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   FG Berlin-Brandenburg, 28.03.2018 - 7 K 7243/16   

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FG Berlin-Brandenburg, 28.03.2018 - 7 K 7243/16 (https://dejure.org/2018,11744)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28.03.2018 - 7 K 7243/16 (https://dejure.org/2018,11744)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 28. März 2018 - 7 K 7243/16 (https://dejure.org/2018,11744)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    BFH-Rechtsprechung zur (fehlenden) Steuerschuldnerschaft von Bauträgern als Leistungsempfänger von Bauleistungen ist kein rückwirkendes Ereignis - Verzinsung bei Umsetzung der geänderten Rechtsprechung - Zinslauf

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2018, 989
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 23.02.2017 - V R 16/16

    Korrektur der Umsatzsteuerfestsetzung in Bauträgerfällen

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 28.03.2018 - 7 K 7243/16
    Insoweit genoss die Klägerin mit Wirksamkeit ihrer Umsatzsteuerjahreserklärung 2009 (am 09.06.2011) trotz des bestehenden Vorbehalts der Nachprüfung im Hinblick auf die einschlägigen Verwaltungsanweisungen des BMF nach § 176 Abs. 2 AO zunächst Vertrauensschutz gegen eine abweichende Würdigung Ihrer Leistungen an die A... Haus... GmbH (BFH, Urteil vom 23.02.2017 V R 16, 24/16, BStBl II 2017, 760, Rn. 19 ff.).

    Davon abweichend hat der Gesetzgeber jedoch durch die Einfügung des § 27 Abs. 19 UStG durch Art. 7 Nr. 9 des Gesetzes zur Anpassung des nationalen Steuerrechts an den Beitritt Kroatiens zur EU und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften -KroatienAnpG- (Bundesgesetzblatt -BGBl- I 2014, 1266) mit Wirkung vom 31.07.2014 (Art. 28 Abs. 1 KroatienAnpG) nachträglich eine Änderungsmöglichkeit geschaffen, die unter Zugrundelegung der gebotenen unionsrechtskonformen Auslegung verfassungs- und unionsrechtskonform ist (BFH, Urteil vom 23.02.2017 V R 16, 24/16, BStBl II 2017, 760).

    Es besteht auch kein Schadensersatzanspruch gegen den Bauträger, sondern nur ein Anspruch auf Vertragsanpassung nach § 313 Abs. 1 BGB (BFH, Urteil vom 23.02.2017 V R 16, 24/16, BStBl II 2017, 760, Rn 49 ff.).

    Der BFH hat zwar die Frage der Verzinsung nicht erörtert (wozu er nach den vorliegenden Verwaltungsanweisungen auch keinen Anlass hatte), aber hervorgehoben, die Regelung des § 27 Abs. 19 UStG sei gerade deshalb unionsrechts- und verfassungskonform, weil bei unionsrechtskonformer Auslegung der Leistende so stehe, wie er stünde, wenn alles von vornherein richtig beurteilt worden wäre (BFH, Urteil vom 23.02.2017 V R 16, 24/16, BStBl II 2017, 760, Rn. 39).

  • BFH, 22.08.2013 - V R 37/10

    Steuerschuldnerschaft bei sog. "Bauleistungen" - Unionsrechtlich gebotene

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 28.03.2018 - 7 K 7243/16
    Die Beteiligten streiten über die Höhe der Zinsen zur Umsatzsteuer 2009 nach Umsetzung des Urteils des Bundesfinanzhofs -BFH- vom 22.08.2013 V R 37/10 (Bundessteuerblatt -BStBl- II 2014, 128) zur (fehlenden) Steuerschuldnerschaft von Bauträgern als Leistungsempfänger von Bauleistungen.

    Im Übrigen stellten weder das BFH-Urteil vom 22.08.2013 V R 37/10, noch der Änderungsantrag vom 11.04.2014 rückwirkende Ereignisse dar, weil dadurch lediglich die in 2009 geltende Gesetzeslage umgesetzt werde.

    Dass sich dies erst durch das Urteil des BFH vom 22.08.2013 V R 37/10 (BStBl II 2014, 128) zur (fehlenden) Steuerschuldnerschaft von Bauträgern als Leistungsempfängern von Bauleistungen herausgestellt hat, führt nicht zur Bejahung eines rückwirkenden Ereignisses, weil das BFH-Urteil lediglich deklaratorischer Natur ist und die Erkenntnis der schon 2009 geltenden Rechtslage vermittelt (zum Zinsanspruch des Bauträgers: Finanzgericht -FG- München, Urteil vom 20.12.2017 2 K 1368/17, juris, Revision anhängig unter dem Az. V R 3/18; FG Baden-Württemberg, Urteile vom 17.01.2018 12 K 2323/17 und 12 K 2324/17, jeweils juris, Revisionen anhängig unter den Az. V R 7/18 und V R 8/18; Schmidt, Neue Wirtschaftsbriefe -NWB- 2017, 2801; Hammerl/Fietz, NWB 2018, 396 [399 ff.]; im Ergebnis gl.

  • BFH, 12.07.2017 - I R 86/15

    Blockwahlrecht nach § 34 Abs. 7 Satz 8 Nr. 2 KStG 2002 i.d.F. des Korb

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 28.03.2018 - 7 K 7243/16
    Erforderlich ist, dass sich nach dem maßgeblichen Veranlagungszeitraum ein Sachverhalt ereignet hat, der nach dem maßgebenden materiellen Recht Auswirkungen auf einen in vergangener Zeit liegenden Veranlagungszeitraum hat (BFH, Urteil vom 12.07.2017 I R 86/15, BStBl II 2018, 138, Rn. 15; Klein/Rüsken, AO, 16. Aufl. 2016, § 175 Rn. 50, 52 ff. jeweils m.w.N).

    Sowohl das Erwachsen verfahrensrechtlicher Schutzpositionen durch die wirksame Umsatzsteuerfestsetzung am 09.06.2011 als auch deren Einschränkung durch die Einführung des § 27 Abs. 19 UStG sind keine rückwirkenden Ereignisse i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO (vgl. BFH, Urteil vom 12.07.2017 I R 86/15, BStBl II 2018, 138, Rn.19 ff.).

  • BFH - V R 8/18 (Verfahren ohne Entscheidung erledigt)

    Bauträger, Steuerschuldner, Änderung, Erstattungszinsen, Steuerfestsetzung

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 28.03.2018 - 7 K 7243/16
    Dass sich dies erst durch das Urteil des BFH vom 22.08.2013 V R 37/10 (BStBl II 2014, 128) zur (fehlenden) Steuerschuldnerschaft von Bauträgern als Leistungsempfängern von Bauleistungen herausgestellt hat, führt nicht zur Bejahung eines rückwirkenden Ereignisses, weil das BFH-Urteil lediglich deklaratorischer Natur ist und die Erkenntnis der schon 2009 geltenden Rechtslage vermittelt (zum Zinsanspruch des Bauträgers: Finanzgericht -FG- München, Urteil vom 20.12.2017 2 K 1368/17, juris, Revision anhängig unter dem Az. V R 3/18; FG Baden-Württemberg, Urteile vom 17.01.2018 12 K 2323/17 und 12 K 2324/17, jeweils juris, Revisionen anhängig unter den Az. V R 7/18 und V R 8/18; Schmidt, Neue Wirtschaftsbriefe -NWB- 2017, 2801; Hammerl/Fietz, NWB 2018, 396 [399 ff.]; im Ergebnis gl.
  • BFH - V R 7/18 (Verfahren ohne Entscheidung erledigt)

    Bauträger, Steuerschuldner, Änderung, Erstattungszinsen, Steuerfestsetzung

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 28.03.2018 - 7 K 7243/16
    Dass sich dies erst durch das Urteil des BFH vom 22.08.2013 V R 37/10 (BStBl II 2014, 128) zur (fehlenden) Steuerschuldnerschaft von Bauträgern als Leistungsempfängern von Bauleistungen herausgestellt hat, führt nicht zur Bejahung eines rückwirkenden Ereignisses, weil das BFH-Urteil lediglich deklaratorischer Natur ist und die Erkenntnis der schon 2009 geltenden Rechtslage vermittelt (zum Zinsanspruch des Bauträgers: Finanzgericht -FG- München, Urteil vom 20.12.2017 2 K 1368/17, juris, Revision anhängig unter dem Az. V R 3/18; FG Baden-Württemberg, Urteile vom 17.01.2018 12 K 2323/17 und 12 K 2324/17, jeweils juris, Revisionen anhängig unter den Az. V R 7/18 und V R 8/18; Schmidt, Neue Wirtschaftsbriefe -NWB- 2017, 2801; Hammerl/Fietz, NWB 2018, 396 [399 ff.]; im Ergebnis gl.
  • FG Münster, 15.03.2016 - 15 K 1553/15

    Eingeschränkter Vertrauensschutz für Bauleistende

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 28.03.2018 - 7 K 7243/16
    In der Rechtsprechung und im Schrifttum wird die Auffassung des BMF - soweit ersichtlich - nur referiert, ohne zu den dogmatischen Grundlagen Stellung zu nehmen (FG Münster, Urteil vom 15.03.2016 15 K 1553/15 U, EFG 2016, 855; Niedersächsisches FG, Urteil vom 29.10.2015 5 K 80/15, EFG 2016, 338; z.B. Sterzinger, SteuK 2014, 375 [376]; Fleckenstein-Weiland, BB 2014, 2391 [2393]; Radeisen, Der Betrieb -DB- 2014, 2547 [2553]; Schmidt, NWB 2014, 3840 [3843]; Kessens, MwStR 2016, 226 [232]; Mohr/Detmering, UR 2016, 457 [458]; Lippross, NWB 2015, 677 [680]; ders., Deutsches Steuerrecht -DStR- 2016, 993 [997]).
  • FG Münster, 23.01.2017 - 15 V 2563/16

    Umsatzsteuerliche Feststellung der tatsächlichen Ausführung berechneter

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 28.03.2018 - 7 K 7243/16
    Daran scheitert auch ein Anspruch auf Fälligkeitszinsen i.S. des § 353 Handelsgesetzbuch -HGB- (a.A. Kessens, EFG 2017, 530; Grebe, AO-Steuer-Berater -AO-StB- 2017, 277 [278]).
  • FG Niedersachsen, 29.10.2015 - 5 K 80/15

    Begründung einer Änderungsmöglichkeit der Steuerfestsetzung beim Leistenden gem.

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 28.03.2018 - 7 K 7243/16
    In der Rechtsprechung und im Schrifttum wird die Auffassung des BMF - soweit ersichtlich - nur referiert, ohne zu den dogmatischen Grundlagen Stellung zu nehmen (FG Münster, Urteil vom 15.03.2016 15 K 1553/15 U, EFG 2016, 855; Niedersächsisches FG, Urteil vom 29.10.2015 5 K 80/15, EFG 2016, 338; z.B. Sterzinger, SteuK 2014, 375 [376]; Fleckenstein-Weiland, BB 2014, 2391 [2393]; Radeisen, Der Betrieb -DB- 2014, 2547 [2553]; Schmidt, NWB 2014, 3840 [3843]; Kessens, MwStR 2016, 226 [232]; Mohr/Detmering, UR 2016, 457 [458]; Lippross, NWB 2015, 677 [680]; ders., Deutsches Steuerrecht -DStR- 2016, 993 [997]).
  • Drs-Bund, 04.07.2014 - BT-Drs 18/2038
    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 28.03.2018 - 7 K 7243/16
    A. Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Meister vom 02.07.2014 auf die Anfrage des Abgeordneten Pitterle, Bundestags-Drucksache 18/2038, S. 26; Sterzinger, Steuerrecht kurzgefaßt -SteuK- 2014, 375 [376]; Fleckenstein-Weiland, Betriebs-Berater -BB- 2014, 2391 [2393]; Schmidt, NWB 2014, 3840 [3842 f.]; Lippross, NWB 2015, 677 [680]; Kessens, Mehrwertsteuerrecht -MwStR- 2016, 226 [227]; a.A. Becker, Umsatzsteuer-Berater -UStB- 2014, 265 [275]; zweifelnd Sterzinger, Umsatzsteuer-Rundschau -UR- 2015, 293 [294 f.]).
  • FG Baden-Württemberg, 19.05.2016 - 1 K 3504/15

    Rückabwicklung der Verlagerung der Steuerschuld in sog. Bauträger-Fällen -

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 28.03.2018 - 7 K 7243/16
    Auch § 17 UStG (analog) steht dem Änderungsbegehren nicht entgegen (vgl. jeweils FG Münster, Urteil vom 31.01.2017 15 K 3998/15 U, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 2017, 527; FG Düsseldorf, Urteil vom 28.04.2017 1 K 2634/15 U, EFG  2017, 1217, Revision anhängig unter dem Az. XI R 21/17; FG München, Urteil vom 10.10.2017 14 K 344/16, EFG 2017, 1842, Revision anhängig unter dem Az. V R 49/17, denen das erkennende Gericht folgt a.A. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 19.05.2016 1 K 3504/15, MwStR 2017, 213 m. ablehnender Anmerkung Kessens).
  • FG Münster, 31.01.2017 - 15 K 3998/15

    Keine fortbestehende Steuerschuldnerschaft des Bauträgers

  • FG Düsseldorf, 28.04.2017 - 1 K 2634/15

    Umsatzsteuer: Korrektur eines Umsatzsteuerbescheids wegen zu Unrecht

  • BFH, 23.01.2019 - XI R 21/17

    Korrektur unzutreffender Rechtsanwendung beim Bauträger

  • FG München, 10.10.2017 - 14 K 344/16

    Steuerbefreiung der Umsätze aus Gebäudeveräußerung

  • FG München, 20.12.2017 - 2 K 1368/17

    Zinsfestsetzung zur Umsatzsteuer

  • FG Baden-Württemberg, 17.01.2018 - 12 K 2323/17

    Umsatzsteuerschuldnerschaft bei an eine Bauträgerin erbrachten Bauleistungen -

  • FG Baden-Württemberg, 17.01.2018 - 12 K 2324/17

    Korrektur der Umsatzsteuerfestsetzung in sog. Bauträgerfällen - Von der

  • BFH, 27.09.2018 - V R 49/17

    Umsatzsteuer: Korrektur unzutreffender Rechtsanwendung beim Bauträger

  • BFH - V R 3/18 (Verfahren ohne Entscheidung erledigt)

    Erstattungszinsen, Rückwirkendes Ereignis, Steuerschuldner, Bauträger

  • BFH, 08.10.2019 - V R 15/18

    Vollverzinsung beim Bauträger, der auch Bauunternehmer ist

    Das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 28.03.2018 - 7 K 7243/16 ist gegenstandslos.

    Nach seinem in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2018, 989 veröffentlichten Urteil habe nach den materiell-rechtlichen Vorschriften kein rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 der Abgabenordnung (AO) vorgelegen.

  • OLG Hamm, 18.06.2020 - 24 U 64/19

    Steuererstattung vor dem 14.02.2014 verlangt: Auftragnehmer hat Zahlungsanspruch!

    § 27 Abs. 19 UStG ist verfassungs- und unionsrechtskonform dahin auszulegen, dass dem Bauleister keine Nachteile entstehen, mithin eine Änderung der Umsatzsteuerfestsetzung nur dann zulässig ist, wenn dem Bauleister ein abtretbarer Anspruch auf Zahlung der gesetzlich entstandenen Umsatzsteuer gegen den Leistungsempfänger zusteht und das Bestehen und die Abtretbarkeit einer Forderung nicht erst im Anschluss an die Änderung des Umsatzsteuerbescheids, sondern bereits im Festsetzungsverfahren geklärt werden (vgl. BFH, Urteil vom 22. August 2019 - V R 21/18 - MwStR 2019, 1004; BFH, Urteil vom 23. Februar 2017 - V R 16, 24/16 - UR 2017, 357; BFH, Urteil vom 27. September 2018 - V R 49/17 - MwStR 2019, 35; OLG Stuttgart, Beschluss vom 10. Januar 2018 - 10 U 144/17 - zitiert nach juris; FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 04. September 2019 - 7 K 7194/18 - MwStR 2020, 93; FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. März 2018 - 7 K 7243/16 - zitiert nach juris; FG Bremen, Urteil vom 14. November 2018 - 2 K 90/18 (3) - zitiert nach juris; FG Hamburg, Urteil vom 18. Januar 2018 - 3 K 209/17 - zitiert nach juris; FG Köln, Urteil vom 07. November 2018 - 9 K 1484/15 - zitiert nach juris; FG Münster, Urteil vom 15. Mai 2018 - 5 K 3278/15 U - zitiert nach juris; Thüringer Finanzgericht, Urteil vom 21. Februar 2018 - 3 K 282/17 - zitiert nach juris; FG Hamburg, Urteil vom 18. Januar 2018 - 3 K 209/17 - zitiert nach juris; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 07. Dezember 2017 - 1 K 1293/17 - zitiert nach juris; FG München, Urteil vom 10. Oktober 2017 - 14 K 344/16 - zitiert nach juris; Baum, in: Baum, AO/FGO Handausgabe, § 176 Vertrauensschutz bei der Aufhebung und Änderung von Steuerbescheiden (Fassung 2020) Rn. 17).

    Hierbei kann dahinstehen, ob schon deswegen keine Rückwirkung vorliegt, weil durch die Änderung der Steuerfestsetzung die Umsatzsteuerschuld gegen den richtigen Steuerschuldner in der richtigen Höhe festgesetzt wird und damit weder von einer nachträglichen Änderung der bereits entstandenen Steuerschuld noch von einem nachträglichen Eingriff in die bereits entstandene Steuerschuld die Rede sein kann (vgl. Reiß, MwStR 2016, 361 (367); vgl. auch Lippross, UR 2014, 717 (722)) und damit das Erwachsen verfahrensrechtlicher Schutzpositionen durch eine wirksame Umsatzsteuerfestsetzung als auch deren Einschränkung durch die Einführung des § 27 Abs. 19 UStG keine rückwirkenden Ereignisse im Sinne des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO sind (vgl. BFH, Urteil vom 12. Juli 2017 - I R 86/15 - DB 2017, 2776; FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 28. März 2018 - 7 K 7243/16 - zitiert nach juris).

  • BFH, 27.07.2021 - V R 3/20

    Keine Ablaufhemmung beim Bauleistenden in sog. Bauträgerfällen

    § 27 Abs. 19 UStG beinhaltet keine Ablaufhemmung für die Umsatzsteuerfestsetzung gegenüber dem leistenden Unternehmer und die Rechtsprechung des BFH zur (fehlenden) Steuerschuldnerschaft von Bauträgern als Leistungsempfänger von Bauleistungen stellt kein rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO dar (BFH-Beschluss vom 08.10.2019 - V R 15/18, BFHE 266, 28, Rz 29; FG Berlin-Brandenburg vom 28.03.2018 - 7 K 7243/16, EFG 2018, 989), das die Änderung eines Steuerbescheids rechtfertigt.
  • FG Berlin-Brandenburg, 12.09.2019 - 2 K 2161/16

    Steuerschuldnerschaft des Organträgers: keine Qualifizierung von Innenumsätzen

    Entgegen der seitens der Finanzverwaltung geäußerten Auffassung liege ein rückwirkendes Ereignis i. S. d. § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO nicht vor, so dass § 233a Abs. 2a AO nicht anwendbar sei (so FG München vom 20.12.2017 2 K 1368/17, UStB 2018, 68; FG Berlin-Brandenburg vom 28.03.2018  7 K 7243/16, EFG 2018, 989; FG Baden-Württemberg vom 17.01.2018, 12 K 2324/17; FG Baden-Württemberg vom 07.12.2017, 1 K 1293/17, EFG 2018, 911).
  • BFH, 27.07.2021 - V R 27/20

    Keine Ablaufhemmung beim Bauleistenden nach § 171 Abs. 14 AO

    § 27 Abs. 19 UStG beinhaltet keine Ablaufhemmung für die Umsatzsteuerfestsetzung gegenüber dem leistenden Unternehmer und die Rechtsprechung des BFH zur (fehlenden) Steuerschuldnerschaft von Bauträgern als Leistungsempfänger von Bauleistungen stellt kein rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO dar (BFH-Beschluss vom 08.10.2019 - V R 15/18, BFHE 266, 28, Rz 29; FG Berlin-Brandenburg vom 28.03.2018 - 7 K 7243/16, EFG 2018, 989), das die Änderung eines Steuerbescheids rechtfertigt.
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