Rechtsprechung
   FG Berlin-Brandenburg, 13.01.2021 - 5 V 5153/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,2221
FG Berlin-Brandenburg, 13.01.2021 - 5 V 5153/20 (https://dejure.org/2021,2221)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 13.01.2021 - 5 V 5153/20 (https://dejure.org/2021,2221)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 13. Januar 2021 - 5 V 5153/20 (https://dejure.org/2021,2221)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,2221) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • IWW
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Nachkommen der Pflicht der Behörde zur Mitteilung der Besteuerungsgrundlagen hinsichtlich der Versagung des Vorsteuerabzugs aus den Rechnungen der GmbH

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • EuGH, 21.06.2012 - C-80/11

    Der Mehrwertsteuerabzug kann grundsätzlich nicht wegen Unregelmäßigkeiten

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.01.2021 - 5 V 5153/20
    Zur Bekämpfung von Steuerhinterziehungen, Steuerumgehungen und Verhinderung einer betrügerischen oder missbräuchlichen Berufung auf das Unionsrecht können nationale Behörden und Gerichte den Vorsteuerabzug jedoch versagen, wenn aufgrund objektiver Umstände feststeht, dass dieses Recht in betrügerischer Weise oder missbräuchlich geltend gemacht wird (vgl. EuGH, Urteil 22.10.2015 C-277/14, PPUH Stehcemp, BB 2015, 2787; vom 13.2.2014 C-18/13, Maks Pen, BB 2014, 863 ff., Rn. 26; vom 21.6.2012, C-80/11, C-142/11, Mahagében und Dávid, DStRE 2012, 1336, Rn. 42; vom 6.12.2012 C-285/11, Bonik, DStRE 2013, 199 , Rn. 35 bis 37).

    Dies ist nicht nur der Fall, wenn der Steuerpflichtige selbst eine Steuerhinterziehung begeht, sondern auch, wenn ein Steuerpflichtiger wusste oder hätte wissen müssen, dass er mit seinem Erwerb an einem Umsatz teilnahm, der in eine Steuerhinterziehung einbezogen war (vgl. EuGH, Urteil 22.10.2015 C 277/14, PPUH Stehcemp, BB 2015, 2787; Urteil vom 13.2.2014 C-18/13, Maks Pen, BB 2014, 863 ff., Rn. 27; vom 21.6.2012 C-80/11, C-142/11, Mahagében und Dávid, DStRE 2012, 1336, Rn. 45).

    21 Für die Frage, ob der Steuerpflichtige von der Einbeziehung des Umsatzes in eine Steuerhinterziehung hätte wissen müssen, ist nach der Rechtsprechung des EuGH zu beachten, dass der Steuerpflichtige bei Anhaltspunkten für Unregelmäßigkeiten nach den Umständen des konkreten Falls verpflichtet sein kann, über seinen Leistungserbringer Auskünfte einzuholen, um sicherzustellen, dass keine Steuerhinterziehung auf vorhergehenden Umsatzstufen vorliegt (vgl. zum Ganzen EuGH, Urteil vom 21.6.2012, C-80/11, C-142/11, Mahagében und Dávid, DStRE 2012, 1336 = SIS 12 19 39, Rn. 60 ff.).

    Entscheidend für die rechtsmissbräuchliche Inanspruchnahme des Vorsteuerabzugsrechts ist nach der Rechtsprechung des EuGH bei einer Steuerhinterziehung durch Dritte allein, ob der Steuerpflichtige wusste oder hätte wissen müssen, dass er mit seinem Erwerb an einem Umsatz teilnahm, der in eine Steuerhinterziehung einbezogen war (vgl. EuGH, Urteil 22.10.2015 C 277/14, PPUH Stehcemp, BB 2015, 2787 = SIS 15 25 75; Urteil vom 13.2.2014 C-18/13, Maks Pen, BB 2014, 863 ff. = SIS 14 04 39, Rn. 27; vom 21.6.2012 C-80/11, C-142/11, Mahagében und Dávid, DStRE 2012, 1336 = SIS 12 19 39, Rn. 45).

  • EuGH, 13.02.2014 - C-18/13

    MAKS PEN - Steuerrecht - Gemeinsames Mehrwertsteuersystem - Richtlinie

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.01.2021 - 5 V 5153/20
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union - EuGH - ist das Recht der Steuerpflichtigen auf Vorsteuerabzug ein Grundprinzip des durch das Unionsrecht geschaffenen gemeinsamen Mehrwertsteuersystems; als integraler Bestandteil ist es grundsätzlich nicht einschränkbar (vgl. nur EuGH, Urteil vom 13.2.2014, C-18/13, Maks Pen, BB 2014, 863 ff., Rn. 23, 24 m.w.N.).

    Zur Bekämpfung von Steuerhinterziehungen, Steuerumgehungen und Verhinderung einer betrügerischen oder missbräuchlichen Berufung auf das Unionsrecht können nationale Behörden und Gerichte den Vorsteuerabzug jedoch versagen, wenn aufgrund objektiver Umstände feststeht, dass dieses Recht in betrügerischer Weise oder missbräuchlich geltend gemacht wird (vgl. EuGH, Urteil 22.10.2015 C-277/14, PPUH Stehcemp, BB 2015, 2787; vom 13.2.2014 C-18/13, Maks Pen, BB 2014, 863 ff., Rn. 26; vom 21.6.2012, C-80/11, C-142/11, Mahagében und Dávid, DStRE 2012, 1336, Rn. 42; vom 6.12.2012 C-285/11, Bonik, DStRE 2013, 199 , Rn. 35 bis 37).

    Dies ist nicht nur der Fall, wenn der Steuerpflichtige selbst eine Steuerhinterziehung begeht, sondern auch, wenn ein Steuerpflichtiger wusste oder hätte wissen müssen, dass er mit seinem Erwerb an einem Umsatz teilnahm, der in eine Steuerhinterziehung einbezogen war (vgl. EuGH, Urteil 22.10.2015 C 277/14, PPUH Stehcemp, BB 2015, 2787; Urteil vom 13.2.2014 C-18/13, Maks Pen, BB 2014, 863 ff., Rn. 27; vom 21.6.2012 C-80/11, C-142/11, Mahagében und Dávid, DStRE 2012, 1336, Rn. 45).

    Entscheidend für die rechtsmissbräuchliche Inanspruchnahme des Vorsteuerabzugsrechts ist nach der Rechtsprechung des EuGH bei einer Steuerhinterziehung durch Dritte allein, ob der Steuerpflichtige wusste oder hätte wissen müssen, dass er mit seinem Erwerb an einem Umsatz teilnahm, der in eine Steuerhinterziehung einbezogen war (vgl. EuGH, Urteil 22.10.2015 C 277/14, PPUH Stehcemp, BB 2015, 2787 = SIS 15 25 75; Urteil vom 13.2.2014 C-18/13, Maks Pen, BB 2014, 863 ff. = SIS 14 04 39, Rn. 27; vom 21.6.2012 C-80/11, C-142/11, Mahagében und Dávid, DStRE 2012, 1336 = SIS 12 19 39, Rn. 45).

  • EuGH, 22.10.2015 - C-277/14

    PPUH Stehcemp - Vorlage zur Vorabentscheidung - Steuerrecht - Mehrwertsteuer -

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.01.2021 - 5 V 5153/20
    Zur Bekämpfung von Steuerhinterziehungen, Steuerumgehungen und Verhinderung einer betrügerischen oder missbräuchlichen Berufung auf das Unionsrecht können nationale Behörden und Gerichte den Vorsteuerabzug jedoch versagen, wenn aufgrund objektiver Umstände feststeht, dass dieses Recht in betrügerischer Weise oder missbräuchlich geltend gemacht wird (vgl. EuGH, Urteil 22.10.2015 C-277/14, PPUH Stehcemp, BB 2015, 2787; vom 13.2.2014 C-18/13, Maks Pen, BB 2014, 863 ff., Rn. 26; vom 21.6.2012, C-80/11, C-142/11, Mahagében und Dávid, DStRE 2012, 1336, Rn. 42; vom 6.12.2012 C-285/11, Bonik, DStRE 2013, 199 , Rn. 35 bis 37).

    Dies ist nicht nur der Fall, wenn der Steuerpflichtige selbst eine Steuerhinterziehung begeht, sondern auch, wenn ein Steuerpflichtiger wusste oder hätte wissen müssen, dass er mit seinem Erwerb an einem Umsatz teilnahm, der in eine Steuerhinterziehung einbezogen war (vgl. EuGH, Urteil 22.10.2015 C 277/14, PPUH Stehcemp, BB 2015, 2787; Urteil vom 13.2.2014 C-18/13, Maks Pen, BB 2014, 863 ff., Rn. 27; vom 21.6.2012 C-80/11, C-142/11, Mahagében und Dávid, DStRE 2012, 1336, Rn. 45).

    Entscheidend für die rechtsmissbräuchliche Inanspruchnahme des Vorsteuerabzugsrechts ist nach der Rechtsprechung des EuGH bei einer Steuerhinterziehung durch Dritte allein, ob der Steuerpflichtige wusste oder hätte wissen müssen, dass er mit seinem Erwerb an einem Umsatz teilnahm, der in eine Steuerhinterziehung einbezogen war (vgl. EuGH, Urteil 22.10.2015 C 277/14, PPUH Stehcemp, BB 2015, 2787 = SIS 15 25 75; Urteil vom 13.2.2014 C-18/13, Maks Pen, BB 2014, 863 ff. = SIS 14 04 39, Rn. 27; vom 21.6.2012 C-80/11, C-142/11, Mahagében und Dávid, DStRE 2012, 1336 = SIS 12 19 39, Rn. 45).

  • FG Düsseldorf, 06.03.2007 - 16 V 4828/06

    Zweck und Umfang der Pflicht des Finanzamtes (FA) zur Mitteilung von

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.01.2021 - 5 V 5153/20
    Hierzu gehören etwa Gutachten, Zeugenaussagen, Urkunden, Berechnungsgrundlagen etc. [vgl. Finanzgericht - FG - Düsseldorf, Beschluss vom 19.03.2007 - 16 V 4828/06 A(H(L)), -, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG 2007, 1053; FG Hamburg, Beschluss vom 30.01.2012 - 4 V 4/12 -, Juris; FG Saarland, Beschluss vom 23.03.2020 - 2 V 1042/20 -, EFG 2020, 908; Seer in: Tipke/Kruse, AO/FGO, 162. Lieferung 09.2020, § 364 AO Rn. 4].

    Der Anspruch auf Mitteilung der Besteuerungsgrundlagen tritt an die Stelle des in der Abgabenordnung nicht vorgesehenen Rechts auf Akteneinsicht und dient dazu, den Steuerpflichtigen in Kenntnis all der Grundlagen zu setzen, aufgrund derer das Finanzamt die Steuer festgesetzt hat (vgl. FG Düsseldorf, Beschluss vom 19.03.2007 - 16 V 4828/06, a.a.O.).

    Die Akteneinsicht im Strafverfahren erfolgt regelmäßig unter einem ganz anderen Blickwinkel als die im Besteuerungsverfahren (vgl. FG Düsseldorf, Beschluss vom 19.03.2007 - 16 V 4828/06 A(H(L))) -, a.a.O.).

  • EuGH, 06.12.2012 - C-285/11

    Bonik - Mehrwertsteuer - Richtlinie 2006/112/EG - Recht auf Vorsteuerabzug -

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.01.2021 - 5 V 5153/20
    Zur Bekämpfung von Steuerhinterziehungen, Steuerumgehungen und Verhinderung einer betrügerischen oder missbräuchlichen Berufung auf das Unionsrecht können nationale Behörden und Gerichte den Vorsteuerabzug jedoch versagen, wenn aufgrund objektiver Umstände feststeht, dass dieses Recht in betrügerischer Weise oder missbräuchlich geltend gemacht wird (vgl. EuGH, Urteil 22.10.2015 C-277/14, PPUH Stehcemp, BB 2015, 2787; vom 13.2.2014 C-18/13, Maks Pen, BB 2014, 863 ff., Rn. 26; vom 21.6.2012, C-80/11, C-142/11, Mahagében und Dávid, DStRE 2012, 1336, Rn. 42; vom 6.12.2012 C-285/11, Bonik, DStRE 2013, 199 , Rn. 35 bis 37).
  • FG Saarland, 23.03.2020 - 2 V 1042/20

    Aussetzung der Vollziehung des Lohnsteuerhaftungsbescheides; Nachkommen der

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.01.2021 - 5 V 5153/20
    Hierzu gehören etwa Gutachten, Zeugenaussagen, Urkunden, Berechnungsgrundlagen etc. [vgl. Finanzgericht - FG - Düsseldorf, Beschluss vom 19.03.2007 - 16 V 4828/06 A(H(L)), -, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG 2007, 1053; FG Hamburg, Beschluss vom 30.01.2012 - 4 V 4/12 -, Juris; FG Saarland, Beschluss vom 23.03.2020 - 2 V 1042/20 -, EFG 2020, 908; Seer in: Tipke/Kruse, AO/FGO, 162. Lieferung 09.2020, § 364 AO Rn. 4].
  • BFH, 06.04.2016 - XI R 20/14

    EuGH-Vorlage zum Rechnungsmerkmal "vollständige Anschrift" und zur

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.01.2021 - 5 V 5153/20
    Aus diesem Grundes kommt ein Vertrauensschutz, unabhängig von der Frage, ob er schon im Festsetzungsverfahren oder in einem gesonderten Billigkeitsverfahren zu gewähren wäre (vgl. dazu BFH, Beschlüsse vom 06.04.2016 - XI R 20/14 -, DStR 2016, 1532; - V R 25/15 -, DStR 2016, 1527), nicht in Betracht.
  • BFH, 06.04.2016 - V R 25/15

    EuGH-Vorlage zu den Anforderungen an eine zum Vorsteuerabzug berechtigende

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.01.2021 - 5 V 5153/20
    Aus diesem Grundes kommt ein Vertrauensschutz, unabhängig von der Frage, ob er schon im Festsetzungsverfahren oder in einem gesonderten Billigkeitsverfahren zu gewähren wäre (vgl. dazu BFH, Beschlüsse vom 06.04.2016 - XI R 20/14 -, DStR 2016, 1532; - V R 25/15 -, DStR 2016, 1527), nicht in Betracht.
  • FG Hamburg, 30.01.2012 - 4 V 4/12

    Aussetzung der Vollziehung wegen eines Verstoßes gegen § 364 AO

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.01.2021 - 5 V 5153/20
    Hierzu gehören etwa Gutachten, Zeugenaussagen, Urkunden, Berechnungsgrundlagen etc. [vgl. Finanzgericht - FG - Düsseldorf, Beschluss vom 19.03.2007 - 16 V 4828/06 A(H(L)), -, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG 2007, 1053; FG Hamburg, Beschluss vom 30.01.2012 - 4 V 4/12 -, Juris; FG Saarland, Beschluss vom 23.03.2020 - 2 V 1042/20 -, EFG 2020, 908; Seer in: Tipke/Kruse, AO/FGO, 162. Lieferung 09.2020, § 364 AO Rn. 4].
  • BFH, 04.04.1978 - VII R 71/77

    Besteuerungsgrundlage - Steuerhaftungsbescheid - Rechtmäßigkeit -

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.01.2021 - 5 V 5153/20
    Solange die Finanzbehörde ihrer Verpflichtung aus § 364 AO nicht nachkommt, kann nach allgemeiner Auffassung allein deshalb die Aussetzung der Vollziehung gerechtfertigt sein (BFH, Urteil vom 04.04.1978 - VII R 71/77 -, Bundessteuerblatt - BStBl. - 1978 11, 402).
  • BFH, 17.12.1998 - I B 101/98

    Geschäftsstelle als Betriebsstätte einer ausländischen (hier: ungarischen)

  • BFH, 26.06.2003 - X S 4/03

    AdV

  • BFH, 23.08.2004 - IV S 7/04

    AdV; Festsetzungsfrist bei unrichtiger/unvollständiger Steuererklärung

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht