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   FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09   

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https://dejure.org/2009,5476
FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09 (https://dejure.org/2009,5476)
FG Hamburg, Entscheidung vom 28.04.2009 - 3 K 43/09 (https://dejure.org/2009,5476)
FG Hamburg, Entscheidung vom 28. April 2009 - 3 K 43/09 (https://dejure.org/2009,5476)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    ErbStG § 7 Abs. 1; ; ErbStG § 9 Abs. 1; ; ErbStG § 12 Abs. 1; ; BewG § 11 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Unternehmensbewertung bei nicht notierten Kapitalgesellschafts-Anteilen / Verwirkung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Unternehmensbewertung bei nicht notierten Kapitalgesellschafts-Anteilen / Verwirkung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • EFG 2010, 103
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (72)

  • BFH, 01.02.2007 - II R 19/05

    Ermittlung des gewichteten Durchschnittsertrags im Stuttgarter Verfahren

    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09
    Dabei unterscheidet sich das Verfahrensrecht einerseits von der nach Wegfall der Vermögensteuer nach 1996 und der Gewerbekapitalsteuer nach 1997 vorgeschriebenen erbschaft- und schenkungsteuerlichen Bewertung ohne Heranziehung von Einheitswerten des Betriebsvermögens und gesondert festgestellten Anteilswerten (§ 12 Abs. 2 ErbStG i.d.F. nach 1996; FG Rheinland-Pfalz vom 24. April 2009 4 K 1274/05, [...] zu 2 a m.w.N.; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635 zu II 2 e bb).

    Bei der Anteilsbewertung nach § 12 Abs. 1, Abs. 1a ErbStG und § 11 Abs. 2 Satz 2 BewG handelt es sich um eine Schätzung i.S.v. § 162 AO (vgl. insoweit BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635; ferner vom 7. Dezember 1977 II R 164/72, BFHE 124, 356, BStBl II 1978, 323 zu § 13 Abs. 2 Reichsbewertungsgesetz --RBewG-- und § 217 Reichsabgabenordnung --RAO--).

    Danach fließen bei Erbschafts- und Schenkungsfällen seit 1993 mangels zeitnäherer Neuregelung zumindest bis Ende 2008 die im Regelfall zu niedrigen Steuerbilanzansätze noch in die Anteilsbewertung ein, für die wenigstens solange das Stuttgarter Verfahren weiter angewandt wird (vgl. FG Münster vom 6. November 2008 3 K 2155/04 Erb, EFG 2009, 605; FG München vom 1. August 2007 4 K 1037/05, EFG 2007, 1795; Hessisches FG vom 3. April 2007 1 K 1809/04, EFG 2007, 1534; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635 zu 2 a).

    b) Im Streitfall kommt es für die Bewertung der Schenkung vom 3. September 1993 nicht darauf an, dass nach Außerkrafttreten von § 113a BewG ohne gesondert für die Vermögensteuer festgestellte Anteilswerte der Ertragswert und der Vermögenswert nur aus Anlass des Erbschafts- oder Schenkungsfalls zu ermitteln waren; sei es richtliniengemäß mit dem Ertragswert nach den nunmehr unterschiedlich nach Zeitnähe gewichteten Jahreserträgen der drei vorangegangen abgelaufenen Wirtschaftsjahre und mit dem aus der letzten Steuerbilanz abgeleiteten Vermögenswert (vgl. R 96 ff., R 99 Abs. 3, R 98 Abs. 3 Satz 2 ErbStR 1999, 2003; FG Baden-Württemberg vom 26. September 2008 9 K 420/06, [...]; Lindberg in Kreutziger/Lindberg/Schaffner, BewG, 1. A., § 11 Rd. 42; Jülicher in Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, § 12 Rd. 327 ff, 329 m.w.N.) oder sei es durch Interpolation aus bereinigten vor- und nachgehenden Steuerbilanzansätzen (vgl. FG Rheinland-Pfalz vom 24. April 2009 4 K 1274/05, [...]; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635; vgl. auch zur Ableitung des Vermögenswerts aus einer zeitnah nachfolgenden Bilanz oben a; Viskorf, FR 2000, 833).

    b) Nach ständiger Rechtsprechung kann von der gleichmäßigen richtliniengerechten Anwendung der Schätzungsmethode bzw. des Stuttgarter Verfahrens zur Unternehmensbewertung nur abgewichen werden, wenn das Verfahren aus besonderen Gründen des Einzelfalls zu nicht tragbaren, d.h. offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (vgl. oben 9 d; FG Rheinland-Pfalz vom 24. April 2009 4 K 1274/05, [...] m.w.N.; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635 m.w.N.).

  • FG Rheinland-Pfalz, 24.04.2009 - 4 K 1274/05

    Zur Frage, wie der Anteilswert einer nicht börsennotierten Kapitalgesellschaft im

    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09
    Dabei unterscheidet sich das Verfahrensrecht einerseits von der nach Wegfall der Vermögensteuer nach 1996 und der Gewerbekapitalsteuer nach 1997 vorgeschriebenen erbschaft- und schenkungsteuerlichen Bewertung ohne Heranziehung von Einheitswerten des Betriebsvermögens und gesondert festgestellten Anteilswerten (§ 12 Abs. 2 ErbStG i.d.F. nach 1996; FG Rheinland-Pfalz vom 24. April 2009 4 K 1274/05, [...] zu 2 a m.w.N.; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635 zu II 2 e bb).

    Die Schätzung wird gemäß § 162 Abs. 2 AO durch die dem Steuerpflichtigen auferlegte Mitwirkung beeinflusst, etwa durch die Einreichung aktuell stichtagsbezogener Unterlagen (vgl. FG Rheinland-Pfalz vom 24. April 2009 4 K 1274/05, [...]).

    b) Im Streitfall kommt es für die Bewertung der Schenkung vom 3. September 1993 nicht darauf an, dass nach Außerkrafttreten von § 113a BewG ohne gesondert für die Vermögensteuer festgestellte Anteilswerte der Ertragswert und der Vermögenswert nur aus Anlass des Erbschafts- oder Schenkungsfalls zu ermitteln waren; sei es richtliniengemäß mit dem Ertragswert nach den nunmehr unterschiedlich nach Zeitnähe gewichteten Jahreserträgen der drei vorangegangen abgelaufenen Wirtschaftsjahre und mit dem aus der letzten Steuerbilanz abgeleiteten Vermögenswert (vgl. R 96 ff., R 99 Abs. 3, R 98 Abs. 3 Satz 2 ErbStR 1999, 2003; FG Baden-Württemberg vom 26. September 2008 9 K 420/06, [...]; Lindberg in Kreutziger/Lindberg/Schaffner, BewG, 1. A., § 11 Rd. 42; Jülicher in Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, § 12 Rd. 327 ff, 329 m.w.N.) oder sei es durch Interpolation aus bereinigten vor- und nachgehenden Steuerbilanzansätzen (vgl. FG Rheinland-Pfalz vom 24. April 2009 4 K 1274/05, [...]; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635; vgl. auch zur Ableitung des Vermögenswerts aus einer zeitnah nachfolgenden Bilanz oben a; Viskorf, FR 2000, 833).

    b) Nach ständiger Rechtsprechung kann von der gleichmäßigen richtliniengerechten Anwendung der Schätzungsmethode bzw. des Stuttgarter Verfahrens zur Unternehmensbewertung nur abgewichen werden, wenn das Verfahren aus besonderen Gründen des Einzelfalls zu nicht tragbaren, d.h. offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (vgl. oben 9 d; FG Rheinland-Pfalz vom 24. April 2009 4 K 1274/05, [...] m.w.N.; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635 m.w.N.).

  • FG Baden-Württemberg, 26.09.2008 - 9 K 420/06

    Zeitpunkt der Ausführung einer Übertragung von GmbH-Anteilen - Anteilsbewertung

    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09
    Auf den nur schuldrechtlich rückwirkend vereinbarten Verrechnungstag - 1. Januar 1993 - kommt es schenkungsteuerlich nicht an (FG Baden-Württemberg vom 26. September 2008 9 K 420/06, [...] zu 2 a, b m.w.N.); zumindest soweit - wie hier - keine wirtschaftliche Verfügungsmacht (§ 39 Abs. 2 Nr. 1 AO) vor der dinglichen Übertragung übergegangen ist (FG München vom 4. Dezember 1991 4 K 3262/89, Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht --UVR-- 1992, 116 zu II 1 m.w.N.).

    b) Im Streitfall kommt es für die Bewertung der Schenkung vom 3. September 1993 nicht darauf an, dass nach Außerkrafttreten von § 113a BewG ohne gesondert für die Vermögensteuer festgestellte Anteilswerte der Ertragswert und der Vermögenswert nur aus Anlass des Erbschafts- oder Schenkungsfalls zu ermitteln waren; sei es richtliniengemäß mit dem Ertragswert nach den nunmehr unterschiedlich nach Zeitnähe gewichteten Jahreserträgen der drei vorangegangen abgelaufenen Wirtschaftsjahre und mit dem aus der letzten Steuerbilanz abgeleiteten Vermögenswert (vgl. R 96 ff., R 99 Abs. 3, R 98 Abs. 3 Satz 2 ErbStR 1999, 2003; FG Baden-Württemberg vom 26. September 2008 9 K 420/06, [...]; Lindberg in Kreutziger/Lindberg/Schaffner, BewG, 1. A., § 11 Rd. 42; Jülicher in Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, § 12 Rd. 327 ff, 329 m.w.N.) oder sei es durch Interpolation aus bereinigten vor- und nachgehenden Steuerbilanzansätzen (vgl. FG Rheinland-Pfalz vom 24. April 2009 4 K 1274/05, [...]; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635; vgl. auch zur Ableitung des Vermögenswerts aus einer zeitnah nachfolgenden Bilanz oben a; Viskorf, FR 2000, 833).

    Weiterhin ist nicht ersichtlich und wird vom Kläger auch nicht behauptet, dass der in den Richtlinien angeführte Ausnahmeabschlag bis zu 30% wegen Abhängigkeit von der persönlichen Tätigkeit des Gesellschafter-Geschäftsführers wie bei einem Freiberufler, Makler oder Handelsvertreter im Streitfall in Betracht kommen könnte (vgl. FG Baden-Württemberg vom 26. September 2008 9 K 420/06, [...] zu I 2 d Werkzeuge).

    e) Ferner sind auch keine konkreten stichtagsbezogenen Erkenntnisse vorgetragen oder ersichtlich, die für die Unternehmensbewertung branchenbezogen zu berücksichtigen sein könnten (vgl. FG Hamburg vom 5. März 1991 I 52/88, DStZ 1993, 58, 59 zu 3), auch nicht im Hinblick auf Umsätze mit Werkzeugen (vgl. FG Baden-Württemberg vom 29. September 2008 9 K 420/06, [...]; FG Köln vom 24. Oktober 1996 9 K 5307/89, Datev, [...]) oder mit Maschinen in 1993 (vgl. Nieder sächsisches FG vom 15. Juni 2005 3 K 388/02, EFG 2005, 1969).

  • FG Niedersachsen, 15.06.2005 - 3 K 388/02

    Schenkungsteuer bei Verschmelzung von Kapitalgesellschaften; Bewertung der GmbH

    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09
    Bei der Schenkung eines GmbH-Anteils ist der Tag der notariellen Übertragung gemäß § 15 Abs. 3 GmbH-Gesetz (GmbHG) - hier 3. September 1993 - maßgeblich (Nieder sächsisches FG vom 15. Juni 2005 3 K 388/02, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2005, 1969 zu 1 a).

    Gemäß der Verweisung des § 12 ErbStG auf § 11 BewG erstreckte sich die Anwendung des Stuttgarter Verfahrens auf die Erbschaft- und Schenkungsteuer (BFH vom 17. September 1997 II R 74/94, BFH/NV 1998, 318, HFR 1998, 263, DStRE 1998, 235; vom 5. Juni 1991 II R 80/88, BFHE 164, 461, BStBl II 1991, 725; vgl. Wendt, Steuer und Wirtschaft --StuW-- 1987, 18); auch für Stichtage während des von 1993 bis 1996 geltenden Rechtszustands oder speziell - wie hier - in 1993 (vgl. Nieder sächsisches FG vom 15. Juni 2005 3 K 388/02, EFG 2005, 1669; FG München vom 16. Mai 2001 4 K 251/98, [...]).

    b) So ist auch der Ertragswert zu berücksichtigen und nicht nur mit dem Liquidationswert zu rechnen, solange am Stichtag von einer Liquidation nicht die Rede ist (vgl. Nieder sächsisches FG vom 15. Juni 2005 3 K 388/02, EFG 2005, 1969), erst recht - wie hier - bei einer rund drei Jahre nach dem Stichtag 1993 in 1996 folgenden Kapitalerhöhung und bei Eintragung eines Liquidationsbeginns erst nach rund 10 Jahren in 2003 (oben A I 4).

    e) Ferner sind auch keine konkreten stichtagsbezogenen Erkenntnisse vorgetragen oder ersichtlich, die für die Unternehmensbewertung branchenbezogen zu berücksichtigen sein könnten (vgl. FG Hamburg vom 5. März 1991 I 52/88, DStZ 1993, 58, 59 zu 3), auch nicht im Hinblick auf Umsätze mit Werkzeugen (vgl. FG Baden-Württemberg vom 29. September 2008 9 K 420/06, [...]; FG Köln vom 24. Oktober 1996 9 K 5307/89, Datev, [...]) oder mit Maschinen in 1993 (vgl. Nieder sächsisches FG vom 15. Juni 2005 3 K 388/02, EFG 2005, 1969).

  • FG Köln, 24.10.1996 - 9 K 5307/89
    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09
    Im Interesse der Stetigkeit und Gleichmäßigkeit der Bewertung ist die Regelung des Stuttgarter Verfahrens in den Vermögensteuerrichtlinien (VStR) und später in den Erbschaftsteuerrichtlinien (ErbStR) in der zum jeweiligen Stichtag geltenden Fassung heranzuziehen - hier Abschn. 4 ff VStR 1993 - (vgl. FG Köln vom 24. Oktober 1996 9 K 5307/89, Datev, [...]).

    a) Die verschiedenen vom Steuerpflichtigen erhobenen Einwendungen gegen die Unternehmensbewertung greifen daher nicht durch, soweit er eine Erkennbarkeit oder Konkretisierung - etwa einer späteren Krise - nicht aus Sicht des Stichtags und anhand der seinerzeit zu erwartenden Betriebsergebnisse (vgl. oben 14) substantiiert hat (vgl. FG Köln vom 24. Oktober 1996 9 K 5307/89, Datev, [...], rechtskräftig durch BFH vom 11. März 1998 II B 59/97, BFHE 185, 267, BStBl II 1998, 395).

    e) Ferner sind auch keine konkreten stichtagsbezogenen Erkenntnisse vorgetragen oder ersichtlich, die für die Unternehmensbewertung branchenbezogen zu berücksichtigen sein könnten (vgl. FG Hamburg vom 5. März 1991 I 52/88, DStZ 1993, 58, 59 zu 3), auch nicht im Hinblick auf Umsätze mit Werkzeugen (vgl. FG Baden-Württemberg vom 29. September 2008 9 K 420/06, [...]; FG Köln vom 24. Oktober 1996 9 K 5307/89, Datev, [...]) oder mit Maschinen in 1993 (vgl. Nieder sächsisches FG vom 15. Juni 2005 3 K 388/02, EFG 2005, 1969).

  • FG München, 04.12.1991 - 4 K 3262/89
    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09
    Auf den nur schuldrechtlich rückwirkend vereinbarten Verrechnungstag - 1. Januar 1993 - kommt es schenkungsteuerlich nicht an (FG Baden-Württemberg vom 26. September 2008 9 K 420/06, [...] zu 2 a, b m.w.N.); zumindest soweit - wie hier - keine wirtschaftliche Verfügungsmacht (§ 39 Abs. 2 Nr. 1 AO) vor der dinglichen Übertragung übergegangen ist (FG München vom 4. Dezember 1991 4 K 3262/89, Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht --UVR-- 1992, 116 zu II 1 m.w.N.).

    Durch diese Zuständigkeit des Betriebs-FA blieb die Zuständigkeit des mit der Erbschaft- und Schenkungsteuer befassten FA zur eigenen Anwendung von § 12 ErbStG i.V.m. § 11 BewG unberührt; verfahrensrechtlich sah § 12 ErbStG keine Bindung an das Anteilsbewertungsverfahren nach § 113a BewG i.V.m. Anteilsbewertungsverordnung vor (vgl. FG München vom 4. Dezember 1991 4 K 3262/89, UVR 1992, 116 m.w.N.), auch wenn bei der Anwendung von § 11 Abs. 2 Satz 2 BewG nach § 12 Abs. 1a ErbStG bei der Schätzung des Anteilswerts das zu berücksichtigende Vermögen mit dem Einheitswert des Gewerbebetriebs anzusetzen war (oben 5-6; als Grundlagenbescheid, vgl. Abschn. 6 Vermögensteuerrichtlinien --VStR-- 1993, 1995; Meincke, ErbStG, 9. A., § 12 "nF" Rd. 4; vgl. Mannek in Gürsching/Stenger, BewG, § 11 Rd. 5).

    a) Zu Erbschafts- oder Schenkungsstichtagen während des Kalenderjahrs durfte mangels zeitgenauerer Werte oder Wertangaben - wie hier - interpoliert werden zwischen den zum jeweiligen Jahreswechsel für die Vermögensteuer gemäß § 113a BewG vor 1997 festgestellten Anteilswerten (vgl. FG München vom 16. Mai 2001 4 K 251/98, Datev, [...]; BFH vom 6. Februar 1991 II R 87/88, BFHE 163, 471, BStBl II 1991, 459; oben 6 - 7); und zwar - wie hier - ohne Zuschlag für den im laufenden Jahr entstandenen Gewinn, der nämlich bereits in die Interpolation einfließen kann (vgl. BFH vom 16. Oktober 1991 II R 84/87, BFH/NV 1992, 250; Jülicher in Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, § 12 Rd. 264, 329 m.w.N.; insoweit entgegen FG München vom 4. Dezember 1991 4 K 3262/89, UVR 1992, 116; vgl. ferner zur vereinfachenden Ableitung des Stichtagswerts von Betriebsvermögen aus einer zeitnah - z.B. nach dem 8. Dezember 1993 im selben Monat - nachfolgenden Jahresbilanz BFH vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588, 590 zu 2 a m. Anm. Viskorf, FR 2000, 833).

  • FG Hessen, 03.04.2007 - 1 K 1809/04

    Ausschlagung der Vorerbschaft - Erbschaftsteuerrechtliche Bewertung von

    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09
    Danach fließen bei Erbschafts- und Schenkungsfällen seit 1993 mangels zeitnäherer Neuregelung zumindest bis Ende 2008 die im Regelfall zu niedrigen Steuerbilanzansätze noch in die Anteilsbewertung ein, für die wenigstens solange das Stuttgarter Verfahren weiter angewandt wird (vgl. FG Münster vom 6. November 2008 3 K 2155/04 Erb, EFG 2009, 605; FG München vom 1. August 2007 4 K 1037/05, EFG 2007, 1795; Hessisches FG vom 3. April 2007 1 K 1809/04, EFG 2007, 1534; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635 zu 2 a).

    Diese Regelung entspricht der verfassungsrechtlich unbedenklichen Typisierung bei der Wertfindung, die im steuerlichen Massenverfahren der gleichmäßigen Steuerfestsetzung dienen soll (vgl. Hessisches FG vom 3. April 2007 1 K 1809/04, EFG 2007, 1534; BFH vom 1. Oktober 2001 II B 109/00, BFH/NV 2002, 319 m.w.N.).

  • FG München, 16.05.2001 - 4 K 251/98

    Die Bewertung von GmbH-Anteilen nach dem sog. Stuttgarter Verfahren

    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09
    Gemäß der Verweisung des § 12 ErbStG auf § 11 BewG erstreckte sich die Anwendung des Stuttgarter Verfahrens auf die Erbschaft- und Schenkungsteuer (BFH vom 17. September 1997 II R 74/94, BFH/NV 1998, 318, HFR 1998, 263, DStRE 1998, 235; vom 5. Juni 1991 II R 80/88, BFHE 164, 461, BStBl II 1991, 725; vgl. Wendt, Steuer und Wirtschaft --StuW-- 1987, 18); auch für Stichtage während des von 1993 bis 1996 geltenden Rechtszustands oder speziell - wie hier - in 1993 (vgl. Nieder sächsisches FG vom 15. Juni 2005 3 K 388/02, EFG 2005, 1669; FG München vom 16. Mai 2001 4 K 251/98, [...]).

    a) Zu Erbschafts- oder Schenkungsstichtagen während des Kalenderjahrs durfte mangels zeitgenauerer Werte oder Wertangaben - wie hier - interpoliert werden zwischen den zum jeweiligen Jahreswechsel für die Vermögensteuer gemäß § 113a BewG vor 1997 festgestellten Anteilswerten (vgl. FG München vom 16. Mai 2001 4 K 251/98, Datev, [...]; BFH vom 6. Februar 1991 II R 87/88, BFHE 163, 471, BStBl II 1991, 459; oben 6 - 7); und zwar - wie hier - ohne Zuschlag für den im laufenden Jahr entstandenen Gewinn, der nämlich bereits in die Interpolation einfließen kann (vgl. BFH vom 16. Oktober 1991 II R 84/87, BFH/NV 1992, 250; Jülicher in Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, § 12 Rd. 264, 329 m.w.N.; insoweit entgegen FG München vom 4. Dezember 1991 4 K 3262/89, UVR 1992, 116; vgl. ferner zur vereinfachenden Ableitung des Stichtagswerts von Betriebsvermögen aus einer zeitnah - z.B. nach dem 8. Dezember 1993 im selben Monat - nachfolgenden Jahresbilanz BFH vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588, 590 zu 2 a m. Anm. Viskorf, FR 2000, 833).

  • FG Saarland, 15.07.2005 - 1 K 343/02

    Abgabenordnung; Dauer des Einspruchsverfahrens und Verwirkung (§ 85 AO)

    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09
    a) So genügt insbesondere eine - hier (von 1997 bis 1998) elf - Jahre lange Untätigkeit des FA im Einspruchsverfahren als bloßes Zeitmoment nicht zur Verwirkung (vgl. FG des Saarlandes vom 15. Juli 2005 1 K 343/02, EFG 2005, 1953, zwanzig Jahre Einspruchsverfahren; FG Hamburg vom 17. September 2003 III 321/01, Datev, [...]; BFH vom 17. Januar 1996 II B 119/95, BFH/NV 1996, 453, neun Jahre Nichtbearbeitung; vom 8. Oktober 1986 II R 167/84, BFHE 147, 409, BStBl II 1987, 12, neun 3/4 Jahre Nichtbearbeitung; vom 22. April 1986 VIII R 171/83, BFH/NV 1986, 679, neun 1/2 Jahre Nichtbearbeitung).

    Nimmt er diese Möglichkeit nicht wahr, so fällt es in seinen Risikobereich, wenn er bei Untätigkeit der Verwaltung erwartet, dass ein gegen ihn geltend gemachter Anspruch dauerhaft nicht weiterverfolgt werde (vgl. FG des Saarlandes vom 15. Juli 2005 1 K 343/02, EFG 2005, 1953; BFH vom 6. September 1995 II B 77/94, BFH/NV 1996, 262; nachgehend BVerfG vom 21. Februar 1996 1 BvR 2274/95, Steuer-Eildienst --StEd-- 1996, 263, 283).

  • BFH, 22.01.2009 - II R 43/07

    Ableitung des gemeinen Werts nicht notierter Anteile an einer Kapitalgesellschaft

    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09
    Ein nicht börsennotierter Anteil an einer Kapitalgesellschaft - wie hier an einer GmbH - war nach den am Schenkungsstichtag geltenden Vorschriften § 12 Abs. 1 ErbStG i.V.m. § 11 Abs. 2 BewG zu bewerten; und zwar mittels Schätzung des gemeinen Werts unter Berücksichtigung des Vermögens und der Ertragsaussichten gemäß § 11 Abs. 2 Satz 2 BewG, wenn der Wert - wie hier - nicht aus zeitnahen Verkaufspreisen abgeleitet werden konnte (vgl. BFH vom 22. Januar 2009 II R 43/07, BFHE, DStR 2009, 967, BFH/NV 2009, 996; FG Nürnberg vom 1. April 2008 IV 86/2006, EFG 2009, 602, DStRE 2009, 91).

    Im Übrigen trägt der beschenkte Steuerpflichtige - der Kläger - die Feststellungslast für Tatsachen, die eine objektive Wertminderung am Stichtag begründen könnten (vgl. oben 9 d; BFH vom 22. Januar 2009 II R 43/07, BFHE, BStBl II 2009, 444, BFH/NV 2009, 996).

  • BFH, 17.01.1996 - II B 119/95
  • BVerfG, 07.11.2006 - 1 BvL 10/02

    Erbschaftsteuerrecht in seiner derzeitigen Ausgestaltung verfassungswidrig

  • BVerfG, 22.06.1995 - 2 BvR 552/91

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde betreffend die unterschiedliche Belastung von

  • BFH, 15.07.1998 - II R 23/97

    Gemeiner Wert von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft

  • BFH, 11.03.1998 - II B 59/97

    Anwendung des alten Erbschaftsteuerrechts bis 31.12.1995

  • FG München, 24.01.1995 - 13 K 568/94

    Anwendbarkeit des begünstigten Steuersatzes auf Bargebotszinsen; Begriff der

  • OLG Celle, 19.04.2007 - 9 W 53/06

    Bewertung eines Unternehmens im Bruchstellenverfahren

  • FG München, 01.08.2007 - 4 K 1037/05

    Steuerliche Einordnung und Bewertung freigebig zugewendeter Geschäftsanteile an

  • BFH, 11.09.1984 - VII R 40/81
  • BFH, 22.08.2002 - II B 170/01

    Anteilswert; Ableitung aus stichtagsnahen Verkaufsfällen

  • BFH, 22.09.1999 - II B 130/97

    ErbStG; Stichtagswert

  • BFH, 24.04.1996 - II R 37/93

    Rechtmäßigkeit einer Steuerfestsetzung mit Eintritt der Zahlungsverjährung

  • BFH, 25.04.1990 - I R 78/85

    Steuerliche Behandlung einer Pensionszusage - Festsetzung von

  • BFH, 26.10.2005 - II R 9/01

    Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 8 AO

  • OLG Koblenz, 20.02.2009 - 10 U 57/05

    Immobilien-GbR: Unternehmensbewertung bei Verpachtung einer Klinikimmobilie;

  • BFH, 05.06.1991 - II R 80/88

    Paketzuschlag bei Bewertung nichtnotierten Anteile an Kapitalgesellschaften für

  • FG Hamburg, 11.08.2006 - 6 K 156/02

    Bewertungsgesetz: Unterschiedliche Bewertung von Beteiligungen inländischer

  • BFH, 15.03.2000 - II R 15/98

    Formunwirksames Vermächtnis - Steuererstattungsanspruch - Schuldenansatz

  • BFH, 16.12.1998 - II R 53/95

    Nachhaltige Unrentabilität eines Unternehmens

  • OLG Düsseldorf, 28.01.2009 - 26 W 7/07

    Höhe des Ausgleichs bei negativer Ertragsprognose; Festsetzung des Geschäftswerts

  • BFH, 22.04.1986 - VIII R 171/83

    Vorliegen verdeckter Gewinnausschüttungen einer GmbH - Nachträgliche

  • BVerfG, 21.02.1996 - 1 BvR 2274/95
  • BFH, 12.03.1980 - II R 143/76

    Zukünftige Erträge - Stuttgarter Verfahren - Einkommensteuerbelastung - Stille

  • BFH, 14.05.1998 - VII B 171/97

    Verkauf eingeschmuggelten Rohkaffees - Haftung für Eingangsabgaben - Kaffeesteuer

  • OLG Karlsruhe, 16.07.2008 - 12 W 16/02

    Ermittlung des Unternehmenswerts im Spruchverfahren

  • OLG Düsseldorf, 17.11.2008 - 26 W 6/08

    Bemessung des Risikozuschlags bei der Entschädigung von Aktionären im Rahmen der

  • KG, 14.01.2009 - 2 W 68/07

    Aktienrechtliches Squeeze-out: Überprüfung der Unternehmensbewertung im

  • BFH, 07.12.1977 - II R 164/72

    Schätzung des Wertes nicht notierter Anteile - Streit über Schätzung -

  • BFH, 16.10.1991 - II R 84/87

    Vertraglich vereinbarte Überlassung eines Gewinnanteils im Sinne einer Zuwendung

  • BFH, 22.05.2002 - II R 61/99

    Verfassungswidrigkeit des ErbStG

  • FG Hessen, 28.11.2006 - 1 K 411/06

    Anteilsbewertung nach dem Stuttgarter Verfahren - Abschlag für Anteile ohne

  • BFH, 22.06.1977 - I R 171/74

    Dauer eines Einspruchsverfahren - Unverhältnismäßig lange Dauer - Geltendmachung

  • BFH, 01.10.2001 - II B 109/00

    Aktiengesellschaft - AG - Gesellschafter - Stichtag - Aktien - Wertpapier -

  • BFH, 18.05.1983 - II R 86/80

    Grundstückserwerb - Steuerbefreiungsantrag - Pflichtwidrige Entscheidung über

  • BFH, 09.10.2002 - V R 29/01

    Billigkeitsmaßnahme nach § 163 AO; Ursprung bei Verbringung von Waren über die

  • BFH, 06.09.1995 - II B 77/94

    Anforderungen an die grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache

  • OLG Stuttgart, 16.02.2007 - 20 W 6/06

    Vorlage zum BGH: Maßgeblicher Zeitpunkt für die Bestimmung des Börsenwertes von

  • BFH, 12.03.1980 - II R 28/77

    Kommanditanteil - Gesellschaftsteuerzweck - Stuttgarter Verfahren -

  • BFH, 18.10.2000 - II R 46/98

    Nachträglicher Forderungsausfall: Rückwirkendes Ereignis?

  • BFH, 17.09.1997 - II R 74/94
  • BFH, 30.03.1994 - II R 101/90

    Ermittlung des gemeinen Werts von GmbH-Anteilen (§ 11 BewG )

  • FG Münster, 06.11.2008 - 3 K 2155/04

    Voraussetzungen für eine erbschaftsteuerliche Begünstigung des Erwerbs von

  • BFH, 06.02.1991 - II R 87/88

    - Bewertung nichtnotierter Anteile an Kapitalgesellschaften für Zwecke der

  • BFH, 13.04.1994 - II R 57/90

    1. Keine Schachtelvergünstigung für die von einer GmbH erbrachte Vermögenseinlage

  • BFH, 14.11.1980 - III R 81/79

    Anteilsbewertung; Berücksichtigung des Ertragswerts auch dann, wenn dadurch der

  • BFH, 28.02.1961 - I 25/61 U

    Begriff des Unternehmers eines Gewerbebetriebes - Steuerrechtliche Stellung eines

  • BayObLG, 28.10.2005 - 3Z BR 71/00

    Richterliches Schätzungsermessen bei Bestimmung angemessener Aktionärsabfindung -

  • BFH, 30.03.1993 - VII R 37/92

    Entrichtung eines Säumniszuschläges zur Körperschaftsteuer und Ergänzungsabgabe -

  • BGH, 17.01.1973 - IV ZR 142/70

    Bewertung eines Unternehmens

  • FG Nürnberg, 01.04.2008 - IV 86/06

    Bewertung der Schenkung eines Anteils an einer amerikanischen Gesellschaft mit

  • BFH, 03.12.1976 - III R 98/74

    Bewertung nichtnotierter Aktien und Anteile an Holding-Kapitalgesellschaften nur

  • BVerfG, 27.04.1999 - 1 BvR 1613/94

    Bei dem Ausgleich oder der Abfindung für Aktionäre darf der Börsenkurs der Aktien

  • EuGH, 02.10.2008 - C-360/06

    Heinrich Bauer Verlag - Niederlassungsfreiheit - Steuerrecht - Körperschaftsteuer

  • BFH, 20.06.1985 - IV R 36/83

    Gewillkürtes Sonderbetriebsvermögen - Getränkegroßhandel - OHG - Beteiligung an

  • BFH, 14.10.1966 - III 281/63

    Schätzung des gemeinen Werts nichtnotierter Aktien unter Berücksichtigung des

  • BFH, 08.10.1986 - II R 167/84

    Vertrauenstatbestand - Verwirkung des Steueranspruchs - Einspruch - Festsetzung

  • LG Dortmund, 19.03.2007 - 18 AktE 5/03

    Festsetzung der angemessenen Barabfindung gemäß § 207 UmwG und eines

  • FG Hamburg, 04.02.2005 - I 297/04

    Abgabenordnung: Keine Verwirkung durch langjährige Aussetzung der Vollziehung -

  • BFH, 19.08.1999 - I R 77/96

    Gestaltungsmißbrauch beim Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren

  • BFH, 13.01.2005 - II R 37/03

    Kein Freibetrag für Betriebsvermögen bei Erwerb von bisher im Privatvermögen

  • BVerfG, 02.04.1996 - 1 BvL 19/95

    Unzulässige Richtervorlage infolge bereits erfolgter verfassungsgerichtlicher

  • BFH, 22.07.2008 - II B 47/07

    Keine Erstreckung einer steuerlichen Amnestie auf Steuerehrliche - Bewertung

  • FG Hamburg, 20.01.2015 - 3 K 180/14

    Anteilsbewertung: Latente Ertragsteuern im Substanzwert oder Liquidationswert?

    Das Stuttgarter Verfahren wurde der älteren Mittelwertmethode (früher Berliner Verfahren genannt) vorgezogen (vgl. Urteile Hessisches FG vom 30.11.2006 3 K 391/00, Juris; insgesamt FG Hamburg, Urteile vom 28.04.2009 3 K 43/09, EFG 2010, 103 m. w. N.; ferner vom 05.03.1991 I 52/88, EFG 1992, 18, DStZ 1993, 58 m. Anm. Hardt).

    Nötigenfalls ist die Feststellungslast bei der Methodenauswahl zu berücksichtigen (vgl. Urteile BFH vom 08.04.2014 IX R 4/13, BFH/NV 2014, 1201; FG Hamburg vom 28.04.2009 3 K 43/09, EFG 2010, 103 m. w. N.; vom 05.03.1991 I 52/88, EFG 1992, 18, DStZ 1993, 58 m. Anm. Hardt; Bauer/Wartenberger, MittBayNot 2010, 435, 440).

    Im Stuttgarter Verfahren bestimmt sich der Unternehmenswert - vergleichbar mit anderen kombinierten Methoden - nach dem Substanzwert und einer Differenz zwischen Ertragswert und Substanzwert, die als Geschäftswert zu einem bestimmten Anteil in die Bewertung mit einfließt (Methodenvergleich FG Hamburg, Urteile vom 28.04.2009 3 K 43/09, EFG 2010, 103 m. w. N.; vom 05.03.1991 I 52/88, EFG 1992, 18, DStZ 1993, 58 m. Anm. Hardt).

    Jedoch stellt der Liquidationswert nur eine besondere Ausprägung des Substanzwerts dar und ist er damit auch ein Substanzwert (BR-Drs. 4/08 S. 62; BT-Drs. 16/7918, S. 38; FG Hamburg Urteil vom 28. April 2009 III K 43/09, EFG 2010, 103; ErbSt-RL R B 11.3; Mannek in Gürsching/Stenger, BewG § 11 Rz. 694; Kreutziger in Kreutziger/Schaffner/Stephany, BewG, 3. Aufl., § 11 Rz. 60, 91; Eisele in Rössler/Troll, BewG, § 11 Rz. 40).

  • VG Kassel, 04.10.2010 - 3 K 750/09

    Beanstandung der Änderung einer Straßenbeitragssatzung

    Am 23.09.2009 nahm die Klägerin ihre Klage zurück, das Verwaltungsstreitverfahren - 3 K 43/09.KS - wurde eingestellt.

    Dies habe auch die Klägerin grundsätzlich akzeptiert, indem sie ihre Klage in dem Verfahren 3 K 43/09.KS zurückgenommen und damit den Plan aufgegeben habe, die Beitragserhebung ganz abzuschaffen.

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