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   FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03   

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FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03 (https://dejure.org/2003,14832)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 01.12.2003 - 10 K 144/03 (https://dejure.org/2003,14832)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 01. Dezember 2003 - 10 K 144/03 (https://dejure.org/2003,14832)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Übertragung von Sonderbetriebsvermögen einer Personengesellschaft; Änderung eines bestandskräftigen Gewinnfeststellungsbescheids; Vorliegen eines "negativen Widerstreits"; Rechtliche Fehlbeurteilung des Finanzamts; Steuerrechtliche Behandlung einer GmbH & Co. GbR mbH; ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Änderung eines bestandskräftigen Feststellungsbescheides bei Entnahme von Sonderbetriebsvermögen einer KG in das Privatvermögen einer GbR mbH und ursprünglich vom FA anerkannter Buchwertübertragung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Änderung eines bestandskräftigen Feststellungsbescheides bei Entnahme von Sonderbetriebsvermögen einer KG in das Privatvermögen einer GbR mbH und ursprünglich vom FA anerkannter Buchwertübertragung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2004, 620
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 27.05.1993 - IV R 65/91

    Widerstreitende Steuerfestsetzung bei fehlerhafter Anwendung des § 6c EStG

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03
    Die Vorschrift soll daher verhindern, dass ein steuererhöhender oder steuermindernder Vorgang bei der Besteuerung überhaupt nicht berücksichtigt wird (vgl. BFH, Urteil vom 27. Mai 1993 IV R 65/91, BFHE 172, 5, BStBl II 1994, 76).

    Ein "bestimmter Sachverhalt" darf in keinem von mehreren in Betracht zu ziehenden Steuer- und Feststellungsbescheiden berücksichtigt worden sein, obwohl er in einem dieser Bescheide hätte berücksichtigt werden müssen (BFH, Urteil vom 27. Mai 1993 a.a.O.; Urteil vom 9. April 2003 X R 38/00 n.v.; Urteil vom 29. Mai 2001 VIII R 19/00, BFHE 195, 23 , BStBl II 2001, 743).

    Dieser andere Bescheid muss nicht notwendigerweise schon erlassen worden sein oder später erlassen werden (BFH, Urteil vom 27. Mai 1993, a.a.O., Rüsken in Klein AO , 8. Aufl., 2003, § 174, Nr. 40).

    Erweist sich im nachhinein die Annahme als irrig, ist nach dem Gesetzeswortlaut unerheblich, worauf die Fehlbeurteilung beruhte; es kann sich um eine sachliche, aber auch um eine rechtliche Fehlbeurteilung des Finanzamts gehandelt haben (BFH, Urteil vom 27. Mai 1993 IV R 65/91, BFHE 172, 5, BStBl II 1994, 76; Rüsken, in Klein, AO , 2003, § 174 Rdnr. 40).

    Dies soll aber nach dem Sinn des § 174 Abs. 3 Satz 1 AO vermieden werden (BFH, Urteil vom 27. Mai 1993 IV R 65/91, BFHE 172, 5, BStBl II 1994, 75).

    Unter Sachverhalt im Sinne des § 174 Abs. 3 Satz 1 AO ist jeder einzelne Lebensvorgang zu verstehen, an den das Gesetz steuerliche Folgen knüpft (Kruse/Loose, in Tipke/Kruse AO/FGO, 2001, § 174 AO Rdnr. 6; Frotscher, in Schwarz, AO , 2002 , § 174 Rdnr. 12; BFH, Urteil vom 27. Mai 1993 IV R 65/91, BFHE 172, 5, BStBl II 1994, 76).

  • BFH, 12.07.2001 - VII R 19/00

    Pfändungs- und Überweisungsbeschluss: Notwendiger Inhalt

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03
    Dabei muss die Berücksichtigung des bestimmten Sachverhalts in einem Bescheid nach dem eindeutigen Wortlaut der Vorschrift gerade in der (erkennbaren) Annahme unterblieben sein, dass dieser Sachverhalt nach Steuersubjekt, Steuerobjekt und/oder Zeitraum in einem anderen Bescheid zu berücksichtigen sei (BFH, Urteil vom 9. April 2003, a.a.O.; Urteil vom 29. Mai 2001, a.a.O.).

    Die Annahme der Finanzbehörde, der Sachverhalt sei in einem anderen Steuerbescheid (das gleiche gilt für Feststellungsbescheide) zu erfassen, muss für die Nichtberücksichtigung dieses Sachverhalts im Steuerbescheid kausal gewesen sein (zur Kausalität vgl. BFH, Urteil vom 29. April 2003 X R 38/00 - n.v.; Urteil vom 29. Mai 2001 VII R 19/00, BFHE 195, 23 , BStBl II 2001, 743; Kruse/Loose, in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 174 AO Rdnr. 28 bis 30).

    Die erforderliche, der sinnvollen Einschränkung des Anwendungsbereich des § 174 Abs. 3 AO dienende Kausalität fehlt insbesondere, wenn die Nichtberücksichtigung des Sachverhalts darauf beruht, dass das Finanzamt von diesem Sachverhalt gar keine Kenntnis hatte oder annahm, dieser Sachverhalt sei - jetzt und auch später - ohne steuerliche Bedeutung (BFH, Urteil vom 29. Mai 2001, a.a.O.; Kruse/Loose, in Tipke/Kruse, a.a.O., § 174 Rdnr. 28, Frotscher in Schwarz, AO , 2002 , § 174 Rdnr. 53).

  • BFH, 09.04.2003 - X R 38/00

    Widerstreitende Steuerfestsetzung

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03
    Ein "bestimmter Sachverhalt" darf in keinem von mehreren in Betracht zu ziehenden Steuer- und Feststellungsbescheiden berücksichtigt worden sein, obwohl er in einem dieser Bescheide hätte berücksichtigt werden müssen (BFH, Urteil vom 27. Mai 1993 a.a.O.; Urteil vom 9. April 2003 X R 38/00 n.v.; Urteil vom 29. Mai 2001 VIII R 19/00, BFHE 195, 23 , BStBl II 2001, 743).

    Dabei muss die Berücksichtigung des bestimmten Sachverhalts in einem Bescheid nach dem eindeutigen Wortlaut der Vorschrift gerade in der (erkennbaren) Annahme unterblieben sein, dass dieser Sachverhalt nach Steuersubjekt, Steuerobjekt und/oder Zeitraum in einem anderen Bescheid zu berücksichtigen sei (BFH, Urteil vom 9. April 2003, a.a.O.; Urteil vom 29. Mai 2001, a.a.O.).

    Die Annahme der Finanzbehörde, der Sachverhalt sei in einem anderen Steuerbescheid (das gleiche gilt für Feststellungsbescheide) zu erfassen, muss für die Nichtberücksichtigung dieses Sachverhalts im Steuerbescheid kausal gewesen sein (zur Kausalität vgl. BFH, Urteil vom 29. April 2003 X R 38/00 - n.v.; Urteil vom 29. Mai 2001 VII R 19/00, BFHE 195, 23 , BStBl II 2001, 743; Kruse/Loose, in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 174 AO Rdnr. 28 bis 30).

  • BGH, 27.09.1999 - II ZR 371/98

    Haftung von Mitgliedern einer Personengesellschaft "mbH"

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03
    Darin wird zu den ertragsteuerlichen Auswirkungen des Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 27. September 1999 ( II ZR 371/98, DStR 1999, 1704 ) Stellung genommen.

    Die Finanzverwaltung vertrat nunmehr die Ansicht, dass sich diese Annahme aufgrund der BGH-Entscheidung vom 27. September 1999 II ZR 371/98 rückwirkend als unrichtig erwiesen habe.

    Der Beklagte hat bei der Einbringung des hälftigen Miteigentumsanteils an dem Grundstück ..., in die G. GbR mbH eine Entnahme nicht angenommen, weil die Finanzämter vor dem Ergehen des (höchstrichterlichen) Urteils des BGH vom 27. September 1999 ( II ZR 371/98, DStR 1999, 1704 , BGHZ 142, 315, NJW 1999, 3483 ) aufgrund der bisherigen Rechtsauffassung (H 138 Abs. 6 EStH 1999) eine GbR mbH steuerrechtlich als eine gewerblich geprägte Personengesellschaft im Sinne des § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG behandelt und damit in Fällen wie dem vorliegenden auf die Besteuerung von Entnahmegewinnen in der Annahme verzichtet haben, die stillen Reserven seien in einem späteren Veranlagungszeitraum beim Ausscheiden des betreffenden Wirtschaftsgutes aus dem Betriebsvermögen steuerwirksam zu erfassen.

  • BFH, 08.02.1995 - I R 127/93

    Meßbescheid - Fehlbetrag - Gewerbesteuerbescheid - Änderungsantrag

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03
    Im vorliegenden Fall würde die Anwendung des § 176 AO jedoch dem Grundsatz von Treu und Glauben widersprechen, der auch im Verhältnis zwischen Steuerpflichtigen und Finanzbehörden zumindest in soweit gilt, als der der Rechtsprechungsänderung Rechnung tragende Änderungsbescheid im Ergebnis - wie vorliegend - zu keiner höheren Belastung des Steuerpflichtigen führt (BFH, Urteil vom 8. Februar 1995 V E 35/93 [richtig: I R 127/93 - d. Red.] , BStBl II 1995, 764).

    Ein derartiges Verhalten verstößt gegen Treu und Glauben mit der Folge, dass sich der Steuerpflichtige nicht auf den Vertrauensschutz des § 176 AO berufen kann (BFH, Urteil vom 8. Februar 1995 V E 35/93 [richtig: I R 127/93 - d. Red.] , BStBl II 1995, 764).

  • FG Baden-Württemberg, 11.07.2003 - 8 V 29/02

    Änderung eines Steuerbescheides nach § 174 Abs. 3 AO; Nachholung der Aufdeckung

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03
    Die steuerliche Berücksichtigung dieses Sachverhalts wurde also lediglich aufgeschoben, um sie zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen (insoweit wohl anderer Auffassung FG Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. Juli 2003 8 V 29/02, EFG 2003, 1510 -).

    Die Revision war im Hinblick auf den - der vorliegenden Entscheidung entgegenstehenden - Beschluss des FG Baden-Württemberg vom 11. Juli 2003 ( 8 V 29/02, EFG 2003, 1510 ) zuzulassen.

  • BFH, 29.05.2001 - VIII R 19/00

    Widerstreitende Steuerfestsetzung nach § 174 AO

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03
    Ein "bestimmter Sachverhalt" darf in keinem von mehreren in Betracht zu ziehenden Steuer- und Feststellungsbescheiden berücksichtigt worden sein, obwohl er in einem dieser Bescheide hätte berücksichtigt werden müssen (BFH, Urteil vom 27. Mai 1993 a.a.O.; Urteil vom 9. April 2003 X R 38/00 n.v.; Urteil vom 29. Mai 2001 VIII R 19/00, BFHE 195, 23 , BStBl II 2001, 743).

    Die Annahme der Finanzbehörde, der Sachverhalt sei in einem anderen Steuerbescheid (das gleiche gilt für Feststellungsbescheide) zu erfassen, muss für die Nichtberücksichtigung dieses Sachverhalts im Steuerbescheid kausal gewesen sein (zur Kausalität vgl. BFH, Urteil vom 29. April 2003 X R 38/00 - n.v.; Urteil vom 29. Mai 2001 VII R 19/00, BFHE 195, 23 , BStBl II 2001, 743; Kruse/Loose, in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 174 AO Rdnr. 28 bis 30).

  • BFH, 21.12.1984 - III R 75/81

    Erkennbarkeit - Irrtum des Finanzamts - Zusammenveranlagung - Erkennbarkeit trotz

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03
    Für die Erkennbarkeit im Sinne des § 174 Abs. 3 Satz 1 AO ist es erforderlich, aber auch ausreichend, dass sich die Annahme der Finanzverwaltung, der Sachverhalt sei in einem anderen Steuerbescheid zu berücksichtigen, aus der Gesamtheit der Umstände ergibt, wenn dies von dem Steuerpflichtigen bei verständiger Würdigung auch erkannt werden kann (BFH, Urteil vom 21. Dezember 1984 III R 75/81, BStBl II 1985, 283; Urteil vom 15. Oktober 1998 IV B 15/98, BFH/NV 1999, 449 ; Kruse/Loose, in Tipke/Kruse a.a.O., § 174 AO Rdnr. 34; Frotscher, in Schwarz, AO , 2002 , § 174 Rdnr. 54; zum Merkmal der "Erkennbarkeit" der Annahme vgl. auch Ellesser/Lahme, DB 2001, 2419, 2421).
  • BFH, 13.11.1985 - II R 208/82

    Keine Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO bei Verletzung der Ermittlungspflicht

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03
    Liegen die Voraussetzungen des § 174 Abs. 3 Satz 1 AO vor, steht die Entscheidung auch in Ansehung des Wortes "kann" nicht im Ermessen der Finanzverwaltung (BFH, Urteil vom 13. November 1985 II R 208/82, BStBl II 1986, 241; Urteil vom 21. Februar 1989 X R 67/84, BFH/NV 1989, 688; a. A. Frotscher, in Schwarz, AO , § 174 Rdnr. 59; Kruse/Loose, in Tipke/Kruse a.a.O., § 174 AO Rdnr. 38).
  • BFH, 11.10.1988 - VIII R 419/83

    1. Steuerrechtlich schädlicher Zukauf kann in der Lnad- und Fortwirtschaft in

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 01.12.2003 - 10 K 144/03
    Die Anwendung dieser Vorschrift darf dem Grundsatz von Treu und Glauben nicht zuwiderlaufen (BFH, Urteil vom 11. Oktober 1988 VIII R 419/83, BStBl II 1989, 284; Kruse/Loose, in Tipke/Kruse, a.a.O., §§ 76 AO Rdnr. 4; Rüsken, in Klein, AO , 2003 , § 176 Rdnr. 2).
  • BFH, 23.02.1989 - V R 106/83

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines selbstverbrauchsteuerpflichtigen Vorgangs

  • BFH, 24.09.1998 - IV R 65/96

    Vertrauensschutz bei Änderung des § 174 Abs. 4 AO

  • BFH, 15.10.1998 - IV B 15/98

    Nichtberücksichtigung eines bestimmten Sachverhalts

  • BFH, 27.01.2004 - X B 116/03

    AdV: rechtsirrtümliche Annahme der gewerblichen Prägung einer GbR - Anwendbarkeit

  • BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83

    Steuerbescheid - Rechtskraft - Änderung - Wiederkehrende Leistungen

  • BFH, 18.02.1997 - VIII R 54/95

    Widerstreitende Steuerfestsetzung bei geänderter Beurteilung der

  • FG Münster, 10.05.2007 - 6 K 2818/03

    Feststellung der Rechtswidrigkeit des Änderungsbescheids über die gesonderte und

    Juli 2005 § 174 AO Tz. 71; Pahlke/Koenig AO, 1. Aufl. 2004 § 174 AO Tz. 42; Ellesser/Lahme DB 2001, 2419 ; Gronau/Konold DStR 2001, 1926; Paus DStZ 2002, 66; Tiedtke/Szczesny NJW 2002, 3733; offen gelassen von BFH Beschluss vom 27. Januar 2004 X B 116/03 a.a.O.; a. A: Finanzgericht Baden-Württemberg Urteil vom 1. Dezember 2003 10 K 144/03, EFG 2004, 620).

    Die Revision war gemäß § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO zuzulassen, da die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Bundesfinanzhofs fordert (vgl. die abweichende Ansicht des Finanzgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 1. Dezember 2003, 10 K 144/03 a.a.O.).

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