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   FG Baden-Württemberg, 06.04.2006 - 4 V 7/06   

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FG Baden-Württemberg, 06.04.2006 - 4 V 7/06 (https://dejure.org/2006,5185)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 06.04.2006 - 4 V 7/06 (https://dejure.org/2006,5185)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 06. April 2006 - 4 V 7/06 (https://dejure.org/2006,5185)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulässigkeit der Steuerfahndung in einem Bordell; Zulässigkeit von Aufklärungstätigkeiten und Präventionstätigkeiten im Rahmen der Ermittlungsbefugnisse der Steuerbehörde; Verfassungsrechtliche Zulässigkeit des Betretens und Besichtigens von Geschäftsräumen; ...

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Steuerfahndung in einem Bordellbetrieb auf Grundlage der Steueraufsicht

  • rechtsportal.de

    Steuerfahndung in einem Bordellbetrieb auf Grundlage der Steueraufsicht

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Steuerfahndung in einem Bordellbetrieb auf Grundlage der Steueraufsicht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • IWW (Kurzinformation)

    Durchsuchung - "Düsseldorfer Verfahren" und die Rechte der Steuerfahndung im Bordell

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2006, 947
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (27)

  • BFH, 29.10.1986 - VII R 82/85

    Auskunft - Steuerfahndung - Anforderungen - Rechtsweg - Objektive

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.04.2006 - 4 V 7/06
    Ein solches Verfahren war aber - was auch zwischen den Beteiligten unstreitig ist - nicht Gegenstand der streitgegenständlichen Maßnahmen des Ag. Der Ag begründet sein von der Astin beanstandetes Handeln vielmehr mit seiner Befugnis zur Steueraufsicht gemäß § 208 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 AO, die einen stark steuerrechtlichen Bezug aufweist (vgl. hierzu Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, Bundessteuerblatt - BStBl - Teil II 1988, 359, 360).

    Der Beginn entsprechender Ermittlungen kann daher noch nicht als Einleitung eines Straf- oder Bußgeldverfahrens im Sinne des § 33 Abs. 2 S. 2 FGO angesehen werden (BFH-Urteil vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, am angegebenen Ort - a.a.O. -).

    Ermittlungen nach Abs. 1 Nr. 3 dürfen nicht "ins Blaue hinein" (z.B. als sog. Ausforschungsdurchsuchung) geführt werden Ein solcher hinreichender Anlass besteht aber nicht erst dann, wenn ein begründeter Verdacht dafür besteht, dass steuerliche Unregelmäßigkeiten vorliegen; es genügt, wenn auf Grund konkreter Anhaltspunkte oder auf Grund allgemeiner Erfahrung die Möglichkeit einer Steuerverkürzung in Betracht kommt und daher eine Anordnung bestimmter Art angezeigt ist (BFH-Beschluss vom 21. März 2002 VII B 152/01, BStBl II 2002, 495, 498; BFH-Beschluss vom 25. Juli 2000 VII B 28/99, BStBl II 2000, 643, 647; BFH-Urteil vom 23. Oktober 1990 VIII R 1/86, BStBl II 1991, 277, 278; BFH-Urteil vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BStBl II 1988, 359, 361; BFH-Urteil vom 24. März 1987 VII R 30/86, BStBl II 1987, 484; BFH-Urteil vom 17. März 1992 VII R 122/91, BFH/NV 1992, 791 - 793; BFH-Beschluss vom 28. Oktober 1997 VII B 40/97, BFH/NV 1998, 424, 428, 429).

    Die vom Ag bislang vorgenommenen und auch künftig drohenden Maßnahmen sind jedoch nicht von der Befugnisnorm des § 200 Abs. 3 S. 2 AO i.V.m. § 208 Abs. 1 S. 3 AO gedeckt (zur Unterscheidung von Aufgabenzuweisung und Befugnisverleihung vgl. BFH-Beschluss vom 28. Oktober 1997 VII B 40/97, BFH/NV 1998, 424, 428 m.w.N.), denn hierfür wäre Voraussetzung, dass die Maßnahmen des Ag zur Erfüllung seiner Aufgabe geeignet, erforderlich und verhältnismäßig sind (vgl. hierzu BFH-Beschluss vom 22. Februar 2000 VII R 73/98, BStBl II 2000, 366, 369; BFH-Urteil vom 18. Februar 1997 VIII R 33/95, BStBl II 1997, 499, 505; BFH-Urteil vom 24. Oktober 1989 VII R 1/87, BStBl II 1990, 198, 200; BFH-Urteil vom 29. Oktober 1986 VII R 82/85, BStBl II 1988, 359, 362, 363).

  • BVerfG, 13.10.1971 - 1 BvR 280/66

    Betriebsbetretungsrecht

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.04.2006 - 4 V 7/06
    Da auch Geschäftsräume grundsätzlich vom Schutzbereich des Art. 13 Abs. 1 GG erfasst werden (vgl. hierzu Beschluss des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 13. Oktober 1971 1 BvR 280/66, Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts - BVerfGE - 32. Band - Bd. -, 54, 72 bis 77; BFH-Urteil vom 20. Oktober 1988 IV R 104/86, BStBl II 1989, 180, 181) und die Astin als Kommanditgesellschaft Trägerin des Grundrechts des Art. 13 Abs. 1 GG sein kann (vgl. hierzu BVerfG-Beschluss vom 26. Mai 1976 2 BvR 294/76, BVerfGE 42, 212, 219 mit weiteren Nachweisen - m.w.N. -), hat die Astin eine eigene Rechtsverletzung ausreichend dargetan.

    Damit verstoßen die üblichen Betretungs- und Besichtigungsrechte bei Betriebsgrundstücken und Geschäftsräumen nicht gegen Art. 13 GG (Beschluss des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 13. Oktober 1971 1 BvR 280/66, Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts - BVerfGE - 32. Band - Bd. -, 54, 72 bis 77; BFH-Urteil vom 20. Oktober 1988 IV R 104/86, BStBl II 1989, 180, 181).

    Denn das Betreten und Besichtigen von Geschäftsräumen ist nicht als "Eingriff und Beschränkung" anzusehen, wenn eine besondere gesetzliche Vorschrift zum Betreten der Räume ermächtigt, wenn dieses Betreten, die Besichtigung und Prüfung einem erlaubten Zweck dient und für seine Erreichung erforderlich ist, wenn ferner das Gesetz den Zweck des Betretens, den Gegenstand und den Umfang der zugelassenen Besichtigung und Prüfung deutlich erkennen läßt und wenn schließlich das Betreten der Räume, die Besichtigung und die Prüfung in den Zeiten stattfindet, zu denen die Räume normalerweise geschäftlich oder betrieblich genutzt werden (BVerfG-Beschluss vom 13. Oktober 1971 1 BvR 280/66, a.a.O., 54, 75 bis 77; BFH-Urteil vom 20. Oktober 1988 IV R 104/86, a.a.O.).

  • BFH, 20.10.1988 - IV R 104/86

    Erneute Betriebsprüfungsanordnung nach Formmangel - Zur Vereinbarkeit von § 200

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 06.04.2006 - 4 V 7/06
    Da auch Geschäftsräume grundsätzlich vom Schutzbereich des Art. 13 Abs. 1 GG erfasst werden (vgl. hierzu Beschluss des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 13. Oktober 1971 1 BvR 280/66, Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts - BVerfGE - 32. Band - Bd. -, 54, 72 bis 77; BFH-Urteil vom 20. Oktober 1988 IV R 104/86, BStBl II 1989, 180, 181) und die Astin als Kommanditgesellschaft Trägerin des Grundrechts des Art. 13 Abs. 1 GG sein kann (vgl. hierzu BVerfG-Beschluss vom 26. Mai 1976 2 BvR 294/76, BVerfGE 42, 212, 219 mit weiteren Nachweisen - m.w.N. -), hat die Astin eine eigene Rechtsverletzung ausreichend dargetan.

    Damit verstoßen die üblichen Betretungs- und Besichtigungsrechte bei Betriebsgrundstücken und Geschäftsräumen nicht gegen Art. 13 GG (Beschluss des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 13. Oktober 1971 1 BvR 280/66, Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts - BVerfGE - 32. Band - Bd. -, 54, 72 bis 77; BFH-Urteil vom 20. Oktober 1988 IV R 104/86, BStBl II 1989, 180, 181).

    Denn das Betreten und Besichtigen von Geschäftsräumen ist nicht als "Eingriff und Beschränkung" anzusehen, wenn eine besondere gesetzliche Vorschrift zum Betreten der Räume ermächtigt, wenn dieses Betreten, die Besichtigung und Prüfung einem erlaubten Zweck dient und für seine Erreichung erforderlich ist, wenn ferner das Gesetz den Zweck des Betretens, den Gegenstand und den Umfang der zugelassenen Besichtigung und Prüfung deutlich erkennen läßt und wenn schließlich das Betreten der Räume, die Besichtigung und die Prüfung in den Zeiten stattfindet, zu denen die Räume normalerweise geschäftlich oder betrieblich genutzt werden (BVerfG-Beschluss vom 13. Oktober 1971 1 BvR 280/66, a.a.O., 54, 75 bis 77; BFH-Urteil vom 20. Oktober 1988 IV R 104/86, a.a.O.).

  • BFH, 22.12.2006 - VII B 121/06

    Kontrollbesuche der Steuerfahndung bei Prostituierten

    Die Entscheidung ist in Entscheidungen der Finanzgerichte 2006, 947 veröffentlicht.
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