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   FG Köln, 01.12.2020 - 2 K 1495/17   

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FG Köln, 01.12.2020 - 2 K 1495/17 (https://dejure.org/2020,53212)
FG Köln, Entscheidung vom 01.12.2020 - 2 K 1495/17 (https://dejure.org/2020,53212)
FG Köln, Entscheidung vom 01. Dezember 2020 - 2 K 1495/17 (https://dejure.org/2020,53212)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Kapitalertragsteuer: Erstattung - Antragsfrist gemäß § 50d Abs. 1 EStG bei vgG i.S. von § 8a Abs. 1 KStG a.F.

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 20.08.2008 - I R 29/07

    Verdeckte Gewinnausschüttung gemäß § 8a KStG 2002 als

    Auszug aus FG Köln, 01.12.2020 - 2 K 1495/17
    Hierbei stelle der BFH darauf ab, dass dem Gesellschafter im Zeitpunkt der Auszahlung der Fremdkapitalvergütung durch die Kapitalgesellschaft ein Beteiligungsertrag im Sinne von § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG zuzurechnen sei und ihm dieser Ertrag auch zufließe (Verweis auf BFH-Urteile vom 20. August 2008 - I R 29/07 und vom 18. März 2009 - I R 13/08).

    Etwas anderes folge nicht aus der von der Klägerin angeführten Rechtsprechung des BFH zu § 8a KStG a.F., denn zum einen habe es sich in dem durch Urteil vom 20. August 2008 (I R 29/07) entschiedenen Fall nicht um einen beherrschenden Gesellschafter gehandelt, zum anderen hätten in dem der Entscheidung vom 18. März 2009 (I R 13/08) zu Grunde liegenden Sachverhalt die tatsächliche Zahlung und der Zufluss beim beherrschenden Gesellschafter im selben Jahr gelegen.

    Dem Kapitalertragsteuerabzugsverfahren unterliegen auch gemäß § 8a KStG a.F. fingierte, d.h. sog. unechte verdeckte Gewinnausschüttungen, die eine sonstige Leistung darstellen und mit Abfluss der Vergütung bei der Kapitalgesellschaft erfolgen (vgl. BFH-Urteile vom 18. März 2009, I R 13/08, BFH/NV 2009, 1613; vom 20. August 2008, I R 29/07, BStBl. II 2010, 142; BMF vom 15. Juli 2004, BStBl. I 2004, 593).

    Die steuerlichen Rechtswirkungen derartiger umqualifizierter "unechter" verdeckter Gewinnausschüttungen auf der Anteilseignerebene stimmen mit denjenigen für echte verdeckte Gewinnausschüttungen im Sinne von § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG i.V.m. § 8 Abs. 1 KStG überein (vgl. BFH-Urteile vom 18. März 2009 I R 13/08, BFH/NV 2009, 1613; vom 20. August 2008 I R 29/07, BStBl. II 2010, 142).

    Dieser Zuflusszeitpunkt zog die Entstehung der Kapitalertragsteuer nach sich (vgl. BFH-Urteil vom 20. August 2008, I R 29/07, BStBl. II 2010, 142).

  • BFH, 18.03.2009 - I R 13/08

    Verdeckte Gewinnausschüttung nach § 8a KStG 1999 ist ein

    Auszug aus FG Köln, 01.12.2020 - 2 K 1495/17
    Hierbei stelle der BFH darauf ab, dass dem Gesellschafter im Zeitpunkt der Auszahlung der Fremdkapitalvergütung durch die Kapitalgesellschaft ein Beteiligungsertrag im Sinne von § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG zuzurechnen sei und ihm dieser Ertrag auch zufließe (Verweis auf BFH-Urteile vom 20. August 2008 - I R 29/07 und vom 18. März 2009 - I R 13/08).

    Etwas anderes folge nicht aus der von der Klägerin angeführten Rechtsprechung des BFH zu § 8a KStG a.F., denn zum einen habe es sich in dem durch Urteil vom 20. August 2008 (I R 29/07) entschiedenen Fall nicht um einen beherrschenden Gesellschafter gehandelt, zum anderen hätten in dem der Entscheidung vom 18. März 2009 (I R 13/08) zu Grunde liegenden Sachverhalt die tatsächliche Zahlung und der Zufluss beim beherrschenden Gesellschafter im selben Jahr gelegen.

    Dem Kapitalertragsteuerabzugsverfahren unterliegen auch gemäß § 8a KStG a.F. fingierte, d.h. sog. unechte verdeckte Gewinnausschüttungen, die eine sonstige Leistung darstellen und mit Abfluss der Vergütung bei der Kapitalgesellschaft erfolgen (vgl. BFH-Urteile vom 18. März 2009, I R 13/08, BFH/NV 2009, 1613; vom 20. August 2008, I R 29/07, BStBl. II 2010, 142; BMF vom 15. Juli 2004, BStBl. I 2004, 593).

    Die steuerlichen Rechtswirkungen derartiger umqualifizierter "unechter" verdeckter Gewinnausschüttungen auf der Anteilseignerebene stimmen mit denjenigen für echte verdeckte Gewinnausschüttungen im Sinne von § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 EStG i.V.m. § 8 Abs. 1 KStG überein (vgl. BFH-Urteile vom 18. März 2009 I R 13/08, BFH/NV 2009, 1613; vom 20. August 2008 I R 29/07, BStBl. II 2010, 142).

  • BFH, 14.02.1984 - VIII R 221/80

    Zur Frage des Zuflusses nicht ausgezahlter Zinszahlungsschulden einer GmbH an

    Auszug aus FG Köln, 01.12.2020 - 2 K 1495/17
    Indes kann auch eine Gutschrift in den Büchern des Verpflichteten einen Zufluss bewirken, wenn in der Gutschrift nicht nur das buchmäßige Festhalten einer Schuldverpflichtung zu sehen ist, sondern darüber hinaus zum Ausdruck gebracht wird, dass der Betrag dem Berechtigten von nun an zur Verwendung zur Verfügung steht (z.B. bei Gutschrift auf einem Gesellschafter-Verrechnungskonto, vgl. BFH-Urteil vom 14. Februar 1984, VIII R 221/80, BStBl. II 1984, 480).

    Denn der beherrschende/alleinige Gesellschafter hat es kraft seiner Stellung in der GmbH regelmäßig in der Hand, sich geschuldete Beträge auszahlen zu lassen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 14. Februar 1984, VIII R 221/80, BStBl. II 1984, 480; vom 19. Juli 1994, VIII R 58/92, BStBl. II 1995, 362; vom 2. Dezember 2014, VIII R 2/12, BStBl. II 2015, 333).

    Es ist demnach auf die Leistungsfähigkeit der GmbH als Schuldnerin abzustellen, denn die unmittelbare Zugriffsmöglichkeit des beherrschenden Gesellschafters auf die Zahlungsmittel der GmbH ist bedeutungslos, wenn die erforderlichen Zahlungsmittel fehlen (vgl. BFH-Urteil vom 14. Februar 1984, VIII R 221/80, BStBl. II 1984, 480).

  • BFH, 18.12.1985 - I R 222/81

    Kapitalgesellschaft - Zufluß von Gewinnanteilen - Steuerabzug - Kapitalertrag -

    Auszug aus FG Köln, 01.12.2020 - 2 K 1495/17
    Diese Fiktion gilt auch für den beherrschenden Gesellschafter (vgl. BFH-Urteil vom 18. Dezember 1985, I R 222/81, BStBl. II 1986, 451).

    Aus dem Umstand, dass ein GmbH-Gesellschafter als Gläubiger von Gewinnausschüttungen der GmbH deren alleiniger bzw. deren beherrschender Gesellschafter ist, ergeben sich aufgrund der besonderen Auslegung des Begriffs des Zuflusses im Sinne von § 11 Abs. 1 EStG Auswirkungen auf den tatsächlichen Zuflusszeitpunkt der Gewinnausschüttungen im Veranlagungsverfahren des Gesellschafters, nicht aber auf den gesetzlichen Zuflusszeitpunkt für die Erhebung der Kapitalertragsteuer im Sinne von § 44 Abs. 2 EStG (vgl. BFH-Urteil vom 8. Juli 1998, I R 57/97, BStBl. II 1998, 672; vom 18. Dezember 1985, I R 222/81, BStBl. II 1986, 451).

  • BFH, 02.12.2014 - VIII R 2/12

    Kapitalvermögen, Zufluss bei einem beherrschenden Gesellschafter

    Auszug aus FG Köln, 01.12.2020 - 2 K 1495/17
    Denn der beherrschende/alleinige Gesellschafter hat es kraft seiner Stellung in der GmbH regelmäßig in der Hand, sich geschuldete Beträge auszahlen zu lassen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 14. Februar 1984, VIII R 221/80, BStBl. II 1984, 480; vom 19. Juli 1994, VIII R 58/92, BStBl. II 1995, 362; vom 2. Dezember 2014, VIII R 2/12, BStBl. II 2015, 333).

    Diese Zuflussregel gilt jedenfalls dann, wenn der Anspruch eindeutig, unbestritten und fällig ist und sich gegen eine zahlungsfähige Gesellschaft richtet (vgl. BFH-Urteil vom 2. Dezember 2014, VIII R 2/12, BStBl. II 2015, 333).

  • BFH, 08.07.1998 - I R 57/97

    Zuflußfiktion des § 44 Abs. 2 EStG gilt auch für Ausschüttungen in die Schweiz

    Auszug aus FG Köln, 01.12.2020 - 2 K 1495/17
    Aus dem Umstand, dass ein GmbH-Gesellschafter als Gläubiger von Gewinnausschüttungen der GmbH deren alleiniger bzw. deren beherrschender Gesellschafter ist, ergeben sich aufgrund der besonderen Auslegung des Begriffs des Zuflusses im Sinne von § 11 Abs. 1 EStG Auswirkungen auf den tatsächlichen Zuflusszeitpunkt der Gewinnausschüttungen im Veranlagungsverfahren des Gesellschafters, nicht aber auf den gesetzlichen Zuflusszeitpunkt für die Erhebung der Kapitalertragsteuer im Sinne von § 44 Abs. 2 EStG (vgl. BFH-Urteil vom 8. Juli 1998, I R 57/97, BStBl. II 1998, 672; vom 18. Dezember 1985, I R 222/81, BStBl. II 1986, 451).
  • BFH, 17.11.1998 - VIII R 24/98

    Gewinnausschüttungen an beherrschenden Gesellschafter

    Auszug aus FG Köln, 01.12.2020 - 2 K 1495/17
    Wenn der Gesetzgeber damit nur für den Bereich der Kapitalertragsteuer, nicht aber gleichzeitig für den Anwendungsbereich des § 11 Abs. 1 Satz 1 EStG und damit für die zu veranlagende Einkommensteuer eine Fiktion für den Zeitpunkt des Zuflusses aufstellt, hat er die Möglichkeit, dass die Entstehungszeitpunkte der Abzugsteuer und der zu veranlagenden Einkommensteuer auseinanderfallen, hingenommen (vgl. BFH-Urteil vom 17. November 1998, VIII R 24/98, BStBl. II 1999, 223).
  • FG Köln, 06.05.2015 - 2 K 3712/10

    Fristenregelung des § 175a AO , Erstattungsverfahren nach § 50d Abs. 1 Satz 2

    Auszug aus FG Köln, 01.12.2020 - 2 K 1495/17
    Die Antragsfrist gemäß § 50d Abs. 1 Satz 7 EStG a.F. stelle zugleich eine spezielle Feststellungsfrist für den Feststellungsbescheid dar (Verweis auf FG Köln, Urteil vom 6. Mai 2015, 2 K 3712/10).
  • BFH, 19.07.1994 - VIII R 58/92

    Minderung der Anschaffungskosten einer wesentlichen Beteiligung durch

    Auszug aus FG Köln, 01.12.2020 - 2 K 1495/17
    Denn der beherrschende/alleinige Gesellschafter hat es kraft seiner Stellung in der GmbH regelmäßig in der Hand, sich geschuldete Beträge auszahlen zu lassen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 14. Februar 1984, VIII R 221/80, BStBl. II 1984, 480; vom 19. Juli 1994, VIII R 58/92, BStBl. II 1995, 362; vom 2. Dezember 2014, VIII R 2/12, BStBl. II 2015, 333).
  • BFH, 24.10.2017 - VIII R 19/16

    Abzug von Refinanzierungszinsen für notleidende Gesellschafterdarlehen

    Auszug aus FG Köln, 01.12.2020 - 2 K 1495/17
    Demnach sind z.B. bei einer Aufwandsbuchung beim Schuldner für geschuldete Zinsen diese dem Gläubiger als beherrschendem Gesellschafter auch ohne tatsächliche Zahlung im Sinne des § 11 EStG zugeflossen (vgl. BFH-Urteil vom 24. Oktober 2017, VIII R 19/16, BStBl. II 2019, 34).
  • BFH, 11.10.2000 - I R 34/99

    Freistellungsbescheinigung nach § 50 d Abs. 3 EStG

  • BFH, 19.06.2007 - VIII R 54/05

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Geldentnahmen eines GmbH-Geschäftsführers, der

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