Rechtsprechung
EuGH, 31.01.1984 - 74/82 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- EU-Kommission
Kommission / Irland
1 . VERTRAGSVERLETZUNGSVERFAHREN - VORVERFAHREN - ZWECK
- EU-Kommission
Kommission / Irland
- Wolters Kluwer
Zweck des Vorverfahrens im Rahmen des Vertragsverletzungsverfahrens; Abschluss des Vorverfahrens mit der Stellungnahme der Kommission; Schrifltiche Aufforderung zur Äußerung an den betroffenen Mitgliedstaat; Gemeinschaftsrechtliche Angleichung der gesundheitsrechtlichen ...
- Judicialis
EWG-Vertrag Art. 30; ; EWG-Vertrag Art. 36; ; EWG-Vertrag Art. 169; ; Richtlinie 71/118 Art. 11 Abs. 1
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
1. VERTRAGSVERLETZUNGSVERFAHREN - VORVERFAHREN - ZWECK
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Sonstiges
- Europäischer Gerichtshof (Verfahrensdokumentation)
Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Schutz der Gesundheit von Tieren.
Wird zitiert von ... (27) Neu Zitiert selbst (4)
- EuGH, 15.07.1982 - 40/82
Kommission / Vereinigtes Königreich
Auszug aus EuGH, 31.01.1984 - 74/82
Mit Schreiben vom 24. September 1981 forderte die Kommission sodann 1 - Diese britischen Maßnahmen waren Gegenstand eines Urteils des Gerichtshofes vom 15.7.1982 (Rechtssache 40/82, Kommission/Vereinigtes Königreich, Slg. S. 2793).Kommission 1. Die Kommission wird gebeten, dem Gerichtshof mitzuteilen, welche Konsequenzen sie für die Rechtssachen 40/82 und 74/82 aus dem Urteil vom 8. Februar 1983 in der Rechtssache 124/81 (UHT-Milch) zieht.
Im Einklang mit Randnummer 34 der Entscheidungsgründe des Urteils vom 15. Juli 1982 (Rechtssache 40/82, Kommission/ Vereinigtes Königreich, Slg. S. 2793) sei die Problematik im wesentlichen anhand von Artikel 36 EWG-Vertrag zu untersuchen.
Unter diesen Umständen brauchten diese nationalen Maßnahmen, die bezüglich Irlands in dem "Statutory Instrument Nr. 139/71" enthalten seien, nicht mehr gesondert nach Artikel 36 EWG-Vertrag gerechtfertigt zu werden (vgl. Schlußanträge des Generalanwalts Capotorti vom 7.7. 1982 in der Rechtssache 40/82, Slg. S. 2839, insbesondere S. 2835).
Dem Urteil vom 15. Juli 1982 in der Rechtssache 40/82 lasse sich für die Auslegung von Artikel 11 Absatz'1 der Richtlinie nichts entnehmen.
In ihrer Erwiderung trägt die Kommission unter Hinweis auf das Urteil vom 15. Juli 1982 in der Rechtssache 40/82 vor, daß es für Irland ebenso wie für Großbritannien weniger einschneidende Maßnahmen als ein völliges Einfuhrverbot gebe, um einen ausreichenden Gesundheitsschutz sicherzustellen.
Im Zusammenhang mit den Maßnahmen, die aufgrund des Urteils vom 15. Juli 1982 in der Rechtssache 40/82 ergriffen wurden, macht die irische Regierung geltend, selbst wenn sich die neuen vom Vereinigten Königreich getroffenen Kontrollmaßnahmen für Großbritannien als zweckmäßig herausstellen sollten, sei dies nicht zwangsläufig auch für die irische Insel der Fall, auf der wegen ihrer Trennung vom übrigen Europa durch das Wasser ein höheres Gesundheitsniveau beim Geflügel habe gehalten werden können.
40 In diesem Zusammenhang ist an bestimmte Tatsachen zu erinnern, die der Gerichtshof bereits in seinem Urteil vom 15. Juli 1982 (Rechtssache 40/82, Kommission/Vereinigtes Königreich, Slg. S. 2793) festgestellt hat.
- EuGH, 08.02.1983 - 124/81
Kommission / Vereinigtes Königreich
Auszug aus EuGH, 31.01.1984 - 74/82
Kommission 1. Die Kommission wird gebeten, dem Gerichtshof mitzuteilen, welche Konsequenzen sie für die Rechtssachen 40/82 und 74/82 aus dem Urteil vom 8. Februar 1983 in der Rechtssache 124/81 (UHT-Milch) zieht.Die irische Regierung macht unter Bezugnahme auf das Urteil vom 8. Februar 1983 (Rechtssache 124/81, Kommission/ Vereinigtes Königreich, Sig.
- EuGH, 08.11.1979 - 251/78
Denkavit Futtermittel
Auszug aus EuGH, 31.01.1984 - 74/82
Im übrigen habe der Mitgliedstaat, der sich auf Artikel 36 berufe, nachzuweisen, daß die streitigen Maßnahmen den Kriterien dieser Bestimmung gerecht würden (Urteil vom 8.11.1979 in der Rechtssache 251/78, Denkavit Futtermittel, Slg. S. 3369). - EuGH, 15.12.1976 - 41/76
Donckerwolke u.a. / Procureur de la République u.a.
Auszug aus EuGH, 31.01.1984 - 74/82
Denn nach dem Urteil vom 15. Dezember 1976 in der Rechtssache 41/76 (Donckerwolcke, Slg. S. 1921) stellten die Einfuhrbeschränkungen und das Einfuhrlizenzsystem, wie sie von Irland praktiziert würden, Maßnahmen gleicher Wirkung im Sinne von Artikel 30 EWG- Vertrag dar.
- EuGH, 18.06.2020 - C-78/18
Die von Ungarn erlassenen Beschränkungen der Finanzierung von Organisationen der …
Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs kann der Umstand, dass die Kommission ein vorgerichtliches Verfahren kurzen Fristen unterwirft, als solcher nicht zur Unzulässigkeit der anschließenden Vertragsverletzungsklage führen (vgl. in diesem Sinne Urteil vom 31. Januar 1984, Kommission/Irland, 74/82, EU:C:1984:34, Rn. 12 und 13). - EuGH, 15.07.1982 - 40/82 Angesichts der Tatsache, daß sich der Prozeß über die Klage gegen Irland (Rechtssache 74/82) immer noch im Stadium des schriftlichen Verfahrens befinde, sei die Kommission damit einverstanden, daß auch die weiteren Erörterungen über die nordirischen Maßnahmen vorläufig zurückgestellt würden.
Daher sollte nach irischer Meinung die Entscheidung des Gerichtshofes, wenn nicht sogar die Erörterung der Kommissionsargumente bezüglich der nordirischen Maßnahmen, bis zum Abschluß des Verfahrens gegen Irland (Rechtssache 74/82) vertagt werden.
20 Die Rechtsausführungen der Kommission zu dem in Nordirland praktizierten System entsprächen daher den Argumenten, die in der getrennten Klage der Kommission gegen Irland (Rechtssache 74/82) vorgebracht worden seien.
Irland ersucht deshalb den Gerichtshof, über die in Nordirland angewandten Maßnahmen nicht vor der Verhandlung über die Rechtssache 74/82 zu entscheiden.
Er wird darüber erst entscheiden, nachdem die Rechtssache 74/82, Kommission/Irland, in der es im wesentlichen um die gleichen Probleme geht, verhandelt worden ist.
- Generalanwalt beim EuGH, 08.11.1983 - 40/82
Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Vereinigtes Königreich …
dung über zwei andere Punkte vorbehalten: das Verbot der Einfuhr nach Nordirland, da es insoweit um ähnliche Probleme wie in der Rechtssache 74/82 gehe, und - soweit es ein System von Einfuhrlizenzen beinhalte - das Rahmengesetz, auf dem die für Großbritannien und Nordirland erlassenen Maßnahmen beruhten (Slg. 1982, 2793).Meine Schlußanträge beziehen sich daher auf diese beiden Gruppen von Rechtsnormen und gleichzeitig auf die irischen Rechtsvorschriften über die Einfuhr von Geflügelerzeugnissen (Rechtssache 74/82).
Im folgenden gebe ich nur den Sachverhalt der Rechtssache 74/82 wieder, da Ihnen der Sachverhalt in der Rechtssache 40/82 bekannt ist.
Der erste Aspekt, den wir untersuchen müssen, betrifft die zahlreichen Einwände, die die irische Regierung in der Rechtssache 74/82 gegen die Zulässigkeit der Klage erhoben hat.
Aus all diesen Gründen schlage ich vor, in dem Urteil über die Klagen, die von der Kommission gegen das Vereinigte Königreich am 4. Februar 1982 (Rechtssache 40/82) und gegen Irland am 18. Februar 1982 (Rechtssache 74/82) erhoben worden sind, festzustellen, daß das Vereinigte Königreich und Irland gegen ihre Verpflichtungen aus Artikel 30 EWG-Vertrag verstoßen haben, indem sie in einer nicht nach Artikel 36 dieses Vertrages gerechtfertigten Weise die Einfuhr von Geflügelfleisch, Eiern und Eierprodukten beschränkt und die Einfuhrgenehmigung von der Erteilung einer Lizenz abhängig gemacht haben.
- EuGH, 29.09.1998 - C-191/95
IN EINEM VERTRAGSVERLETZUNGSVERFAHREN GEGEN EINEN MITGLIEDSTAAT UNTERLIEGEN DIE …
Durch die förmliche Feststellung der vorgeworfenen Vertragsverletzung schließt die mit Gründen versehene Stellungnahme im übrigen das Vorverfahren nach Artikel 169 ab (Urteil vom 31. Januar 1984 in der Rechtssache 74/82, Kommission/Irland, Slg. 1984, 317, Randnr. 13). - Generalanwalt beim EuGH, 05.03.2020 - C-66/18
Nach Ansicht von Generalanwältin Kokott muss Ungarn ausländische und inländische …
39 In der Rechtssache, in der das Urteil vom 2. Februar 1988, Kommission/Belgien (293/85, EU:C:1988:40), ergangen ist, betrugen die Fristen acht bzw. 14 Tage; in der Rechtssache Kommission/Frankreich (C-1/00, EU:C:2001:687) betrugen die Fristen 15 Tage bzw. fünf Tage; in der Rechtssache Kommission/Österreich (C-328/96, EU:C:1999:526) betrugen die Fristen eine Woche bzw. 15 Tage; in der Rechtssache, in der das Urteil vom 31. Januar 1984, Kommission/Irland (74/82, EU:C:1984:34), ergangen ist, wurde eine Frist von fünf Tagen beanstandet.41 Urteil vom 31. Januar 1984, Kommission/Irland (74/82, EU:C:1984:34, Rn. 13).
- Generalanwalt beim EuGH, 26.11.1996 - C-157/94
Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Königreich der Niederlande. - …
(12) - Vgl. z. B. Beschluß vom 11. Juli 1995 in der Rechtssache C-266/94 (Kommission/Spanien, Slg. 1995, I-1975, Randnr. 16) sowie Urteile vom 17. September 1996 in der Rechtssache C-289/94 (Kommission/Italien, Slg. 1996, I-4405, Randnr. 15), vom 2. Februar 1988 in der Rechtssache 293/85 (Kommission/Belgien, Slg. 1988, 305, Randnr. 13) und vom 31. Januar 1984 in der Rechtssache 74/82 (Kommission/Irland, Slg. 1984, 317, Randnr. 13).(17) - Vgl. nur Urteil vom 21. Juni 1988 in der Rechtssache 415/85 (Kommission/Irland, Slg. 1988, 3097, Randnr. 9).
(70) - Nach ständiger Rechtsprechung bedarf es nicht der Feststellung, "daß Maßnahmen die Einfuhren der betreffenden Erzeugnisse tatsächlich beschränken", um von Maßnahmen gleicher Wirkung wie mengenmässige Einfuhrbeschränkungen sprechen zu können (vgl. Urteile vom 16. Dezember 1986 in der Rechtssache 124/85, Kommission/Griechenland, Slg. 1986, 3935, Randnr. 7, vom 20. Februar 1975 in der Rechtssache 12/74, Kommission/Deutschland, Slg. 1975, 1281, Randnr. 14, vom 24. November 1982 in der Rechtssache 249/82, Kommission/Irland, Slg. 1982, 4005, Randnr. 25); vgl. auch Urteil vom 13. März 1984 in der Rechtssache 16/83 (Prantl, Slg. 1984, 1299, Randnr. 20).
- EuGH, 19.05.1998 - C-3/96
Kommission / Niederlande
Bleibt dieses Schlichtungsbemühen erfolglos, so wird der Mitgliedstaat aufgefordert, seinen Verpflichtungen, die in der mit Gründen versehenen und das vorprozessuale Verfahren des Artikels 169 abschließenden Stellungnahme genau angegeben sind, innerhalb der in dieser Stellungnahme festgesetzten Frist nachzukommen (vgl. u. a. Urteile vom 31. Januar 1984 in der Rechtssache 74/82, Kommission/Irland, Slg. 1984, 317, Randnr. 13, und vom 18. März 1986 in der Rechtssache 85/85, Kommission/Belgien, Slg. 1986, 1149, Randnr. 11). - EuGH, 31.01.1984 - 40/82
Kommission / Vereinigtes Königreich
Kommission 1. Die Kommission wird gebeten, dem Gerichtshof mitzuteilen, welche Konsequenzen sie für die Rechtssachen 40/82 und 74/82 aus dem Urteil vom 8. Februar 1983 in der Rechtssache 124/81 (UHT-Milch) zieht.Deshalb schließe sich das Vereinigte Königreich weitgehend der von Irland in der Rechtssache 74/82 vorgebrachten Argumentation an, die sich auf die Erfordernisse zum Schutze der Gesundheit von Tieren stütze.
Wegen der Auslegung von Artikel 11 Absatz 1 der Richtlinie 71/118, der Anwendung von Artikel 36 EWG-Vertrag und der Rechtfertigung der streitigen Maßnahmen bezieht sich die irische Regierung auf die von ihr in der Rechtssache 74/82 vorgebrachten Tatsachen und Argumente, da die in Irland und in Nordirland angewendeten Maßnahmen im wesentlichen identisch seien.
- Generalanwalt beim EuGH, 06.05.2004 - C-463/01
Kommission / Deutschland
10 - Urteile vom 31. Januar 1984 in der Rechtssache 74/82 (Kommission/Irland, Slg. 1984, 317, Randnr. 13) und vom 18. März 1986 in der Rechtssache 85/85 (Kommission/Belgien, Slg. 1986, 1149, Randnr. 11).15 - Urteil vom 17. Januar 2002 in der Rechtssache C-394/00 (Kommission/Irland, Slg. 2002, I-581, Randnr. 12).
- Generalanwalt beim EuGH, 13.12.2001 - C-287/00
Kommission / Deutschland
10: - Urteil vom 31. Januar 1984 in der Rechtssache 74/82 (Kommission/Irland, Slg. 1984, 317, Randnr. 20).14: - Vgl. z. B. Rechtssachen bezüglich der Straßenbenutzung gegen Maut: Urteile vom 12. September 2000 in der Rechtssache C-276/97 (Kommission/Frankreich, Slg. 2000, I-6251, Randnr. 49 und Tenor), in der Rechtssache C-358/97 (Kommission/Irland, Slg. 2000, I-6301, Randnr. 58 und Tenor) und in der Rechtssache C-359/97 (Kommission/Vereinigtes Königreich, Slg. 2000, I-6355, Randnr. 70 und Tenor).
- Generalanwalt beim EuGH, 18.01.2005 - C-519/03
Kommission / Luxemburg
- EuGH, 07.04.2011 - C-20/09
Kommission / Portugal - Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Zulässigkeit …
- Generalanwalt beim EuGH, 21.01.1992 - C-337/89
Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Vereinigtes Königreich. - …
- Generalanwalt beim EuGH, 14.01.2020 - C-78/18
Generalanwalt Sánchez-Bordona: Die von Ungarn für die Finanzierung von …
- EuGH, 23.02.1988 - 353/85
Kommission / Vereinigtes Königreich
- EuGH, 28.03.1985 - 274/83
Kommission / Italien
- Generalanwalt beim EuGH, 31.01.2002 - C-466/98
GENERALANWALT TIZZANO SCHLÄGT DEM GERICHTSHOF VOR, FESTZUSTELLEN, DASS DIE …
- Generalanwalt beim EuGH, 05.06.1997 - C-191/95
Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Bundesrepublik Deutschland. - …
- Generalanwalt beim EuGH, 19.11.2020 - C-388/19
Autoridade Tributária e Aduaneira (Impôt sur les plus-values immobilières) - …
- Generalanwalt beim EuGH, 16.09.2010 - C-306/08
Kommission / Spanien - Vertragsverletzungsverfahren - Vertragsverletzung eines …
- Generalanwalt beim EuGH, 17.06.2010 - C-20/09
Kommission / Portugal - Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Zulässigkeit - …
- Generalanwalt beim EuGH, 02.12.1986 - 262/85
Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Italienische Republik. - …
- Generalanwalt beim EuGH, 19.05.1988 - 298/86
Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Königreich Belgien. - System von …
- Generalanwalt beim EuGH, 15.04.1986 - 23/84
Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Vereinigtes Königreich …
- Generalanwalt beim EuGH, 25.04.1996 - C-289/94
Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Italienische Republik. - …
- Generalanwalt beim EuGH, 17.09.1987 - 293/85
Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Königreich Belgien. - …
- Generalanwalt beim EuGH, 07.07.1987 - 353/85
Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Vereinigtes Königreich …