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   FG Bremen, 09.08.2021 - 2 K 77/21 (1)   

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FG Bremen, 09.08.2021 - 2 K 77/21 (1) (https://dejure.org/2021,52196)
FG Bremen, Entscheidung vom 09.08.2021 - 2 K 77/21 (1) (https://dejure.org/2021,52196)
FG Bremen, Entscheidung vom 09. August 2021 - 2 K 77/21 (1) (https://dejure.org/2021,52196)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Zugehörigkeit von Vergütungen für nachträglich vereinbarte Sonderwünsche zur grunderwerbsteuerlichen Gegenleistung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Grunderwerbsteuer: Zahlungen für Sonderwünsche des Käufers einer noch zu errichtenden Eigentumswohnung als zusätzliche Leistungen im Sinne des § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (24)

  • BFH, 13.04.1994 - II R 93/90

    Vom Erwerber zur Beseitigung der relativen Unwirksamkeit des Erwerbsvorgangs an

    Auszug aus FG Bremen, 09.08.2021 - 2 K 77/21
    Die Gewährung der nachträglichen zusätzlichen Leistung könne auch nicht im Sinne von § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO auf den Erwerbsvorgang nach § 1 Abs. 1 GrEStG zurückwirken, weil mit ihr ein eigenständiger Steuertatbestand verwirklicht werde (BFH, Urteil vom 13. April 1994 II R 93/90, BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 16).

    Die beiden tatbestandsmäßigen Voraussetzungen bedürften allerdings eines rechtlichen Zusammenhangs, um die Rechtsfolge des § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG auszulösen (BFH, Urteile vom 12. Dezember 1979 II R 15/76, BFHE 129, 280 , BStBl II 1980, 162 , juris Rz 9; in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 12 f.).

    BFH, Urteil in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 -.

    Zwischen der nachträglichen Gegenleistung und dem Grundstückserwerb müsse ein rechtlicher Zusammenhang bestehen (BFH, Urteile in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 ; in BFHE 213, 239 , BStBl II 2006, 604 ).

    Dieses Tatbestandsmerkmal ist erst mit der Vereinbarung der zusätzlichen Leistung erfüllt (vgl. BFH, Urteil in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 16 m. w. N.).

    c) Die Leistungen für Sonderwünsche in Höhe von insgesamt 34.940,80 EUR stellen zusätzliche Leistungen im Sinne von § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG dar, für die Grunderwerbsteuer in einem selbständigen Steuerbescheid festzusetzen ist, der neben den den ursprünglichen Erwerbsvorgang betreffenden Bescheid tritt (vgl. BFH, Urteile in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 17; vom 28. März 2007 II R 57/05, BFH/NV 2007, 1537 , juris Rz 15 m. w. N.).

    Daraus folgt, dass eine Leistung mit dem seinerzeitigen Erwerb in einem rechtlichen Zusammenhang stehen muss, soll sie zur Gegenleistung für diesen Erwerbsvorgang gehören (BFH, Urteile in BFHE 129, 280 , BStBl II 1980, 162 , juris Rz 9; in BFHE 136, 146 , BStBl II 1982, 625 , juris Rz 16; in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 12 f.; in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21).

    § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG erfasst nach ständiger Rechtsprechung des BFH (Urteile in BFHE 129, 280 , BStBl II 1980, 162 , juris Rz 9; in BFHE 136, 146 , BStBl II 1982, 625 , juris Rz 16; in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 12 f.; in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21) alle zusätzlichen Leistungen, die mit dem Grundstückserwerb in einem rechtlichen Zusammenhang stehen, wobei ein derartiger rechtlicher Zusammenhang besteht, wenn sich bereits aus dem ursprünglichen Vertrag, also dem Kaufvertrag oder Kauf- und Werkvertrag, - sei es unmittelbar oder über allgemeine Rechtsgrundsätze (z. B. Treu und Glauben) - ein Anspruch auf die spätere zusätzliche Leistung ableiten lässt (BFH, Urteil in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21).

  • BFH, 22.11.1995 - II R 26/92

    Festsetzung der Grunderwerbsteuer für mehrere durch einen Vertrag erworbene

    Auszug aus FG Bremen, 09.08.2021 - 2 K 77/21
    Ohne einen solchen Erwerbsvorgang könne es keine nachträgliche Gegenleistung geben (BFH, Urteil vom 22. November 1995 II R 26/92, BFHE 179, 177 , BStBl II 1996, 162 , juris Rz 23).

    BFH, Urteil in BFHE 179, 177 , BStBl II 1996, 162 -.

    Die Bezeichnung der Steuer nach Art und Betrag unter Angabe des Steuerschuldners ist unerlässliche Voraussetzung für die Bestimmtheit des Bescheids (BFH, Urteil vom 22. November 1995 II R 26/92, BFHE 179, 177 , BStBl II 1996, 162 , juris Rz 14 m. w. N.).

    Mehrere weitere Gegenleistungen im Sinne des § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG erfordern zwar grundsätzlich eine Festsetzung in getrennten Steuerbescheiden bzw. bei körperlicher Zusammenfassung in einem Schriftstück für jeden Steuerfall eine gesonderte Festsetzung der Steuer (vgl. zur Zusammenfassung der Erwerbe von mehreren Grundstücken BFH, Urteil in BFHE 179, 177 , BStBl II 1996, 162 , juris Rz 16 m. w. N.).

    Eine Zusammenfassung beeinträchtigt daher dann nicht die Bestimmtheit des Steuerbescheids, wenn gleichwohl eindeutig feststeht, welche Steuerfälle von dem Bescheid erfasst werden und auch ansonsten keine Notwendigkeit zu einer Differenzierung besteht (BFH, Urteil in BFHE 179, 177 , BStBl II 1996, 162 , juris Rz 16 m. w. N.).

  • BFH, 05.02.2003 - II R 15/01

    GrESt-rechtliche Zuordnung; Grundstücks-Leasingvertrag

    Auszug aus FG Bremen, 09.08.2021 - 2 K 77/21
    Der notwendige rechtliche Zusammenhang sei gegeben, wenn sich bereits aus dem Kaufvertrag ein Anspruch auf die spätere zusätzliche Leistung herleiten lasse (BFH, Urteil vom 5. Februar 2003 II R 15/01, BFH/NV 2003, 818 ).

    Daraus folgt, dass eine Leistung mit dem seinerzeitigen Erwerb in einem rechtlichen Zusammenhang stehen muss, soll sie zur Gegenleistung für diesen Erwerbsvorgang gehören (BFH, Urteile in BFHE 129, 280 , BStBl II 1980, 162 , juris Rz 9; in BFHE 136, 146 , BStBl II 1982, 625 , juris Rz 16; in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 12 f.; in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21).

    Ein derartiger rechtlicher Zusammenhang besteht, wenn sich bereits aus dem ursprünglichen Vertrag, also dem Kaufvertrag oder Kauf- und Werkvertrag, - sei es unmittelbar oder über allgemeine Rechtsgrundsätze (z. B. Treu und Glauben) - ein Anspruch auf die spätere zusätzliche Leistung ableiten lässt (BFH, Urteil in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21).

    § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG erfasst nach ständiger Rechtsprechung des BFH (Urteile in BFHE 129, 280 , BStBl II 1980, 162 , juris Rz 9; in BFHE 136, 146 , BStBl II 1982, 625 , juris Rz 16; in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 12 f.; in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21) alle zusätzlichen Leistungen, die mit dem Grundstückserwerb in einem rechtlichen Zusammenhang stehen, wobei ein derartiger rechtlicher Zusammenhang besteht, wenn sich bereits aus dem ursprünglichen Vertrag, also dem Kaufvertrag oder Kauf- und Werkvertrag, - sei es unmittelbar oder über allgemeine Rechtsgrundsätze (z. B. Treu und Glauben) - ein Anspruch auf die spätere zusätzliche Leistung ableiten lässt (BFH, Urteil in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21).

  • BFH, 26.04.2006 - II R 3/05

    Zeitpunkt der Verwirklichung des Steuertatbestandes des § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG

    Auszug aus FG Bremen, 09.08.2021 - 2 K 77/21
    Von diesen Ausnahmen abgesehen seien aber Vergütungen für nachträglich vereinbarte Sonderwünsche gemäß § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG der Gegenleistung zuzurechnen (BFH, Urteil vom 26. April 2006 II R 3/05, BFHE 213, 239 , BStBl II 2006, 604 , juris Rz 11; Loose in Boruttau, GrEStG , 19. Auflage 2018, § 9 Rz 552).

    Diese Stimmen bezögen sich ausschließlich auf Ausführungen des BFH im Urteil in BFHE 213, 239 , BStBl II 2006, 604 .

    BFH, Urteil in BFHE 213, 239 , BStBl II 2006, 604 -.

    Zwischen der nachträglichen Gegenleistung und dem Grundstückserwerb müsse ein rechtlicher Zusammenhang bestehen (BFH, Urteile in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 ; in BFHE 213, 239 , BStBl II 2006, 604 ).

  • BFH, 24.02.1982 - II R 4/81

    Zur Grunderwerbsteuer bei Verlängerung eines Erbbaurechts

    Auszug aus FG Bremen, 09.08.2021 - 2 K 77/21
    BFH, Urteil vom 24. Februar 1982 II R 4/81, BFHE 136, 146 , BStBl II 1982, 625 -.

    Daraus folgt, dass eine Leistung mit dem seinerzeitigen Erwerb in einem rechtlichen Zusammenhang stehen muss, soll sie zur Gegenleistung für diesen Erwerbsvorgang gehören (BFH, Urteile in BFHE 129, 280 , BStBl II 1980, 162 , juris Rz 9; in BFHE 136, 146 , BStBl II 1982, 625 , juris Rz 16; in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 12 f.; in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21).

    § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG erfasst nach ständiger Rechtsprechung des BFH (Urteile in BFHE 129, 280 , BStBl II 1980, 162 , juris Rz 9; in BFHE 136, 146 , BStBl II 1982, 625 , juris Rz 16; in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 12 f.; in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21) alle zusätzlichen Leistungen, die mit dem Grundstückserwerb in einem rechtlichen Zusammenhang stehen, wobei ein derartiger rechtlicher Zusammenhang besteht, wenn sich bereits aus dem ursprünglichen Vertrag, also dem Kaufvertrag oder Kauf- und Werkvertrag, - sei es unmittelbar oder über allgemeine Rechtsgrundsätze (z. B. Treu und Glauben) - ein Anspruch auf die spätere zusätzliche Leistung ableiten lässt (BFH, Urteil in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21).

  • BFH, 12.12.1979 - II R 15/76

    Ausübung eines Wiederkaufsrechtes und Grunderwerbsteuer

    Auszug aus FG Bremen, 09.08.2021 - 2 K 77/21
    Die beiden tatbestandsmäßigen Voraussetzungen bedürften allerdings eines rechtlichen Zusammenhangs, um die Rechtsfolge des § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG auszulösen (BFH, Urteile vom 12. Dezember 1979 II R 15/76, BFHE 129, 280 , BStBl II 1980, 162 , juris Rz 9; in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 12 f.).

    Daraus folgt, dass eine Leistung mit dem seinerzeitigen Erwerb in einem rechtlichen Zusammenhang stehen muss, soll sie zur Gegenleistung für diesen Erwerbsvorgang gehören (BFH, Urteile in BFHE 129, 280 , BStBl II 1980, 162 , juris Rz 9; in BFHE 136, 146 , BStBl II 1982, 625 , juris Rz 16; in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 12 f.; in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21).

    § 9 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG erfasst nach ständiger Rechtsprechung des BFH (Urteile in BFHE 129, 280 , BStBl II 1980, 162 , juris Rz 9; in BFHE 136, 146 , BStBl II 1982, 625 , juris Rz 16; in BFHE 174, 380 , BStBl II 1994, 817 , juris Rz 12 f.; in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21) alle zusätzlichen Leistungen, die mit dem Grundstückserwerb in einem rechtlichen Zusammenhang stehen, wobei ein derartiger rechtlicher Zusammenhang besteht, wenn sich bereits aus dem ursprünglichen Vertrag, also dem Kaufvertrag oder Kauf- und Werkvertrag, - sei es unmittelbar oder über allgemeine Rechtsgrundsätze (z. B. Treu und Glauben) - ein Anspruch auf die spätere zusätzliche Leistung ableiten lässt (BFH, Urteil in BFH/NV 2003, 818 , juris Rz 21).

  • BFH, 27.09.2012 - II R 7/12

    Einheitlicher Erwerbsgegenstand im Grunderwerbsteuerrecht - Einbeziehung von

    Auszug aus FG Bremen, 09.08.2021 - 2 K 77/21
    Ergibt sich aus weiteren Vereinbarungen, die mit diesem Rechtsgeschäft in einem rechtlichen oder zumindest objektiv sachlichen Zusammenhang stehen, dass der Erwerber das beim Abschluss des Kaufvertrags unbebaute Grundstück in bebautem Zustand erhält, bezieht sich der grunderwerbsteuerliche Erwerbsvorgang auf diesen einheitlichen Erwerbsgegenstand, so dass in materiellrechtlicher Hinsicht die Gebäudeerrichtungskosten in die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer einzubeziehen sind (ständige Rechtsprechung, z. B. BFH, Urteile vom 13. April 1983 II R 53/81, BFHE 138, 476 , BStBl II 1983, 606 ; in BFHE 257, 368 , BStBl II 2017, 1005 , juris Rz 27 m. w. N.; zur Verfassungsmäßigkeit und Europarechtskonformität dieser Rechtsprechung siehe die Nachweise im BFH-Urteil vom 27. September 2012 II R 7/12, BFHE 239, 154 , BStBl II 2013, 86 , juris Rz 14).

    Insbesondere hat er sich nicht schlüssig und substantiiert mit der ständigen Rechtsprechung des BFH (z. B. BFH, Urteile vom 27. Oktober 1999 II R 17/99, BFHE 189, 550 , BStBl II 2000, 34 , juris Rz 18; vom 1. März 2000 II R 37/99, HFR 2000, 732 , juris Rz 19; in BFHE 239, 154 , BStBl II 2013, 86 , juris Rz 16) auseinandergesetzt, nach der sich die Frage, ob ein Vorgang grunderwerbsteuerpflichtig ist, allein nach den Regeln des Grunderwerbsteuergesetzes richtet, dem insoweit der Vorrang gebührt, und § 4 Nr. 9 Buchst. a UStG nach Wortlaut, Sinn und Zweck und systematischer Stellung keine Rechtsgrundlage darstellt, von der Erhebung der Grunderwerbsteuer abzusehen, wenn ein bestimmter Vorgang unter das Grunderwerbsteuergesetz fällt.

  • BFH, 08.03.2017 - II R 38/14

    Kein einheitlicher Erwerbsgegenstand bei wesentlicher Änderung des ursprünglich

    Auszug aus FG Bremen, 09.08.2021 - 2 K 77/21
    Danach gehören alle Leistungen des Erwerbers zur grunderwerbsteuerrechtlichen Gegenleistung (Bemessungsgrundlage), die dieser nach den vertraglichen Vereinbarungen gewährt, um das Grundstück zu erwerben (BFH, Urteil vom 8. März 2017 II R 38/14, BFHE 257, 368 , BStBl II 2017, 1005 , juris Rz 26 m. w. N.).

    Ergibt sich aus weiteren Vereinbarungen, die mit diesem Rechtsgeschäft in einem rechtlichen oder zumindest objektiv sachlichen Zusammenhang stehen, dass der Erwerber das beim Abschluss des Kaufvertrags unbebaute Grundstück in bebautem Zustand erhält, bezieht sich der grunderwerbsteuerliche Erwerbsvorgang auf diesen einheitlichen Erwerbsgegenstand, so dass in materiellrechtlicher Hinsicht die Gebäudeerrichtungskosten in die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer einzubeziehen sind (ständige Rechtsprechung, z. B. BFH, Urteile vom 13. April 1983 II R 53/81, BFHE 138, 476 , BStBl II 1983, 606 ; in BFHE 257, 368 , BStBl II 2017, 1005 , juris Rz 27 m. w. N.; zur Verfassungsmäßigkeit und Europarechtskonformität dieser Rechtsprechung siehe die Nachweise im BFH-Urteil vom 27. September 2012 II R 7/12, BFHE 239, 154 , BStBl II 2013, 86 , juris Rz 14).

  • BFH, 24.01.2008 - V R 42/05

    Umsatzsteuerbefreite Lieferung von Gebäuden oder Gebäudeteilen vor dem Erstbezug

    Auszug aus FG Bremen, 09.08.2021 - 2 K 77/21
    Gehe man dennoch von der Grunderwerbsteuerbarkeit der Sonderleistungen aus, sei die Bemessungsgrundlage nach Maßgabe des auch für die grunderwerbsteuerrechtliche Beurteilung heranzuziehenden BFH-Urteils vom 24. Januar 2008 V R 42/05 (BFHE 221, 316 , BStBl II 2008, 697 ) um diejenigen Sonderleistungen zu kürzen, deren Erbringung ausweislich der - vom Kläger vorgelegten - Mängelliste zum Übergabeprotokoll vom ... November 2019 erst nach Übergabe des Vertragsobjekts abgeschlossen gewesen sei, nämlich.

    Die - soweit ersichtlich - einzige Entscheidung zu Sonderleistungen sei zur Umsatzsteuer (§ 4 Nr. 9 Buchst. a des Umsatzsteuergesetzes - UStG -) ergangen (BFH, Urteil vom 24. Januar 2008 V R 42/05, BFHE 221, 316 , BStBl II 2008, 697 ) und begründe die Umsatzsteuerfreiheit von Sonderleistungen, und zwar ausdrücklich nur bis zur Übergabe des Gebäudes, mit der Einheitlichkeit der Leistung.

  • BFH, 30.08.2017 - II R 46/15

    Spielerüberlassung als freigebige Zuwendung an Fußballverein

    Auszug aus FG Bremen, 09.08.2021 - 2 K 77/21
    Lägen - wie hier - mehrere Steuerfälle vor, erforderten diese entweder eine Festsetzung in getrennten Steuerbescheiden oder - bei körperlicher Zusammenfassung in einem Schriftstück - die genaue Angabe, welche Lebenssachverhalte (Besteuerungstatbestände) dem Steuerbescheid zugrunde lägen, sowie eine gesonderte Steuerfestsetzung für jeden einzelnen Lebenssachverhalt (BFH, Urteile vom 30. August 2017 II R 46/15, BFHE 259, 370 , BStBl Il 2019, 38, juris Rz 17, und vom 6. November 2019 II R 34/16, BFHE 267, 440 , BStBl II 2020, 465 , juris Rz 18).

    Die fehlende Angabe der besteuerten einzelnen Lebenssachverhalte oder die unzulässige unaufgegliederte Zusammenfassung mehrerer Steuerfälle in einem Bescheid führe grundsätzlich zur Nichtigkeit eines solchen Bescheids nach § 125 Abs. 1 AO (BFH, Urteile vom 20. Januar 2010 II R 54/07, BFHE 228, 177 , BStBl II 2010, 463 , juris Rz 18 m. w. N.; in BFH/NV 2014, 716 , juris Rz 30; in BFHE 259, 370 , BStBl II 2019, 38 , juris Rz 17; in BFHE 267, 440 , BStBl II 2020, 465 , juris Rz 18 m. w. N.).

  • BFH, 06.11.2019 - II R 34/16

    Schenkungsteuer: Begünstigung von Betriebsvermögen - Schenkung eines

  • BFH, 20.11.2013 - II R 64/11

    Erlass eines Grundurteils; Inhaltliche Bestimmtheit eines

  • BFH, 23.03.2021 - XI B 69/20

    Umsatzbesteuerung eines "räuberischen" Aktionärs; Anforderungen an die

  • BFH, 01.03.2000 - II R 37/99

    GrESt; Bemessungsgrundlage; einheitliches Vertragswerk

  • BFH, 30.08.2017 - II R 48/15

    Steuerschuld des Veräußerers bei einheitlichem Erwerbsvorgang - Auswahlermessen

  • BFH, 13.04.1983 - II R 53/81

    Veräußerung eines Grundstücks - Mietwohnhaus - Fertigstellung eines Bauvorhabens

  • BFH, 28.03.2007 - II R 57/05

    GrESt; Verwirklichung des Erwerbsvorgangs

  • BFH, 27.10.1999 - II R 17/99

    Grunderwerbsteuer bei einheitlichem Vertragswerk

  • BFH, 14.02.2011 - XI B 32/10

    Kein Steuererlass bei späterer Rechtsprechungsänderung - Voraussetzungen der

  • BFH, 09.11.1994 - II B 142/93

    Anforderungen an die inhaltliche Bestimmtheit von Grunderwerbsteuerbescheiden -

  • BFH, 16.09.2020 - II R 24/18

    Zuwendungsgegenstand bei mehrmonatiger Reise mit zugebuchten Leistungen

  • BFH, 03.04.1951 - II 152/50 S

    Voraussetzungen für das Entstehen einer Grunderwerbssteuerschuld - Beginn der

  • BFH, 22.09.2004 - II R 50/03

    Zusammenfassung mehrerer Steueransprüche in einem Bescheid

  • BFH, 20.01.2010 - II R 54/07

    Festsetzung der Schenkungsteuer für mehrere Erwerbe bei irriger Annahme einer

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