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   FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15   

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FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15 (https://dejure.org/2020,7570)
FG Hamburg, Entscheidung vom 20.02.2020 - 2 K 293/15 (https://dejure.org/2020,7570)
FG Hamburg, Entscheidung vom 20. Februar 2020 - 2 K 293/15 (https://dejure.org/2020,7570)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • hamburg.de PDF
  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 15b Abs 1 EStG 2009, § 15b Abs 4 EStG 2009, Art 3 Abs 1 GG, Art 100 Abs 1 GG, § 80 Abs 2 S 1 BVerfGG
    Verfassungsmäßigkeit der Verlustabzugsbeschränkung bei Steuerstundungsmodellen auch bei Eintritt von Definitiveffekten

Kurzfassungen/Presse (5)

  • datev.de (Kurzinformation)

    Verlustabzugsbeschränkung bei Steuerstundungsmodellen i. S. v. § 15b EStG nicht verfassungswidrig

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Verlustabzugsbeschränkung bei Steuerstundungsmodellen nach § 15b EStG

  • pwc.de (Kurzinformation)

    Verlustabzugsbeschränkung bei Steuerstundungsmodellen i.S.v. § 15b EStG nicht verfassungswidrig

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    FG Hamburg zur Verfassungswidrigkeit der Verlustabzugsbeschränkung bei Steuerstundungsmodellen - Verlustabzugsbeschränkung bei Steuerstundungsmodellen nicht verfassungswidrig

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Zur Verfassungswidrigkeit der Verlustabzugsbeschränkung bei Steuerstundungsmodellen gem. § 15b EStG

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (17)

  • FG Baden-Württemberg, 07.07.2011 - 3 K 4368/09

    Verfassungsmäßigkeit des § 15b EStG; rückwirkende Anwendung auf eine

    Auszug aus FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15
    Anfänglich erhobene Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Rückwirkung haben sich nicht durchgesetzt (Finanzgericht (FG) Baden-Württemberg, Urteil vom 7. Juli 2011, 3 K 4368/09, EFG 2011, 1897, rkr.; Seeger in Schmidt, EStG, 38. A. 2019, § 15b Rn.1; Kaeser in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, § 15b EStG Rn. A 63; a.A. Reiß in Kirchhof, EStG, 18. A. 2019, § 15b EStG Rn. 15) und werden auch vom Senat nicht geteilt.

    Ausnahmen von einer solchen folgerichtigen Umsetzung bedürfen eines besonderen sachlichen Grundes (vgl. BVerfG-Beschluss vom 11. November 1998, 2 BvL 10/95, BVerfGE 99, 280; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 7. Juli 2011, 3 K 4368/09, EFG 2011, 1897, rkr.; BFH-Beschluss vom 20. Februar 2014, I R 59/12, BStBl II 2014, 1016).

    Es genügt, wenn die Verluste überhaupt, und sei es auch in einem anderen Veranlagungszeitraum, steuerlich berücksichtigt werden (vgl. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 7. Juli 2011, 3 K 4368/09, EFG 2011, 1897, rkr.).

    Der Bürger hat von Verfassungs wegen kein Recht darauf, aus jeder der ihm zur Auswahl angebotenen Regelungen die für ihn günstigsten Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 8. Oktober 1991, 1 BvL 50/86, BVerfGE 84, 348; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 7. Juli 2011, 3 K 4368/09, EFG 2011, 1897, rkr.).

    Ein weitergehender verfassungsrechtlicher Anspruch darauf, dass der Fiskus in der Anfangsphase einen wesentlichen Anteil der Anschaffungskosten der Beteiligung mitfinanziert, besteht nicht (vgl. FG Baden-Württemberg, Urteil vom 7. Juli 2011, 3 K 4368/09, EFG 2011, 1897, rkr.).

  • BFH, 26.02.2014 - I R 59/12

    Verfassungsmäßigkeit der sog. Mindestbesteuerung bei Definitiveffekten -

    Auszug aus FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15
    Im Wege der verfassungskonformen Auslegung darf einem nach Wortlaut und Sinn eindeutigen Gesetz nicht ein entgegengesetzter Sinn verliehen, der normative Gehalt der auszulegenden Vorschrift nicht grundlegend neu bestimmt und das gesetzgeberische Ziel nicht in einem wesentlichen Punkt verfehlt werden (BVerfG-Beschluss vom 26. April 1994, 1 BvR 1299/89, 1 BvL 6/90, BVerfGE 90, 263; BFH-Vorlagebeschluss vom 26. Februar 2014, I R 59/12, BStBl II 2014, 1016 m.w.N.).

    Wenn damit aber der Untergang von Verlusten vom gesetzgeberischen Willen gedeckt ist, ist "eine Gesetzesreparatur im Wege telelogischer Reduktion verbaut" (so BFH-Beschluss vom 26. Februar 2014, I R 59/12, BStBl II 2014, 1016 (zur Mindestbesteuerung), ebenso Hey, StuW 2011, 131, 141 u.a.).

    Allein der Umstand, dass ein "Definitiveffekt" eintritt, kann keine ausreichende Rechtfertigung für eine Einschränkung der Rechtsfolge darstellen (BFH-Beschluss vom 26. Februar 2014, I R 59/12, BStBl II 2014, 1016).

    Ausnahmen von einer solchen folgerichtigen Umsetzung bedürfen eines besonderen sachlichen Grundes (vgl. BVerfG-Beschluss vom 11. November 1998, 2 BvL 10/95, BVerfGE 99, 280; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 7. Juli 2011, 3 K 4368/09, EFG 2011, 1897, rkr.; BFH-Beschluss vom 20. Februar 2014, I R 59/12, BStBl II 2014, 1016).

    Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus den Erwägungen des BFH in seinem Beschluss vom 26. Februar 2014 (I R 59/12, BStBl II 2014, 1016).

  • BVerfG, 26.10.2004 - 2 BvR 246/98

    Gewerbliche Qualifikation der Einkünfte eines Einzelunternehmers nach

    Auszug aus FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15
    In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass den Steuerpflichtigen die Möglichkeit eröffnet ist, die Erfüllung des Tatbestands durch alternative Sachverhaltsgestaltung zu vermeiden (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 26. Oktober 2004, 2 BvR 246/98, BFH/NV 2005, Beilage 3, 259; vom 17. November 2009, 1 BvR 2192/05, BVerfGE 125, 1).
  • BVerfG, 08.10.1991 - 1 BvL 50/86

    Zweifamilienhaus

    Auszug aus FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15
    Der Bürger hat von Verfassungs wegen kein Recht darauf, aus jeder der ihm zur Auswahl angebotenen Regelungen die für ihn günstigsten Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 8. Oktober 1991, 1 BvL 50/86, BVerfGE 84, 348; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 7. Juli 2011, 3 K 4368/09, EFG 2011, 1897, rkr.).
  • BVerfG, 17.11.2009 - 1 BvR 2192/05

    Übergangsregeln vom Anrechnungs- zum Halbeinkünfteverfahren bei der

    Auszug aus FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15
    In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass den Steuerpflichtigen die Möglichkeit eröffnet ist, die Erfüllung des Tatbestands durch alternative Sachverhaltsgestaltung zu vermeiden (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 26. Oktober 2004, 2 BvR 246/98, BFH/NV 2005, Beilage 3, 259; vom 17. November 2009, 1 BvR 2192/05, BVerfGE 125, 1).
  • BVerfG, 11.11.1998 - 2 BvL 10/95

    Aufwandsentschädigung Ost

    Auszug aus FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15
    Ausnahmen von einer solchen folgerichtigen Umsetzung bedürfen eines besonderen sachlichen Grundes (vgl. BVerfG-Beschluss vom 11. November 1998, 2 BvL 10/95, BVerfGE 99, 280; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 7. Juli 2011, 3 K 4368/09, EFG 2011, 1897, rkr.; BFH-Beschluss vom 20. Februar 2014, I R 59/12, BStBl II 2014, 1016).
  • BVerfG, 14.07.2006 - 2 BvR 375/00

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen Beschränkung des Verlustausgleichs bei

    Auszug aus FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15
    bb) Nach ständiger Rechtsprechung des BVerfG (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 14. Juli 2006, 2 BvR 375/00, BFH/NV 2007, Beilage 4, 235; vom 22. Juli 1991, 1 BvR 313/88, HFR 1992, 423; vom 8. März 1978, 1 BvR 117/78, HFR 1978, 293) und des BFH (vgl. etwa BFH-Urteil vom 22. August 2012, I R 9/11, BStBl II 2013, 512 m.w.N.) bestehen im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 GG grundsätzlich insoweit keine Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit einer Verlustausgleichsbeschränkung, als die Verlustverrechnung nicht versagt, sondern lediglich zeitlich gestreckt wird.
  • BFH, 22.08.2012 - I R 9/11

    Sog. Mindestbesteuerung nicht verfassungswidrig - Abschnittsbesteuerung -

    Auszug aus FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15
    bb) Nach ständiger Rechtsprechung des BVerfG (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 14. Juli 2006, 2 BvR 375/00, BFH/NV 2007, Beilage 4, 235; vom 22. Juli 1991, 1 BvR 313/88, HFR 1992, 423; vom 8. März 1978, 1 BvR 117/78, HFR 1978, 293) und des BFH (vgl. etwa BFH-Urteil vom 22. August 2012, I R 9/11, BStBl II 2013, 512 m.w.N.) bestehen im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 GG grundsätzlich insoweit keine Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit einer Verlustausgleichsbeschränkung, als die Verlustverrechnung nicht versagt, sondern lediglich zeitlich gestreckt wird.
  • BVerfG, 08.03.1978 - 1 BvR 117/78

    Gewährung eines Steuererlasses aus Billigkeitsgründen - Verlust und Gewinn eines

    Auszug aus FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15
    bb) Nach ständiger Rechtsprechung des BVerfG (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 14. Juli 2006, 2 BvR 375/00, BFH/NV 2007, Beilage 4, 235; vom 22. Juli 1991, 1 BvR 313/88, HFR 1992, 423; vom 8. März 1978, 1 BvR 117/78, HFR 1978, 293) und des BFH (vgl. etwa BFH-Urteil vom 22. August 2012, I R 9/11, BStBl II 2013, 512 m.w.N.) bestehen im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 GG grundsätzlich insoweit keine Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit einer Verlustausgleichsbeschränkung, als die Verlustverrechnung nicht versagt, sondern lediglich zeitlich gestreckt wird.
  • BVerfG, 27.03.2012 - 2 BvR 2258/09

    Ausschluss der Anrechnung von Maßregelvollzugszeiten auf verfahrensfremde

    Auszug aus FG Hamburg, 20.02.2020 - 2 K 293/15
    Der Grundsatz verbindet somit die Normtextauslegung mit einer Normenkontrolle und findet als Auslegungskriterium seine Grenze dort, wo er mit dem Wortlaut der Norm und dem klar erkennbaren Willen des Gesetzgebers in Widerspruch treten würde (z.B. Bundesverfassungsgericht (BVerfG)-Beschluss vom 27. März 2012, 2 BvR 2258/09, BVerfGE 130, 372).
  • BFH, 17.01.2017 - VIII R 7/13

    Zum Vorliegen eines Steuerstundungsmodells i. S. des § 15b EStG

  • BVerfG, 21.06.2006 - 2 BvL 2/99

    Tarifbegrenzung für gewerbliche Einkünfte bei der Einkommensteuer

  • BVerfG, 04.12.2002 - 2 BvR 400/98

    Doppelte Haushaltsführung

  • BVerfG, 26.04.1994 - 1 BvR 1299/89

    Ehelichkeitsanfechtung

  • BVerfG, 22.07.1991 - 1 BvR 313/88

    Verfassungsmäßigkeit der Beschränkung des steuerrechtlichen Verlustvortrags auf

  • FG Berlin-Brandenburg, 08.12.2015 - 6 K 6215/12

    Gesonderter Feststellung des verrechenbaren Verlustes nach § 15 b Abs. 4 EStG für

  • BFH, 06.02.2014 - IV R 59/10

    Ein Steuerstundungsmodell setzt Feststellungen zum Werben mit Steuervorteilen

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 25.01.2022 - 3 K 348/17

    § 15b EStG: Verfassungsmäßigkeit bei Definitivverlusten im Falle der Einstellung

    Insoweit schließt sich der Senat der Auffassung des FG Hamburg (vgl. rechtskräftiges Urteil vom 20. Februar 2020 ( 2 K 293/15, EFG 2020, 713 ff.) an.

    Der 2. Senat des FG Hamburg hat sich bereits in seiner Entscheidung vom 20. Februar 2020 ( 2 K 293/15, EFG 2020, 713 ) mit der Frage der Verfassungsmäßigkeit der Verlustabzugsbeschränkung bei Steuerstundungsmodellen befasst und kommt zu dem Ergebnis, dass § 15b EStG bei Eintritt von Definitiveffekten verfassungsgemäß ist.

  • FG Berlin-Brandenburg, 25.09.2023 - 6 K 6003/21

    Beschränkung des Ausgleichs von Verlusten im Zusammenhang mit einem

    a) Der Senat kann im vorliegenden Streitfall offen lassen, ob er an seiner Rechtsprechung festhält, wonach im Fall des Definitivwerdens von (Veräußerungs-)Verlusten bei Ausscheiden aus der Einkunftsquelle eine einschränkende Auslegung des § 15b EStG geboten sein kann (vgl. Senatsurteil vom 8. Dezember 2015 - 6 K 6215/12, EFG 2016, 385 , aus anderen Gründen aufgehoben durch BFH, Urteil vom 20. Dezember 2018 - IV R 2/16, BStBl. II 2019, 526; a.A. FG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 25. Januar 2022 - 3 K 348/17, EFG 2022, 1198 ; offenlassend für den Fall der Veräußerung FG Hamburg, Urteil vom 20. Februar 2020 - 2 K 293/15, EFG 2020, 713 ).
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