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   FG Hamburg, 23.08.2004 - III 383/01 (u. 302/01, 443/01, 465/01, 299/01, 111/02)   

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FG Hamburg, 23.08.2004 - III 383/01 (u. 302/01, 443/01, 465/01, 299/01, 111/02) (https://dejure.org/2004,3568)
FG Hamburg, Entscheidung vom 23.08.2004 - III 383/01 (u. 302/01, 443/01, 465/01, 299/01, 111/02) (https://dejure.org/2004,3568)
FG Hamburg, Entscheidung vom 23. August 2004 - III 383/01 (u. 302/01, 443/01, 465/01, 299/01, 111/02) (https://dejure.org/2004,3568)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Einheitliche Verlustfeststellung für atypisch stille Gesellschafter der Euro Kapitalbeteiligungs-AG (EKAG)

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Einheitliche Verlustfeststellung für atypisch stille Gesellschafter der Euro Kapitalbeteiligungs-AG (EKAG)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Einheitliche Feststellung über die Beteiligung an den Einkünften des gesamten Unternehmens der zivilrechtlich jeweils einzeln atypisch still beteiligten Gesellschafter der Euro Kapitalbeteiligungs-Aktiengesellschaft für Investitionen in Elektrizitätswerke und ...

  • FG Hamburg (Leitsatz)

    Abgabenordnung/Einkommensteuergesetz: Einheitliche Verlustfeststellung für atypisch stille Gesellschafter der Euro Kapitalbeteiligungs-AG (EKAG)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2005, 447
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (48)

  • BFH, 05.07.2002 - IV B 42/02

    Stille Gesellschaft; mehrere stille Gesellschafter; Gewinnermittlung

    Auszug aus FG Hamburg, 23.08.2004 - III 383/01
    e) Die Verlustzuweisungen in den Parallelsachen HAG waren u.a. bereits Gegenstand einer Beschwerde wegen Aussetzung der Vollziehung (AdV) an den Bundesfinanzhof (BFH-Beschluss vom 5. Juli 2002, IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447; Deutsches Steuerrecht Entscheidungsdienst -DStRE- 2002, 1339; zum "Untergang der Hanseatischen AG" insgesamt vgl. Anl. D 7, d.h. Jürgen Deeg: "Und alles im öffentlichen Interesse", Frankfurt a.M. 2003).

    In diesen 3 Beschlüssen und in einem Beschluss vom selben Tag zur AdV in einer weiteren Parallelsache (III B 42/02, vgl. oben 1 e) hat der BFH sich mit der Form der Negativbescheide befasst und gleichlautend (anknüpfend an das Urteil vom 15. Oktober 1998 IV R 18/98, BFHE 187, 250 , BStBl II 1999, 286 ) darauf hingewiesen, dass es sich bei je einzelnen atypisch stillen Beteiligungen unter der Voraussetzung der Mitunternehmerschaft um gemeinschaftliche Einkünfte aller Gesellschafter handeln könne (BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339).

    Im Anschluss an die bereits im AdV-Beschluss des BFH vom 5. Juli 2002 IV B 42/02 gewürdigten Gesichtspunkte (BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339) trägt der Kläger unter Wiederholung und sinngemäßer Einbeziehung der Klägervorträge aus der HAG -Parallelsache III 286/01 zusammengefasst weiter vor (FG-A III 286/01 dortiger Kläger zu 1 Bd. I Bl. 75=123, 170, 173=177, Bd. II 217, 283=319, 361, Bd. III Bl. 393, 435=436=470, Bd. IV Bl. 622, 660, Bd. VIII Bl. 364, Bd. IX Bl. 1, 113, Anl. E 1 - 10 einschl. versch. Gutachten; dortiger Kläger zu 2 Bd. V Bl. 52, 112, Anl. P 1 - 6; dortiger Kläger zu 3 Bd. VI Bl. 2, 25=34, 148, Bd. VII Bl. 56, Bd. VIII Bl. 274, Anl. D 1 - 7; dortiger Kläger zu 4 Bd. VII Bl. 2, 33; Protokolle unten V):.

    Gleiches gelte für die ausbedungenen Gewinngarantien / Mindestausschüttungen, die den stillen Gesellschaftern, anders als bisher angenommen und in den Verfahren V 299/99 und IV B 42/02 sowie im Erörterungstermin III 286/01 am 11. April 2002 vorgetragen, - bis einschließlich für 1995 in 1996 - entweder per Verrechnungsscheck ausgezahlt oder aber auf den Kapitalkonten der Gesellschafter gutgeschrieben worden seien.

    a AO zu befinden ist (oben A III 3, BFH-Beschlüsse vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339; IV B 70-72/02, BFH/NV 2002, 1477, 1479; oben A III 4, Senatsbeschlüsse vom 12. und 19. September und 10., 12., 13., 20. November 2004 III 286/01, III 287/01, III 288/01, III 325/01, III 486/01 und III 358/01, EFG 2004, 671 u. 577, DStRE 2004, 599 u. 589).

    Der Senat folgt dem BFH in der Beurteilung, dass die gesellschaftsvertraglichen Formulierungen nach Aufklärung der Auslegung bedürfen, weil sie mehrdeutig sind (BFH vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, DStRE 2002, 1339 zu 2 a Mitte, zu 2 b a.E.).

    a AO bei verschiedenen stillen Beteiligungen an einem Unternehmen in den BFH-Beschlüssen vom 5. Juli 2002 IV B 42/02 und IV B 70 bis 72/02 (BFH/NV 2002, 1447, 1477, 1479) diese Feststellung auch nicht mitunternehmerische stille Beteiligungen einschließen soll, ähnlich wie bei einer Feststellung gemeinschaftlicher Einkünfte aus Kapitalvermögen (vgl. Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO , § 180 Rd. 155); hier ggf. im Wege einer auf die Verluste bezogenen Teilfeststellung (vgl. § 179 Abs. 3 AO ).

    Wenngleich die stillen Gesellschafter im Streitfall einzeln in verschiedenen stillen Gesellschaften beigetreten sind, sind sie am gesamten Betrieb des Inhabers des Handelsgeschäfts, d.h. am gesamten konsolidierten Ergebnis der EKAG, beteiligt, wie der BFH bereits im Beiladungs- und AdV-Parallelverfahren HAG ausgeführt hat (Beschlüsse vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339; IV B 70-72/02, BFH/NV 2002, 1477, 1479; vgl. oben A III 3).

    In Anbetracht der im Sachverhalt (oben A) und bei der tatsächlichen und rechtlichen Würdigung (hier B) dargestellten Schwierigkeiten ist die gesonderte und einheitliche Feststellung über Grund und Höhe der Verlustzuweisungen zur einheitlichen Rechtsanwendung (vgl. auch BFH vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339 zu 2 a.E.) und gleichzeitig zur Erleichterung des Besteuerungsverfahrens durch die zahlreichen Wohnsitzfinanzämter zwingend erforderlich.

    Anders als bei einer gemeinschaftlichen mitunternehmerischen Gewinnerzielung kommt es bei den Einkünften aus Kapitalvermögen bzw. kapitalistischer stiller Beteiligung (nur) auf die Absicht des Gesellschafters an und nicht außerdem auf die der Gesellschaft oder ihrer geschäftsführenden Organe oder auf die Erkennbarkeit von deren Absicht (vgl. zu letzteren BFH vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339 zu 3 a m.w.N.; oben A I 11 f-h).

    Unternehmen dieser Art. sind nach der Lebenserfahrung typischerweise nicht dazu bestimmt und geeignet, der Befriedigung persönlicher Neigungen des Steuerpflichtigen oder wirtschaftlicher Vorteile außerhalb der Einkommenssphäre zu dienen (vgl. BFH vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339 zu 3 a m.w.N.).

    b) Trotz der objektiven Verlusterzielung und der mittels Verlustzuweisungen erstrebten Steuervorteile handelt es sich nicht um eine Verlustzuweisungsgesellschaft, bei der das Streben nach einem Totalüberschuss durch die Absicht zur Erzielung von Steuerersparnissen verdrängt wird (vgl. BFH vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339 zu 3 a m.w.N.).

    c) Aus dem Umstand, dass in der Presse nicht nur positiv, sondern im dargestellten Umfang auch negativ berichtet wurde (oben A I 11 c-e), ergibt sich nicht, dass die Gesellschafter für die Zeit der Eingehung und Aufrechterhaltung ihrer Beteiligung in den Streitjahren solche negativen Informationen erhalten haben oder dass die Anleger aus den ihnen zugänglichen Informationsquellen negative Anzeichen erkennen konnten (oben A I 11 h; vgl. BFH vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339 zu 3 a m.w.N.).

    b) An dieser Zuordnung zum Beitrittsjahr ändert sich auch nichts dadurch, dass steuerlich die Höhe der Verlustzuweisung - durch Schätzung - gemäß den vom BFH im AdV-Parallelverfahren HAG ausgeführten Grundsätzen zu korrigieren ist (vgl. BFH vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339 zu 4).

    Verlustzuweisungen für das Folgejahr oder das Konkursjahr sind hier - abgesehen vom Verfahrensgegenstand - nicht zuzusprechen, weil keine laufende Verlustbeteiligung nach dem Beitrittsjahr vereinbart ist (vgl BFH vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339 zu 4 a.E.) und weil ein Kapitalverlust im Konkurs sich mangels Mitunternehmerschaft (oben I) als bloßer Vermögensverlust bei den Kapitaleinkünften (oben II) steuerlich nicht auswirkt und weil hier nicht über Billigkeitsmaßnahmen (§ 163 AO ) zu befinden ist (vgl. oben II 1 b hh).

    Im Wesentlichen war nur noch über Tatfragen zu befinden (vgl. auch die tatsächliche Verständigung A VI), nachdem der BFH die zu prüfenden rechtlichen Gesichtspunkte bereits durch den Beschluss vom 5. Juli 2002 IV B 42/02 - in der gleichgelagerten Sache HAG - vorgegeben hat (BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339).

  • BFH, 05.07.2002 - IV B 70/02

    Klage des atypisch stillen Gesellschafters; Beiladung des Konkursverwalters des

    Auszug aus FG Hamburg, 23.08.2004 - III 383/01
    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat verschiedene Beschwerden mit Beschlüssen vom 5. Juli 2002 IV B 70/02, IV B 71/02 und IV B 72/02 zurückgewiesen (BFH/NV 2002, 1477, 1479); die übrigen dortigen Beschwerden sind zurückgenommen worden (FG-A III 286/01 Bd. III Bl. 444).

    a AO zu befinden ist (oben A III 3, BFH-Beschlüsse vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339; IV B 70-72/02, BFH/NV 2002, 1477, 1479; oben A III 4, Senatsbeschlüsse vom 12. und 19. September und 10., 12., 13., 20. November 2004 III 286/01, III 287/01, III 288/01, III 325/01, III 486/01 und III 358/01, EFG 2004, 671 u. 577, DStRE 2004, 599 u. 589).

    Wenngleich die stillen Gesellschafter im Streitfall einzeln in verschiedenen stillen Gesellschaften beigetreten sind, sind sie am gesamten Betrieb des Inhabers des Handelsgeschäfts, d.h. am gesamten konsolidierten Ergebnis der EKAG, beteiligt, wie der BFH bereits im Beiladungs- und AdV-Parallelverfahren HAG ausgeführt hat (Beschlüsse vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339; IV B 70-72/02, BFH/NV 2002, 1477, 1479; vgl. oben A III 3).

  • OLG Stuttgart, 16.06.1999 - 20 U 5/99
    Auszug aus FG Hamburg, 23.08.2004 - III 383/01
    Wie unter anderem das Oberlandesgericht Stuttgart in seinem Urteil vom 16.6.1999 - 20 U 5/99 - für den Fall eines stillen Gesellschafters des Vertragstyps des S aus dem Jahr 1993 (bei der HAG ) entschieden habe, erfülle der Beteiligungsvertrag das Schriftformerfordernis nicht, weil der im Emissionsprospekt abgedruckte Gesellschaftsvertrag nicht in den unterzeichneten Beteiligungsantrag eingebunden gewesen sei (FA-A HAG 23).

    Dasselbe gilt, soweit bereits an der Schriftform des Beitritts Bedenken unter dem Gesichtspunkt bestehen, dass nur die Beitrittserklärung mit der Bezugnahme auf den Gesellschaftsvertrag und nicht dieser selbst unterschrieben wurde oder dieser fallweise erst anschließend übergeben wurde (zur HAG OLG Celle vom 22. September 1999 9 U 1/99, Die Aktiengesellschaft -AG- 2000, 280; OLG Stuttgart vom 16. Juni 1999 20 U 5/99, OLG Report -OLGR- Stuttgart 1999, 285; FA-A HAG 23).

    iii) Bei dieser Handhabung der Gewinnzuweisungen blieb es (gemäß letzter Rechtsprechung) auch nach Anfechtung der beim Ausscheiden ausgezahlten Beträge durch den Konkursverwalter (oben A I 8 c; vgl. zur HAG OLG Celle vom 22. September 1999 9 U 1/99, AG 2000, 280; OLG Stuttgart vom 16. Juni 1999 20 U 5/99, OLGR Stuttgart 1999, 285; diesen Entscheidungen zustimmend BGH vom 27. November 2000 II ZR 218/00 BB 2001, 278 , DB 2001, 324 , DStR 2001, 266 , NJW 2001, 316 , zu II 1 b; jeweils FA-A HAG 23).

  • BGH, 27.11.2000 - II ZR 218/00

    Inhaltskontrolle von formularmäßigen Gesellschaftsverträgen mit stillen

    Auszug aus FG Hamburg, 23.08.2004 - III 383/01
    Anschließend konnten derartige Ansprüche nicht mehr gerichtlich weiterverfolgt werden, nachdem der Bundesgerichtshof (BGH) das vertragliche Recht zur vorzeitigen Kündigung ungeachtet der späteren Konkursanfechtung bestätigt hat und die für den Kündigungsfall vereinbarten Zahlungsansprüche der Gesellschafter anerkannt hat (Urteil vom 27. November 2000 II ZR 218/00, FA-A HAG 23/15, Betriebs-Berater -BB- 2001, 278 , Der Betrieb -DB- 2001, 324 , Deutsches Steuerrecht -DStR- 2001, 266 , Neue Juristische Wochenschrift -NJW- 2001, 316 ; FA-A HAG 23; Anl. FA VII und IX).

    Dieses Kündigungsrecht sei im Rahmen der auf § 237 HGB a.F. (jetzt § 136 InsO ) gestützten Klagen des Konkursverwalters auf Wiedereinzahlung der ausbezahlten Beträge durch BGH-Urteil vom 27. November 2000 II ZR 218/00 bestätigt worden (BB 2001, 278 , DStR 2001, 266 , Anl. FA IX 9, FA-A HAG 23; vgl. oben I 8 c).

    iii) Bei dieser Handhabung der Gewinnzuweisungen blieb es (gemäß letzter Rechtsprechung) auch nach Anfechtung der beim Ausscheiden ausgezahlten Beträge durch den Konkursverwalter (oben A I 8 c; vgl. zur HAG OLG Celle vom 22. September 1999 9 U 1/99, AG 2000, 280; OLG Stuttgart vom 16. Juni 1999 20 U 5/99, OLGR Stuttgart 1999, 285; diesen Entscheidungen zustimmend BGH vom 27. November 2000 II ZR 218/00 BB 2001, 278 , DB 2001, 324 , DStR 2001, 266 , NJW 2001, 316 , zu II 1 b; jeweils FA-A HAG 23).

  • BFH, 07.09.2000 - III R 33/96

    Anfechtungsumfang der Klage; Bindungsumfang eines Feststellungsbescheides

    Auszug aus FG Hamburg, 23.08.2004 - III 383/01
    a AO zu verneinen ist (BFH vom 24. März 1998 I R 83/97, BFHE 186, 67 , BStBl II 1998, 601 ; ständ. Rspr.), weil diese Gesellschafter mit dem Unternehmer nicht gemeinschaftlich an denselben Einkünften beteiligt sind (vgl. BFH vom 7. September 2000 III R 33/96, BFH/NV 2001, 415 ; vom 10. November 1987 VIII R 53/84, BFHE 151, 434, BStBl II 1988, 186 ).

    Gemäß dem bei den Kapitaleinkünften (§ 20 EStG ) als Überschusseinkünften (§ 2 Abs. 2 Nr. 2 EStG ) grundsätzlich geltenden Zu- und Abflussprinzip (§ 11 EStG ) sind die auf typisch stille Gesellschafter entfallende Verlustanteile grundsätzlich in dem Jahr zu berücksichtigen, in dem sie im Jahresabschluss festgestellt oder vom FA geschätzt worden und von der Kapitaleinlage abgebucht worden sind (BFH vom 7. September 2000 III R 33/96, BFH/NV 2001, 515 ; vom 7. Oktober 1997 VIII R 40/07, BFH/NV 1998, 958 ; vom 22. Juli 1997 VIII R 57/95, BFHE 184, 21 , BStBl II 1997, 755 ) oder aber sonst bereits feststehen (FG Düsseldorf vom 2. April 1993 14 K 82/89 E, EFG 1993, 710, rechtskräftig; Heinicke in Schmidt, EStG , 23. A., § 20 Rd. 143 m.w.N.).

  • BFH, 23.09.1992 - X R 156/90

    Feststellungen von Besteuerungsgrundslagen für private Versorgungsleistungen

    Auszug aus FG Hamburg, 23.08.2004 - III 383/01
    dd) Unter § 1 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VO zu § 180 Abs. 2 AO fällt das Halten der genannten Wirtschaftsgüter und Anlagen in Form von Kapitalvermögen durch mehrere Personen zum Zwecke der wirtschaftlichen Betätigung bzw. Einkunftserzielung (vgl. BFH vom 23. September 1992, X R 156/90, BFHE 169, 113, BStBl II 1993, 11 ; vom 28. November 1990, X R 109/89, BFHE 163, 264 , BStBl II 1991, 327 ).

    ff) Die gesonderte und einheitliche Feststellung nach § 1 Abs. 1 Satz 1 (Nrn. 1 oder 2) VO zu § 180 Abs. 2 AO kann auf eine bestimmte Gruppe der am Gesamtobjekt beteiligten Personen (Abs. 3 Satz 2: "bestimmte Personen) und auf bestimmte Besteuerungsgrundlagen oder Teile davon beschränkt werden (Abs. 1 Satz 1: "ganz oder teilweise"), und zwar gemäß dem materiell-rechtlichen Bezug zur Anlage bzw. zum Gesamtobjekt (BFH vom 23. September 1992 X R 156/90, BFHE 169, 113, BStBl II 1993, 11 ), insbesondere auf die gleichartig vertragsgemäß entstandenen Aufwendungen bzw. zugewiesenen Verluste; nicht einzubeziehen sind die außerhalb des Gesamtaufwands entstandenen Aufwendungen, z. B. die Werbungskosten aus der individuellen Finanzierung der Beteiligung - Sonderwerbungskosten - (vgl. Bundesminister der Finanzen -BMF- vom 2. Mai 2001, BStBl I 2001, 256, Tz. 3.1.1-3.1.2; Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO , § 180 Rd. 276, 291, 312a; Klein/Orlopp, AO , 3. A., § 180 Rd. 29, 33; Brandis in Tipke/Kruse, AO , § 180 Rd. 82, 87).

  • BFH, 28.11.1990 - X R 109/89

    GbR - Gesellschaftszweck - Verzinsliches Darlehn - Steuerermäßigung -

    Auszug aus FG Hamburg, 23.08.2004 - III 383/01
    Bei Zweifeln, ob die Wirtschaftsgüter und die Anlage der Einkunftserzielung dienen, ist hierüber in diesem Feststellungsverfahren zu entscheiden (BFH vom 28. November 1990 X R 109/89, BFHE 163, 264 , BStBl II 1991, 327 ), wie hier (unten 2-3) - einschließlich Einkunftserzielungsabsicht - vom Senat bejaht.

    dd) Unter § 1 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 VO zu § 180 Abs. 2 AO fällt das Halten der genannten Wirtschaftsgüter und Anlagen in Form von Kapitalvermögen durch mehrere Personen zum Zwecke der wirtschaftlichen Betätigung bzw. Einkunftserzielung (vgl. BFH vom 23. September 1992, X R 156/90, BFHE 169, 113, BStBl II 1993, 11 ; vom 28. November 1990, X R 109/89, BFHE 163, 264 , BStBl II 1991, 327 ).

  • BFH, 10.11.1987 - VIII R 53/84

    Keine gesonderte Feststellung von Einkünften bei einer typischen Unterbeteiligung

    Auszug aus FG Hamburg, 23.08.2004 - III 383/01
    a AO zu verneinen ist (BFH vom 24. März 1998 I R 83/97, BFHE 186, 67 , BStBl II 1998, 601 ; ständ. Rspr.), weil diese Gesellschafter mit dem Unternehmer nicht gemeinschaftlich an denselben Einkünften beteiligt sind (vgl. BFH vom 7. September 2000 III R 33/96, BFH/NV 2001, 415 ; vom 10. November 1987 VIII R 53/84, BFHE 151, 434, BStBl II 1988, 186 ).

    Unter § 20 Abs. 1 Nr. 4 EStG fallen nicht nur die dort ausdrücklich genannten "Einnahmen", sondern auch die laufenden Verluste aus kapitalistischen stillen Gesellschaften; diese Verluste (§ 231 HGB ) werden nach der herrschenden Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, steuerlich wie Werbungskosten behandelt (vgl. BFH vom 10. November 1987 VIII R 53/84, BFHE 151, 434, BStBl II 1988, 186 ; Heinicke in Schmidt, EStG , 23. A., § 20 Rd. 143 m.w.N.).

  • OLG Hamm, 02.03.1999 - 27 U 257/98

    Anfechtung der Einlagerückzahlung an stillen Gesellschafter durch den

    Auszug aus FG Hamburg, 23.08.2004 - III 383/01
    Der HAG Konkursverwalter habe in einer Klage auf Wiedereinzahlung einer binnen eines Jahres vor Konkurseröffnung ausgezahlten Einlage (vgl. Anl. IX 24) ausgeführt (lt. Urteil OLG Hamm vom 2. März 1999 27 U 257/98; FA-A HAG 23), dass spätestens Anfang 1996 die garantierten Ausschüttungen nicht mehr hätten verdient werden können (Verluste im Ausland und Inland, Geldeingänge durch Neueinlagen).

    Der Senat schließt sich damit der tatsächlichen und rechtlichen Würdigung durch die Zivilgerichte an (zur HAG Hans. OLG vom 16. Februar 2001 11 U 214/00, Revision nicht angenommen durch BGH vom 13. Juni 2002 IX ZR 82/01; OLG Hamm vom 2. März 1999 27 U 257/98, NJW-Rechtsprechungsreport Zivilrecht -NJW-RR- 1999, 1415; jeweils FA-A HAG 23 m.w.N.; zust. Anm. Wälzholz, DStR 2003, 1533).

  • FG Hamburg, 12.09.2003 - III 286/01

    Finanzgerichtsordnung: Notwendige Klageverbindung

    Auszug aus FG Hamburg, 23.08.2004 - III 383/01
    Mit weiteren Beschlüssen hat der Senat die Klagen jeweils betreffend die anderen Streitjahre verbunden (Beschluss vom 28. November 2003 III 302/01 wegen 1995; vom 3. Dezember 2003 III 443/01 wegen 1994; vom 11. Dezember 2003 III 465/01 wegen 1993; vom 23. Dezember 2003 III 299/01 wegen 1992; vom 3. Dezember 2003 III 111/02 wegen 1991; s. insgesamt Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 2004, 671 u. 577, DStRE 2004, 599 u. 589).

    a AO zu befinden ist (oben A III 3, BFH-Beschlüsse vom 5. Juli 2002 IV B 42/02, BFH/NV 2002, 1447, DStRE 2002, 1339; IV B 70-72/02, BFH/NV 2002, 1477, 1479; oben A III 4, Senatsbeschlüsse vom 12. und 19. September und 10., 12., 13., 20. November 2004 III 286/01, III 287/01, III 288/01, III 325/01, III 486/01 und III 358/01, EFG 2004, 671 u. 577, DStRE 2004, 599 u. 589).

  • OLG Hamburg, 17.03.2000 - 11 U 68/99

    Haftung des Treuhänders einer Aktiengesellschaft gegenüber stillen

  • OLG Celle, 22.09.1999 - 9 U 1/99
  • FG Hamburg, 14.12.2001 - V 299/99

    Zur Gewinnerzielungsabsicht bei atypisch stillen Gesellschaften

  • BFH, 22.07.1997 - VIII R 57/95

    Kapitaleinkünfte beim Schneeballsystem

  • BFH, 22.07.1997 - VIII R 12/96

    Kapitaleinkünfte beim Schneeballsystem

  • BFH, 10.07.2001 - VIII R 35/00

    Kapitalerträge bei Anlegern der Ambros S.A.

  • BFH, 21.11.2000 - IX R 2/96

    Einkünfteerzielungsabsicht bei Immobilienfonds

  • BFH, 24.10.2000 - VIII R 25/98

    Beendigung einer Betriebsaufspaltung durch Verschmelzung

  • BFH, 04.05.2000 - IV R 10/99

    Rückwirkung einer Erbauseinandersetzung

  • FG Köln, 30.10.2002 - 5 K 4592/94

    Kein Zufluss von Zinseinnahmen bei Konkursreife im Fälligkeitszeitpunkt

  • OLG Köln, 26.08.1999 - 1 U 43/99
  • BFH, 13.10.1993 - X R 49/92

    Ermittlung des Spekulationsgewinns in einheitlicher und gesonderter Feststellung?

  • BFH, 24.03.1998 - I R 83/97

    USA: Verluste aus stiller Beteiligung an einer US-limited partnership nach

  • BFH, 17.08.1989 - IX R 76/88

    Zur gesonderten und einheitlichen Feststellung von Einkünften aus Vermietung und

  • BFH, 21.05.1987 - IV R 80/85

    Lebensversicherung zugunsten eines Freiberuflers und seines Sozius kein

  • BFH, 17.03.1987 - VIII R 293/82

    Zur steuerlichen Anerkennung einer Gewinn- und Verlustverteilungsabrede, die

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

  • BFH, 07.07.1983 - IV R 209/80

    Gewinnverteilung bei Personengesellschaften

  • BFH, 22.01.1981 - IV B 41/80

    Abschreibungs-KG - Gesellschafter - Einkommensteuer

  • OLG Oldenburg, 28.02.2000 - 11 U 67/99

    Anfechtung; Duldung; Zwangsvollstreckung; Grundstück; Nahestehende Person;

  • BGH, 13.06.2002 - IX ZR 82/01

    Revision - Ungeklärte Rechtsfragen - Grundsätzliche Bedeutung - Aussicht auf

  • FG Rheinland-Pfalz, 10.02.2004 - 2 K 1550/03

    Keine Besteuerung von Scheingewinnen

  • BFH, 09.12.2002 - VIII R 20/01

    Stille Gesellschaft; Mitunternehmerschaft

  • BFH, 16.12.2003 - VIII R 6/93

    Stille Gesellschaft: Mitunternehmerschaft bei fehlender Beteiligung an den

  • BFH, 22.08.2002 - IV R 6/01

    Stille Gesellschaft; Mitunternehmerrisiko

  • BFH, 15.01.2004 - VIII B 62/03

    Stiller Gesellschafter als Mitunternehmer nach dem Gesamtbild der Verhältnisse zu

  • BFH, 29.10.2002 - V B 186/01

    Beiladung

  • BFH, 28.10.2008 - VIII R 36/04

    Zufluss von "(Schein-)Renditen" bei Schneeballsystem

  • BFH, 18.11.2008 - VIII R 40/07

    Klagerecht einer zivilrechtlich beendeten Personengesellschaft wegen einer bei

  • BVerfG, 19.12.1978 - 1 BvR 335/76

    Verfassungsmäßigkeit der Zinsbesteuerung nach Nominalbeträgen

  • OLG Hamburg, 18.02.2000 - 11 U 213/98
  • FG Düsseldorf, 02.04.1993 - 14 K 82/89

    Einkommensteuer; Zeitpunkt des Verlustes einer stillen Beteiligung im

  • BFH, 13.10.1993 - X R 133/92
  • BFH, 13.10.1993 - X R 63/92
  • BFH, 05.07.2002 - IV B 71/02

    Klage des atypisch stillen Gesellschafters; Beiladung des Konkursverwalters des

  • BFH, 05.07.2002 - IV B 72/02

    Klage des atypisch stillen Gesellschafters; Beiladung des Konkursverwalters des

  • BFH, 15.10.1998 - IV R 18/98

    Sonderbetriebsvermögen bei einer GmbH und atypisch Still

  • BGH, 13.01.2000 - III ZR 62/99

    Haftung des Vermittlers von Kapitalanlagen

  • BFH, 23.12.2005 - VIII B 61/05

    NZB: Statthaftigkeit nach Rücknahme der Klage

    Es hat vielmehr die Klagerücknahme der Klägerin als wirksam erachtet und das Verfahren der Klägerin von dem unter dem Aktenzeichen III 383/01 geführten Klageverbund abgetrennt und eingestellt (Beschluss des Berichterstatters vom 9. August 2004).

    Das FG hat auch nicht im Urteil vom 23. August 2004 III 383/01 über die Wirksamkeit der von der Klägerin erklärten Klagerücknahme entschieden.

    Die Klägerin kann auch nicht gegen das Urteil vom 23. August 2004 III 383/01 Nichtzulassungsbeschwerde einlegen.

    Die Klägerin kann auch nicht ausnahmsweise gegen das Urteil des FG vom 23. August 2004 III 383/01 Nichtzulassungsbeschwerde einlegen, weil es das FG durch Beschluss abgelehnt hat, ihr Verfahren wegen angeblicher Unwirksamkeit der Klagerücknahme antragsgemäß fortzuführen.

    Daran hat sich das FG im Streitfall gehindert gesehen, weil es davon ausgegangen ist, dass sich die Rechtskraft des Urteils vom 23. August 2004 III 383/01 gemäß §§ 110, 60a FGO auch auf die Klägerin erstreckt, so dass eine weitere Entscheidung durch Urteil nicht ergehen könne.

    Die Klägerin ist durch den unzutreffenden Hinweis des FG in seinem Beschluss vom 22. Februar 2005 dazu angeregt worden, gegen das Urteil vom 23. August 2004 III 383/01 Nichtzulassungsbeschwerde zu erheben.

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