Rechtsprechung
   FG Düsseldorf, 27.10.2015 - 6 K 3368/13 AO   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2015,46002
FG Düsseldorf, 27.10.2015 - 6 K 3368/13 AO (https://dejure.org/2015,46002)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 27.10.2015 - 6 K 3368/13 AO (https://dejure.org/2015,46002)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 27. Oktober 2015 - 6 K 3368/13 AO (https://dejure.org/2015,46002)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2015,46002) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (8)

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Körperschaftsteuerliche Bewertung der Ausübung des Blockwahlrechts als rückwirkendes Ereignis

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Vollverzinsung: Ausübung von Wahlrechten als rückwirkendes Ereignis, sog. Blockwahlrecht zur organschaftlichen Verlustzurechnung bei Lebens- und Krankenversicherungen, Erfordernis der Sachverhaltsänderung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Nachzahlungszinsen: Ist die Ausübung des sog. Blockwahlrechts als rückwirkendes Ereignis anzusehen?

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2016, 532
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 18.05.1999 - I R 60/98

    Vollverzinsung bei offener Gewinnausschüttung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 27.10.2015 - 6 K 3368/13
    Sie ist der Auffassung, die Entscheidung des BFH vom 18. Mai 1999 - I R 60/98 - hindere die Anwendung des § 233a Abs. 2a AO im Streitfall ebenfalls nicht.

    Dafür spreche zum einen die Entscheidung des BFH (Urteil v. 18. Mai 1999 - I R 60/98), zum anderen der Normzweck des § 233a Abs. 2a AO.

    Die Verweisung ist vielmehr so auszulegen, dass sie nur auf die materiellen Voraussetzungen des rückwirkenden Ereignisses beschränkt ist (so BFH Urteil vom 18. Mai 1999 - I R 60/98, BStBl II 1999, 634; vom 29. November 2000 - I R 45/00, BStB II 2001, 326; Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 233a AO, Rn. 64, 139. Lieferung 02.2015; Heuermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 233a Rz. 32, 233. Lfg. Juni 2015; abweichend davon nicht wegen Merkmalsvoraussetzungen und verfahrensrechtlichen Voraussetzungen unterscheidend: BFH Urteil vom 28. November 2002 V R 54/00, BStB. II 2003).

    Dies folgt - auch für § 175 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 AO - aus dem Umstand, dass sich die Frage der Rückwirkung nach der zugrunde liegenden materiell-rechtlichen - hier körperschaftsteuerliche - Rechtslage entscheidet (so auch BFH Urteil vom 18. Mai 1999 I R 60/98, BStBl II 1999, 634;vgl. BFH Großer Senat Beschluss vom 19. Juli 1993 GrS 2/92, BStBl II 1993, 897, dort unter C. II. 1 a; v. Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 175 Rn. 271, 229. Lfg. September 2014 m.w.N.).

    So hat der BFH entschieden, dass es sich für die Zinsfrage als unbeachtlich erweist, ob eine bereits erfolgte Steuerfestsetzung aufgrund des rückwirkenden Ereignisses nach Maßgabe von § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO oder auch einer anderen Änderungsvorschrift (§§ 164, 165 AO) geändert werden muss oder ob die Erstveranlagung noch aussteht und das rückwirkende Ereignis deshalb unmittelbar bei dieser berücksichtigt werden kann (BFH Urteil vom 18. Mai 1999 I R 60/98, BStBl II 1999, 634).

  • BFH, 19.07.1993 - GrS 2/92

    Nachträgliche Änderungen des Veräußerungspreises für die Veräußerung eines

    Auszug aus FG Düsseldorf, 27.10.2015 - 6 K 3368/13
    Dies folgt - auch für § 175 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 AO - aus dem Umstand, dass sich die Frage der Rückwirkung nach der zugrunde liegenden materiell-rechtlichen - hier körperschaftsteuerliche - Rechtslage entscheidet (so auch BFH Urteil vom 18. Mai 1999 I R 60/98, BStBl II 1999, 634;vgl. BFH Großer Senat Beschluss vom 19. Juli 1993 GrS 2/92, BStBl II 1993, 897, dort unter C. II. 1 a; v. Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 175 Rn. 271, 229. Lfg. September 2014 m.w.N.).

    Die im Rahmen des § 175 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 AO zusätzlich herangezogenen zeitliche Aspekte, dass sich das Ereignis nach Erlass des Steuerbescheides (vgl. BFH Großer Senat Beschluss vom 19.7.1993 GrS 2/92, BStBl II 1993, 897, dort unter C. II. 1 a; v. Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 175 Rn. 272, 229. Lfg. September 2014 m.w.N.) und nach dessen Bestandskraft (so: BFH Urteil vom 30. August 2001 IV R 30/99, BStBl. II 2002, 49; v. Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 175 Rn. 273, 229. Lfg. September 2014 m.w.N.) ereignet haben muss, sind hier nicht maßgeblich.

    Ein Ereignis wirkt steuerlich in die Vergangenheit, wenn an Stelle des zuvor verwirklichten nunmehr der veränderte Sachverhalt der Besteuerung zu unterwerfen ist (BFH Großer Senat Beschluss vom 19. Juli 1993 GrS 2/92, BStBl II 1993, 897; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, 234. Lieferung 08.2015; Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 175 AO Rn. 26, 137. Lieferung 08.2014 jeweils m.w.N.).

  • BFH, 28.11.2002 - V R 54/00

    Nachzahlungszinsen bei rückwirkender Umsatzsteueroption

    Auszug aus FG Düsseldorf, 27.10.2015 - 6 K 3368/13
    So werde im Urteil des BFH vom 28. November 2002, V R 54/00, das rückwirkende Ereignis nämlich nur für das zeitlich bis zur Bestandskraft begrenzt ausübbare Wahlrecht verneint, was auf das Blockwahlrecht wegen starrer Ausübungsfrist bis zum 30. Juni 2004 nicht zutreffe.

    Die Verweisung ist vielmehr so auszulegen, dass sie nur auf die materiellen Voraussetzungen des rückwirkenden Ereignisses beschränkt ist (so BFH Urteil vom 18. Mai 1999 - I R 60/98, BStBl II 1999, 634; vom 29. November 2000 - I R 45/00, BStB II 2001, 326; Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 233a AO, Rn. 64, 139. Lieferung 02.2015; Heuermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 233a Rz. 32, 233. Lfg. Juni 2015; abweichend davon nicht wegen Merkmalsvoraussetzungen und verfahrensrechtlichen Voraussetzungen unterscheidend: BFH Urteil vom 28. November 2002 V R 54/00, BStB. II 2003).

  • BFH, 30.08.2001 - IV R 30/99

    Gewinnübertragung nach § 6 c EStG

    Auszug aus FG Düsseldorf, 27.10.2015 - 6 K 3368/13
    Auch die Entscheidung des BFH vom 30. August 2001 - IV R 30/99, BStBl II 2002, 49 - führe, so die Klägerin, zu keiner abweichenden Beurteilung, da es dort auf die für § 175 Abs. 1 Nr. 2 AO zusätzlichen verfahrensrechtlichen Voraussetzungen angekommen sei.

    Die im Rahmen des § 175 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 AO zusätzlich herangezogenen zeitliche Aspekte, dass sich das Ereignis nach Erlass des Steuerbescheides (vgl. BFH Großer Senat Beschluss vom 19.7.1993 GrS 2/92, BStBl II 1993, 897, dort unter C. II. 1 a; v. Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 175 Rn. 272, 229. Lfg. September 2014 m.w.N.) und nach dessen Bestandskraft (so: BFH Urteil vom 30. August 2001 IV R 30/99, BStBl. II 2002, 49; v. Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 175 Rn. 273, 229. Lfg. September 2014 m.w.N.) ereignet haben muss, sind hier nicht maßgeblich.

  • BFH, 26.10.1988 - II R 55/86

    Nachträgliches Ereignis i. S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO nur bei Änderung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 27.10.2015 - 6 K 3368/13
    Aus dem Wortsinn und Zweck des § 175 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 AO als Korrekturvorschrift ergibt sich, dass das Ereignis nachträglich, d.h. für den Fall einer beantragten Aufhebung oder Änderung nach Erlass des Steuerbescheids, eingetreten sein muss, den Sachverhalt verändern und dabei steuerlich derart in die Vergangenheit zurückwirken muss, dass ein Bedürfnis besteht, eine schon endgültig (bestandskräftig) getroffene Regelung an die Sachverhaltsänderung anzupassen, was sich nach den Normen des materiellen Steuerrechts richtet (BFH Urteil vom 26. Oktober 1988 II R 55/86, BStBl II 1989, 75; vom 12. Juli 1989 X R 8/84, BStBl II 1989, 957 m.w.N.).
  • BFH, 29.11.2000 - I R 45/00

    Vollverzinsung nach Gewinnausschüttung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 27.10.2015 - 6 K 3368/13
    Die Verweisung ist vielmehr so auszulegen, dass sie nur auf die materiellen Voraussetzungen des rückwirkenden Ereignisses beschränkt ist (so BFH Urteil vom 18. Mai 1999 - I R 60/98, BStBl II 1999, 634; vom 29. November 2000 - I R 45/00, BStB II 2001, 326; Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 233a AO, Rn. 64, 139. Lieferung 02.2015; Heuermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 233a Rz. 32, 233. Lfg. Juni 2015; abweichend davon nicht wegen Merkmalsvoraussetzungen und verfahrensrechtlichen Voraussetzungen unterscheidend: BFH Urteil vom 28. November 2002 V R 54/00, BStB. II 2003).
  • BFH, 09.08.1990 - X R 5/88

    Rückwirkung - Änderung - Bescheid

    Auszug aus FG Düsseldorf, 27.10.2015 - 6 K 3368/13
    Ein nachträgliches Ereignis mit steuerlicher Rückwirkung muss zu einer Änderung des Sachverhalts führen, den die Finanzbehörde bei der Steuerfestsetzung zugrunde gelegt hat und nicht nur zur veränderten rechtlichen Beurteilung des Sachverhalts (vgl. BFH Urteil vom 09. August 1990 X R 5/88, BStBl II 1991, 55).
  • BFH, 12.07.1989 - X R 8/84

    Antrag auf Realsplittung bei nachträglicher Zustimmung des Leistungsempfängers

    Auszug aus FG Düsseldorf, 27.10.2015 - 6 K 3368/13
    Aus dem Wortsinn und Zweck des § 175 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 AO als Korrekturvorschrift ergibt sich, dass das Ereignis nachträglich, d.h. für den Fall einer beantragten Aufhebung oder Änderung nach Erlass des Steuerbescheids, eingetreten sein muss, den Sachverhalt verändern und dabei steuerlich derart in die Vergangenheit zurückwirken muss, dass ein Bedürfnis besteht, eine schon endgültig (bestandskräftig) getroffene Regelung an die Sachverhaltsänderung anzupassen, was sich nach den Normen des materiellen Steuerrechts richtet (BFH Urteil vom 26. Oktober 1988 II R 55/86, BStBl II 1989, 75; vom 12. Juli 1989 X R 8/84, BStBl II 1989, 957 m.w.N.).
  • BFH, 17.02.2010 - I R 52/09

    Nachforderungszinsen: unterschiedlicher Zinslauf bei Vorliegen eines

    Auszug aus FG Düsseldorf, 27.10.2015 - 6 K 3368/13
    In der Entscheidung des BFH vom 17. Februar 2010 - I R 52/09 - treffe dieser, so meint die Klägerin, keine Aussage zur Rückwirkung, habe aber festgestellt, dass nur dann die Steuerfestsetzung auf einem rückwirkenden Ereignis beruhe, wenn das Ereignis tatsächlich zu einer abweichenden Steuerfestsetzung führe.
  • FG München, 25.09.2012 - 6 K 4073/09

    Trotz bestandskräftiger Veranlagung kann das Bewertungs-Wahlrecht nach § 3 Abs. 1

    Auszug aus FG Düsseldorf, 27.10.2015 - 6 K 3368/13
    Die Klägerin führt zudem die Rechtsprechung des FG München vom 25. September 2012 - 6 K 4073/09 - an und meint, dass die dortige Argumentation auf das Blockwahlrecht übertragbar sei.
  • BFH, 28.01.2004 - I R 84/03

    Nachträgliche Änderung des Organeinkommens

  • Drs-Bund, 26.07.1996 - BT-Drs 13/5359
  • BFH, 12.07.2017 - I R 86/15

    Blockwahlrecht nach § 34 Abs. 7 Satz 8 Nr. 2 KStG 2002 i.d.F. des Korb

    Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 27. Oktober 2015  6 K 3368/13 AO wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Einspruch und Klage blieben ohne Erfolg (Finanzgericht --FG-- Düsseldorf, Urteil vom 27. Oktober 2015  6 K 3368/13 AO, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2016, 532).

    Sie beantragt sinngemäß, unter Aufhebung des Urteils des FG Düsseldorf vom 27. Oktober 2015  6 K 3368/13 AO sowie der Einspruchsentscheidung des FA vom 28. August 2013 den Bescheid vom 20. August 2013 dahingehend zu ändern, dass der Zinslauf, soweit die Körperschaftsteuerfestsetzung auf der Berücksichtigung der Ausübung des Blockwahlrechts beruht, am 1. April 2006 beginnt.

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht