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   EuGH, 14.05.2020 - C-667/18   

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https://dejure.org/2020,10459
EuGH, 14.05.2020 - C-667/18 (https://dejure.org/2020,10459)
EuGH, Entscheidung vom 14.05.2020 - C-667/18 (https://dejure.org/2020,10459)
EuGH, Entscheidung vom 14. Mai 2020 - C-667/18 (https://dejure.org/2020,10459)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Europäischer Gerichtshof

    Orde van Vlaamse Balies und Ordre des barreaux francophones und germanophone

    Vorlage zur Vorabentscheidung - Richtlinie 2009/138/EG - Rechtsschutzversicherung - Art. 201 - Recht des Versicherungsnehmers, seinen Vertreter frei zu wählen - Gerichtliches Verfahren - Begriff - Vermittlungsverfahren

  • Anwaltsblatt

    Richtlinie 2009/138/EG Art. 201; AEUV Art. 267
    EuGH sichert freie Anwaltswahl auch im Mediationsverfahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges (3)

  • Europäischer Gerichtshof (Verfahrensmitteilung)

    Orde van Vlaamse Balies und Ordre des barreaux francophones und germanophone

    Vorlage zur Vorabentscheidung - Richtlinie 2009/138/EG - Rechtsschutzversicherung - Freie Wahl des Rechtsanwalts oder eines Rechtsvertreters durch den Versicherungsnehmer - Gerichts- oder Verwaltungsverfahren - Begriff - Gerichtliche oder außergerichtliche Vermittlung

  • Europäischer Gerichtshof (Verfahrensdokumentation)

    Orde van Vlaamse Balies und Ordre des barreaux francophones und germanophone

  • EU-Kommission (Verfahrensmitteilung)

    Vorabentscheidungsersuchen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • AnwBl 2020, 488
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (5)

  • EuGH, 07.04.2016 - C-5/15

    Büyüktipi - Vorlage zur Vorabentscheidung - Rechtsschutzversicherung -Richtlinie

    Auszug aus EuGH, 14.05.2020 - C-667/18
    Sodann ergibt sich bereits aus dem Wortlaut von Art. 4 Abs. 1 Buchst. a der Richtlinie 87/344, dass der Begriff "Verwaltungsverfahren" im Gegensatz zum Begriff "Gerichtsverfahren" zu lesen ist (vgl. in diesem Sinne Urteile vom 7. April 2016, Massar, C-460/14, EU:C:2016:216, Rn. 19, und vom 7. April 2016, AK, C-5/15, EU:C:2016:218, Rn. 17).

    Außerdem kann die Auslegung der Begriffe "Verwaltungsverfahren" oder "Gerichtsverfahren" nicht dadurch eingeschränkt werden, dass eine Unterscheidung zwischen der vorbereitenden Phase und der Entscheidungsphase eines Gerichts- oder Verwaltungsverfahrens vorgenommen wird (vgl. in diesem Sinne Urteile vom 7. April 2016, Massar, C-460/14, EU:C:2016:216, Rn. 21, und vom 7. April 2016, AK, C-5/15, EU:C:2016:218, Rn. 19).

    Unter diesen Umständen ist nach ständiger Rechtsprechung bei der Auslegung einer Vorschrift des Unionsrechts nicht nur ihr Wortlaut zu berücksichtigen, sondern auch ihr Kontext und die Ziele, die mit der Regelung, zu der sie gehört, verfolgt werden (Urteile vom 7. April 2016, Massar, C-460/14, EU:C:2016:216, Rn. 22 und die dort angeführte Rechtsprechung, sowie vom 7. April 2016, AK, C-5/15, EU:C:2016:218, Rn. 20).

    Die allgemeine Bedeutung und die Verbindlichkeit, die dem Recht auf Wahl seines Rechtsanwalts oder Rechtsvertreters eingeräumt werden, stehen daher einer einschränkenden Auslegung von Art. 201 Abs. 1 Buchst. a dieser Richtlinie entgegen (vgl. in diesem Sinne Urteile vom 7. April 2016, Massar, C-460/14, EU:C:2016:216, Rn. 23, und vom 7. April 2016, AK, C-5/15, EU:C:2016:218, Rn. 21).

    So hat der Gerichtshof zum Begriff "Verwaltungsverfahren" im Sinne dieser Bestimmung entschieden, dass er u. a. ein Verfahren, nach dessen Abschluss ein öffentliches Organ dem Arbeitgeber die Kündigung eines rechtsschutzversicherten Arbeitnehmers gestattet, sowie die Widerspruchsphase bei einem öffentlichen Organ, in der dieses Organ eine Entscheidung erlässt, die gerichtlich angefochten werden kann, umfasst (vgl. in diesem Sinne Urteil vom 7. April 2016, Massar, C-460/14, EU:C:2016:216, Rn. 28, bzw. Urteil vom 7. April 2016, AK, C-5/15, EU:C:2016:218, Rn. 26).

    Insoweit hat der Gerichtshof festgestellt, dass eine Auslegung des Begriffs "Verwaltungsverfahren", die die Bedeutung dieses Begriffs auf Gerichtsverfahren in Verwaltungsangelegenheiten beschränken möchte, also solche, die vor einem Gericht im eigentlichen Sinne stattfinden, dem vom Unionsgesetzgeber ausdrücklich verwendeten Begriff "Verwaltungsverfahren" seinen Sinn nähme (vgl. in diesem Sinne Urteile vom 7. April 2016, Massar, C-460/14, EU:C:2016:216, Rn. 20, und vom 7. April 2016, AK, C-5/15, EU:C:2016:218, Rn. 18).

  • EuGH, 07.04.2016 - C-460/14

    Massar - Vorlage zur Vorabentscheidung - Rechtsschutzversicherung - Richtlinie

    Auszug aus EuGH, 14.05.2020 - C-667/18
    Sodann ergibt sich bereits aus dem Wortlaut von Art. 4 Abs. 1 Buchst. a der Richtlinie 87/344, dass der Begriff "Verwaltungsverfahren" im Gegensatz zum Begriff "Gerichtsverfahren" zu lesen ist (vgl. in diesem Sinne Urteile vom 7. April 2016, Massar, C-460/14, EU:C:2016:216, Rn. 19, und vom 7. April 2016, AK, C-5/15, EU:C:2016:218, Rn. 17).

    Außerdem kann die Auslegung der Begriffe "Verwaltungsverfahren" oder "Gerichtsverfahren" nicht dadurch eingeschränkt werden, dass eine Unterscheidung zwischen der vorbereitenden Phase und der Entscheidungsphase eines Gerichts- oder Verwaltungsverfahrens vorgenommen wird (vgl. in diesem Sinne Urteile vom 7. April 2016, Massar, C-460/14, EU:C:2016:216, Rn. 21, und vom 7. April 2016, AK, C-5/15, EU:C:2016:218, Rn. 19).

    Unter diesen Umständen ist nach ständiger Rechtsprechung bei der Auslegung einer Vorschrift des Unionsrechts nicht nur ihr Wortlaut zu berücksichtigen, sondern auch ihr Kontext und die Ziele, die mit der Regelung, zu der sie gehört, verfolgt werden (Urteile vom 7. April 2016, Massar, C-460/14, EU:C:2016:216, Rn. 22 und die dort angeführte Rechtsprechung, sowie vom 7. April 2016, AK, C-5/15, EU:C:2016:218, Rn. 20).

    Die allgemeine Bedeutung und die Verbindlichkeit, die dem Recht auf Wahl seines Rechtsanwalts oder Rechtsvertreters eingeräumt werden, stehen daher einer einschränkenden Auslegung von Art. 201 Abs. 1 Buchst. a dieser Richtlinie entgegen (vgl. in diesem Sinne Urteile vom 7. April 2016, Massar, C-460/14, EU:C:2016:216, Rn. 23, und vom 7. April 2016, AK, C-5/15, EU:C:2016:218, Rn. 21).

    So hat der Gerichtshof zum Begriff "Verwaltungsverfahren" im Sinne dieser Bestimmung entschieden, dass er u. a. ein Verfahren, nach dessen Abschluss ein öffentliches Organ dem Arbeitgeber die Kündigung eines rechtsschutzversicherten Arbeitnehmers gestattet, sowie die Widerspruchsphase bei einem öffentlichen Organ, in der dieses Organ eine Entscheidung erlässt, die gerichtlich angefochten werden kann, umfasst (vgl. in diesem Sinne Urteil vom 7. April 2016, Massar, C-460/14, EU:C:2016:216, Rn. 28, bzw. Urteil vom 7. April 2016, AK, C-5/15, EU:C:2016:218, Rn. 26).

    Insoweit hat der Gerichtshof festgestellt, dass eine Auslegung des Begriffs "Verwaltungsverfahren", die die Bedeutung dieses Begriffs auf Gerichtsverfahren in Verwaltungsangelegenheiten beschränken möchte, also solche, die vor einem Gericht im eigentlichen Sinne stattfinden, dem vom Unionsgesetzgeber ausdrücklich verwendeten Begriff "Verwaltungsverfahren" seinen Sinn nähme (vgl. in diesem Sinne Urteile vom 7. April 2016, Massar, C-460/14, EU:C:2016:216, Rn. 20, und vom 7. April 2016, AK, C-5/15, EU:C:2016:218, Rn. 18).

  • EuGH, 26.05.2011 - C-293/10

    Stark

    Auszug aus EuGH, 14.05.2020 - C-667/18
    Der Gerichtshof hatte bereits Gelegenheit, zunächst einmal klarzustellen, dass Art. 4 Abs. 1 der Richtlinie 87/344, der die freie Wahl des Vertreters vorsieht, allgemeine Bedeutung hat und verbindlich ist (vgl. in diesem Sinne Urteile vom 10. September 2009, Eschig, C-199/08, EU:C:2009:538, Rn. 47, vom 26. Mai 2011, Stark, C-293/10, EU:C:2011:355, Rn. 29, und vom 7. November 2013, Sneller, C-442/12, EU:C:2013:717, Rn. 25).
  • EuGH, 10.09.2009 - C-199/08

    Eschig - Rechtsschutzversicherung - Richtlinie 87/344/EWG - Art. 4 Abs. 1 - Freie

    Auszug aus EuGH, 14.05.2020 - C-667/18
    Der Gerichtshof hatte bereits Gelegenheit, zunächst einmal klarzustellen, dass Art. 4 Abs. 1 der Richtlinie 87/344, der die freie Wahl des Vertreters vorsieht, allgemeine Bedeutung hat und verbindlich ist (vgl. in diesem Sinne Urteile vom 10. September 2009, Eschig, C-199/08, EU:C:2009:538, Rn. 47, vom 26. Mai 2011, Stark, C-293/10, EU:C:2011:355, Rn. 29, und vom 7. November 2013, Sneller, C-442/12, EU:C:2013:717, Rn. 25).
  • EuGH, 07.11.2013 - C-442/12

    Sneller - Rechtsschutzversicherung - Richtlinie 87/344/EWG - Art. 4 Abs. 1 -

    Auszug aus EuGH, 14.05.2020 - C-667/18
    Der Gerichtshof hatte bereits Gelegenheit, zunächst einmal klarzustellen, dass Art. 4 Abs. 1 der Richtlinie 87/344, der die freie Wahl des Vertreters vorsieht, allgemeine Bedeutung hat und verbindlich ist (vgl. in diesem Sinne Urteile vom 10. September 2009, Eschig, C-199/08, EU:C:2009:538, Rn. 47, vom 26. Mai 2011, Stark, C-293/10, EU:C:2011:355, Rn. 29, und vom 7. November 2013, Sneller, C-442/12, EU:C:2013:717, Rn. 25).
  • Generalanwalt beim EuGH, 23.09.2021 - C-228/20

    I (Exonération de TVA des prestations hospitalières) - Vorlage zur

    37 Vgl. z. B. Urteil vom 14. Mai 2020, 0rde van Vlaamse Balies und Ordre des barreaux francophones et germanophone (C-667/18, EU:C:2020:372, Rn. 25).
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