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   FG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 8 K 1367/20   

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FG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 8 K 1367/20 (https://dejure.org/2021,56872)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 16.11.2021 - 8 K 1367/20 (https://dejure.org/2021,56872)
FG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 16. November 2021 - 8 K 1367/20 (https://dejure.org/2021,56872)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 3a Abs 4 EStG 2009 vom 11.12.2018, § 52 Abs 4a S 3 EStG 2009 vom 11.12.2018, § 7b GewStG 2002 vom 11.12.2018, § 36 Abs 2c S 3 GewStG 2002 vom 11.12.2018, § 181 Abs 5 AO
    Steuerrechtliche Behandlung unternehmensbezogener Sanierungserträge - Systemwechsel von der Ebene der Steuererhebung zur Ebene der Steuerfestsetzung - Keine rückwirkende Anwendung von § 3a EStG bzw. § 7b GewStG in verjährten Altfällen - Antrag ist kein rückwirkendes ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Gesonderte und einheitliche Feststellung eines steuerfreien Sanierungsertrags für Zwecke der Einkommensteuer sowie dessen Berücksichtigung beim Gewerbesteuermessbetrag

  • rechtsportal.de

    Gesonderte und einheitliche Feststellung eines steuerfreien Sanierungsertrags für Zwecke der Einkommensteuer sowie dessen Berücksichtigung beim Gewerbesteuermessbetrag

Kurzfassungen/Presse (2)

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Antrag auf Steuerbefreiung eines Sanierungsertrags in Altfällen

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Antrag einer Personengesellschaft auf Steuerbefreiung von Sanierungsgewinnen nach § 3a EStG bezüglich vor dem 9.2.2017 erlassener Schulden: Antrag nach § 52 Abs. 4a Satz 3 EStG bzw. § 36c Abs. 2c Satz 3 GewStG kein rückwirkendes Ereignis im Sinne von § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 ...

In Nachschlagewerken

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2022, 545
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 12.01.1994 - II R 72/91

    Die Anwendung des neuen Rechts nach § 23 Abs. 1 Satz 2 GrEStG 1983 kann auch bei

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 8 K 1367/20
    Die Ausübung eines Antragswahlrechts kann ein rückwirkendes Ereignis sein, wenn die Antragstellung nicht nur eine Verfahrenshandlung oder rein formelle Voraussetzung für die Berücksichtigung eines steuerlich relevanten Sachverhalts, sondern selbst Merkmal des gesetzlichen Tatbestands ist (vgl. BFH-Urteil vom 12.01.1994 - II R 72/91, BFHE 173, 226, BStBl II 1994, 302; vgl. auch BFH-Urteile vom 12.07.1989 - X R 8/84, BFHE 157, 484, BStBl II 1989, 957 und vom 10.11.2004 - II R 24/03, BFHE 207, 364, BStBl II 2005, 182).

    Das BFH-Urteil vom 12.01.1994 (II R 72/91, BFHE 173, 226, BStBl II 1994, 302) auf das sich die Gegenauffassung (Hasbach, DB 2019, 871, 873; Schmidt/Levedag, EStG, 40. Aufl., § 3a Rz 3) beruft, betrifft einen nicht vergleichbaren Sonderfall, in dem die Ausübung eines Wahlrechts eine völlige Umgestaltung des bestehenden Steuerschuldverhältnisses bewirkte.

    Auch der BFH hat im Urteil vom 12.01.1994 (II R 72/91, BFHE 173, 226, BStBl II 1994, 302), auf das sich die Gegenauffassung zur Begründung eines rückwirkenden Ereignisses beruft, den Antrag zur Umgestaltung des Steuerrechtsverhältnisses nach Eintritt der Festsetzungsverjährung nicht mehr zugelassen (ähnlich auch BFH-Urteil vom 10.11.2004 - II R 24/03, BFHE 207, 364, BStBl II 2005, 182).

  • BFH, 23.08.2017 - I R 52/14

    Keine Anwendung des sog. Sanierungserlasses auf Altfälle

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 8 K 1367/20
    Aus dem sog. Sanierungserlass und den vorangegangenen Billigkeitsverfahren der Klägerin und des Gesellschafters folgt somit auch keine schutzwürdige verfahrensrechtliche Stellung im vorliegenden, nunmehr auf gesetzlicher Grundlage stehenden Verfahren (vgl. auch BFH-Urteil vom 23.08.2017 - I R 52/14, BFHE 259, 20, BStBl II 2018, 232 Rz 20).

    Führt der Gesetzgeber eine steuerliche Begünstigungsregelung ein, nachdem sich durch eine Gerichtsentscheidung herausgestellt hat, dass eine bislang im Billigkeitsweg durchgeführte Verwaltungspraxis gegen das Legalitätsprinzip verstößt, obliegt nur ihm die Entscheidung darüber, ob und auf welche Weise die gesetzliche Begünstigung auf Altfälle anzuwenden ist (BFH-Urteil vom 23.08.2017 - I R 52/14, BFHE 259, 20, BStBl II 2018, 232 Rz 28).

    Es hätte nichts dagegen gesprochen, auch jene Altfälle in eine gesetzliche Übergangsregelung einzubeziehen, in denen die Billigkeitsverfahren noch offen, die Steuern (unter Einbeziehung der Sanierungsgewinne) aber bereits bestandskräftig festgesetzt worden waren (BFH-Urteil vom 23.08.2017 - I R 52/14, BFHE 259, 20, BStBl II 2018, 232 Rn. 30).

  • BFH, 10.11.2004 - II R 24/03

    Nach Eintritt der Bestandskraft abgegebene Erklärung des Schenkers nach § 13 Abs.

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 8 K 1367/20
    Es muss ein Bedürfnis bestehen, eine schon bestandskräftig getroffene Regelung an die nachträgliche Sachverhaltsänderung anzupassen (BFH-Urteile vom 12.07.1989 - X R 8/84, BFHE 157, 484, BStBl II 1989, 957 und vom 10.11.2004 - II R 24/03, BFHE 207, 364, BStBl II 2005, 182).

    Die Ausübung eines Antragswahlrechts kann ein rückwirkendes Ereignis sein, wenn die Antragstellung nicht nur eine Verfahrenshandlung oder rein formelle Voraussetzung für die Berücksichtigung eines steuerlich relevanten Sachverhalts, sondern selbst Merkmal des gesetzlichen Tatbestands ist (vgl. BFH-Urteil vom 12.01.1994 - II R 72/91, BFHE 173, 226, BStBl II 1994, 302; vgl. auch BFH-Urteile vom 12.07.1989 - X R 8/84, BFHE 157, 484, BStBl II 1989, 957 und vom 10.11.2004 - II R 24/03, BFHE 207, 364, BStBl II 2005, 182).

    Auch der BFH hat im Urteil vom 12.01.1994 (II R 72/91, BFHE 173, 226, BStBl II 1994, 302), auf das sich die Gegenauffassung zur Begründung eines rückwirkenden Ereignisses beruft, den Antrag zur Umgestaltung des Steuerrechtsverhältnisses nach Eintritt der Festsetzungsverjährung nicht mehr zugelassen (ähnlich auch BFH-Urteil vom 10.11.2004 - II R 24/03, BFHE 207, 364, BStBl II 2005, 182).

  • BFH, 12.07.1989 - X R 8/84

    Antrag auf Realsplittung bei nachträglicher Zustimmung des Leistungsempfängers

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 8 K 1367/20
    Es muss ein Bedürfnis bestehen, eine schon bestandskräftig getroffene Regelung an die nachträgliche Sachverhaltsänderung anzupassen (BFH-Urteile vom 12.07.1989 - X R 8/84, BFHE 157, 484, BStBl II 1989, 957 und vom 10.11.2004 - II R 24/03, BFHE 207, 364, BStBl II 2005, 182).

    Die Ausübung eines Antragswahlrechts kann ein rückwirkendes Ereignis sein, wenn die Antragstellung nicht nur eine Verfahrenshandlung oder rein formelle Voraussetzung für die Berücksichtigung eines steuerlich relevanten Sachverhalts, sondern selbst Merkmal des gesetzlichen Tatbestands ist (vgl. BFH-Urteil vom 12.01.1994 - II R 72/91, BFHE 173, 226, BStBl II 1994, 302; vgl. auch BFH-Urteile vom 12.07.1989 - X R 8/84, BFHE 157, 484, BStBl II 1989, 957 und vom 10.11.2004 - II R 24/03, BFHE 207, 364, BStBl II 2005, 182).

  • BFH, 21.04.1988 - IV R 215/85

    Steuerbescheid - Änderung wegen neuer Tatsachen - Änderung wegen neuer

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 8 K 1367/20
    Entgegen der in der Literatur vertretenen Auffassung (Hasbach, DB 2019, 871, 873) stellt das Wahlrecht aber nicht selbst ein Merkmal des gesetzlichen Tatbestands dar, sondern ist lediglich formelle Voraussetzung der rückwirkenden Anwendung des § 3a EStG auf den (Alt-)Fall (vgl. BFH-Urteil vom 21.04.1988 - IV R 215/85, BFHE 153, 485, BStBl II 1988, 863 zu § 2 Abs. 1 des Gesetzes über steuerliche Maßnahmen bei Auslandsinvestitionen der deutschen Wirtschaft).
  • BFH, 23.06.2004 - VI B 107/04

    Klagebegehren: Hauptantrag - Hilfsantrag

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 8 K 1367/20
    Die Rechtshängigkeit des Hilfsantrags ist damit rückwirkend entfallen (BFH-Beschluss vom 23.06.2004 - VI B 107/04, BFH/NV 2004, 1421 m.w.N.).
  • BFH, 02.03.2011 - IX B 88/10

    Keine Wiedereinsetzungsfähigkeit der Festsetzungsfrist bzw. Feststellungsfrist -

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 8 K 1367/20
    Abgesehen davon stellt § 181 Abs. 5 Satz 1 AO keine eigenständige Änderungsvorschrift dar, sondern ist nur anwendbar, wenn zusätzlich die Voraussetzungen einer Änderungsnorm erfüllt sind (BFH-Beschluss vom 02.03.2011 - IX B 88/10, BFH/NV 2011, 1295, m.w.N.).
  • BFH, 05.02.2014 - X R 1/12

    Anwendung der Ablaufhemmung des § 171 Abs. 14 AO im Gewerbesteuerverfahren -

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 8 K 1367/20
    Ob § 181 Abs. 5 AO auf Gewerbesteuermessbescheide anwendbar ist, kann dahinstehen (vgl. BFH-Urteil vom 05.02.2014 - X R 1/12, BFHE 244, 516, BStBl II 2016, 567, Rz 25 ff.).
  • FG Baden-Württemberg, 15.06.2021 - 8 K 1764/18

    Zum Erlass eines Gewinn-Feststellungsbescheides nach § 174 Abs. 3 und Abs. 4 AO

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 8 K 1367/20
    Der Ablauf der Festsetzungsfrist der abhängigen Steuer kann im Feststellungsverfahren nach § 181 Abs. 5 AO jedenfalls dann berücksichtigt werden, wenn ohne weitere Ermittlungen ersichtlich ist, dass die Festsetzungsfristen sämtlicher in Betracht kommender abhängiger Steuern bereits abgelaufen sind (vgl. FG Baden-Württemberg vom 15.06.2021 - 8 K 1764/18, EFG 2021, 1782).
  • BFH, 25.07.1991 - XI R 36/89

    Weitergeltung von Anwendungsvorschriften in § 52 EStG

    Auszug aus FG Baden-Württemberg, 16.11.2021 - 8 K 1367/20
    § 36 Abs. 2c GewStG als Anwendungsregelung für § 7b GewStG gilt nach allgemeinen Grundsätzen fort, obwohl § 36 GewStG durch Art. 8 Nr. 6 des Gesetzes zur weiteren steuerlichen Förderung der Elektromobilität und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften vom 12.12.2019 (BGBl. I 2019, S. 2451) neu gefasst und Abs. 2c aufgehoben wurde (vgl. BFH-Urteil vom 25.07.1991 - XI R 36/89, BFHE 165, 372, BStBl II 1992, 26; Rüsch in Wendt/Suchanek/Möllmann/Heinemann, GewStG, § 36 Rz 6; Sarrazin in Lenski/Steinberg, GewStG, § 36 Rz 3 a.E.).
  • BFH, 09.08.1990 - X R 5/88

    Rückwirkung - Änderung - Bescheid

  • BFH, 28.07.2005 - III R 48/03

    Wechsel von der Zusammenveranlagung zur getrennten Veranlagung - kein Ablauf der

  • BFH, 19.07.1993 - GrS 2/92

    Nachträgliche Änderungen des Veräußerungspreises für die Veräußerung eines

  • BFH, 09.02.2011 - IV R 15/08

    Klageänderung bei Gewinnfeststellungsbescheiden - Rechtsschutzmöglichkeiten

  • FG Münster, 04.09.2023 - 9 K 3511/20

    Einkommensteuer / Verfahrensrecht - Stellt der auf Zeiträume vor Einführung des §

    Auf das Urteil des Finanzgerichts Baden-Württemberg vom 16.11.2021 - 8 K 1367/20 (Revision eingelegt, Az. des BFH: IV R 2/22) werde Bezug genommen.

    Jedoch kann die Ausübung eines Antragswahlrechts ein rückwirkendes Ereignis sein, wenn die Antragstellung nicht nur Verfahrenshandlung oder rein formelle Voraussetzung für die Berücksichtigung eines steuerlich relevanten Sachverhalts, sondern Merkmal des gesetzlichen Tatbestands ist (FG Baden-Württemberg, Urteil vom 16.11.2021 - 8 K 1367/20, EFG 2022, 545, und Hallerbach, in: Herrmann/Heuer/Raupach, EStG/KStG, § 3a EStG Rdn. 9, jeweils m.w.N.).

    Der Antrag gem. § 52 Abs. 4a Satz 3 EStG auf Anwendung des § 3a EStG stellt nach herrschender Auffassung in der Literatur ein Merkmal des gesetzlichen Tatbestands dar und damit ein rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO (so Hasbach, DB 2019, 871, 874 f.; Eilers/Tiemann Ubg 2020, 190; Uhländer, DB 2022, 1923, 1927; Seer, in Kirchhof/Seer, EStG, § 3a Rdn. 6a; Krumm, in Brandis/Heuermann, EStG, § 3a Rdn. 4; Bleschick, in BeckOK EStG, § 3a Rdn. 39; Reddig, HFR 2021, 438; Schmidt/Levedag, EStG, § 3a Rdn. 3), während die Gegenauffassung dies verneint (FG Baden-Württemberg, Urteil vom 16.11.2021 - 8 K 1367/20, EFG 2022, 545, Revision eingelegt, Az. des BFH: IV R 2/22, und Urteil vom 16.11.2021 - 8 K 1362/20, EFG 2022, 1180, Revision eingelegt, Az. des BFH: IV R 1/22; Förster/Hechtner, DB 2019, 10, 12; Hallerbach, in Herrmann/Heuer/Raupach, EStG/KStG, § 3a EStG Rdn. 9).

  • FG Münster, 14.09.2022 - 13 K 1306/20

    Streit über eine abweichende Steuerfestsetzung aus Billigkeitsgründen;

    Aufgrund des mit der Einführung des § 3a EStG vollzogenen Systemwechsels - ursprünglich Billigkeitsverfahren, nunmehr Festsetzungs- bzw. Feststellungsverfahren - sieht die herrschende Literatur und Teile der erstinstanzlichen Rechtsprechung in dem Antrag nach § 52 Abs. 4a Satz 3 EStG ein rückwirkendes Ereignis im Sinne des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO (vgl. Finanzgericht -FG- Münster vom 07.02.2022 9 V 2784/21 F, DStRE 2022, 920; FG Saarland vom 07.06.2022 2 V 1379/21, EFG 2022, 1481; Hasbach DB 2019, 871; Reddig HFR 2021, 437; Levedag in Schmidt, EStG, 41. Auflage 2022, § 3a Rn. 3 Krumm in Brandis/Heuermann, Ertragsteuerrecht, 162. Ergänzungslieferung Mai 2022, § 3a Rn. 4 Seer in Kirchhof/Seer, EStG, 21. Auflage 2022, § 3a Rn. 6a; a.A. FG Baden-Württemberg vom 16.11.2021 8 K 1362/20, EFG 2022, 1180 und 8 K 1367/20, EFG 2022, 545; Förster/Hechtner DB 2019, 10).

    Vielmehr zieht sie als Grenze für einen Antrag nach § 52 Abs. 4a Satz 3 EStG das Erlöschen des Steuerschuldverhältnisses infolge des Eintritts von Festsetzungsverjährung (§ 47 AO) in Betracht (vgl. Hasbach DB 2019, 871; zustimmend insoweit auch FG Baden-Württemberg vom 16.11.2021 8 K 1362/20, EFG 2022, 1180 und 8 K 1367/20, EFG 2022, 545).

  • FG Saarland, 07.06.2022 - 2 V 1379/21

    (Einstweiliger Rechtsschutz bei Antrag auf Steuerfreistellung von

    Die Frage, ob ein Antrag auf Freistellung eines Sanierungsertrags nach § 52 Abs. 4a Satz 3 EStG in einem sog. Altfall als rückwirkendes Ereignis im Sinne von § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO zum erneuten Anlaufen der Festsetzungsfrist nach § 175 Abs. 1 Satz 2 AO führt, wird in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung unterschiedlich beurteilt (bejahend FG Münster vom 7. Februar 2022 9 V 2784/21 F, juris; ablehnend FG Baden-Württemberg vom 16. November 2021 8 K 1367/20, EFG 2022, 545 und 8 K 1362/20, juris; offen gelassen FG Rheinland-Pfalz vom 30. März 2021 5 K 1689/20, EFG 2021, 992).
  • OVG Sachsen, 16.03.2022 - 5 A 219/20

    Gewerbesteuer; Sanierungsgewinn; Erlass; Unbilligkeit

    Als offen erachtet das Bundesverwaltungsgericht in Fällen der auch hier vorliegenden Art vielmehr nur noch die Frage, ob eine Änderung des Gewerbesteuermessbescheids nach § 175 Abs. Satz 1 Nr. 2 AO erreicht werden könnte (BVerwG, Beschl. v. 5. März 2021 - 9 B 8.20 -, juris Rn. 14 m. w. N.; s. dazu nunmehr FG Münster, Beschl. v. 7. Februar 2022 - 9 V 2784/21 F -, juris Rn. 39; FG BW, Urt. v. 16. November 2021 - 8 K 1367/20 -, juris).
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