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   FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11   

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FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11 (https://dejure.org/2012,18085)
FG Hamburg, Entscheidung vom 27.04.2012 - 2 K 19/11 (https://dejure.org/2012,18085)
FG Hamburg, Entscheidung vom 27. April 2012 - 2 K 19/11 (https://dejure.org/2012,18085)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Einkommensteuer: Formalisierter Nachweis für Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung

  • Justiz Hamburg

    § 33 Abs 4 EStG, § 64 Abs 1 EStDV, § 84 Abs 3f EStDV, Art 2 Abs 1 GG, Art 20 Abs 3 GG
    Einkommensteuer: Formalisierter Nachweis für Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Einkommensteuer: Formalisierter Nachweis für Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Einkommensteuer: Formalisierter Nachweis für Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2012, 1671
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (13)

  • FG Münster, 18.01.2012 - 11 K 317/09

    Nachweis der Zwangsläufigkeit von Aufwendungen im Krankheitsfall

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Darunter kann - insbesondere angesichts der früheren Rechtsprechung des BFH und der Verwaltungspraxis sowie der darauf bezogenen Gesetzesbegründung - auch der Nachweis der Zwangsläufigkeit von Aufwendungen zur Heilung oder Linderung einer Krankheit durch ein amtsärztliches Gutachten oder eine ärztliche Bescheinigung eines Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung sowie der Zeitpunkt der Einholung des Nachweises verstanden werden (vgl. FG Münster, Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, juris; Geserich, FR 2011, S. 1067 ).

    Der Kläger konnte kein schützenswertes Vertrauen bilden, keinen formalisierten Nachweis zur medizinischen Notwendigkeit seiner offenen Badekur durch vorherige Einholung eines amts-oder vertrauensärztlichen Gutachtens leisten zu müssen, weil der Gesetzgeber mit § 64 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe a und Satz 2 EStDV eine Rechtslage rückwirkend festgeschrieben hat, die vor der Rechtsprechungsänderung durch den BFH einer gefestigten Rechtsprechung und einheitlichen Rechtspraxis entsprach (vgl. FG Münster, Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, juris; a. A. Haupt, DStR 2011, 2443 ; zweifelnd: Geserich, FR 2011, 1067 ).

    Die hier zu beurteilenden Verhältnisse sind bereits vorher im Jahr 2009 verwirklicht worden (vgl. auch FG Münster, Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, juris; BVerfG, 1. Kammer des 1. Senats, Beschluss vom 15. Oktober 2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187).

  • BFH, 11.11.2010 - VI R 17/09

    Verzicht auf mündliche Verhandlung durch beigetretenes BMF entbehrlich; Verzicht

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Der BFH habe seine bisherige Rechtsprechung mit Urteil vom 11. November 2010 (VI R 17/09) aufgegeben und fordere nun nicht mehr den formalisierten Nachweis der medizinischen Indikation durch Vorlage eines amts-oder vertrauensärztlichen Gutachtens.

    An dem Erfordernis einer vorherigen amts-oder vertrauensärztlichen Begutachtung (oder einem vergleichbaren Zeugnis) zum Nachweis der medizinischen Notwendigkeit einer Maßnahme, die auch zu den nicht abziehbaren Kosten der Lebensführung (§ 12 Nr. 1 EStG) gehören könnte, hält der BFH jedoch seit dem Urteil vom 11. November 2010 (VI R 17/09, BStBl II 2011, 969) nicht länger fest (vgl. etwa auch BFH-Urteil vom 05. Oktober 2011 VI R 49/10, BFV/NV 2012, 33).

    Die Änderung der Rechtsprechung durch das Urteil des BFH vom 11. November 2010 (VI R 17/09, BStBl II 2011, 969) vermag an dieser Beurteilung nichts zu ändern.

  • BVerfG, 15.10.2008 - 1 BvR 1138/06

    Keine unzulässige Rückwirkung der § 36 Abs 2 GewStG, § 2 Abs 2 S 3 GewStG jeweils

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Besteht eine gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung und finanzbehördliche Praxis zu einer bestimmten Steuerrechtsfrage, kann der Steuerpflichtige gegenüber einer rückwirkenden gesetzlichen Festschreibung dieser Rechtsanwendungspraxis grundsätzlich kein schutzwürdiges Vertrauen für sich reklamieren, wenn er eine hiervon abweichende Rechtsauffassung vertritt und seine Dispositionen an dieser abweichenden Auffassung ausrichtet (vgl. BVerfG, 1. Kammer des 1. Senats, Beschluss vom 15. Oktober 2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187; BVerfG-Beschluss vom 23. Januar 1990 1 BvL 4-7/87, BVerfGE 81, 228).

    Die hier zu beurteilenden Verhältnisse sind bereits vorher im Jahr 2009 verwirklicht worden (vgl. auch FG Münster, Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, juris; BVerfG, 1. Kammer des 1. Senats, Beschluss vom 15. Oktober 2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187).

  • BFH, 14.02.1980 - VI R 218/77

    Anerkennung von Aufwendungen für eine Kurreise als außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH war zum Nachweis der Zwangsläufigkeit von bestimmten Aufwendungen die medizinische Indikation regelmäßig durch Vorlage eines zeitlich vor Entstehung der Aufwendungen erstellten amtsärztlichen oder vertragsärztlichen Gutachtens bzw. eines Attests eines anderen öffentlich-rechtlichen Trägers zu führen (ständige Rechtsprechung seit BFH-Urteil vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BStBl. II 1980, 295).

    Das galt insbesondere auch für die vorliegend zu beurteilende Fallgruppe von Kuren (vgl. etwa BFH-Urteile vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BStBl. II 1980, 295; vom 11. Dezember 1987, III R 95/83, BStBl II 1988, 257; vom 30 Juni 1995 III R 52/93 BStBl II 1995, 667).

  • BFH, 30.06.1995 - III R 52/93

    Von einem amtsärztlichen Attest vor Kurantritt kann abgesehen werden, wenn

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Auch bei Aufwendungen für Maßnahmen, die ihrer Art nach nicht eindeutig nur der Heilung oder Linderung einer Krankheit dienen können und deren medizinische Indikation deshalb schwer zu beurteilen ist, wie regelmäßig auch bei Kurmaßnahmen (vgl. BFH-Urteile vom 30. Juni 1995 III R 52/93, BStBl II 1995, 614, 616, und vom 08. Juli 1994 III R 48/93, BFH/NV 1995, 24, 25, m. w. N.), verlangte der BFH diesen oder einen vergleichbaren (vgl. BFH-Urteil vom 02. April 1998 III R 67/97, BStBl II 1998, 613) formalisierten Nachweis.

    Das galt insbesondere auch für die vorliegend zu beurteilende Fallgruppe von Kuren (vgl. etwa BFH-Urteile vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BStBl. II 1980, 295; vom 11. Dezember 1987, III R 95/83, BStBl II 1988, 257; vom 30 Juni 1995 III R 52/93 BStBl II 1995, 667).

  • BFH, 16.11.2011 - X R 18/09

    Pflicht zur Abgabe der Anlage EÜR - keine neue Form der Gewinnermittlung -

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Ferner ist erforderlich, dass es sich um eine Anpassung handelt, die im Rahmen der - anderweitigen - Änderung eines Sachbereichs durch den Gesetzgeber liegt (vgl. BVerfG-Beschluss vom 13. September 2005 2 BvF 2/03, BVerfGE 114, 196; BFH-Urteil vom 16. November 2011 X R 18/09, BStBl II 2012, 129).

    Die Einhaltung des Zitiergebotes des Art. 80 Abs. 1 Satz 3 GG ist in solchen Fällen entbehrlich (vgl. BFH-Urteil vom 16. November 2011 X R 18/09, BStBl II 2012, 129).

  • BFH, 05.10.2011 - VI R 49/10

    Aufwendungen für einen Kuraufenthalt und alternative Behandlungsmethoden als

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Aus dem Anwendungsbereich des § 33 EStG ausgeschlossen sind dagegen die üblichen Aufwendungen der Lebensführung, die in Höhe des Existenzminimums durch den Grundfreibetrag abgegolten sind (vgl. u. a. BFH-Urteil vom 05. Oktober 2011 VI R 49/10, BFV/NV 2012, 33).

    An dem Erfordernis einer vorherigen amts-oder vertrauensärztlichen Begutachtung (oder einem vergleichbaren Zeugnis) zum Nachweis der medizinischen Notwendigkeit einer Maßnahme, die auch zu den nicht abziehbaren Kosten der Lebensführung (§ 12 Nr. 1 EStG) gehören könnte, hält der BFH jedoch seit dem Urteil vom 11. November 2010 (VI R 17/09, BStBl II 2011, 969) nicht länger fest (vgl. etwa auch BFH-Urteil vom 05. Oktober 2011 VI R 49/10, BFV/NV 2012, 33).

  • BFH, 15.10.1987 - IV R 91/85

    Betriebsaufgabe eines Forstbetriebes im Falle der Umgestaltung wesentlicher

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Das galt insbesondere auch für die vorliegend zu beurteilende Fallgruppe von Kuren (vgl. etwa BFH-Urteile vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BStBl. II 1980, 295; vom 11. Dezember 1987, III R 95/83, BStBl II 1988, 257; vom 30 Juni 1995 III R 52/93 BStBl II 1995, 667).
  • BVerfG, 23.01.1990 - 1 BvL 4/87

    Verfassungsgemäße Besteuerung im Zusammenhang mit der Verhängung von Bußgeldern

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Besteht eine gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung und finanzbehördliche Praxis zu einer bestimmten Steuerrechtsfrage, kann der Steuerpflichtige gegenüber einer rückwirkenden gesetzlichen Festschreibung dieser Rechtsanwendungspraxis grundsätzlich kein schutzwürdiges Vertrauen für sich reklamieren, wenn er eine hiervon abweichende Rechtsauffassung vertritt und seine Dispositionen an dieser abweichenden Auffassung ausrichtet (vgl. BVerfG, 1. Kammer des 1. Senats, Beschluss vom 15. Oktober 2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187; BVerfG-Beschluss vom 23. Januar 1990 1 BvL 4-7/87, BVerfGE 81, 228).
  • BFH, 08.07.1994 - III R 48/93

    Ansprüche auf Gewährung einer Beihilfe nach den beamtenrechtlichen Vorschriften -

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Auch bei Aufwendungen für Maßnahmen, die ihrer Art nach nicht eindeutig nur der Heilung oder Linderung einer Krankheit dienen können und deren medizinische Indikation deshalb schwer zu beurteilen ist, wie regelmäßig auch bei Kurmaßnahmen (vgl. BFH-Urteile vom 30. Juni 1995 III R 52/93, BStBl II 1995, 614, 616, und vom 08. Juli 1994 III R 48/93, BFH/NV 1995, 24, 25, m. w. N.), verlangte der BFH diesen oder einen vergleichbaren (vgl. BFH-Urteil vom 02. April 1998 III R 67/97, BStBl II 1998, 613) formalisierten Nachweis.
  • BFH, 02.04.1998 - III R 67/97

    Ambulante Kinderkur und außergewöhnliche Belastung

  • BFH, 07.06.2000 - III R 54/98

    Außergewöhnliche Belastung bei Legasthenie

  • BVerfG, 13.09.2005 - 2 BvF 2/03

    Beitragssatzsicherungsgesetz mit Grundgesetz vereinbar

  • FG Sachsen, 24.04.2013 - 1 K 764/11

    Rückwirkenden Anwendung der Vorschriften zum Nachweis von Krankeitskosten sowie

    Das Gericht nimmt zur Begründung auf die Ausführungen des BFH im Urteil vom 19.04.2012 VI R 74/10 (BStBl II 2012, 577) Bezug (ebenso: FG Münster mit Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, EFG 2012, 702; FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 27. April 2012 2 K 19/11, EFG 2012, 1671; Geserich, DStR 2012, 1490; a.A. Haupt, DStR 2012, 1541).

    Auch in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung werden die Bedenken der Kläger gegen die Verfassungsmäßigkeit des §§ 33 Abs. 3 EStG nicht geteilt (vergleiche Urteile des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 06.09.2012 4 K 1970/10, EFG 2012, 2205; des Finanzgerichts Niedersachsen vom 07.12.2011 2 K 19/11, FR 2012, 968; des Finanzgerichts Hamburg vom 14.06.2012 1 K 28/12, juris).

  • FG Sachsen, 24.04.2013 - 1 K 781/11

    Rückwirkende Anwendung der Vorschriften zum Nachweis von Krankeitskosten sowie

    Das Gericht nimmt zur Begründung auf die Ausführungen des BFH im Urteil vom 19.04.2012 VI R 74/10 (BStBl II 2012, 577) Bezug (ebenso: FG Münster mit Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, EFG 2012, 702; FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 27. April 2012 2 K 19/11, EFG 2012, 1671; Geserich, DStR 2012, 1490; a.A. Haupt, DStR 2012, 1541).

    Auch in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung werden die Bedenken der Kläger gegen die Verfassungsmäßigkeit des §§ 33 Abs. 3 EStG nicht geteilt (vergleiche Urteile des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 06.09.2012 4 K 1970/10, EFG 2012, 2205; des Finanzgerichts Niedersachsen vom 07.12.2011 2 K 19/11, FR 2012, 968; des Finanzgerichts Hamburg vom 14.06.2012 1 K 28/12, juris).

  • OVG Hamburg, 28.05.2014 - 2 Bf 139/12

    Zur Gültigkeit der Hamburger Baumschutzverordnung

    Denn die Einhaltung des Zitiergebots, das sich an den ermächtigten Verordnungsgeber richtet (Wallrabenstein, a.a.O., Rn. 46; Mann in: Sachs, GG-Komm., 6. Aufl. 2011, Art. 80 Rn. 31), ist bei Verordnungen, die durch den Parlamentsgesetzgeber geändert werden, entbehrlich (ebenso BFH, Urt. v. 16.11.2011, a.a.O.; FG Hamburg, GB v. 27.4.2012, EFG 2012, 1671).
  • FG Baden-Württemberg, 25.09.2012 - 5 K 3889/11

    Gesetzliche Anforderungen an den Nachweis der Zwangsläufigkeit i.S. von § 33 Abs.

    Dies hat der BFH jüngst in seinem Urteil vom 19. April 2012 VI R 74/10 (DStR 2012, 1269) entschieden (ebenso: FG Münster mit Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, DStR 2012, 601; FG Hamburg mit Gerichtsbescheid vom 27. April 2012 2 K 19/11 - veröffentlich in juris; aus dem Schrifttum: die Auffassung des BFH teilend Geserich, DStR 2012, 1490; a.A. Haupt, DStR 2012, 1541).
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