Rechtsprechung
   FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2018 - 9 K 9117/16   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,51996
FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2018 - 9 K 9117/16 (https://dejure.org/2018,51996)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 13.12.2018 - 9 K 9117/16 (https://dejure.org/2018,51996)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 13. Dezember 2018 - 9 K 9117/16 (https://dejure.org/2018,51996)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2018,51996) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer

    Rechtmäßigkeit eines Abrechnungsbescheids im Sinne von § 218 Abs. 2 AO; Anspruch des Insolvenzverwalters auf Rückgewähr in anfechtbarer Weise geleisteter Steuern; Anspruch des Finanzamtes auf Rückzahlung zu Unrecht an den Insolvenzverwalter ausgekehrter Geldbeträge

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Rechtmäßigkeit eines Abrechnungsbescheids im Sinne von § 218 Abs. 2 AO ; Anspruch des Insolvenzverwalters auf Rückgewähr in anfechtbarer Weise geleisteter Steuern; Anspruch des Finanzamtes auf Rückzahlung zu Unrecht an den Insolvenzverwalter ausgekehrter Geldbeträge

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • pwc.de (Kurzinformation)

    Erstattungszahlungen aufgrund Insolvenzanfechtung

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Rückforderungsansprüche aufgrund der Anfechtung von Zahlungen des Steuerschuldners durch den Insolvenzverwalter sind keine Ansprüche aus dem Steuerschuldverhältnis - Drei-Personen-Verhältnis bei Insolvenz einer Organgesellschaft

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2019, 674
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 26.08.2014 - VII R 16/13

    Erstattungsansprüche des Organträgers nach § 37 Abs. 2 AO im Anschluss an eine

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2018 - 9 K 9117/16
    Die Geltendmachung von zivilrechtlichen Ansprüchen nach § 144 InsO durch Erlass eines Abrechnungsbescheids nach § 218 Abs. 2 AO sei nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - nicht zulässig (Hinweis auf BFH-Urteil vom 26. August 2014 VII R 16/13, Sammlung der Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 2015, 8, sowie BFH-Beschluss vom 27. September 2012 VII B 190/11, Bundessteuerblatt - BStBl - II 2013, 109).

    Weil es sich hierbei um bürgerlich-rechtliche Ansprüche handelt, muss vielmehr zur Durchsetzung der Forderungen ggf. der Zivilrechtsweg beschritten werden (BFH-Beschluss vom 5. September 2012 VII B 95/12, BStBl II 2012, 854; BFH-Urteile vom 12. November 2013 VII R 15/13, a.a.O., und vom 26. August 2014 VII R 16/13, BFH/NV 2015, 8; s. a. FG Münster, rkr.

    Der BFH hat diese Frage bislang mangels Entscheidungserheblichkeit (vgl. Urteil vom 26. August 2014 VII R 16/13, a.a.O.) ausdrücklich offen gelassen.

    Soweit der BFH die Frage aufwirft, ob in einem Rechtsstreit über eine (vermeintlich) nach § 144 Abs. 1 InsO wieder aufgelebte Steuerforderung das Vorliegen der in Betracht kommenden Anfechtungsvorschriften der InsO überhaupt geprüft werden dürfe oder ob es für den Eintritt der Rechtsfolgen des § 144 Abs. 1 InsO nicht ausreiche, dass das Finanzamt den Anfechtungsanspruch des Insolvenzverwalters anerkannt und den streitigen Betrag an die Insolvenzmasse ausgekehrt habe (vgl. BFH, Urteil vom 26. August 2014 VII R 16/13, a.a.O.), muss es nach Auffassung des erkennenden Senats - insoweit in Übereinstimmung mit dem Sächsischen FG (a.a.O.) - jedenfalls in der hier einschlägigen Drei-Personen-Konstellation bei einer Überprüfungsmöglichkeit der Anfechtbarkeit bleiben.

  • BFH, 12.11.2013 - VII R 15/13

    Rückforderung einer auf einer (vermeintlich) unberechtigten Insolvenzanfechtung

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2018 - 9 K 9117/16
    Auch die Rückforderung einer auf einer vermeintlich unberechtigten Insolvenzanfechtung beruhenden Leistung des Finanzamts kann nur in diesem Rechtsverhältnis abgewickelt werden; denn ein Anspruch auf Rückgewähr einer Leistung teilt die Rechtsnatur des Anspruchs, auf den jene Leistung erbracht worden ist (vgl. BFH, Urteile vom 12. November 2013 VII R 15/13, BStBl II 2014, 359).

    Weil es sich hierbei um bürgerlich-rechtliche Ansprüche handelt, muss vielmehr zur Durchsetzung der Forderungen ggf. der Zivilrechtsweg beschritten werden (BFH-Beschluss vom 5. September 2012 VII B 95/12, BStBl II 2012, 854; BFH-Urteile vom 12. November 2013 VII R 15/13, a.a.O., und vom 26. August 2014 VII R 16/13, BFH/NV 2015, 8; s. a. FG Münster, rkr.

    Wie der BFH in seiner Entscheidung vom 12. November 2013 (VII R 15/13, a.a.O.) zu Recht betont, führt die Zahlung auf einen Steueranspruch nur dann zu dessen Erlöschen, wenn die Anfechtungsvoraussetzungen nach §§ 129 ff. InsO nicht vorliegen.

  • BFH, 05.09.2012 - VII B 95/12

    Kein Abrechnungsbescheid über Anspruch auf Rückgewähr insolvenzrechtlich

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2018 - 9 K 9117/16
    Deshalb ist der Anspruch ungeachtet dessen, ob die zurück zu gewährende Zahlung einen öffentlich-rechtlichen Anspruch (z.B. steuerrechtlicher Art) befriedigen sollte oder einen bürgerlich-rechtlichen, als ein bürgerlich-rechtlicher Anspruch anzusehen, der folglich vor den Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit zu verfolgen ist (unter Berufung auf BGH, Beschluss vom 24. März 2011 IX ZB 36/09, Neue Juristische Wochenschrift [NJW] 2011, 1365 vgl. insoweit BFH, Beschlüsse vom 5. September 2012 VII B 95/12, BStBl II 2012, 854; vom 27. September 2012 VII B 190/11, BStBl II 2013, 109).

    Weil es sich hierbei um bürgerlich-rechtliche Ansprüche handelt, muss vielmehr zur Durchsetzung der Forderungen ggf. der Zivilrechtsweg beschritten werden (BFH-Beschluss vom 5. September 2012 VII B 95/12, BStBl II 2012, 854; BFH-Urteile vom 12. November 2013 VII R 15/13, a.a.O., und vom 26. August 2014 VII R 16/13, BFH/NV 2015, 8; s. a. FG Münster, rkr.

  • BFH, 27.09.2012 - VII B 190/11

    Keine Rückforderung insolvenzrechtlich angefochtener Steuerzahlungen durch

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2018 - 9 K 9117/16
    Die Geltendmachung von zivilrechtlichen Ansprüchen nach § 144 InsO durch Erlass eines Abrechnungsbescheids nach § 218 Abs. 2 AO sei nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - nicht zulässig (Hinweis auf BFH-Urteil vom 26. August 2014 VII R 16/13, Sammlung der Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 2015, 8, sowie BFH-Beschluss vom 27. September 2012 VII B 190/11, Bundessteuerblatt - BStBl - II 2013, 109).

    Deshalb ist der Anspruch ungeachtet dessen, ob die zurück zu gewährende Zahlung einen öffentlich-rechtlichen Anspruch (z.B. steuerrechtlicher Art) befriedigen sollte oder einen bürgerlich-rechtlichen, als ein bürgerlich-rechtlicher Anspruch anzusehen, der folglich vor den Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit zu verfolgen ist (unter Berufung auf BGH, Beschluss vom 24. März 2011 IX ZB 36/09, Neue Juristische Wochenschrift [NJW] 2011, 1365 vgl. insoweit BFH, Beschlüsse vom 5. September 2012 VII B 95/12, BStBl II 2012, 854; vom 27. September 2012 VII B 190/11, BStBl II 2013, 109).

  • BGH, 24.03.2011 - IX ZB 36/09

    Insolvenzrecht: Rechtsweg für insolvenzrechtliche Anfechtungsklagen gegen

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2018 - 9 K 9117/16
    Deshalb ist der Anspruch ungeachtet dessen, ob die zurück zu gewährende Zahlung einen öffentlich-rechtlichen Anspruch (z.B. steuerrechtlicher Art) befriedigen sollte oder einen bürgerlich-rechtlichen, als ein bürgerlich-rechtlicher Anspruch anzusehen, der folglich vor den Gerichten der ordentlichen Gerichtsbarkeit zu verfolgen ist (unter Berufung auf BGH, Beschluss vom 24. März 2011 IX ZB 36/09, Neue Juristische Wochenschrift [NJW] 2011, 1365 vgl. insoweit BFH, Beschlüsse vom 5. September 2012 VII B 95/12, BStBl II 2012, 854; vom 27. September 2012 VII B 190/11, BStBl II 2013, 109).
  • BGH, 19.01.2012 - IX ZR 2/11

    Insolvenzanfechtung: Umsatzsteuerzahlung bei umsatzsteuerlicher Organschaft;

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2018 - 9 K 9117/16
    Komme anfechtbaren Zahlungen - wie vorliegend gegeben - eine Doppelwirkung zu, so stehe es dem Insolvenzverwalter frei, welchen Leistungsempfänger er als Gesamtschuldner des Anfechtungsanspruchs in Anspruch nehme (Hinweis auf BGH-Urteil vom 19. Januar 2012 - IX ZR 2/11, Deutsches Steuerrecht - DStR - 2012, 527).
  • BGH, 22.11.2012 - IX ZR 22/12

    Insolvenz des Leistungsmittlers: Anfechtbarkeit wegen vorsätzlicher

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2018 - 9 K 9117/16
    Sie sei auch im anfechtungsrechtlichen Drei-Personen-Verhältnis anwendbar (Hinweis auf Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 22. November 2012 - IX ZR 22/12, Der Betrieb - DB - 2013, 57).
  • FG Münster, 15.01.2014 - 6 K 3823/13

    Rückforderung des aufgrund einer Insolvenzanfechtung auf das Insolvenzanderkonto

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2018 - 9 K 9117/16
    Urteil vom 15. Januar 2014 6 K 3823/13, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2014, 626 zur [unzulässigen] Geltendmachung eines Rückforderungsanspruchs gegenüber dem Insolvenzverwalter durch Rückforderungsbescheid nach § 37 Abs. 1 AO; Schmieszek, in: Gosch, AO-FGO, § 218 AO Rz. 70; Rüsken, in: Klein, AO, 14. Aufl., § 218 Rz. 22; Loose, in: Tipke/Kruse, AO-FGO, § 218 AO Rz. 17).
  • FG Sachsen, 10.09.2015 - 2 K 195/15

    Bei umsatzsteuerlicher Organschaft, Umsatzsteuerzahlungen durch die

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.12.2018 - 9 K 9117/16
    Das Sächsische FG hat in einer Entscheidung vom 10. September 2015 (2 K 195/15, EFG 2016, 175 m. Anm. RiFG Dr. Henningfeld) darauf erkannt, dass das Finanzamt in einem Drei-Personen-Verhältnis nicht zum Beschreiten des Zivilrechtswegs verpflichtet sei, sondern im Wege eines Abrechnungsbescheides nach § 218 Abs. 2 AO über die Frage entscheiden könne, ob eine originäre Steuerschuld eines Organträgers durch Leistung der Organgesellschaft erloschen oder gemäß § 144 InsO wieder aufgelebt sei.
  • BFH, 14.12.2021 - VII R 15/19

    Wiederaufleben einer Steuerforderung nach § 144 Abs. 1 InsO

    Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 13.12.2018 - 9 K 9117/16 aufgehoben.

    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2019, 674 veröffentlicht.

  • FG Niedersachsen, 11.07.2019 - 11 K 12119/17

    Kompetenz des Finanzamts zum Erlass eines Abrechnungsbescheids in einem sog.

    Der erkennende Senat folgt somit der vom Sächsischen FG in seinem Urteil vom 10. September 2015 2 K 195/15, EFG 2016, 175 ff. vertretenen Ansicht und nicht der des FG Berlin-Brandenburg in seinem Urteil vom 13. Dezember 2018 9 K 9117/16, EFG 2019, 674 ff., wonach es dem FA in einem sog. Drei-Personen-Verhältnis nicht anders als in einem Zwei-Personen-Verhältnis (bestehend aus dem Insolvenzverwalter und dem Finanzamt) im Umfang der insolvenzrechtlichen Anfechtung die Kompetenz zum Erlass eines Abrechnungsbescheids fehlt.

    Die Revision wird nach § 115 Abs. 2 Nr. 1 und 2 FGO insbesondere wegen des beim BFH anhängigen Revisionsverfahren VII R 15/19 zum Urteil des FG Berlin-Brandenburg vom 13. Dezember 2018 9 K 9117/16 zugelassen.

  • FG Düsseldorf, 11.11.2020 - 4 K 1109/19

    Wiederaufleben von Abgabenforderungen des Hauptzollamts infolge Anfechtung

    Das Finanzgericht Berlin-Brandenburg (Urteil vom 13.12.2018 9 K 9117/16, EFG 2019, 674; Revisionsverfahren VII R 15/19) vertritt demgegenüber die Auffassung, dass ein Anspruch nach § 144 Abs. 1 InsO nicht nur im Zwei-Personen- (vgl. dazu z.B. BFH-Urteil vom 12.11.2013 VII R 15/13, BStBl. II 2014, 359), sondern auch im Drei-Personen-Verhältnis vor den ordentlichen Gerichten geltend gemacht werden müsste, weil es in einem solchen Streit ausschließlich um insolvenzrechtliche Fragen gehe.

    Die Finanzgerichte bejahen die Notwendigkeit einer inzidenten Prüfung der Anfechtungsvoraussetzungen demgegenüber schon im Hinblick auf den Wortlaut des § 144 Abs. 1 InsO (Sächsisches Finanzgericht Urteil vom 10.09.2015 2 K 195/15 a.a.O.; Finanzgericht Berlin-Brandenburg Urteil vom 13.12.2018 9 K 9117/16 a.a.O.; Niedersächsisches Finanzgericht Urteil vom 11.07.2019 11 K 12119/17 a.a.O.).

  • BFH, 14.12.2021 - VII R 61/20

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 14.12.2021 VII R 15/19 -

    Ungeachtet dessen sei der Anspruch, der sich aus § 144 InsO ergebe, ohnehin ein zivilrechtlicher Anspruch, über den nicht durch Abrechnungsbescheid entschieden werden könne; insoweit werde auf die Ausführungen des FG Berlin-Brandenburg in seinem Urteil vom 13.12.2018 - 9 K 9117/16 (Entscheidungen der Finanzgerichte 2019, 674) Bezug genommen.
  • FG München, 15.05.2019 - 3 K 2244/16

    Haftungsanspruch bei Organschaft; Aufrechnung im Insolvenzverfahren der

    Die Rückgewährpflicht gemäß § 143 Abs. 1 InsO hat demgemäß auch bei nach steuerrechtlichen Vorschriften geschuldeten Leistungen nicht ihre Grundlage im Steuerrecht (vgl. Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 13.12.2018 9 K 9117/16, EFG 2019, 674 , Rz. 43).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht