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften - Art. 78 und 203 - Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 - Art. 865 - Aktiver Veredelungsverkehr - Falscher Zollverfahrenscode - Entstehung einer Zollschuld - Überprüfung der Zollanmeldung

  • Europäischer Gerichtshof

    Terex Equipment

    Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 zur Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften - Art. 78 und 203 - Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 - Art. 865 - Aktiver Veredelungsverkehr - Falscher Zollverfahrenscode - Entstehung einer Zollschuld - Überprüfung der Zollanmeldung

  • Europäischer Gerichtshof

    FG Wilson (Engineering) und Caterpillar

    Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 zur Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften - Art. 78 und 203 - Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 - Art. 865 - Aktiver Veredelungsverkehr - Falscher Zollverfahrenscode - Entstehung einer Zollschuld - Überprüfung der Zollanmeldung

  • EU-Kommission PDF

    Terex Equipment

    Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 zur Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften - Art. 78 und 203 - Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 - Art. 865 - Aktiver Veredelungsverkehr - Falscher Zollverfahrenscode - Entstehung einer Zollschuld - Überprüfung der Zollanmeldung

  • EU-Kommission

    Terex Equipment

    Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 zur Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften - Art. 78 und 203 - Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 - Art. 865 - Aktiver Veredelungsverkehr - Falscher Zollverfahrenscode - Entstehung einer Zollschuld - Überprüfung der Zollanmeldung“

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 zur Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften - Art. 78 und 203 - Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 - Art. 865 - Aktiver Veredelungsverkehr - Falscher Zollverfahrenscode - Entstehung einer Zollschuld - Überprüfung der Zollanmeldung

  • datenbank.nwb.de

    Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 zur Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Europäischer Gerichtshof (Leitsatz)

    Terex Equipment

    Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 zur Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften - Art. 78 und 203 - Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 - Art. 865 - Aktiver Veredelungsverkehr - Falscher Zollverfahrenscode - Entstehung einer Zollschuld - Überprüfung der Zollanmeldung

Sonstiges (5)

  • Europäischer Gerichtshof (Verfahrensmitteilung)

    Vorabentscheidungsersuchen des VAT and Duties Tribunals de Londres (Vereinigtes Königreich), eingereicht am 29. September 2008 - Terex Equipment Limited / The Commissioners for Her Majesty's Revenue and Customs

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    ZK Art 78 Abs 3, ZK Art 203, ZK Art 204, ZKDV Art 899, ZK Art 239, VO (EWG) Nr 2913/92 Art 78 Abs 3, VO (EWG) Nr 2913/92 Art 203, VO (EWG) Nr 2913/92 Art 204, VO (EWG) Nr 2913/92 A... rt 239, VO (EWG) Nr 2454/93 Art 899
    Anmeldung; Entziehung; Zoll; Zollschuld

  • IWW (Verfahrensmitteilung)

    ZK Art 78, EWGV 2913/92 Art 78, ZK Art 203, EWGV 2913/92 Art 203, ZK Art 204, EWGV 2913/92 Art 204, EWGV 2454/93 Art 865, ZKDV Art 865, EWGV 2454/93 Art 899, ZKDV Art 899, ZK Art 2... 39, EWGV 2913/92 Art 239
    Korrektur des Zollverfahrenscodes, Entstehung einer Zollschuld, Erlass der Zollschuld, offensichtliche Fahrlässigkeit

  • Europäischer Gerichtshof (Verfahrensdokumentation)

    Auslegung der Art. 78, 203 und 239 der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. Oktober 1992 zur Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften (ABl. L 302, S. 1) - Auslegung des Art. 865 der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission vom 2. Juli 1993 mit ...

  • EU-Kommission (Verfahrensmitteilung)

    Vorabentscheidungsersuchen

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (5)

  • EuGH, 29.04.2004 - C-222/01

    British American Tobacco

    Auszug aus EuGH, 14.01.2010 - C-430/08
    Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs ist der Begriff der Entziehung aus der zollamtlichen Überwachung so zu verstehen, dass er jede Handlung oder Unterlassung umfasst, die dazu führt, dass die zuständige Zollbehörde auch nur zeitweise am Zugang zu einer unter zollamtlicher Überwachung stehenden Ware und an der Durchführung der nach den gemeinschaftlichen Zollvorschriften vorgesehenen Prüfungen gehindert wird (Urteile vom 1. Februar 2001, D. Wandel, C-66/99, Slg. 2001, I-873, Randnr. 47, vom 11. Juli 2002, Liberexim, C-371/99, Slg. 2002, I-6227, Randnr. 55, vom 12. Februar 2004, Hamann International, C-337/01, Slg. 2004, I-1791, Randnr. 31, und vom 29. April 2004, British American Tobacco, C-222/01, Slg. 2004, I-4683, Randnr. 47).

    Unter diesen Umständen ist die Verwendung des die Ausfuhr von Gemeinschaftswaren bezeichnenden Zollverfahrenscodes 10 00 statt des Codes 31 51, der für die Ausfuhr von Waren gilt, die dem Verfahren der aktiven Veredelung unterliegen, in den Ausfuhranmeldungen als "Entziehung" dieser Waren aus der zollamtlichen Überwachung anzusehen (vgl. entsprechend Urteil British American Tobacco, Randnr. 53).

    Nach der Rechtsprechung reicht es für ein "Entziehen aus der zollamtlichen Überwachung" nämlich aus, wenn die Ware etwaigen zollamtlichen Überprüfungen objektiv entzogen wurde, unabhängig davon, ob diese von der zuständigen Behörde tatsächlich vorgenommen worden wären (vgl. Urteil British American Tobacco, Randnr. 55).

  • EuGH, 01.02.2001 - C-66/99

    D. Wandel

    Auszug aus EuGH, 14.01.2010 - C-430/08
    Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs ist der Begriff der Entziehung aus der zollamtlichen Überwachung so zu verstehen, dass er jede Handlung oder Unterlassung umfasst, die dazu führt, dass die zuständige Zollbehörde auch nur zeitweise am Zugang zu einer unter zollamtlicher Überwachung stehenden Ware und an der Durchführung der nach den gemeinschaftlichen Zollvorschriften vorgesehenen Prüfungen gehindert wird (Urteile vom 1. Februar 2001, D. Wandel, C-66/99, Slg. 2001, I-873, Randnr. 47, vom 11. Juli 2002, Liberexim, C-371/99, Slg. 2002, I-6227, Randnr. 55, vom 12. Februar 2004, Hamann International, C-337/01, Slg. 2004, I-1791, Randnr. 31, und vom 29. April 2004, British American Tobacco, C-222/01, Slg. 2004, I-4683, Randnr. 47).

    Da die Gemeinschaftsregelung diesen Begriff nicht definiert, enthält Art. 865 der Durchführungsverordnung Beispiele für Sachverhalte, die eine Entziehung aus der zollamtlichen Überwachung im Sinne von Art. 203 Abs. 1 des Zollkodex darstellen (vgl. Urteil D. Wandel, Randnr. 46).

  • EuGH, 12.02.2004 - C-337/01

    Hamann International

    Auszug aus EuGH, 14.01.2010 - C-430/08
    Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs ist der Begriff der Entziehung aus der zollamtlichen Überwachung so zu verstehen, dass er jede Handlung oder Unterlassung umfasst, die dazu führt, dass die zuständige Zollbehörde auch nur zeitweise am Zugang zu einer unter zollamtlicher Überwachung stehenden Ware und an der Durchführung der nach den gemeinschaftlichen Zollvorschriften vorgesehenen Prüfungen gehindert wird (Urteile vom 1. Februar 2001, D. Wandel, C-66/99, Slg. 2001, I-873, Randnr. 47, vom 11. Juli 2002, Liberexim, C-371/99, Slg. 2002, I-6227, Randnr. 55, vom 12. Februar 2004, Hamann International, C-337/01, Slg. 2004, I-1791, Randnr. 31, und vom 29. April 2004, British American Tobacco, C-222/01, Slg. 2004, I-4683, Randnr. 47).
  • EuGH, 20.10.2005 - C-468/03

    Overland Footwear - Gemeinsamer Zolltarif - Einfuhrzölle - Angemeldeter Zollwert,

    Auszug aus EuGH, 14.01.2010 - C-430/08
    Die Wendung "unrichtige oder unvollständige Grundlagen" ist so zu verstehen, dass sie sich sowohl auf tatsächliche Irrtümer oder Unterlassungen als auch auf Irrtümer bei der Auslegung des anwendbaren Rechts bezieht (Urteil vom 20. Oktober 2005, 0verland Footwear, C-468/03, Slg. 2005, I-8937, Randnr. 63).
  • EuGH, 11.07.2002 - C-371/99

    Liberexim

    Auszug aus EuGH, 14.01.2010 - C-430/08
    Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs ist der Begriff der Entziehung aus der zollamtlichen Überwachung so zu verstehen, dass er jede Handlung oder Unterlassung umfasst, die dazu führt, dass die zuständige Zollbehörde auch nur zeitweise am Zugang zu einer unter zollamtlicher Überwachung stehenden Ware und an der Durchführung der nach den gemeinschaftlichen Zollvorschriften vorgesehenen Prüfungen gehindert wird (Urteile vom 1. Februar 2001, D. Wandel, C-66/99, Slg. 2001, I-873, Randnr. 47, vom 11. Juli 2002, Liberexim, C-371/99, Slg. 2002, I-6227, Randnr. 55, vom 12. Februar 2004, Hamann International, C-337/01, Slg. 2004, I-1791, Randnr. 31, und vom 29. April 2004, British American Tobacco, C-222/01, Slg. 2004, I-4683, Randnr. 47).
  • Generalanwalt beim EuGH, 25.02.2020 - C-97/19

    Pfeifer & Langen - Vorabentscheidungsersuchen - Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des

    13 Vgl. in diesem Sinne Urteile vom 20. Oktober 2005, 0verland Footwear (C-468/03, EU:C:2005:624, Rn. 52), und vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a. (C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 62).

    14 Vgl. in diesem Sinne Urteile vom 20. Oktober 2005, 0verland Footwear (C-468/03, EU:C:2005:624, Rn. 53), und vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a. (C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 63).

    Vgl. in diesem Sinne auch Urteil vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a. (C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 56).

    21 Urteil vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a. (C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 56).

    28 Vgl. z. B. Urteile vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a. (C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 56), vom 12. Juli 2012, Südzucker u. a. (C-608/10, C-10/11 und C-23/11, EU:C:2012:444, Rn. 47), vom 16. Oktober 2014, VAEX Varkens- en Veehandel (C-387/13, EU:C:2014:2296, Rn. 50), und vom 10. Juli 2019, CEVA Freight Holland (C-249/18, EU:C:2019:587, Rn. 32).

    30 Vgl. Urteil vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a. (C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 65).

    39 Vgl. Urteil vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a. (C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 51).

    40 Vgl. Urteil vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a. (C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 53 bis 66).

    43 Vgl. Urteil vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a. (C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 56).

    56 Vgl. in diesem Sinne Urteile vom 20. Oktober 2005, 0verland Footwear (C-468/03, EU:C:2005:624, Rn. 47 ff.), und vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a. (C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 56 ff.).

  • EuGH, 12.07.2012 - C-608/10

    Südzucker - Landwirtschaft - Ausfuhrerstattungen - Falsche Angabe des Ausführers

    Zweitens hat der Gerichtshof zur Bedeutung der letztgenannten Bestimmung bereits ausgeführt, dass ihr Grundgedanke darin besteht, das Zollverfahren auf die tatsächliche Situation abzustimmen (Urteil vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a., C-430/08 und C-431/08, Slg. 2010, I-321, Randnr. 56).

    In Bezug auf die Frage, ob die Zollbehörden nicht nur ermächtigt sind, den Fall zu regeln und dem Ausführer die beantragte Ausfuhrerstattung zu gewähren, sondern dazu auch verpflichtet sind, hat der Gerichtshof bereits darauf hingewiesen, dass der Antrag des Anmelders, wenn er eine Überprüfung seiner Anmeldung beantragt, von den Zollbehörden zumindest hinsichtlich der Frage zu prüfen ist, ob diese Überprüfung vorzunehmen ist oder nicht, und dass die Vornahme einer vom Anmelder beantragten Überprüfung daher sowohl hinsichtlich der Frage, ob sie überhaupt vorgenommen werden soll, als auch hinsichtlich ihres Ergebnisses der Beurteilung durch die Zollbehörden unterliegt (vgl. Urteil Terex Equipment u. a., Randnr. 58 und die dort angeführte Rechtsprechung).

    Erweist sich eine Überprüfung als grundsätzlich möglich, sind die Zollbehörden verpflichtet, entweder den Antrag des Anmelders durch eine mit Gründen zu versehende Entscheidung abzulehnen oder die beantragte Überprüfung vorzunehmen (vgl. Urteil Terex Equipment u. a., Randnrn.

    Der Gerichtshof hat deshalb entschieden, dass die Zollbehörden, wenn sich bei der Überprüfung einer Ausfuhranmeldung herausstellt, dass die Ziele des fraglichen Zollverfahrens - insbesondere da die Waren, die diesem Zollverfahren unterliegen, tatsächlich ausgeführt wurden, was der Antragsteller nachzuweisen hat - nicht gefährdet worden sind, nach Art. 78 Abs. 3 des Zollkodex die erforderlichen Maßnahmen zu treffen haben, um den Fall unter Berücksichtigung der ihnen bekannten neuen Umstände zu regeln, selbst wenn der Anmelder durch sein Verhalten die Möglichkeit der Zollbehörden, Kontrollen durchzuführen, unmittelbar beeinträchtigt hat (vgl. in diesem Sinne Urteil Terex Equipment u. a., Randnrn.

  • FG Hamburg, 09.11.2010 - 4 K 278/07

    Ausfuhrerstattung: Begriff des Ausführers im Erstattungsrecht - Korrektur einer

    Die Formulierung in Art. 78 Abs. 3 ZK "unrichtige oder unvollständige Grundlagen" sei vielmehr so zu verstehen, dass sie sich sowohl auf tatsächliche Irrtümer oder Unterlassungen als auch auf Irrtümer bei der Auslegung des anwendbaren Rechts beziehe (vgl. EuGH, Urteil vom 14.01.2010, C-430/08, Rz. 56; EuGH, Urteil vom 20.10.2005, C-468/03, Rz. 63).

    Die vom Anmelder beantragte Überprüfung liegt somit sowohl hinsichtlich der Frage, ob sie überhaupt vorgenommen werden soll, als auch hinsichtlich ihres Ergebnisses im Ermessen der Zollbehörden (vgl. EuGH, Urteil vom 14.01.2010, C-430/08, Rz. 58).

    Der Europäische Gerichtshof hat in seinem Urteil vom 14.01.2010 (C-430/08) ausgeführt, "stellt sich bei der Überprüfung heraus, dass bei der Anwendung der Vorschriften über das betreffende Zollverfahren von unrichtigen oder unvollständigen Grundlagen ausgegangen worden ist und die Ziele des (Zoll-)Verfahrens ... nicht gefährdet worden sind, ... so haben die Zollbehörde nach Art. 78 Abs. 3 ZK die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um den Fall unter Berücksichtigung der ihnen bekannten neuen Umstände zu regeln" (Rz. 62; in diesem Sinne auch bereits EuGH, Urteil vom 20.10.2005, C-468/03, Rz. 52).

  • FG Hamburg, 20.12.2017 - 4 K 240/16

    Zollrecht: Änderung einer Zollanmeldung

    Der Klägerin ist zuzugeben, dass der Europäische Gerichtshof bereits wiederholt festgestellt hat, dass der Grundgedanke des Art. 78 ZK darin bestehe, das Zollverfahren auf die tatsächliche Situation abzustimmen (EuGH, Urteil 12.07.2012, C-608/10, Rz. 47; Urteil vom 14.01.2010, C-430/08, Rz. 56).

    Daher unterscheide Art. 78 Abs. 3 ZK nicht zwischen Irrtümern und Unterlassungen, die einer Berichtigung zugänglich wären, und solchen, die es nicht wären (EuGH, Urteil 12.07.2012, C-608/10, Rz. 47; Urteil vom 14.01.2010, C-430/08, Rz. 56).

  • EuGH, 16.10.2014 - C-387/13

    VAEX Varkens- en Veehandel - Vorlage zur Vorabentscheidung - Landwirtschaft -

    Zweitens hat der Gerichtshof zur Bedeutung von Art. 78 des Zollkodex ausgeführt, dass sein Grundgedanke darin besteht, das Zollverfahren auf die tatsächliche Situation abzustimmen (Urteil Terex Equipment u. a., C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 56).

    Die Wendung "unrichtige oder unvollständige Grundlagen" ist so zu verstehen, dass sie sich sowohl auf tatsächliche Irrtümer oder Unterlassungen als auch auf Irrtümer bei der Auslegung des anwendbaren Rechts bezieht (Urteile Overland Footwear, EU:C:2005:624, Rn. 63, und Terex Equipment u. a., EU:C:2010:15, Rn. 56).

    Bei dieser Prüfung haben die Zollbehörden jedoch insbesondere die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, die in der zu überprüfenden Anmeldung und dem Überprüfungsantrag enthaltenen Angaben nachzuprüfen (Urteile Overland Footwear, EU:C:2005:624, Rn. 47, und Terex Equipment u. a., EU:C:2010:15, Rn. 59).

    Stellt sich bei der Überprüfung heraus, dass die Ziele der fraglichen Regelung nicht gefährdet worden sind - insbesondere da die der Ausfuhranmeldung zugrunde liegenden Waren tatsächlich ausgeführt worden sind und den zuständigen Behörden ausreichende Beweise vorliegen, um eine Verbindung zwischen der ausgeführten Menge und der die Ausfuhr tatsächlich deckenden Lizenz herstellen zu können -, haben die Zollbehörden daher nach Art. 78 Abs. 3 des Zollkodex die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um den Fall unter Berücksichtigung der ihnen bekannten Umstände zu regeln (vgl. in diesem Sinne Urteile Overland Footwear, EU:C:2005:624, Rn. 52, und Terex Equipment u. a., EU:C:2010:15, Rn. 62).

  • EuGH, 10.12.2015 - C-427/14

    Veloserviss - Vorlage zur Vorabentscheidung - Zollkodex der Gemeinschaften -

    24 Stellt sich bei diesen Prüfungen heraus, dass bei der Anwendung der Vorschriften über das betreffende Zollverfahren von unrichtigen oder unvollständigen Grundlagen ausgegangen worden ist, nämlich dass es entweder zu materiellen Fehlern bzw. Auslassungen oder zu Fehlern bei der Auslegung des anwendbaren Rechts gekommen ist, so haben die Zollbehörden nach Art. 78 Abs. 3 des Zollkodex die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um den Fall unter Berücksichtigung der ihnen bekannten neuen Umstände zu regeln (vgl. in diesem Sinne Urteil Terex Equipment u. a., C - 430/08 und C - 431/08, EU:C:2010:15, Rn. 62).

    26 Sowohl der Zweck des Zollkodex, der u. a. nach seinem fünften Erwägungsgrund eine ordnungsgemäße Erhebung der darin vorgesehenen Abgaben sicherstellen soll (vgl. in diesem Sinne Urteil Greencarrier Freight Services Latvia, C - 571/12, EU:C:2014:102, Rn. 32), als auch der spezielle Grundgedanke von Art. 78 des Zollkodex, der darin besteht, das Zollverfahren auf die tatsächliche Situation abzustimmen, indem er die tatsächlichen Irrtümer und Unterlassungen sowie die Irrtümer bei der Auslegung des anwendbaren Rechts berichtigt (vgl. Urteile Terex Equipment u. a., C - 430/08 und C - 431/08, EU:C:2010:15, Rn. 56, sowie Südzucker u. a., C - 608/10, C - 10/11 und C - 23/11, EU:C:2012:444, Rn. 47), sprechen nämlich gegen eine Auslegung dieses Artikels, nach der es den Zollbehörden generell verwehrt werden darf, nachträgliche Prüfungen der Zollanmeldungen durchzuführen, um den Fall gegebenenfalls zu regeln.

  • EuGH, 06.09.2012 - C-262/10

    Döhler Neuenkirchen - Zollkodex der Gemeinschaften - Verordnung (EWG) Nr. 2913/92

    Desgleichen sind die Folgen, die eine Nichteinhaltung ihrer Verpflichtungen für sie hat, strikt auszulegen (vgl. Urteil vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a., C-430/08 und C-431/08, Slg. 2010, I-321, Randnr. 42).
  • Generalanwalt beim EuGH, 15.06.2017 - C-156/16

    Tigers

    11 Urteil vom 10. Dezember 2015, Veloserviss (C-427/14, EU:C:2015:803, Rn. 24); vgl. in diesem Sinne auch Urteil vom 14. Januar 2010 Terex Equipment u. a. (C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 62 und die dort angeführte Rechtsprechung).

    13 Zum Ablauf eines solchen Verfahrens vgl. Urteil vom 14. Januar 2010, Terex Equipment u. a. (C-430/08 und C-431/08, EU:C:2010:15, Rn. 58 bis 61 und die dort angeführte Rechtsprechung).

  • BFH, 21.06.2010 - VII R 36/08

    Entziehung aus der zollamtlichen Überwachung durch Ausstellen eines

    Dies bedarf in Anbetracht des klaren Wortlauts keiner Entscheidung des EuGH und entspricht im Übrigen auch seiner Rechtsauffassung, da er mit seinem Art. 865 ZKDVO betreffenden Urteil vom 14. Januar 2010 C-430/08 und C-431/08 --Terex Equipment-- (Zeitschrift für Zölle und Verbrauchsteuern 2010, 45) entschieden hat, dass nach dieser Vorschrift Waren schon durch die Angabe eines falschen Verfahrenscodes der zollamtlichen Überwachung entzogen werden, weil es insoweit allein darauf ankommt, ob die Zollbehörden hinsichtlich möglicher amtlicher Kontrollen beeinträchtigt werden.
  • FG Düsseldorf, 11.08.2021 - 4 K 1370/20

    Rechtmäßigkeit eines Einfuhrabgabenbescheides über eingeführtes Erdnussöl

    Die niederländische Zollverwaltung hat die Ausfuhranmeldungen zwar ganz überwiegend gemäß Art. 78 Abs. 3 ZK berichtigt (Bl. 51 ff. des Heftes 3 der Verwaltungsakten), indem sie unter anderem den zutreffenden Verfahrenscode 2100 eingetragen hat (vgl. hierzu EuGH, Urteil vom 14. Januar 2010 Rs. C-430/08 und C-431/08, ECLI:EU:C:2010:15 Randnr. 65).

    Die niederländische Zollverwaltung hat die Ausfuhranmeldungen zwar unstreitig ganz überwiegend gemäß Art. 173 Abs. 3 UZK berichtigt (Bl. 51 ff. des Heftes 3 der Verwaltungsakten), indem sie unter anderem den zutreffenden Verfahrenscode 2100 eingetragen hat (vgl. EuGH, Urteil vom 14. Januar 2010 Rs. C-430/08 und C-431/08, ECLI:EU:C:2010:15 Randnr. 65).

  • FG Hessen, 02.11.2017 - 7 K 1069/17

    Werden in ein externes Versandverfahren übergeführte und ohne Beendigung dieses

  • FG Hessen, 21.08.2017 - 7 K 1721/13

    Trotz Entstehens einer Zollschuld wegen fälschlichen Zuerkennens des Status eines

  • Generalanwalt beim EuGH, 05.12.2013 - C-571/12

    Greencarrier Freight Services Latvia - Zollunion - Zollkodex - Art. 70, 78 und

  • FG Hamburg, 23.06.2015 - 4 K 216/14

    Zu den Voraussetzungen der Anwendung eines unternehmensspezifischen Zollsatzes

  • FG Hamburg, 01.12.2020 - 4 K 49/18

    Zollrecht: Auslegung und Änderung von Zollanmeldungen

  • EuGH, 27.02.2014 - C-571/12

    Greencarrier Freight Services Latvia - Vorabentscheidungsersuchen - Zollkodex der

  • BFH, 18.11.2010 - VII B 123/10

    Zollschuldentstehung durch Verwendung eines falschen Verfahrenscodes -

  • Generalanwalt beim EuGH, 08.03.2012 - C-262/10

    Döhler Neuenkirchen - Zollkodex der Gemeinschaften - Aktiver Veredelungsverkehr -

  • Generalanwalt beim EuGH, 03.06.2021 - C-825/19

    Beeren-, Wild-, Feinfrucht - Vorlage zur Vorabentscheidung - Zollunion -

  • EuGH, 08.10.2020 - C-330/19

    Exter - Vorlage zur Vorabentscheidung - Zollunion - Verordnung (EWG) Nr. 2913/92

  • FG München, 06.05.2010 - 14 K 2058/07

    Entziehen aus der zollamtlichen Überwachung durch Verwendung eines falschen

  • EuGH, 13.11.2008 - C-430/08

    Terex Equipment

  • FG Hamburg, 06.05.2020 - 4 K 8/16

    Korrektur von Zollanmeldungen gemäß Art. 78 ZK

  • FG Hamburg, 25.02.2016 - 14 K 2534/14

    Endgültige Vereinnahmung des vorläufigen Zolls auf die Einfuhren von Geschirr und

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