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   FG Hamburg, 04.04.2006 - III 105/05   

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FG Hamburg, 04.04.2006 - III 105/05 (https://dejure.org/2006,6051)
FG Hamburg, Entscheidung vom 04.04.2006 - III 105/05 (https://dejure.org/2006,6051)
FG Hamburg, Entscheidung vom 04. April 2006 - III 105/05 (https://dejure.org/2006,6051)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • IWW
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vorsteuer für Umzugskosten

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Vorsteuer für Umzugskosten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • IWW (Kurzinformation)

    Umsatzsteuer - Vorsteuer aus Mitarbeiter-Umzugskosten abzugsfähig

  • IWW (Kurzinformation)

    Umsatzsteuer - Vorsteuer aus Mitarbeiter-Umzugskosten abzugsfähig?

  • IWW (Kurzinformation)

    Umsatzsteuer - Vorsteuer aus Mitarbeiter-Umzugskosten abzugsfähig?

  • IWW (Kurzinformation)

    Umsatzsteuer - Vorsteuer aus Mitarbeiter-Umzugskosten abzugsfähig?

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Vorsteuerabzug für Wohnungsumzugskosten von Arbeitnehmern; Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs; Abgrenzung betrieblicher von unternehmensfremden Aufwendungen; Anwendung der zu den Bewirtungskosten und Reisekosten entwickelten Grundsätze auch auf die Umzugskosten; ...

Papierfundstellen

  • EFG 2006, 1627
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (34)

  • BFH, 23.11.2000 - V R 49/00

    Kein Vorsteuerausschluss bei Übernachtungskosten

    Auszug aus FG Hamburg, 04.04.2006 - III 105/05
    Es ist festzustellen, ob unter besonderen Umständen die Erfordernisse des Unternehmens es gebieten, dass der Arbeitgeber Aufwendungen wie Organisation der Beförderung, Verpflegung, Übernachtung u.s.w. übernimmt und dadurch nicht den generellen privaten Bedarf, sondern nur den durch unternehmerische Tätigkeit hervorgerufenen Mehraufwand seiner Mitarbeiter deckt (BFH vom 23. November 2000, V R 49/00, BFHE 193, 170 , BStBl II 2001, 266 betr.

    Nach Auffassung des Senats können vielmehr die vom BFH zu den Bewirtungs- und Reisekosten entwickelten Grundsätze aufgrund der vergleichbaren Situation auch auf die Umzugskosten angewendet werden (vgl. zu § 15 Abs. 1a Nr. 1 UStG : BFH vom 10. Februar 2005, V R 76/03, BFHE 208, 507 , BStBl II 2005, 509 , vorgehend FG München vom 13. November 2003, 14 K 3488/02, EFG 2004, 377, DStRE 2004, 344 ; zu § 15 Abs. 1a Nr. 2 UStG : BFH vom 23. November 2000, V R 49/00, BFHE 193, 170 , BStBl II 2001, 266 , vorgehend FG Hamburg vom 19. Juli 2000, VI 205/99, EFG 2000, 1150 , DStRE 2000, 1211).

    Ebenso sieht das erkennende Gericht im Ergebnis keinen Unterschied gegenüber der Unwirksamkeit des Vorsteuerausschlusses bei Reise-Übernachtungskosten gemäß § 15a Abs. 1 Nr. 2 UStG in der inzwischen aufgehobenen Fassung vom 1. April 1999 (vgl. BFH vom 23. November 2000, V R 49/00, BFHE 193, 170 , BStBl II 2001, 266 , m. Anm. Nieskens, BFH-Praxisreport 2001, 26, vorgehend FG Hamburg vom 19. Juli 2000, VI 205/99, EFG 2000, 1150 , DStRE 2000, 1211; BMF vom 28. März 2001, BStBl I 2001, 251; vom 6. November 2000, BStBl I 2000, 1505; Nieskens, UR 1999, 137, 145; zu § 15 Abs. 1a Nr. 2 und 3 UStG Bewirtungs- und Reisekosten: Nieskens in Rau/Dürrwächter, UStG , § 15 Rd. A 5; s. insgesamt zu § 15 Abs. 1a Nr. 1 -3 UStG mit Wohnungs-Umzugskosten die oben zu bb zitierte Literatur).

    Denn das Gemeinschaftsrecht - insbesondere die 6. EG-Richtlinie - genießt Anwendungsvorrang vor dem nationalen Recht, d.h. dem deutschen UStG (vgl. Bundesverfassungsgericht -BVerfG- vom 8. April 1987, 2 BvR 687/85, BVerfGE 75, 223 , Neue Juristische Wochenschrift -NJW- 1988, 1459 ; BFH vom 1. Juli 2004, V R 64/02, BFH/NV 2005, 252 ; vom 23. November 2000, V R 49/00, BFHE 193, 170 , BStBl II 2001, 266 ; vom 11. Juni 1997, XI R 65/95, BStBl II 1999, 420 ).

    Auch einer Vorlage an den Europäischen Gerichtshof bedarf es nicht, weil die Auslegung der im Streitfall bedeutsamen Vorschriften der 6. EG-Richtlinie nicht zweifelhaft ist (vgl. BVerfG vom 9. Juni 1971, 2 BvR 225/69, BVerfGE 31, 145, 174; BFH-Urteile vom 23. November 2000, V R 49/00, BFHE 193, 170 , BStBl II 2001, 266 ; vom 20. April 1988, I R 219/82, BStBl II 1990, 701, 702).

    Die Klägerin kann daher - entgegen § 15 Abs. 1a Nr. 3 UStG - den Vorsteuerabzug für Umzugskosten unmittelbar aus Art. 17 Abs. 1 und 2 der 6. EG-Richtlinie beanspruchen, weil das Gemeinschaftsrecht für sie günstiger ist (vgl. zu § 15 Abs. 1a Nr. 2 UStG und Art. 17 der 6. EG-Richtlinie: BFH vom 23. November 2000, V R 49/00, BFHE 193, 170 , BStBl II 2001, 266 , vorgehend FG Hamburg vom 19. Juli 2000, VI 205/99, EFG 2000, 1150 , DStRE 2000, 1211).

  • FG Hamburg, 19.07.2000 - VI 205/99

    Zum Vorsteuerabzug aus Übernachtungskosten bei

    Auszug aus FG Hamburg, 04.04.2006 - III 105/05
    Nach Auffassung des Senats können vielmehr die vom BFH zu den Bewirtungs- und Reisekosten entwickelten Grundsätze aufgrund der vergleichbaren Situation auch auf die Umzugskosten angewendet werden (vgl. zu § 15 Abs. 1a Nr. 1 UStG : BFH vom 10. Februar 2005, V R 76/03, BFHE 208, 507 , BStBl II 2005, 509 , vorgehend FG München vom 13. November 2003, 14 K 3488/02, EFG 2004, 377, DStRE 2004, 344 ; zu § 15 Abs. 1a Nr. 2 UStG : BFH vom 23. November 2000, V R 49/00, BFHE 193, 170 , BStBl II 2001, 266 , vorgehend FG Hamburg vom 19. Juli 2000, VI 205/99, EFG 2000, 1150 , DStRE 2000, 1211).

    Ebenso sieht das erkennende Gericht im Ergebnis keinen Unterschied gegenüber der Unwirksamkeit des Vorsteuerausschlusses bei Reise-Übernachtungskosten gemäß § 15a Abs. 1 Nr. 2 UStG in der inzwischen aufgehobenen Fassung vom 1. April 1999 (vgl. BFH vom 23. November 2000, V R 49/00, BFHE 193, 170 , BStBl II 2001, 266 , m. Anm. Nieskens, BFH-Praxisreport 2001, 26, vorgehend FG Hamburg vom 19. Juli 2000, VI 205/99, EFG 2000, 1150 , DStRE 2000, 1211; BMF vom 28. März 2001, BStBl I 2001, 251; vom 6. November 2000, BStBl I 2000, 1505; Nieskens, UR 1999, 137, 145; zu § 15 Abs. 1a Nr. 2 und 3 UStG Bewirtungs- und Reisekosten: Nieskens in Rau/Dürrwächter, UStG , § 15 Rd. A 5; s. insgesamt zu § 15 Abs. 1a Nr. 1 -3 UStG mit Wohnungs-Umzugskosten die oben zu bb zitierte Literatur).

    Die Klägerin kann daher - entgegen § 15 Abs. 1a Nr. 3 UStG - den Vorsteuerabzug für Umzugskosten unmittelbar aus Art. 17 Abs. 1 und 2 der 6. EG-Richtlinie beanspruchen, weil das Gemeinschaftsrecht für sie günstiger ist (vgl. zu § 15 Abs. 1a Nr. 2 UStG und Art. 17 der 6. EG-Richtlinie: BFH vom 23. November 2000, V R 49/00, BFHE 193, 170 , BStBl II 2001, 266 , vorgehend FG Hamburg vom 19. Juli 2000, VI 205/99, EFG 2000, 1150 , DStRE 2000, 1211).

  • BFH, 15.07.2004 - V R 30/00

    Voller Vorsteuerabzug für teils unternehmerisch und teils nichtunternehmerisch

    Auszug aus FG Hamburg, 04.04.2006 - III 105/05
    ee) Insbesondere ergibt sich - entgegen der Auffassung des FA - auch keine Ermächtigung zur Einführung von § 15 Abs. 1a Nr. 3 UStG aus der auf Art. 27 der 6. EG-Richtlinie gestützten Befreiungsentscheidung des Europäischen Rates 2000/186/EG vom 28. Februar 2000, abgesehen von der Unwirksamkeit ihrer Rückwirkung auf den 1. April 1999 (vgl. EuGH vom 29. April 2004, Rs. C-17/01 - Sudholz, EuGHE I 2004, 4243, BStBl II 2004, 806 , nachgehend BFH vom 15. Juli 2004, V R 30/00, BFHE 206, 465, BStBl II 2004, 1025, vorgehend BFH vom 30. November 2000, V R 30/00, BFHE 193, 174 , HFR 2001, 365).

    c) Die Klägerin kann sich vor dem nationalen Gericht unmittelbar auf Art. 17 der 6. EG-Richtlinie berufen (vgl. EuGH vom 6. Juli 1995, Rs. C-62/93 - BP Soupergaz, EuGHE I 1995, 1883, HFR 1995, 606; BFH vom 15. Juli 2004, V R 30/00, BFHE 206, 465, BStBl II 2004, 1025).

  • FG Hessen, 22.02.2018 - 6 K 2033/15

    § 3 Abs. 9a Nr. 2 UStG, § 15 Abs. 1 Nr. 1 UStG

    Da § 15 Abs. 1a Nr. 3 UStG, der den Vorsteuerabzug für Umzugskosten ausdrücklich ausgeschlossen habe, gegen Gemeinschaftsrecht verstoßen habe, da Deutschland zu einer derartigen Einschränkung des Vorsteuerabzugs nicht berechtigt gewesen sei, sei er im Jahr 2006 - auch aufgrund des Urteils des Finanzgerichtes Hamburg vom 04.04.2006 (Az. III 105/05) - aufgehoben worden.

    Im Einzelfall kann diese - ebenso wie andere vergleichbare Aufwendungen des Unternehmers wie Verpflegung und Beförderung seines Personals - durch vorrangige unternehmerische Interessen veranlasst sein, so dass ein zwar bestehender, aber hinter den Bedürfnissen des Unternehmens zurücktretender persönlicher Vorteil einem Vorsteuerabzug nicht entgegensteht (so auch: Urteil des FG Hamburg vom 04.04.2006 III 105/05 EFG 2006, 1627 und Wagner in Sölch/Ringleb, UStG, § 15 Rz. 485, 64. Lfg. 09/2010).

  • FG Hamburg, 05.11.2009 - 3 K 71/09

    Grunderwerbsteuer: Übergang öffentlich-rechtlicher Aufgaben

    Soweit im Übrigen eine Anwendung des nationalen Rechts auch nur mittelbar zu einer Diskriminierung von (mit)betroffenen Unionsbürgern i. S. v. Art. 17 EG-Vertrag aus Gründen ihrer ausländischen Staatsbürgerschaft gemäß Art. 12 EG-Vertrag führen würde, wäre das nationale (Steuer-)Recht entweder europarechtskonform auszulegen oder - wenn eine solche Auslegung nicht möglich ist - durch die nationalen Behörden und Gerichte nicht mehr anzuwenden (vgl. FG Hamburg vom 28. Juni 2007 3 K 237/06, EFG 2008, 768, Deutsches Steuerrecht-Entscheidungsdienst -DStRE- 2008, 1288 m. w. N.; vom 17. April 2007 3 K 64/06, EFG 2007, 1994, DStR 2008, 306 m. w. N.; vom 4. April 2006 III 105/05, EFG 2006, 1627, DStR 2006, 1367 m. w. N., i. V. m. BMF vom 18. Juli 2006, BStBl II 2006, 450, DStR 2006, 1372; nebst nachfolgenden Gesetzesänderungen).
  • FG Hamburg, 10.06.2009 - 3 V 75/09

    Umsatzsteuer: Umsatzbesteuerung von Glücksspielen

    Eine Gemeinschaftsrechtswidrigkeit führt grundsätzlich dazu, dass die betreffende Norm nicht anzuwenden ist (Anwendungsvorrang des Gemeinschaftsrechts, vgl. FG Hamburg, Urteil vom 4. April 2006 III 105/05, EFG 2006, 1627, [...] Rn. 56 m.w.N.).
  • FG Hamburg, 28.06.2007 - 3 K 237/06

    AO / EStG / EGV: Vollmacht /

    EG 1999 Nr. C 204, 10; vom 4. Februar 1988 C-157/86, EuGHE 1988, 673; Bundesarbeitsgericht --BAG-- vom 20. Juli 2004 9 AZR 343/03, BAGE 111, 247; BFH vom 13. November 2002 I R 67/01, BFHE 201, 54, BStBl II 2003, 587;vom 21. Juli 1999 I R 57/98, BFHE 190, 103, BStBl II 2001, 127; FG Köln vom 4. Dezember 2002 11 K 2966/00, EFG 2003, 685), nicht nur die europäischen Richtlinien (zu diesen vgl. EuGH vom 22. Juni 1989 C-103/88, EuGHE 1989, 1839; zuletzt z.B. BFH vom 14. Juni 2007 V R 56/05, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2007, 1862, BFH/NV 2007, 2205; FG Hamburg vom 4. April 2006 III 105/05, EFG 2006, 1627; DStR 2006, 1367; Bundesminister der Finanzen --BMF-- vom 18. Juli 2006, BStBl I 2006, 450, DStR 2006, 1372).
  • FG Hamburg, 17.04.2007 - 3 K 64/06

    Umsatzsteuer: Ermäßigter Steuersatz für Zeitschriften

    Außerdem ist die Vorschrift des deutschen Umsatzsteuerrechts nach Maßgabe des höherrangigen europäischen Rechts anzuwenden und richtlinienkonform auszulegen (vgl. FG Hamburg vom 4. April 2006 III 105/05, EFG 2006, 1627; vom 4. August 1998 II 39/97, EFG 1999, 193 m.w.N.), zumal der Gesetzgeber sich bei der deutschen Umsatzsteuerermäßigung auch an der europäischen Entwicklung der Umsatzsteuerbegünstigung für die Presse orientiert hat (vgl. BVerfG vom 5. März 1974 1 BvR 712/68, BVerfGE 36, 321, BStBl II 1974, 267 zu C IV 2 a m.w.N.).
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