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   FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15   

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FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15 (https://dejure.org/2016,6748)
FG Hamburg, Entscheidung vom 29.01.2016 - 3 K 95/15 (https://dejure.org/2016,6748)
FG Hamburg, Entscheidung vom 29. Januar 2016 - 3 K 95/15 (https://dejure.org/2016,6748)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Containerbauten als zweckbestimmte ortsfeste Gebäude im Sinne des Bewertungsgesetzes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Containerbauten - als zweckbestimmte ortsfeste Gebäude

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  • BFH, 23.09.1988 - III R 67/85

    Auch ein ohne Fundament aufgestellter Container ist ein Gebäude, wenn er auf

    Auszug aus FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15
    Für die Annahme eines Fundaments genügen ein Streifenfundament, eine Pfahlgründung, eingegrabene Betonstützen oder eine andere gesonderte (eigene) Einrichtung, die eine ortsfeste Verbindung des aufstehenden "Bauwerks" mit dem Grund und Boden bewirkt (Urteile BFH vom 26.10.2011 II R 27/10, BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, Rz. 14 m. w. N., vorgehend FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356 m. w. N.; BFH vom 25.04.1996 III R 47/93, BFHE 180, 506, BStBl II 1996, 613; vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113; FG Brandenburg vom 26.01.1994 2 K 33/93 I, Juris).

    Als Fundament genügt mit anderen Worten eine Einrichtung, die nicht schon durch bloßen Abtransport wieder beseitigt werden kann (Urteile BFH vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113 m. w. N.; vom 01.12.1970 VI R 380/69, BFHE 101, 455, BStBl II 1971, 317; Thüringer FG vom 06.12.1995 I 36/95, EFG 1996, 524).

    Dementsprechend werden ausnahmsweise auch Container-, Raumzellen- oder Modulbauten, Pavillons, Baracken oder Buden ohne Fundament z. B. auf Kanthölzern, Schwellen, Betonbalken, einzelnen Steinen, Platten oder dergleichen bewertungsrechtlich als Gebäude eingeordnet; zumal es häufig nur von der Bodenbeschaffenheit abhängt, ob ein Fundament erforderlich oder entbehrlich ist (BFH-Urteil vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113).

    Für diese Dauer spricht der ursprünglich in § 21 BewG für eine neue Hauptfeststellung bzw. Qualifizierung vorgesehen gewesene Zeitraum (BFH-Urteil vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113).

    Als Hilfskriterien werden im Übrigen das äußere Erscheinungsbild, soweit dieses für oder gegen die Ortsfestigkeit spricht, und die individuelle Zweckbestimmung für oder gegen eine dauernde Nutzung geprüft, und zwar in verschiedenen Fallgruppen (BFH, Beschluss vom 12.03.1997 II B 71/96, BFH/NV 1997, 642; Urteile vom 25.04.1996 III R 47/93, BFHE 180, 506, BStBl II 1996, 613; vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113).

    Sowohl im äußeren Erscheinungsbild als auch in ihrer Zweckbestimmung erhalten sie in der Regel durch die bleibende Integration in Wohn- oder Garagenanlagen den Charakter eines ortsfesten Gebäudes (Urteile BFH vom 26.10.2011 II R 27/10, BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, Rz. 15 m. w. N.; i. E. vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113, Juris Rz. 14 m. w. N.).

    Umgekehrtes Lehrbeispiel für eine nach äußerem Erscheinungsbild und nach Zweckbestimmung - bei weniger als sechs Jahren Aufstelldauer (oben 5) - fehlende Gebäude-Ortsfestigkeit ist die Fallgruppe der zur Verwendung auf wechselnden Baustellen vorgesehenen Baustellencontainer (Urteile BFH vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113, Juris Rz. 16 m. w. N.; vom 18.06.1986 II R 222/83, BFHE 147, 262, BStBl II 1986, 787; FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356, Juris Rz. 114 m. w. N.).

    Unter Umständen erlaubt allerdings die technische Art der Ausführung der Versorgungsleitungen Rückschlüsse auf die Zweckbestimmung des Bauwerks (BFH-Urteil vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113).

    des Ausmaßes ihrer Integration in dem nutzenden Betrieb oder in der Einrichtung oder auf dem jeweiligen Gelände (BFH-Urteil vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113, Juris Rz. 16 ff.).

  • FG Hamburg, 20.04.2010 - 3 K 18/10

    Schwimmende Konferenzanlage grundsteuerfrei

    Auszug aus FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15
    Bewertungsrechtlich ist ein Gebäude ein Bauwerk, das durch räumliche Umschließung Schutz gegen äußere Einflüsse gewährt, den nicht nur vorübergehenden Aufenthalt von Menschen gestattet, fest mit dem Grund und Boden verbunden sowie von einiger Beständigkeit und standfest ist (Urteile BFH vom 26.10.2011 II R 27/10, BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, Rz. 13 m. w. N., vorgehend FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356 m. w. N.).

    Für die Annahme eines Fundaments genügen ein Streifenfundament, eine Pfahlgründung, eingegrabene Betonstützen oder eine andere gesonderte (eigene) Einrichtung, die eine ortsfeste Verbindung des aufstehenden "Bauwerks" mit dem Grund und Boden bewirkt (Urteile BFH vom 26.10.2011 II R 27/10, BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, Rz. 14 m. w. N., vorgehend FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356 m. w. N.; BFH vom 25.04.1996 III R 47/93, BFHE 180, 506, BStBl II 1996, 613; vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113; FG Brandenburg vom 26.01.1994 2 K 33/93 I, Juris).

    Ausnahmsweise wird eine ortsfeste Verbindung auch bejaht, wenn das Bauwerk lediglich durch sein Eigengewicht auf dem Grundstück festgehalten wird, sofern nur dieses Eigengewicht einer Verankerung gleichwertig ist (Urteile BFH vom 26.10.2011 II R 27/10, BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, Rn. 15 m. w. N.; vorgehend FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356 m. w. N.).

    Bei der in Ermangelung eines Fundaments nötigen Abgrenzung gegenüber lediglich auf dem Boden abgestellten beweglichen Sachen wird auf Hilfskriterien abgestellt (Urteile FG Rheinland-Pfalz vom 18.03.2011 4 K 2522/08, EFG 2012, 1118, DStRE 2012, 932; FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356 m. w. N.).

    Nach sechs Jahren als Gebäude qualifiziert werden dementsprechend auch Container; seien es beispielsweise Büro- oder Wohncontainer (vgl. FG Münster, Urteil vom 13.01.1994 3 K 5924/92 EW, EFG 1994, 555) oder seien es etwa auf einer solange betriebenen Baustelle oder zur Überbrückung eines solange laufenden Bauvorhabens aufgestellte Container (vgl. FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356, Juris Rz. 114 m. w. N.).

    Umgekehrtes Lehrbeispiel für eine nach äußerem Erscheinungsbild und nach Zweckbestimmung - bei weniger als sechs Jahren Aufstelldauer (oben 5) - fehlende Gebäude-Ortsfestigkeit ist die Fallgruppe der zur Verwendung auf wechselnden Baustellen vorgesehenen Baustellencontainer (Urteile BFH vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113, Juris Rz. 16 m. w. N.; vom 18.06.1986 II R 222/83, BFHE 147, 262, BStBl II 1986, 787; FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356, Juris Rz. 114 m. w. N.).

    In Gebieten mit kommunaler Infrastruktur sind sie auch üblich bei Containern auf wechselnden Baustellen (oben 8) oder auf Veranstaltungen (oben 9); teilweise auch in Häfen bzw. an Schiffs- oder Bootsliegeplätzen (vgl. (FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356, Juris Rz. 127, vgl. nachgehend BFH-Urteil vom 26.10.2011 II R 27/10, BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, Rz. 18).

  • BFH, 26.10.2011 - II R 27/10

    Schwimmende Anlage bewertungsrechtlich kein Gebäude

    Auszug aus FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15
    Bewertungsrechtlich ist ein Gebäude ein Bauwerk, das durch räumliche Umschließung Schutz gegen äußere Einflüsse gewährt, den nicht nur vorübergehenden Aufenthalt von Menschen gestattet, fest mit dem Grund und Boden verbunden sowie von einiger Beständigkeit und standfest ist (Urteile BFH vom 26.10.2011 II R 27/10, BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, Rz. 13 m. w. N., vorgehend FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356 m. w. N.).

    Für die Annahme eines Fundaments genügen ein Streifenfundament, eine Pfahlgründung, eingegrabene Betonstützen oder eine andere gesonderte (eigene) Einrichtung, die eine ortsfeste Verbindung des aufstehenden "Bauwerks" mit dem Grund und Boden bewirkt (Urteile BFH vom 26.10.2011 II R 27/10, BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, Rz. 14 m. w. N., vorgehend FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356 m. w. N.; BFH vom 25.04.1996 III R 47/93, BFHE 180, 506, BStBl II 1996, 613; vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113; FG Brandenburg vom 26.01.1994 2 K 33/93 I, Juris).

    Ausnahmsweise wird eine ortsfeste Verbindung auch bejaht, wenn das Bauwerk lediglich durch sein Eigengewicht auf dem Grundstück festgehalten wird, sofern nur dieses Eigengewicht einer Verankerung gleichwertig ist (Urteile BFH vom 26.10.2011 II R 27/10, BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, Rn. 15 m. w. N.; vorgehend FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356 m. w. N.).

    Sowohl im äußeren Erscheinungsbild als auch in ihrer Zweckbestimmung erhalten sie in der Regel durch die bleibende Integration in Wohn- oder Garagenanlagen den Charakter eines ortsfesten Gebäudes (Urteile BFH vom 26.10.2011 II R 27/10, BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, Rz. 15 m. w. N.; i. E. vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113, Juris Rz. 14 m. w. N.).

    In Gebieten mit kommunaler Infrastruktur sind sie auch üblich bei Containern auf wechselnden Baustellen (oben 8) oder auf Veranstaltungen (oben 9); teilweise auch in Häfen bzw. an Schiffs- oder Bootsliegeplätzen (vgl. (FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356, Juris Rz. 127, vgl. nachgehend BFH-Urteil vom 26.10.2011 II R 27/10, BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, Rz. 18).

  • FG Sachsen-Anhalt, 09.11.1999 - I 360/96

    Raumzellen als investitionszulagefähige bewegliche Wirtschaftsgüter oder als

    Auszug aus FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15
    Erscheinungsbild bzw. bauliche Gestaltung sprechen unter Umständen für ein zweckbestimmtes ortsfestes und nicht nur provisorisches Gebäude, wenn Container oder Raumzellen mit zusätzlichen Bauteilen versehen werden, wie zum Beispiel mit einem durchgehenden einheitlichen Dach auf einem eigens gezimmerten Dachstuhl (FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 09.11.1999 I 360/96, EFG 2000, 646, Juris Rz. 22, rechtskräftig durch BFH-Beschluss vom 07.06.2000 III B 32/00, BFH/NV 2001, 45), so dass insoweit für eine Ortsveränderung ein Abbruch und ein Wiederaufbau notwendig wären (vgl. BFH-Urteil vom 18.06.1986 II R 222/83, BFHE 147, 262, BStBl II 1986, 787, Juris Rz. 8 zu Ausstellungshallen).

    Zwar nicht generell, aber unter Umständen in der Gesamtschau mit den vorbezeichneten Hilfskriterien können vorgesehene Aufstelldauern von drei oder mehr Jahren für eine dauerhaft ortsfeste Aufstellung als Gebäude sprechen (FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 09.11.1999 I 360/96, EFG 2000, 646, Juris Rz. 21, nachgehend BFH-Beschluss vom 07.06.2000 III B 32/00, BFH/NV 2001, 45).

    Soweit die Container aufgrund Vermietung bzw. Leasing im Betrieb oder in der Einrichtung bzw. auf dem Gelände eines Kunden des Eigentümers aufgestellt werden, kommt es für die Qualifizierung als Gebäude - auf fremdem Grund und Boden (§ 94 BewG) - auf die Prüfung von Erscheinungsbild und Zweckbestimmung auf dem dortigen Grundstück und im dortigen Unternehmen gemäß dessen Unterlagen an; und zwar im Wesentlichen nicht anders als im Vergleichsfall einer entsprechenden dortigen Nutzung aufgrund Eigentums (BFH-Beschluss vom 07.06.2000 III B 32/00, BFH/NV 2001, 45, Juris Rz. 5 a. E., vorgehend FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 09.11.1999 I 360/96, EFG 2000, 646) oder wirtschaftlichen Eigentums (vgl. BFH-Urteile vom 18.09.2003 X R 54/01, HFR 2004, 193, BFH/NV 2004, 474; vom 09.04.1997 II R 95/94, BFHE 182, 373, BStBl II 1997, 452).

  • BFH, 07.06.2000 - III B 32/00

    Anforderungen an eine Divergenzrüge

    Auszug aus FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15
    Erscheinungsbild bzw. bauliche Gestaltung sprechen unter Umständen für ein zweckbestimmtes ortsfestes und nicht nur provisorisches Gebäude, wenn Container oder Raumzellen mit zusätzlichen Bauteilen versehen werden, wie zum Beispiel mit einem durchgehenden einheitlichen Dach auf einem eigens gezimmerten Dachstuhl (FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 09.11.1999 I 360/96, EFG 2000, 646, Juris Rz. 22, rechtskräftig durch BFH-Beschluss vom 07.06.2000 III B 32/00, BFH/NV 2001, 45), so dass insoweit für eine Ortsveränderung ein Abbruch und ein Wiederaufbau notwendig wären (vgl. BFH-Urteil vom 18.06.1986 II R 222/83, BFHE 147, 262, BStBl II 1986, 787, Juris Rz. 8 zu Ausstellungshallen).

    Zwar nicht generell, aber unter Umständen in der Gesamtschau mit den vorbezeichneten Hilfskriterien können vorgesehene Aufstelldauern von drei oder mehr Jahren für eine dauerhaft ortsfeste Aufstellung als Gebäude sprechen (FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 09.11.1999 I 360/96, EFG 2000, 646, Juris Rz. 21, nachgehend BFH-Beschluss vom 07.06.2000 III B 32/00, BFH/NV 2001, 45).

    Soweit die Container aufgrund Vermietung bzw. Leasing im Betrieb oder in der Einrichtung bzw. auf dem Gelände eines Kunden des Eigentümers aufgestellt werden, kommt es für die Qualifizierung als Gebäude - auf fremdem Grund und Boden (§ 94 BewG) - auf die Prüfung von Erscheinungsbild und Zweckbestimmung auf dem dortigen Grundstück und im dortigen Unternehmen gemäß dessen Unterlagen an; und zwar im Wesentlichen nicht anders als im Vergleichsfall einer entsprechenden dortigen Nutzung aufgrund Eigentums (BFH-Beschluss vom 07.06.2000 III B 32/00, BFH/NV 2001, 45, Juris Rz. 5 a. E., vorgehend FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 09.11.1999 I 360/96, EFG 2000, 646) oder wirtschaftlichen Eigentums (vgl. BFH-Urteile vom 18.09.2003 X R 54/01, HFR 2004, 193, BFH/NV 2004, 474; vom 09.04.1997 II R 95/94, BFHE 182, 373, BStBl II 1997, 452).

  • FG Rheinland-Pfalz, 18.03.2011 - 4 K 2522/08

    Einheitsbewertung für Grundsteuer: Verkaufspavillon als Gebäude auf fremden Grund

    Auszug aus FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15
    Bei der in Ermangelung eines Fundaments nötigen Abgrenzung gegenüber lediglich auf dem Boden abgestellten beweglichen Sachen wird auf Hilfskriterien abgestellt (Urteile FG Rheinland-Pfalz vom 18.03.2011 4 K 2522/08, EFG 2012, 1118, DStRE 2012, 932; FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356 m. w. N.).

    Stets ist ein Gebäude anzunehmen bei der Aufstelldauer von sechs Jahren als Hilfskriterium (FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 18.03.2011 4 K 2522/08, EFG 2012, 1118, DStRE 2012, 932).

    Nach Erscheinungsbild und Zweckbestimmung fehlt es vergleichbar an der Ortsfestigkeit bei saisonal oder veranstaltungsbezogen ohne Fundament aufgestellten Containern, die nach dem - ggfs. (wie Weihnachtsmarkt) zum Stichtag 1. Januar noch andauernden - Event ohne weiteres wie ein dortiger Kiosk abtransportiert werden (vgl. insoweit Urteile BFH vom 01.12.1970 VI R 180/69, BFHE 100, 570, BStBl II 1971, 161; FG Rheinland-Pfalz vom 18.03.2011 4 K 2522, EFG 2012, 1118, DStRE 2012, 932).

  • BFH, 25.04.1996 - III R 47/93

    Bürocontainer, die auf festen Fundamenten ruhen, sind bewertungs- und

    Auszug aus FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15
    Dementsprechend werden auch Container-, Raumzellen-, Modulbauten, Pavillons, Baracken oder Buden als Gebäude eingeordnet, soweit sie auf ortsfesten Fundamenten ruhen (BFH, Beschluss vom 12.03.1997 II B 71/96, BFH/NV 1997, 642; Urteile vom 25.04.1996 III R 47/93, BFHE 180, 506, BStBl II 1996, 613 m. w. N.; vom 10.06.1988 III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847).

    Für die Annahme eines Fundaments genügen ein Streifenfundament, eine Pfahlgründung, eingegrabene Betonstützen oder eine andere gesonderte (eigene) Einrichtung, die eine ortsfeste Verbindung des aufstehenden "Bauwerks" mit dem Grund und Boden bewirkt (Urteile BFH vom 26.10.2011 II R 27/10, BFHE 235, 192, BStBl II 2012, 274, Rz. 14 m. w. N., vorgehend FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356 m. w. N.; BFH vom 25.04.1996 III R 47/93, BFHE 180, 506, BStBl II 1996, 613; vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113; FG Brandenburg vom 26.01.1994 2 K 33/93 I, Juris).

    Als Hilfskriterien werden im Übrigen das äußere Erscheinungsbild, soweit dieses für oder gegen die Ortsfestigkeit spricht, und die individuelle Zweckbestimmung für oder gegen eine dauernde Nutzung geprüft, und zwar in verschiedenen Fallgruppen (BFH, Beschluss vom 12.03.1997 II B 71/96, BFH/NV 1997, 642; Urteile vom 25.04.1996 III R 47/93, BFHE 180, 506, BStBl II 1996, 613; vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113).

  • BFH, 18.06.1986 - II R 222/83

    Baustellencontainer ist bewertungsrechtlich kein Gebäude

    Auszug aus FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15
    Umgekehrtes Lehrbeispiel für eine nach äußerem Erscheinungsbild und nach Zweckbestimmung - bei weniger als sechs Jahren Aufstelldauer (oben 5) - fehlende Gebäude-Ortsfestigkeit ist die Fallgruppe der zur Verwendung auf wechselnden Baustellen vorgesehenen Baustellencontainer (Urteile BFH vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113, Juris Rz. 16 m. w. N.; vom 18.06.1986 II R 222/83, BFHE 147, 262, BStBl II 1986, 787; FG Hamburg vom 20.04.2010 3 K 18/10, EFG 2010, 1289, DStRE 2011, 356, Juris Rz. 114 m. w. N.).

    Erscheinungsbild bzw. bauliche Gestaltung sprechen unter Umständen für ein zweckbestimmtes ortsfestes und nicht nur provisorisches Gebäude, wenn Container oder Raumzellen mit zusätzlichen Bauteilen versehen werden, wie zum Beispiel mit einem durchgehenden einheitlichen Dach auf einem eigens gezimmerten Dachstuhl (FG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 09.11.1999 I 360/96, EFG 2000, 646, Juris Rz. 22, rechtskräftig durch BFH-Beschluss vom 07.06.2000 III B 32/00, BFH/NV 2001, 45), so dass insoweit für eine Ortsveränderung ein Abbruch und ein Wiederaufbau notwendig wären (vgl. BFH-Urteil vom 18.06.1986 II R 222/83, BFHE 147, 262, BStBl II 1986, 787, Juris Rz. 8 zu Ausstellungshallen).

  • BFH, 12.03.1997 - II B 71/96

    Finanzrechtliche Bewertung von Gebäuden

    Auszug aus FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15
    Dementsprechend werden auch Container-, Raumzellen-, Modulbauten, Pavillons, Baracken oder Buden als Gebäude eingeordnet, soweit sie auf ortsfesten Fundamenten ruhen (BFH, Beschluss vom 12.03.1997 II B 71/96, BFH/NV 1997, 642; Urteile vom 25.04.1996 III R 47/93, BFHE 180, 506, BStBl II 1996, 613 m. w. N.; vom 10.06.1988 III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847).

    Als Hilfskriterien werden im Übrigen das äußere Erscheinungsbild, soweit dieses für oder gegen die Ortsfestigkeit spricht, und die individuelle Zweckbestimmung für oder gegen eine dauernde Nutzung geprüft, und zwar in verschiedenen Fallgruppen (BFH, Beschluss vom 12.03.1997 II B 71/96, BFH/NV 1997, 642; Urteile vom 25.04.1996 III R 47/93, BFHE 180, 506, BStBl II 1996, 613; vom 23.09.1988 III R 67/85, BFHE 155, 228, BStBl II 1989, 113).

  • BFH, 10.06.1988 - III R 65/84

    Ein auf einem Betonfundament aufgestellter Bürocontainer ist ein Gebäude

    Auszug aus FG Hamburg, 29.01.2016 - 3 K 95/15
    Dementsprechend werden auch Container-, Raumzellen-, Modulbauten, Pavillons, Baracken oder Buden als Gebäude eingeordnet, soweit sie auf ortsfesten Fundamenten ruhen (BFH, Beschluss vom 12.03.1997 II B 71/96, BFH/NV 1997, 642; Urteile vom 25.04.1996 III R 47/93, BFHE 180, 506, BStBl II 1996, 613 m. w. N.; vom 10.06.1988 III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847).

    Befindet sich das Bauwerk auf einem Fundament, so ist unerheblich, ob das Bauwerk mit dem Fundament fest verbunden ist, wie tief das Fundament ist und ob es frostsicher ist (BFH-Urteile vom 10.06.1988 III R 65/84, BFHE 154, 143, BStBl II 1988, 847; vom 24.05.1963 III 140/60 U, BFHE 77, 156, BStBl III 1963, 376).

  • BFH, 09.04.1997 - II R 95/94

    Für die Frage, ob eine von einem Mieter hergestellte Bodenbefestigung (Parkplatz)

  • BFH, 18.09.2003 - X R 54/01

    Wirtschaftliches Eigentum; Nutzungsdauer eines Gebäudes

  • BFH, 01.12.1970 - VI R 180/69

    Hölzerner Verkaufskiosk - Städtisches Straßengelände - Investitionszulage

  • FG Münster, 13.01.1994 - 3 K 5924/92
  • BFH, 10.12.1997 - II R 10/95

    Voraussetzungen für die Bewertung seines Grundstücks als Zweifamilienhaus

  • BFH, 24.05.1963 - III 140/60 U

    Artfortschreibung bei Bebauung eines Grundstückes durch einen Dritten

  • FG Brandenburg, 26.01.1994 - 2 K 33/93
  • FG Thüringen, 06.12.1995 - I 36/95
  • BFH, 01.12.1970 - VI R 380/69

    Wellblechgarage - Zementbalken - Bewegliches Wirtschaftsgut - Gebäudebegriff

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