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   FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08   

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FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08 (https://dejure.org/2008,5276)
FG Hamburg, Entscheidung vom 29.12.2008 - 3 K 128/08 (https://dejure.org/2008,5276)
FG Hamburg, Entscheidung vom 29. Dezember 2008 - 3 K 128/08 (https://dejure.org/2008,5276)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    FGO § 96; ; FGO § 100; ; FGO § 118 Abs. 2; ; GrEStG § 8 Abs. 1; ; GrEStG § 8 Abs. 2; ; BewG § 138; ; HV Art. 72 Abs. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Gebäudesanierung und Einbringung in eigene Stiftung keine Gegenleistung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Gebäudesanierung und Einbringung in eigene Stiftung keine Gegenleistung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • FG Hamburg (Leitsatz)

    Grunderwerbsteuer: Gebäudesanierung und Einbringung in eigene Stiftung keine Gegenleistung

Papierfundstellen

  • EFG 2009, 956
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (30)

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 03.06.1998 - 1 K 212/96

    Bemessungsgrundlage für die Berechnung der Grunderwerbsteuer; Bemessung der

    Auszug aus FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08
    Unter den genannten Umständen stellen Grundbesitzwert oder Verkehrswert keine Ersatzbemessungsgrundlage nach § 8 Abs. 2 GrEStG dar (vgl. insges. BFH vom 12. Juli 2006 II R 65/04, UVR 2006, 354, BFH/NV 2006, 2128 m.w.N., i.V.m. Sachverhalt Vorinstanz Thüringer FG vom 16. Juni 2004 I 1401/01, EFG 2005, 63, [...]; FG Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Juni 1998 1 K 212/96, EFG 1998, 1352).

    Keine sonstige geldwerte Gegenleistung folgt aus den bei Verkauf und Kaufpreisbemessung (oben I 5) verfolgten politischen Zielsetzungen einer Gebietskörperschaft bei der Grundstücksveräußerung einschließlich der angestrebten Rechtsnatur oder Zwecksetzung der Erwerberseite (vgl. BFH vom 14. Februar 1990 II B 158/89, BFHE 159, 373, BStBl II 1990, 391; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 3. A., § 9 Rd. 8 m.w.N.) oder aus dem Übergang der wirtschaftlichen Chancen und Risiken eines verlustbringenden oder nicht gewinnträchtigen Objekts auf den Erwerber und aus seiner Verpflichtung zur Arbeitnehmerbeschäftigung (BFH vom 7. Dezember 1994 II R 9/92, BFHE 176, 456, BStBl II 1995, 268; FG Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Juni 1998 1 K 212/96, EFG 1998, 1352; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 3. A., § 8 Rd. 5, § 9 Rd. 8).

    Die Verpflichtung stellt aber keine dem Vermögen des Verkäufers zugewendete Gegenleistung dar (FG Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Juni 1998 1 K 212/96, EFG 1998, 1352), auch nicht bei einer den Veräußerer freistellenden Übernahme von einer bereits vorher auf dessen Seite bestehenden Verpflichtung (BFH vom 16. Januar 2002 II R 16/00, BFHE 197, 308, BStBl II 2002, 431).

    Ob das so bezweckte und vertraglich abgesicherte Nutzungskonzept mit den gegenüber Dritten einzugehenden Rechtsbeziehungen Gewinne, Verluste oder nur Kostendeckung erwarten lässt, betrifft - wie im Streitfall - ebenfalls keine geldwerte Gegenleistung gegenüber der Veräußererseite, auch wenn es sich um eine Geschäftsgrundlage der Veräußerung handelt und die Umstände den Ertragswert für die Käuferseite beeinflussen und daher bei der Kaufpreisbemessung berücksichtigt wurden (vgl. oben I 5, II 5; BFH vom 7. Dezember 1994 II R 9/92, BFHE 176, 456, BStBl II 1995, 268; FG Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Juni 1998 1 K 212/96, EFG 1998, 1352).

  • BFH, 07.12.1994 - II R 9/92

    Bemessungsgrundlage bei symbolischem Grundstückskaufpreis von 1,- DM

    Auszug aus FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08
    Insbesondere ist auch ein ungewöhnlich niedriger Kaufpreis von 1 Währungseinheit (1 EUR oder 1 DM) Gegenleistung im Sinne von § 8 Abs. 1 GrEStG, wenn er nach den (ggf. in der finanzgerichtlichen Tatsacheninstanz gemäß § 96, § 118 Abs. 2 FGO festgestellten) Umständen ernsthaft vereinbart worden ist; im Gegensatz zu einem symbolischen Kaufpreis, der sich in keine Relation zum Grundstückswert bringen lässt (vgl. Viskorf und Sack in Boruttau, GrEStG, 16. A., § 8 Rd. 38 und § 9 Rd. 210; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 3. A., § 8 Rd. 3; zur fehlenden Relation vgl. BFH vom 7. Dezember 1994 II R 9/32, BFHE 176, 456, BStBl II 1995, 268).

    hohe Kosten verursachender Gebäudezustand bei mangelnder Gewähr für Beschaffenheit und Verwendbarkeit, nicht gewinnorientierte Käuferin oder bei fehlender Gewinn- oder Überschusserwartung negativer oder gegen null gehender Ertragswert (zu letzterem vgl. BFH vom 7. Dezember 1994 II R 9/92, BFHE 176, 456, BStBl II 1995, 268 zu II 1 c).

    Keine sonstige geldwerte Gegenleistung folgt aus den bei Verkauf und Kaufpreisbemessung (oben I 5) verfolgten politischen Zielsetzungen einer Gebietskörperschaft bei der Grundstücksveräußerung einschließlich der angestrebten Rechtsnatur oder Zwecksetzung der Erwerberseite (vgl. BFH vom 14. Februar 1990 II B 158/89, BFHE 159, 373, BStBl II 1990, 391; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 3. A., § 9 Rd. 8 m.w.N.) oder aus dem Übergang der wirtschaftlichen Chancen und Risiken eines verlustbringenden oder nicht gewinnträchtigen Objekts auf den Erwerber und aus seiner Verpflichtung zur Arbeitnehmerbeschäftigung (BFH vom 7. Dezember 1994 II R 9/92, BFHE 176, 456, BStBl II 1995, 268; FG Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Juni 1998 1 K 212/96, EFG 1998, 1352; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 3. A., § 8 Rd. 5, § 9 Rd. 8).

    Ob das so bezweckte und vertraglich abgesicherte Nutzungskonzept mit den gegenüber Dritten einzugehenden Rechtsbeziehungen Gewinne, Verluste oder nur Kostendeckung erwarten lässt, betrifft - wie im Streitfall - ebenfalls keine geldwerte Gegenleistung gegenüber der Veräußererseite, auch wenn es sich um eine Geschäftsgrundlage der Veräußerung handelt und die Umstände den Ertragswert für die Käuferseite beeinflussen und daher bei der Kaufpreisbemessung berücksichtigt wurden (vgl. oben I 5, II 5; BFH vom 7. Dezember 1994 II R 9/92, BFHE 176, 456, BStBl II 1995, 268; FG Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Juni 1998 1 K 212/96, EFG 1998, 1352).

  • BFH, 29.03.2006 - II R 15/04

    Keine Grunderwerbsteuerfreiheit für unentgeltliche Grundstücksübertragungen

    Auszug aus FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08
    Es kommt nicht darauf an, ob oder inwieweit die Vertragsparteien eine Leistung als Gegenleistung bezeichnen (Bundesfinanzhof --BFH-- vom 29. März 2006 II R 15/04, BFHE 213, 232, BStBl II 2006, 557 m.w.N.; Viskorf in Boruttau, GrEStG, 16. A., § 8 Rd. 19; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 3. A., § 8 Rd. 8 m.w.N.).

    Ebenso kommt insoweit keine grunderwerbsteuerfreie Schenkung gemäß § 3 Nr. 2 GrEStG seitens der übertragenden staatlichen Körperschaft in Betracht (vgl. BFH vom 17. Mai 2006 II R 46/04, BFHE 213, 246, BStBl II 2006, 720; vom 29. März 2006 II R 15/04 und II R 68/04, BFHE 213, 232 und 235, BStBl II 2006, 557 und 632); nach dem staatlichen Haushaltsrecht übertragen Träger öffentlicher Verwaltung kein Vermögen freigebig (Bundesgerichtshof --BGH-- vom 30. Januar 1967 III ZR 35/65, BGHZ 47, 30; Thüringer Oberlandesgericht --OLG-- vom 2. März 2005 4 U 943/01, OLGReport --OLGR-- Jena 2005, 397).

    Dementsprechend hat die bisherige Rechtsprechung geldwerte Gegenleistungen in Form sonstiger Leistungen zu Gunsten der Veräußererseite beispielsweise bejaht bei der Grundstücksveräußerung von einer Gebietskörperschaft gegen Übernahme öffentlicher Aufgaben zum Betrieb eines Krankenhauses oder eines Heimes durch den erwerbenden Träger (vgl. BFH vom 29. März 2006 II R 15/04 und II R 68/04, BFHE 213, 232 und 235, BStBl II 2006, 557 und 632, jeweils bewertet nach Grundbesitzwert, § 8 Abs. 2 GrEStG) oder gegen eine über die bisherige Prognose hinaus vertraglich garantierte Gewerbesteuerzahlung eines Unternehmens verbunden mit dessen Betriebsverlegung in das städtische Gebiet (BFH vom 27. Juni 1968 II 212/64, BFHE 93, 183, BStBl II 1968, 690).

  • BFH, 14.02.1990 - II B 158/89

    Gegenstand des Erwerbsvorgangs bei Erwerb eines unbebauten Grundstücks und

    Auszug aus FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08
    Keine sonstige geldwerte Gegenleistung folgt aus den bei Verkauf und Kaufpreisbemessung (oben I 5) verfolgten politischen Zielsetzungen einer Gebietskörperschaft bei der Grundstücksveräußerung einschließlich der angestrebten Rechtsnatur oder Zwecksetzung der Erwerberseite (vgl. BFH vom 14. Februar 1990 II B 158/89, BFHE 159, 373, BStBl II 1990, 391; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 3. A., § 9 Rd. 8 m.w.N.) oder aus dem Übergang der wirtschaftlichen Chancen und Risiken eines verlustbringenden oder nicht gewinnträchtigen Objekts auf den Erwerber und aus seiner Verpflichtung zur Arbeitnehmerbeschäftigung (BFH vom 7. Dezember 1994 II R 9/92, BFHE 176, 456, BStBl II 1995, 268; FG Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Juni 1998 1 K 212/96, EFG 1998, 1352; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 3. A., § 8 Rd. 5, § 9 Rd. 8).

    Insbesondere führt ein bei Vertragsschluss oder Preisbemessung (oben I 5) berücksichtigter altruistischer, karitativer oder gemeinnützigen Zweck der verpflichtend vorgesehenen Betätigung der Erwerberseite grunderwerbsteuerlich nicht zu einer "fremdnützigen" sonstigen Gegenleistung zu Gunsten der Veräußererseite, sondern bleibt insoweit gesehen der "eigennützige" Charakter der Tätigkeit im Rahmen der eigenen Aufgaben der Erwerberseite unberührt (vgl. BFH vom 17. Juni 2006 II R 46/04, BFHE 213, 246, BStBl II 2006, 720; vom 14. Februar 1990 II B 158/89, BFHE 159, 373, BStBl II 1990, 391, [...] Rd. 11; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 3. A., § 9 Rd. 8 m.w.N.).

  • BFH, 13.07.1966 - II 140/63
    Auszug aus FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08
    Das gilt auch bei Vorbehalt gewisser Nutzungsrechte durch eine Gebietskörperschaft an dem bisher für öffentliche Aufgaben genutzten und nunmehr veräußerten Hausgrundstück, etwa bis zur Bezugsfertigkeit eines neuen Amtsgebäudes (BFH vom 13. Juli 1966 II 140/63, BFHE 86, 693, HFR 1967, 21; Viskorf und Sack in Boruttau, GrEStG, 16. A., § 8 Rd. 14, § 9 Rd. 231, 234, 235).

    Der Wert vorbehaltener Nutzungsrechte kann nicht außer Ansatz bleiben, soweit der Grundstückserwerber zu diesem Nutzungszugeständnis durch anderweitiges Entgegenkommen des Verkäufers - etwa beim Kaufpreis - veranlasst wurde (vgl. BFH vom 13. Juli 1966 II 140/63, BFHE 86, 693, HFR 1967, 21; Sack in Boruttau, GrEStG, 16. A., § 9 Rd. 210 a.E., Rd. 235).

  • BFH, 29.03.2006 - II R 68/04

    Unentgeltliche Bestellung eines Erbbaurechts an einem Altenheim-Grundstück durch

    Auszug aus FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08
    Ebenso kommt insoweit keine grunderwerbsteuerfreie Schenkung gemäß § 3 Nr. 2 GrEStG seitens der übertragenden staatlichen Körperschaft in Betracht (vgl. BFH vom 17. Mai 2006 II R 46/04, BFHE 213, 246, BStBl II 2006, 720; vom 29. März 2006 II R 15/04 und II R 68/04, BFHE 213, 232 und 235, BStBl II 2006, 557 und 632); nach dem staatlichen Haushaltsrecht übertragen Träger öffentlicher Verwaltung kein Vermögen freigebig (Bundesgerichtshof --BGH-- vom 30. Januar 1967 III ZR 35/65, BGHZ 47, 30; Thüringer Oberlandesgericht --OLG-- vom 2. März 2005 4 U 943/01, OLGReport --OLGR-- Jena 2005, 397).

    Dementsprechend hat die bisherige Rechtsprechung geldwerte Gegenleistungen in Form sonstiger Leistungen zu Gunsten der Veräußererseite beispielsweise bejaht bei der Grundstücksveräußerung von einer Gebietskörperschaft gegen Übernahme öffentlicher Aufgaben zum Betrieb eines Krankenhauses oder eines Heimes durch den erwerbenden Träger (vgl. BFH vom 29. März 2006 II R 15/04 und II R 68/04, BFHE 213, 232 und 235, BStBl II 2006, 557 und 632, jeweils bewertet nach Grundbesitzwert, § 8 Abs. 2 GrEStG) oder gegen eine über die bisherige Prognose hinaus vertraglich garantierte Gewerbesteuerzahlung eines Unternehmens verbunden mit dessen Betriebsverlegung in das städtische Gebiet (BFH vom 27. Juni 1968 II 212/64, BFHE 93, 183, BStBl II 1968, 690).

  • BFH, 06.12.1989 - II R 95/86

    Wert der Gegenleistung beim Erwerb eines Grundstücks "zum Buchwert"

    Auszug aus FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08
    Die Leistung für den Erwerb muss mit diesem kausal verknüpft sein (BFH vom 30. September 1998 II R 13/96, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1999.391, BFH/NV 1999, 666; vom 6. Dezember 1989 II R 95/86, BFHE 159, 255, BStBl II 1990, 186; ständ. Rspr.).

    Abweichend vom bürgerlichen Recht oder Ertragsteuerrecht zählt § 9 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG die dem Verkäufer des Grundstücks über den Zeitpunkt des Besitzübergangs (§ 446 Bürgerliches Gesetzbuch --BGB--) hinaus vorbehaltenen Nutzungen aller Art - wie Raumnutzungsrechte - bei unentgeltlicher Überlassung noch zur Gegenleistung (vgl. BFH vom 6. Dezember 1989 II R 95/86, BFHE 159, 255, BStBl II 1990, 186 zu 1 c; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 3. A., Rd. 103, 106).

  • BFH, 17.05.2006 - II R 46/04

    Unentgeltliche Bestellung eines Erbbaurechts an einem Altenheim-Grundstück durch

    Auszug aus FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08
    Ebenso kommt insoweit keine grunderwerbsteuerfreie Schenkung gemäß § 3 Nr. 2 GrEStG seitens der übertragenden staatlichen Körperschaft in Betracht (vgl. BFH vom 17. Mai 2006 II R 46/04, BFHE 213, 246, BStBl II 2006, 720; vom 29. März 2006 II R 15/04 und II R 68/04, BFHE 213, 232 und 235, BStBl II 2006, 557 und 632); nach dem staatlichen Haushaltsrecht übertragen Träger öffentlicher Verwaltung kein Vermögen freigebig (Bundesgerichtshof --BGH-- vom 30. Januar 1967 III ZR 35/65, BGHZ 47, 30; Thüringer Oberlandesgericht --OLG-- vom 2. März 2005 4 U 943/01, OLGReport --OLGR-- Jena 2005, 397).

    Insbesondere führt ein bei Vertragsschluss oder Preisbemessung (oben I 5) berücksichtigter altruistischer, karitativer oder gemeinnützigen Zweck der verpflichtend vorgesehenen Betätigung der Erwerberseite grunderwerbsteuerlich nicht zu einer "fremdnützigen" sonstigen Gegenleistung zu Gunsten der Veräußererseite, sondern bleibt insoweit gesehen der "eigennützige" Charakter der Tätigkeit im Rahmen der eigenen Aufgaben der Erwerberseite unberührt (vgl. BFH vom 17. Juni 2006 II R 46/04, BFHE 213, 246, BStBl II 2006, 720; vom 14. Februar 1990 II B 158/89, BFHE 159, 373, BStBl II 1990, 391, [...] Rd. 11; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 3. A., § 9 Rd. 8 m.w.N.).

  • BFH, 12.07.2006 - II R 65/04

    GrESt: Kaufpreis von einer Mark als Gegenleistung

    Auszug aus FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08
    So kann ein (etwa von einer Seite vorvertraglich) zunächst als symbolisch bezeichneter Kaufpreis Gegenleistung sein, wenn er im Ergebnis ernsthaft vereinbart worden ist (vgl. BFH vom 12. Juli 2006 II R 65/04, BFH/NV 2006, 2128, Umsatzsteuer- und Verkehrsteuerrecht --UVR-- 2006, 354, i.V.m. Sachverhalt Vorinstanz Thüringer Finanzgericht vom 16. Juni 2004 I 1401/01, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2005, 63, insoweit [...] Rd. 3).

    Unter den genannten Umständen stellen Grundbesitzwert oder Verkehrswert keine Ersatzbemessungsgrundlage nach § 8 Abs. 2 GrEStG dar (vgl. insges. BFH vom 12. Juli 2006 II R 65/04, UVR 2006, 354, BFH/NV 2006, 2128 m.w.N., i.V.m. Sachverhalt Vorinstanz Thüringer FG vom 16. Juni 2004 I 1401/01, EFG 2005, 63, [...]; FG Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Juni 1998 1 K 212/96, EFG 1998, 1352).

  • BFH, 10.06.1969 - II 172/64

    Ernstlich vereinbarter Kaufpreis - Besteuerungsgrundlage - Privater Dienst -

    Auszug aus FG Hamburg, 29.12.2008 - 3 K 128/08
    Danach sind die der Veräußererseite zugute kommenden als fremdnützig bezeichneten Leistungen zu unterscheiden von eigennützigen Leistungen und von solchen Verpflichtungen des Käufers, die nur anlässlich des Grundstückserwerbs übernommen werden oder nur Beweggrund, Motiv, Geschäftsgrundlage oder Erwartung des Verkäufers an den Erwerber bei Vertragsschluss und Kaufpreisbemessung - oben I 5 - sind (vgl. BFH vom 10. Juni 1969 II 172/64, BFHE 96, 429, BStBl II 1969, 668; Viskorf und Sack in Boruttau, GrEStG, 16. A., § 8 Rd. 40, § 9 Rd. 20, 43, 210, 237; Pahlke in Pahlke/Franz, GrEStG, 3. A., § 8 Rd. 5 m.w.N.).
  • BFH, 09.08.1989 - II B 74/89

    Vorliegen eines öffentlichen Interesses an einer Sicherheitsleistung

  • BFH, 16.01.2002 - II R 16/00

    Kauf eines Grundstücks im Zustand der Bebauung

  • BFH, 22.11.1995 - II R 26/92

    Festsetzung der Grunderwerbsteuer für mehrere durch einen Vertrag erworbene

  • BFH, 24.01.1990 - II R 94/87

    Grunderwerbsteuer auf Gesamtaufwand: Bericht über laufende Verfassungsbeschwerden

  • BFH, 23.10.2002 - II R 81/00

    Grunderwerbsteuer bei Erbbaurechten

  • BFH, 22.05.2002 - II R 1/00

    GrESt; Erwerb von Grundstücken im Zustand der Bebauung

  • BFH, 25.01.1989 - II R 28/86

    Grunderwerbsteuer - GmbH - Umwandlung auf Alleingesellschafter - Gegenleistung -

  • BFH, 27.06.1968 - II 112/64

    Verpflichtung des Grundstückskäufers - Stadt - Nachzahlung - Wertansatz -

  • BFH, 08.06.1988 - II R 90/86

    Erstattung gezahlter Grunderwerbsteuer aufgrund Rückgängigmachung des

  • BFH, 06.12.1995 - II R 46/93

    Restaurierungsverpflichtung des Erbbauberechtigten

  • BFH, 02.03.2006 - II R 47/04

    GrESt: einheitlicher Erwerbsgegenstand

  • FG Hamburg, 21.01.2002 - III 62/01

    Vorliegen eines einheitlichen Vertragswerks hinsichtlich der Einbeziehung des für

  • BFH, 09.10.1991 - II R 91/90

    Grunderwerbsteuerfreiheit von Beiträgen an den Verwalter zwecks Bildung einer

  • BFH, 27.08.2003 - II R 27/01

    Wohnungserwerb und Modernisierungsverpflichtung

  • FG Münster, 24.01.2008 - 8 K 4674/04

    Minderung der grunderwerbssteuerlichen Gegenleistung aufgrund mit dem

  • FG Thüringen, 16.06.2004 - I 1401/01

    Grunderwerbsteuer bei symbolischem Kaufpreis von 1 DM; Ausschluss einer Schenkung

  • BVerfG, 26.04.1990 - 2 BvR 331/90

    Zwangsversteigerung - Verfahren - Grundstückserwerb durch Meistgebot -

  • BFH, 30.09.1998 - II R 13/96

    GrESt; Leasingvertrag; Gegenleistung für die Einräumung der Verwertungsbefugnis

  • BGH, 30.01.1967 - III ZR 35/65

    Bayern und das Steigenberger

  • OLG Jena, 02.03.2005 - 4 U 943/01

    Verbotswidrige Grundstücksgeschäfte nach § 67 Thür KO

  • FG Hamburg, 05.11.2009 - 3 K 71/09

    Grunderwerbsteuer: Übergang öffentlich-rechtlicher Aufgaben

    bb) Für die Abgrenzung der Steuerexemption geht das erkennende Gericht von der grundstücksbezogenen Auslegung des GrEStG und seiner Befreiungsvorschriften aus (vgl. BFH vom 22. November 1995 II R 26/92, BFHE 179, 177, BStBl II 1996, 162, 165 zu 2 b bb m. w. N.; FG Hamburg vom 29. Dezember 2008 3 K 128/08, EFG 2009, 956, 957 f., DStRE 2009, 1011 zu B II 2 m. w. N.; vom 24. November 2008 3 K 74/08 und 3 K 25/08, EFG 2009, 682, DStRE 2009, 1072).
  • FG Hamburg, 19.02.2009 - 3 K 13/08

    Grunderwerbsteuergesetz/Bewertungsgesetz: Gegenleistung bei Kauf eines

    Das GrEStG fragt nicht danach, was der Käufer erhält, sondern was für den Erwerb des Erbbaurechts mit aufstehenden Gebäuden hinzugeben ist (vgl. insges. Finanzgericht -FG- Hamburg vom 29. Dezember 2008 3 K 128/08, zur Veröffentlichung vorgesehen, m.w.N.; FG Bremen vom 12. Oktober 2005 2 K 3/05, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 2006, 212).
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