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   FG Hamburg, 13.12.2022 - 5 K 91/22   

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https://dejure.org/2022,42389
FG Hamburg, 13.12.2022 - 5 K 91/22 (https://dejure.org/2022,42389)
FG Hamburg, Entscheidung vom 13.12.2022 - 5 K 91/22 (https://dejure.org/2022,42389)
FG Hamburg, Entscheidung vom 13. Dezember 2022 - 5 K 91/22 (https://dejure.org/2022,42389)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Justiz Hamburg

    § 1 Abs 1 Nr 1 S 1 UStG 2005, § 3a Abs 4 Nr 9 UStG 2005, Art 2 Abs 1 Buchst a EGRL 112/2006, Art 2 Abs 1 Buchst c EGRL 112/2006, UStG VZ 2016
    Leistungsaustausch durch die Verlagerung von Gefahrenstoffen gegen Entgelt nebst Verzicht auf Einwendungen gegen den Bebauungsplan

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Umsatzsteuer: Leistungsaustausch durch die Verlagerung von Gefahrenstoffen gegen Entgelt nebst Verzicht auf Einwendungen gegen Bebauungsplan

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 24.08.2006 - V R 19/05

    Leistungsaustausch durch entgeltlichen Verzicht auf Rechte aus

    Auszug aus FG Hamburg, 13.12.2022 - 5 K 91/22
    Der Leistungsempfänger muss identifizierbar sein; er muss einen Vorteil erhalten, der zu einem Verbrauch im Sinn des gemeinsamen Mehrwertsteuerrechts führt (vgl. bspw. BFH, Urteil vom 10. April 2019, XI R 4/17, Bundessteuerblatt Teil II -BStBl II- 2019, 635; Urteil vom 24. August 2006, V R 19/05, Sammlung der Entscheidungen des BFH -BFHE- 215, 321, BStBl II 2007, 187, m.w.N.).

    Ob der Leistungsempfänger die Leistung tatsächlich verwendet oder ggf. zu welchem Zweck, ist grundsätzlich unerheblich (vgl. zum Ganzen bspw. BFH, Urteil vom 24. August 2006, V R 19/05, BFHE 215, 321, BStBl II 2007, 187, m.w.N.).

    Zu beachten ist hierbei jedoch, dass auch Leistungen, die ein Unternehmer im allgemeinen Interesse erbringt, nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 Satz 1 UStG steuerbar sein können (BFH, Urteil vom 24. August 2006, V R 19/05, BFHE 215, 321, BStBl II 2007, 187).

    d) Entgegen der Ansicht der Klägerin handelte H nicht mit einem so überwiegenden strukturpolitischen oder allgemeinpolitischen Interesse, dass dieser Zweck den Leistungsaustausch überlagern würde (vgl. zu einem ähnlichen Fall, bei dem eine Zahlung für einen Verzicht auf den Betrieb einer Sondermülldeponie erfolgte: BFH, Urteil vom 24. August 2006, V R 19/05, BFHE 215, 321, BStBl II 2007, 187; oder etwa beim Bau einer öffentlichen Tiefgarage, BFH, Urteil vom 30. Januar 1997, V R 133/93, BFHE 182, 413, BStBl II 1997, 335).

  • BFH, 13.11.1997 - V R 11/97

    Öffentlicher Zuschuß zum Bau einer Tiefgarage

    Auszug aus FG Hamburg, 13.12.2022 - 5 K 91/22
    c) Dagegen sind Zahlungen, durch die lediglich eine aus strukturpolitischen, volkswirtschaftlichen oder allgemeinpolitischen Gründen erwünschte Tätigkeit des Zahlungsempfängers gefördert werden soll, kein Entgelt für eine steuerbare Leistung (vgl. BFH, Urteile vom 26. Oktober 2000, V R 10/00, BFHE 193, 165; vom 22. Juli 1999, V R 74/98, BFH/NV 2000, 240; vom 13. November 1997, V R 11/97, BFHE 184, 137, BStBl II 1998, 169, jeweils m.w.N.).

    Es ist also nicht entscheidend, ob eine Leistung im öffentlichen Interesse liegt, sondern ob ein individueller Leistungsempfänger vorhanden ist, der aus der Leistung einen Vorteil zieht, der Gegenstand eines Leistungsaustauschs sein kann (vgl. BFH, Urteil vom 13. November 1997, V R 11/97, BFHE 184, 137, BStBl II 1998, 169); auf die Motive kommt es nicht entscheidend an (BFH, Urteil vom 19. November 2009, V R 29/08, BFH/NV 2010, 701).

  • BFH, 19.11.2009 - V R 29/08

    Leistungsaustausch bei Betriebskostenzuschuss für den Betrieb von Schwimmbädern

    Auszug aus FG Hamburg, 13.12.2022 - 5 K 91/22
    Der Annahme eines steuerbaren Entgelts steht insbesondere nicht entgegen, dass an der Aufrechterhaltung des bezuschussten Betriebs ein öffentliches Interesse besteht (BFH, Urteil vom 19. November 2009, V R 29/08, BFH/NV 2010, 701) oder dass der Zahlungsempfänger zum Nutzen der Allgemeinheit tätig geworden ist (EuGH, Urteil vom 29. Oktober 2009, C-246/08, Kommission/Finnland, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -HFR- 2010, 197).

    Es ist also nicht entscheidend, ob eine Leistung im öffentlichen Interesse liegt, sondern ob ein individueller Leistungsempfänger vorhanden ist, der aus der Leistung einen Vorteil zieht, der Gegenstand eines Leistungsaustauschs sein kann (vgl. BFH, Urteil vom 13. November 1997, V R 11/97, BFHE 184, 137, BStBl II 1998, 169); auf die Motive kommt es nicht entscheidend an (BFH, Urteil vom 19. November 2009, V R 29/08, BFH/NV 2010, 701).

  • BFH, 10.04.2019 - XI R 4/17

    Zur Besteuerung der dem Provider bei Prepaid-Verträgen endgültig verbliebenen

    Auszug aus FG Hamburg, 13.12.2022 - 5 K 91/22
    Der Leistungsempfänger muss identifizierbar sein; er muss einen Vorteil erhalten, der zu einem Verbrauch im Sinn des gemeinsamen Mehrwertsteuerrechts führt (vgl. bspw. BFH, Urteil vom 10. April 2019, XI R 4/17, Bundessteuerblatt Teil II -BStBl II- 2019, 635; Urteil vom 24. August 2006, V R 19/05, Sammlung der Entscheidungen des BFH -BFHE- 215, 321, BStBl II 2007, 187, m.w.N.).
  • BFH, 22.07.1999 - V R 74/98

    Städtische Zuschüsse an einen Verkehrsverein

    Auszug aus FG Hamburg, 13.12.2022 - 5 K 91/22
    c) Dagegen sind Zahlungen, durch die lediglich eine aus strukturpolitischen, volkswirtschaftlichen oder allgemeinpolitischen Gründen erwünschte Tätigkeit des Zahlungsempfängers gefördert werden soll, kein Entgelt für eine steuerbare Leistung (vgl. BFH, Urteile vom 26. Oktober 2000, V R 10/00, BFHE 193, 165; vom 22. Juli 1999, V R 74/98, BFH/NV 2000, 240; vom 13. November 1997, V R 11/97, BFHE 184, 137, BStBl II 1998, 169, jeweils m.w.N.).
  • EuGH, 18.12.1997 - C-384/95

    Landboden-Agrardienste

    Auszug aus FG Hamburg, 13.12.2022 - 5 K 91/22
    Für die Annahme eines Vorteils, der zu einem Verbrauch im Sinn des gemeinsamen Mehrwertsteuerrechts führt, ist erforderlich, dass einem identifizierbaren Verbraucher ein Vorteil verschafft wird, der einen Kostenfaktor in der Tätigkeit eines anderen Beteiligten am Wirtschaftsleben bilden könnte (vgl. EuGH, Urteil vom 18. Dezember 1997, C-384/95, Landboden Agrardienste, Slg. 1997, I-7387).
  • EuGH, 21.03.2002 - C-174/00

    Kennemer Golf

    Auszug aus FG Hamburg, 13.12.2022 - 5 K 91/22
    Zwar sind so genannte Entschädigungen oder Schadensersatzzahlungen kein Entgelt im Sinne des Umsatzsteuerrechts, wenn die Zahlung nicht für eine Lieferung oder sonstige Leistung an den Zahlenden erfolgt, sondern weil der Zahlende nach Gesetz oder Vertrag für den Schaden und seine Folgen einzustehen hat (vgl. z.B. EuGH, Urteil 21. März 2002, C-174/00, Kennemer Golf, HFR 2002, 560; BFH, Urteil vom 20. März 2013, XI R 6/11, BStBl II 2014, 206).
  • BFH, 18.12.2008 - V R 38/06

    Annahme eines Leistungsaustausches bei Zahlungen aus öffentlichen Kassen -

    Auszug aus FG Hamburg, 13.12.2022 - 5 K 91/22
    Allein der Umstand, dass eine Leistung im öffentlichen oder allgemeinen Interesse liegt, steht der Steuerbarkeit nicht schon entgegen (BFH, Urteil vom 18. Dezember 2008, V R 38/06, BFHE 225, 155, BStBl II 2009, 749).
  • BFH, 30.01.1997 - V R 133/93

    Brachlegung von Ackerflächen nach Fördergesetz (DDR) vom 6. Juli 1990 ist nicht

    Auszug aus FG Hamburg, 13.12.2022 - 5 K 91/22
    d) Entgegen der Ansicht der Klägerin handelte H nicht mit einem so überwiegenden strukturpolitischen oder allgemeinpolitischen Interesse, dass dieser Zweck den Leistungsaustausch überlagern würde (vgl. zu einem ähnlichen Fall, bei dem eine Zahlung für einen Verzicht auf den Betrieb einer Sondermülldeponie erfolgte: BFH, Urteil vom 24. August 2006, V R 19/05, BFHE 215, 321, BStBl II 2007, 187; oder etwa beim Bau einer öffentlichen Tiefgarage, BFH, Urteil vom 30. Januar 1997, V R 133/93, BFHE 182, 413, BStBl II 1997, 335).
  • EuGH, 29.10.2009 - C-246/08

    Kommission / Finnland - Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Sechste

    Auszug aus FG Hamburg, 13.12.2022 - 5 K 91/22
    Der Annahme eines steuerbaren Entgelts steht insbesondere nicht entgegen, dass an der Aufrechterhaltung des bezuschussten Betriebs ein öffentliches Interesse besteht (BFH, Urteil vom 19. November 2009, V R 29/08, BFH/NV 2010, 701) oder dass der Zahlungsempfänger zum Nutzen der Allgemeinheit tätig geworden ist (EuGH, Urteil vom 29. Oktober 2009, C-246/08, Kommission/Finnland, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -HFR- 2010, 197).
  • BFH, 26.10.2000 - V R 10/00

    Leistungsaustausch bei Zahlungen der Gemeinde

  • EuGH, 16.09.2021 - C-21/20

    Balgarska natsionalna televizia - Vorlage zur Vorabentscheidung - Gemeinsames

  • BFH, 20.03.2013 - XI R 6/11

    Zahlung eines Minderwertausgleichs wegen Schäden am Leasingfahrzeug nicht

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