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   FG Berlin, 22.06.2000 - 5 K 5183/99   

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FG Berlin, 22.06.2000 - 5 K 5183/99 (https://dejure.org/2000,6062)
FG Berlin, Entscheidung vom 22.06.2000 - 5 K 5183/99 (https://dejure.org/2000,6062)
FG Berlin, Entscheidung vom 22. Juni 2000 - 5 K 5183/99 (https://dejure.org/2000,6062)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anwendbarkeit des ErbStG 1996; Verfassungsrechtliche Bedenken gegen § 37 ErbStG; Zeitliche Anwendungsregelung; Echte Rückwirkung; Rückbewirkung von Rechtsfolgen; Ausnahmen vom Rückwirkungsverbot

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rückwirkung des § 37 Abs. 1 ErbStG nicht

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Rückwirkung des § 37 Abs. 1 ErbStG nicht verfassungswidrig

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2000, 1344
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 22.06.1995 - 2 BvR 552/91

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde betreffend die unterschiedliche Belastung von

    Auszug aus FG Berlin, 22.06.2000 - 5 K 5183/99
    Dies ergäbe sich aus dem Beschluss des BVerfG vom 22. Juni 1995 ( 2 BvR 552/91, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1995, 671), wonach die bisherigen Regelungen für den Zeitraum ab dem 1. Januar 1996 nicht mehr anwendbar seien.

    Mit dem Beschluss vom 22. Juni 1995 (a. a. O.) hat das BVerfG § 12 Abs. 1, 2 ErbStG in der bisherigen Fassung in bestimmtem Umfang mit Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz - GG - für unvereinbar erklärt und im Tenor zu 4. angeordnet, dass der Gesetzgeber verpflichtet ist, eine Neuregelung spätestens bis zum 31. Dezember 1996 zu treffen, dass das bisherige Recht längstens bis zum 31. Dezember 1995 anwendbar ist und dass es ab diesem Zeitpunkt bei der Regelung des § 165 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AO verbleibt.

    Diese Beeinträchtigung hat das BVerfG mit seiner Entscheidung vom 22. Juni 1995 (a. a. O.) jedoch offensichtlich für hinnehmbar erachtet, zumal in der Begründung des Beschlusses zu II. 3. b) ausdrücklich ausgeführt ist, dass die nachträgliche Korrektur der vorläufigen Steuerfestsetzungen unter Berücksichtigung der Interessen der Steuerpflichtigen und des Fiskus tragbar und angemessen sei.

    Nach dem Beschluss des BVerfG vom 22. Juni 1995 (a. a. O.) bestand für ein solches Vertrauen jedoch keine Grundlage mehr.

  • BVerfG, 03.12.1997 - 2 BvR 882/97

    Schiffbauverträge

    Auszug aus FG Berlin, 22.06.2000 - 5 K 5183/99
    Es handelt sich bei der zeitlichen Anwendungsregelung des § 37 Abs. 1 ErbStG daher um eine so genannte echte Rückwirkung, die in der Rechtsprechung des BVerfG als Rückbewirkung von Rechtsfolgen bezeichnet wird (BVerfG-Beschluss vom 3. Dezember 1997 - 2 BvR 882/97, DB 1998, S. 653).

    Diesen Schutz des Vertrauens in den Bestand der ursprünglich geltenden Rechtsfolgenlage leitet das BVerfG in ständiger Rechtsprechung aus den allgemeinen rechtsstaatlichen Grundsätzen insbesondere des Vertrauensschutzes und der Rechtssicherheit her (vgl. BVerfG-Beschluss vom 3. Dezember 1997, a. a. O., mit weiteren Nachweisen).

  • BVerfG, 23.03.1971 - 2 BvL 2/66

    Bundesentschädigungsgesetz

    Auszug aus FG Berlin, 22.06.2000 - 5 K 5183/99
    Eine solche Ausnahme hat es für den Fall zugelassen, dass das Vertrauen auf eine bestimmte Rechtslage nicht - mehr - schutzwürdig, weil sachlich nicht gerechtfertigt ist (vgl. BVerfG-Urteil vom 7. November 1961 - 2 BvL 6/59, Entscheidungen des BVerfG - BVerfGE - 13, S. 261, 271; Beschlüsse des BVerfG vom 23. März 1971 - 2 BvL, 2 BvR, 168, 196, 210, 472/66 - BVerfGE 30, S. 367, 387 und vom 3. Dezember 1991, a. a. O.).
  • FG München, 19.10.1998 - 4 V 4974/97

    Verfassungswidrigkeit der Rückwirkung des Erbschaftsteuergesetzes (ErbStG) 1997

    Auszug aus FG Berlin, 22.06.2000 - 5 K 5183/99
    Da das BVerfG - wie ausgeführt - zudem auch eine Korrektur der vorläufigen Festsetzung zum Nachteil des Steuerpflichtigen für möglich gehalten hat, könnte bereits aus der Entscheidung vom 22. Juni 1995 die Rechtfertigung für die rückwirkende Anwendung der Regelungen des ErbStG i. d. F. des JStG 1997 hergeleitet werden (so Finanzgericht - FG - München, Beschluss vom 19. Oktober 1998, 4 V 4974/97, Deutsches Steuerrecht / Entscheidungsdienst - DStRE - 1999, S. 268; Arndt / Schumacher, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1995, S. 1813; Moench, ErbStG , Stand: Mai 2000, § 37 Rz. 2 und Meincke, ErbStG , 11. Aufl. 1997, § 37 Rz. 2; a. A. Felix, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1996, S. 1114).
  • BVerfG, 19.12.1961 - 2 BvL 6/59

    Rückwirkende Steuern

    Auszug aus FG Berlin, 22.06.2000 - 5 K 5183/99
    Eine solche Ausnahme hat es für den Fall zugelassen, dass das Vertrauen auf eine bestimmte Rechtslage nicht - mehr - schutzwürdig, weil sachlich nicht gerechtfertigt ist (vgl. BVerfG-Urteil vom 7. November 1961 - 2 BvL 6/59, Entscheidungen des BVerfG - BVerfGE - 13, S. 261, 271; Beschlüsse des BVerfG vom 23. März 1971 - 2 BvL, 2 BvR, 168, 196, 210, 472/66 - BVerfGE 30, S. 367, 387 und vom 3. Dezember 1991, a. a. O.).
  • FG Düsseldorf, 07.06.2001 - 11 K 854/99

    Verfassungsmäßigkeit der Rückwirkung der Bedarfsbewertung

    Entgegen der Ansicht des Klägers handelt es sich im Streitfall somit nicht um eine verfassungsrechtlich unzulässige Rückwirkung eines Steuergesetzes, sondern um eine vom Verfassungsgericht angeordnete Rückwirkung eines Steuergesetzes (vgl. FG Berlin, Urteil vom 22. Juni 2000 5 K 5183/99, EFG 2000, 1344 zu § 37 Abs. 1 ErbStG, Revision eingelegt, Az. des BFH II R 74/00; FG München, Beschluss vom 19. Oktober 1998 4 V 4974/97, DStRE 1999, 268; Wittmann, BB 1997, 548; Meincke, ErbStG, 11. Auflage, § 37 Tz. 2; Moench, Erbschaft- und Schenkungsteuer, § 37, Tz. 2; Halaczinski in Rössler/Troll, BewG, § 152 Tz. 3; Christoffel in Gürsching/Stenger, BewG und VStG, § 152 BewG Tz. 13; anderer Ansicht: Koops/Sensburg, DB 1998, 1299; Meine, ZEV 1999, 210; Klein, in Festschrift für Hans Flick, 327, 337).

    Denn seit diesem Beschluss war bekannt, dass die damals gültige Bewertung des Grundvermögens unter anderem auch für Zwecke der Erbschaftsteuer verfassungswidrig war (vgl. auch FG Berlin, EFG 2000, 1344).

    Die Revision ist gemäß § 115 Abs. 2 Nr. 1 Finanzgerichtsordnung (FGO) wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache zuzulassen (vgl. auch FG Berlin, EFG 2000, 1344).

  • BFH, 20.10.2004 - II R 74/00

    Verfassungsmäßigkeit der rückwirkenden Anwendung des ErbStG i.d.F. des JStG 1997

    hilfsweise, das Urteil des FG Berlin vom 22. Juni 2000 5 K 5183/99, die Bescheide vom 15. Juni 1988, 8. September 1998, 2. September 1999, 31. August 2000 und vom 15. Oktober 2004 sowie die Einspruchsentscheidung vom 23. März 1999 aufzuheben.
  • FG München, 04.12.2002 - 4 K 5122/01

    Unzulässigkeit der Klage mangels Rechtsschutzbedürfnis bei Vorläufigerklärung des

    Ebenso habe das Finanzgericht Berlin mit Urteil vom 22. Juni 2000 - 5 K 5183/99 (EFG 2000, 1344 -1345) die in § 37 Abs. 1 ErbStG n.F. angeordnete Anwendung der Regelungen des ErbStG i.d.F. des JStG 1997 auf vor dem Inkrafttreten des Gesetzes verwirklichte Tatbestände für Verfassungsrechtlich zulässig erklärt.
  • FG München, 29.11.2001 - 4 V 3232/01

    Rückwirkung der in § 152 BewG angeordneten Bedarfsbewertung auf den 1. Januar

    Die Auffassung des FG München wurde zwischenzeitlich vom FG Berlin mit Urteil vom 22. Juni 2000 - 5 K 5183/99 (ZEV 2001, 168 ), BFH-Az. II R 74/00 bestätigt.
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