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   FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13   

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FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13 (https://dejure.org/2018,34940)
FG Hessen, Entscheidung vom 16.08.2018 - 11 K 371/13 (https://dejure.org/2018,34940)
FG Hessen, Entscheidung vom 16. August 2018 - 11 K 371/13 (https://dejure.org/2018,34940)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (25)

  • BFH, 22.10.1986 - I R 107/82

    Haftungsanspruch - Nichtabgeführte Kapitalertragsteuer - Geltendmachung -

    Auszug aus FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
    Wendet eine Kapitalgesellschaft einer anderen Kapitalgesellschaft einen Vermögensvorteil zu und sind an beiden Gesellschaften dieselben Personen beteiligt, so ist darin - sofern die Voraussetzungen im Übrigen gegeben sind - eine mittelbare verdeckte Gewinnausschüttung der ersten Kapitalgesellschaft an ihre Anteilseigner zu sehen, die ihrerseits das zugewendete Wirtschaftsgut in die zweite Kapitalgesellschaft einlegen (vgl. Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 472 [BFH 26.03.1991 - VIII R 315/84] ; Urteil des BFH vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BStBl II 1987, 293).

    Bei Vorteilszuwendungen zwischen Schwestergesellschaften leistet zwar die begünstigende Schwestergesellschaft unmittelbar an die begünstigte Schwestergesellschaft (vgl. Urteil des BFH vom 22. Oktober 1986, BStBl II 1987, 293).

    Tut sie es dennoch, so spricht eine Vermutung dafür, dass die Vorteilsüberlassung nicht betrieblich veranlasst ist (vgl. Urteil des BFH vom 22. Oktober 1986, BStBl II 1987, 293).

    Deren Aufgabenstellung ist die maßgebliche wirtschaftliche Veranlassung für die unentgeltliche Vorteilszuführung (vgl. Urteil des BFH vom 22. Oktober 1986, BStBl II 1987, 293 [BFH 22.10.1986 - I R 107/82] ).

    Grundsätze gelten sinngemäß, wenn - wie vorliegend - Schwestergesellschaften nicht von einer gemeinsamen Muttergesellschaft beherrscht werden, aber an ihnen dieselben natürlichen Personen als Gesellschafter beteiligt sind (vgl. Urteil des BFH vom 22. Oktober 1986, BStBl II 1987, 293 [BFH 22.10.1986 - I R 107/82] ).

  • BFH, 19.06.2007 - VIII R 54/05

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Geldentnahmen eines GmbH-Geschäftsführers, der

    Auszug aus FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
    Die Zuwendung eines Vermögensvorteils an eine nahestehende Person ist unabhängig davon als verdeckte Gewinnausschüttung zu beurteilen, ob auch der Gesellschafter selbst ein vermögenswertes Interesse an dieser Zuwendung hat (vgl. Urteil des BFH vom 19. Juni 2007 VIII R 54/05, BStBl II 2007, 830 m.w.N.).

    Nur in diesem Falle spricht der Beweis des ersten Anscheins dafür, dass die nahestehende Person den Vorteil ohne ihre Beziehung zum Gesellschafter nicht erhalten hätte (vgl. Urteil des BFH vom 19. Juni 2007 VIII R 54/05, BStBl II 2007, 830 m.w.N.).

    Der Beweis des ersten Anscheins für eine Veranlassung durch das Gesellschaftsverhältnis kann durch die Feststellung erschüttert werden, dass die Zuwendung des Vorteils ihre Ursache ausschließlich in einer vom Gesellschaftsverhältnis zum nahestehenden Gesellschafter unabhängigen Beziehung der Kapitalgesellschaft zum Empfänger der Zuwendung hat (vgl. Urteil des BFH vom 19. Juni 2007 VIII R 54/05, BStBl II 2007, 830 m.w.N.).

  • BFH, 28.01.1992 - VIII R 207/85

    Nutzungen eines Vorbehaltsnießbrauchs an einem GmbH-Anteil (§§1068,1030 Abs. 1

    Auszug aus FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
    Wendet eine Kapitalgesellschaft einer anderen Kapitalgesellschaft einen Vermögensvorteil zu und sind an beiden Gesellschaften dieselben Personen beteiligt, so ist darin - sofern die Voraussetzungen im Übrigen gegeben sind - eine mittelbare verdeckte Gewinnausschüttung der ersten Kapitalgesellschaft an ihre Anteilseigner zu sehen, die ihrerseits das zugewendete Wirtschaftsgut in die zweite Kapitalgesellschaft einlegen (vgl. Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 472 [BFH 26.03.1991 - VIII R 315/84] ; Urteil des BFH vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BStBl II 1987, 293).

    Der Begriff der Nutzungen (§ 100 BGB) umfasst auch den Gewinn eines Unternehmens (vgl. Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 605; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 3. November 1955 II ZR 261/54, DB 1956, 63; Laukemann in: Herberger/Martinek/Rüssmann, jurisPK-BGB, § 1069 BGB Rz. 14).

    Dazu gehört bei einem Nießbrauch an einem GmbH-Anteil die gemäß Gewinnverteilungsbeschluss ausschüttungsfähige anteilige Gewinnquote (§§ 29, 46 Nr. 1 GmbHG; Laukemann in: Herberger/Martinek/Rüssmann, jurisPK-BGB, § 1069 BGB Rz. 149; Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 605).

  • FG Münster, 14.01.2003 - 7 K 2638/00

    Zurechnung von aufgrund eines lebenslänglichen unentgeltlichen Nießbrauchs an

    Auszug aus FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
    Etwas anderes kann hingegen nur dann gelten, wenn - anders als vorliegend - dem Inhaber des Geschäftsanteils über die Einräumung des Nießbrauchs hinaus auch Mitgliedschaftsrechte wie z.B. das Stimmrecht eingeräumt werden und er insoweit über die Einkunftsquelle disponieren kann (so auch: Urteil des Finanzgerichts Münster vom 14. Januar 2003 7 K 2638/00, EFG 2003, 690 [FG Münster 14.01.2003 - 7 K 2638/00 E] ).

    Somit stellt sich der Nießbrauch am Gesellschaftsanteil lediglich als Vorausabtretung der Kapitalerträge dar mit der Folge, dass dem Anteilseigner als Gesellschafter weiterhin die Einkünfte zuzurechnen sind, auch wenn er vorab durch die Bestellung des Nießbrauchs darüber verfügt hat (so auch: Urteil des FG Münster vom 14. Januar 2003 7 K 2638/00 E, EFG 2003, 193).

  • BFH, 14.12.1976 - VIII R 146/73

    Bei unentgeltlicher Nießbrauchsbestellung sind Wertpapiererträge Einnahmen des

    Auszug aus FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
    Der BFH hat für die Einräumung eines unentgeltlichen Zuwendungsnießbrauchs an Wertpapieren bereits entschieden, dass der Zuwendungsnießbrauch die Zurechnung der Wertpapiererträge als Einkünfte des Wertpapierinhabers aus Kapitalvermögen nicht ändere (vgl. Urteil des BFH vom 14. Dezember 1976 VIII R 146/73, BStBl II 1977, 115).

    Die Einräumung des Nießbrauchs an Wertpapieren stelle sich als Vorausabtretung der künftigen Erträgnisansprüche dar (vgl. Urteil des BFH vom 14. Dezember 1976 VIII R 146/73, BStBl II 1977, 115).

  • BFH, 30.11.2010 - VIII R 19/07

    Zurückverweisung wegen nicht tragender tatsächlicher Feststellungen des FG -

    Auszug aus FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
    Da einer mittelbaren verdeckten Gewinnausschüttung die Vorstellung eines abgekürzten Zahlungsweges zugrunde liegt, kommt es bei dieser für den Zufluss (§ 8, § 11 Abs. 1 Satz 1 EStG) auf den Zufluss bei der nahestehenden Person an (vgl. Urteil des BFH vom 30. November 2010 VIII R 19/07, BFH/NV 2011, 449).
  • BGH, 09.11.1998 - II ZR 213/97

    Abstimmungsrecht des Gesellschafters nach Einräumung eines Nießbrauchsrechts am

    Auszug aus FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
    Selbst wird der Nießbraucher hingegen nicht Gesellschafter (vgl. Urteil des BGH vom 9. November 1998 II ZR 213/97, DStR 1999, 246 betreffend den Nießbrauch am Anteil an einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts - GbR - Birle Praxishandbuch der GmbH Rz. 961).
  • BFH, 02.12.2014 - VIII R 45/11

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei Scheckzahlungen einer GmbH zur Erfüllung

    Auszug aus FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
    Das ist in der Regel der Fall, wenn ein ordentlicher und gewissenhafter Geschäftsführer diesen Vorteil einem Nichtgesellschafter nicht zugewendet hätte (vgl. z.B. Urteil des BFH vom 24. Juni 2014 VIII R 54/10, BFH/NV 2014, 1501 und vom 28. Februar 1990 I R 83/87, BStBl II 1990, 649; Urteil des BFH vom 2. Dezember 2014 VIIIR 45 / 11, GmbHR 2015, 435 [BFH 02.12.2014 - VIII R 45/11] ).
  • BFH, 24.06.2014 - VIII R 54/10

    Feststellungslast bei vGA - Sinngemäße Anwendung des § 32a KStG bei Herabsetzung

    Auszug aus FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
    Das ist in der Regel der Fall, wenn ein ordentlicher und gewissenhafter Geschäftsführer diesen Vorteil einem Nichtgesellschafter nicht zugewendet hätte (vgl. z.B. Urteil des BFH vom 24. Juni 2014 VIII R 54/10, BFH/NV 2014, 1501 und vom 28. Februar 1990 I R 83/87, BStBl II 1990, 649; Urteil des BFH vom 2. Dezember 2014 VIIIR 45 / 11, GmbHR 2015, 435 [BFH 02.12.2014 - VIII R 45/11] ).
  • BGH, 03.11.1955 - II ZR 261/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
    Der Begriff der Nutzungen (§ 100 BGB) umfasst auch den Gewinn eines Unternehmens (vgl. Urteil des BFH vom 28. Januar 1992 VIII R 207/85, BStBl II 1992, 605; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 3. November 1955 II ZR 261/54, DB 1956, 63; Laukemann in: Herberger/Martinek/Rüssmann, jurisPK-BGB, § 1069 BGB Rz. 14).
  • BFH, 20.08.1986 - I R 283/82

    Anforderungen an eine Revisionsbegründung - Rechtmäßigkeit der Unterlassung

  • BFH, 11.06.1996 - I R 97/95

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Überlassung von Wissen des

  • BFH, 29.05.2001 - VIII R 11/00

    Abzugsfähigkeit von Schuldzinsen; Anfechtung eines Einkommensteuerbescheids;

  • BFH, 22.10.2003 - I R 23/03

    Bilanzberichtigung; vGA

  • BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81

    Pensionsnehmer - Übertragung von Wertpapieren - Pensionsgeschäft - Steuerfreiheit

  • BFH, 18.07.1985 - IV R 135/82

    Zur verdeckten Gewinnausschüttung zwischen Schwestergesellschaften

  • BFH, 07.12.1988 - I R 25/82

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei Verzicht auf Anpassung des Mietzinses gegenüber

  • BFH, 28.02.1990 - I R 83/87

    Verdeckte Gewinnausschüttung bei zinsloser Darlehensgewährung an Gesellschafter,

  • BFH, 14.10.1992 - I R 17/92

    Steuerrechtliche Behandlung der GmbH-Vorgesellschaft

  • BFH, 14.10.1992 - I R 14/92

    Zurechnung von schädigenden Handlungen eines Bevollmächtigten

  • BFH, 26.11.1997 - X R 114/94

    Einkünftezurechnung bei Schenkungsauflage

  • BFH, 13.08.1997 - I R 85/96

    Durchlaufende Posten bei einem Berufsverband

  • BFH, 08.07.1998 - I R 112/97

    Erweiterte beschränkte Einkommensteuerpflicht nach § 2 AStG

  • BFH, 07.08.2002 - I R 2/02

    VGA: Rückdeckung einer Pensionszusage

  • BFH, 26.03.1991 - VIII R 315/84

    Wirkt die Inanspruchnahme des Betriebsveräußerers aus einem Grundpfandrecht

  • BFH, 14.02.2022 - VIII R 29/18

    Mittelbare vGA im Zusammenhang mit nießbrauchbelasteten GmbH-Geschäftsanteilen

    Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Hessischen Finanzgerichts vom 16.08.2018 - 11 K 371/13 aufgehoben.
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