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   FG Hamburg, 28.04.2017 - 3 K 293/16   

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https://dejure.org/2017,42893
FG Hamburg, 28.04.2017 - 3 K 293/16 (https://dejure.org/2017,42893)
FG Hamburg, Entscheidung vom 28.04.2017 - 3 K 293/16 (https://dejure.org/2017,42893)
FG Hamburg, Entscheidung vom 28. April 2017 - 3 K 293/16 (https://dejure.org/2017,42893)
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Volltextveröffentlichungen (7)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • IWW (Kurzinformation)

    Erbschaftsteuergesetz | Anwendung des Erbschaftsteuergesetzes 2009 auf Erbfälle vor Ablauf der Fortgeltungsanordnung

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Fortgeltung des ErbStG 2009 für Erbfälle vor dem 30.06.2016

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Zur Fortgeltung des ErbStG 2009 für Erbfälle vor dem 30.6.2016

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Anwendung des Erbschaftssteuergesetzes 2009 auf Erbfälle vor Ablauf der Fortgeltungsanordnung (30.06.2016) bei Erlass des Erbschaftsteuerbescheides nach Fristablauf

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2017, 1959
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (39)

  • BVerfG, 17.12.2014 - 1 BvL 21/12

    Erbschaftsteuer

    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2017 - 3 K 293/16
    Streitig ist die Rechtmäßigkeit des sich auf den Erbfall in 2013 beziehenden Erbschaftsteuerbescheids vom 19. Juli 2016, das heißt nach Ablauf der Weitergeltungsanordnung aus dem Urteil des BVerfG vom 17. Dezember 2014 1 BvL 21/12 (BGBl I 2015, 4; BVerfGE 138, 136; BStBl II 2015, 50; im Folgenden ErbStG-Urteil).

    a) Die Klägerin beantragt (...), den Erbschaftsteuerbescheid vom 28. Juli 2015 in Gestalt der Änderungsbescheide vom 26. Januar 2016 und vom 19. Juli 2016 in Gestalt der Einspruchsentscheidung vom 10. November 2016 aufzuheben, und regt an (...), den Rechtsstreit gemäß Art. 100 Abs. 1 Satz 1 GG i. V. m. § 13 Nr. 11, § 80 BVerfGG auszusetzen und eine Entscheidung des BVerfG einzuholen: 1. über die Verfassungswidrigkeit des § 31 BVerfGG im Hinblick auf die Anwendung der Weitergeltungsanordnung aus dem BVerfG-Urteil vom 17.12.2004 1 BvL 21/12 zum Erbschaftsteuergesetz in der damaligen Gesetzesfassung; unter dem Gesichtspunkt des effektiven Rechtsschutzes im Sinne von Artikel 19 Abs. 4 GG; 2. über die Verfassungswidrigkeit des Erbschaftsteuergesetzes in der damaligen und in der rückwirkend ab 1. Juli 2016 verabschiedeten Gesetzesfassung im Hinblick auf die ungleiche Behandlung von Betriebsvermögen und Grundvermögen.

    Damit wendet sie sich auch gegen die gemäß Bescheid vom 19. Juli verbleibende Festsetzung von Erbschaftsteuer nach der Weitergeltungsanordnung für das ErbStG 2009 im ErbStG-Urteil des BVerfG (vom 17. Dezember 2014 1 BvL 21/12 BGBl I 2015, 4; BVerfGE 138, 136; BStBl II 2015, 5).

    Inhalt und Begründung der Anordnung zur befristeten Weitergeltung des ErbStG 2009 ergeben sich aus der sie betreffenden Entscheidungsformel des ErbStG-Urteils vom 17. Dezember 2014 (1 BvL 21/12, BGBl. I 2015, 4, Ziff. 2): "Das bisherige Recht ist bis zu einer Neuregelung weiter anwendbar.

    Der Gesetzgeber ist verpflichtet, eine Neuregelung spätestens bis zum 30. Juni 2016 zu treffen." mit den Entscheidungsgründen unter C II des ErbStG-Urteils (BVerfGE 138, 136, BStBl II 2015, 50): "Allerdings bleibt es hier bei der bloßen Feststellung der Unvereinbarkeit der §§ 13a und 13b und des § 19 Abs. 1 ErbStG mit Art. 3 Abs. 1 GG ... 1. Die bloße Unvereinbarkeitserklärung einer verfassungswidrigen Norm ist regelmäßig geboten, wenn der Gesetzgeber verschiedene Möglichkeiten hat, den Verfassungsverstoß zu beseitigen.

    Die übrigen die Weitergeltungsanordnung und die Frist gemäß dem ErbStG-Urteil für das ErbStG 2009 ansprechenden Beiträge gehen, soweit ersichtlich, nicht auf die Unterscheidung zwischen Erwerbszeitpunkt und Festsetzungsdatum ein und erlauben keine Schlüsse für die Fälle der Steuerfestsetzung nach Fristablauf auf vorherige Erwerbe (vgl. Drüen, DStR 2016, 643; Guerra/Mühlhaus, ErbStB 2016, 230; 146; Haarmann, BB 2015, 32; Kahle/Hiller/Eichholz, DStR 2015, 183; Karrenbrock/Petrak, NWB 2016, 1124; Piltz, DStR 2015, 97; Reich, BB 2016, 1879; Reimer, BB 2016 Nr. 14 S. 1; Richter/Welling, FR 2015, 497; Sanna/Kiral, BB 2016, 2583, 2584; Seer, GmbHR 2016, 673; Seer/Michalowski, GmbHR 2017, 609; Wachter, GmbHR 2017, 1; GmbHR 2016, R193; GmbHR 2015, R17; FR 2015, 193).

  • BFH, 21.07.2004 - X R 72/01

    Kinderbetreuungskosten; Rentenversicherungsbeiträge keine vorweggenommenen WK

    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2017 - 3 K 293/16
    BVerfG 2 BvR 598/12; BFH, Urteil vom 21.07.2004 X R 72/01, BFH/NV 2005, 513, DStRE 2005, 513, nachgehend BVerfG, Beschluss vom 25.09.2009 2 BvR 2299/04).

    c) Ausnahmen wären nur denkbar bei nach der Entscheidung eingetretenen tatsächlichen oder rechtlichen Veränderungen (BFH, Urteile vom 06.04.2016 X R 2/15, BFHE 253, 370, BStBl II 2016, 733 Rz. 32; vom 21.07.2004 X R 72/01, BFH/NV 2005, 513 Rz. 24 f., DStRE 2005, 574, nachgehend BVerfG, Beschluss vom 25.09.2009 2 BvR 2299/04; BVerfG, Beschlüsse vom 17.11.1998 1 BvL 10/98, BStBl II 1999, 509, HFR 1999, 295; vom 16.11.1992 1 BvL 31/88, BVerfGE 87, 341, EuGRZ 1993, 94).

  • BFH, 30.07.1997 - II B 7/97

    Anforderungen an die grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache

    Auszug aus FG Hamburg, 28.04.2017 - 3 K 293/16
    Auch wenn die Entscheidungen des BVerfG nach § 31 Abs. 2 GG Gesetzeskraft haben, sind sie lediglich gesetzesähnlich und unterliegen sie nicht der Normenkontrolle wie Gesetze nach Art. 100 GG (BFH, Beschluss vom 30.07.1997 II B 7/97, BFH/NV 1998, 351, NJW-RR 1998, 467).

    Eine Vorlage des ErbStG-Urteils des BVerfG an das BVerfG im Wege der Normenkontrolle scheidet schon wegen der Bindungswirkung des Urteils und seiner fehlenden Eigenschaft als Gesetz i. S. v. Art. 100 Abs. 1 GG aus (vgl. oben 2 b m. w. N.; BFH, Beschluss vom 30.07.1997 II B 7/97, DStRE 1998, 115, BFH/NV 1998, 351).

  • BFH, 27.05.2019 - II B 108/17

    Zur Verfassungswidrigkeitsrüge des ErbStG, der uneingeschränkten

    a) Die Rüge der Klägerin und Beschwerdeführerin (Klägerin), das Finanzgericht (FG) sei in der mündlichen Verhandlung am 28. April 2017 im Verfahren 3 K 293/16 nicht ordnungsgemäß besetzt gewesen ( § 119 Nr. 1 FGO ), greift nicht.

    Gemäß dem Sitzungsprotokoll vom 28. April 2017 wurde die Sache 3 K 293/16 zunächst aufgerufen und das Erscheinen der Beteiligten bzw. deren Vertreter festgestellt.

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