Rechtsprechung
FG Köln, 22.11.2012 - 6 K 3506/10 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
Einkommensteuer: Besteuerung von Krankengeld
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Stellung des von einer gesetzlichen Krankenversicherung bezogenen Krankengeldes unter Progressionsvorbehalt
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Einbeziehung des Krankengeldes lediglich gesetzlicher Krankenkassen verfassungsgemäß
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
Progressionsvorbehalt - Einbeziehung des Krankengeldes lediglich gesetzlicher Krankenkassen verfassungsgemäß
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- FG Köln, 22.11.2012 - 6 K 3506/10
- BFH, 13.11.2014 - III R 36/13
Papierfundstellen
- EFG 2013, 1762
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (3)
- BFH, 26.11.2008 - X R 59/06
Progressionsvorbehalt bei Krankengeld einer gesetzlichen Krankenversicherung
Auszug aus FG Köln, 22.11.2012 - 6 K 3506/10
Aber selbst in der Vergangenheit dürfte die unterschiedliche Behandlung entgegen der Entscheidung des Bundesfinanzhofs vom 26.11.2008 (X R 59/06, BFH/NV 2009, 739) schon nicht gerechtfertigt gewesen sein.Wie der Bundesfinanzhof bereits mehrfach entschieden hat (BFH-Urteil vom 26.11.2008 X R 59/06, BFH/NV 2009, 739, BFH-Beschluss vom 09.09.1996 VI B 86/96, BFH/NV 1997), begegnet die Einbeziehung des Krankengeldes in den Progressionsvorbehalt gemäß § 32 b Abs. 1 Nr. 1 b EStG keinen verfassungsrechtlichen Bedenken.
Dies gilt sowohl für die Einbeziehung des von einem freiwillig in einer gesetzlichen Krankenkasse versicherten, selbständig Erwerbstätigen bezogenen Krankengeldes in § 32b Abs. 1 Nr. 1 Buchst. b EStG als auch für die gleichzeitige Nichteinbeziehung des Krankengeldes aus einer privaten Krankenversicherung in den Progressionsvorbehalt (BFH-Urteil vom 26.11.2008 X R 59/06, BFH/NV 2009, 739).
Darüber hinaus rechtfertige auch der Aspekt der Administrierbarkeit die unterschiedliche Behandlung (BFH-Urteil vom 26.11.2008 X R 59/06, BFH/NV 2009, 739).
Das Urteil vom 26.11.2008 (X R 59/06, BFH/NV 2009, 739) betraf einen selbständigen Unternehmer, der in der gesetzlichen Krankenversicherung freiwillig versichert war.
- BVerfG, 03.05.1995 - 1 BvR 1176/88
Verfassungsmäßigkeit des § 32b Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. Abs. 2 EStG i.d.F. des Zweiten …
Auszug aus FG Köln, 22.11.2012 - 6 K 3506/10
Das Bundesverfassungsgericht hat mit Beschluss vom 03.05.1995 (1 BvR 1176/88, BStBl II 1995, 758) entschieden, dass der Gesetzgeber von der Verfassung - insbesondere aufgrund des Sozialstaatsprinzips - nicht gehindert sei, Arbeitslosenbezüge oder sonstige Einkommenssurrogate im Rahmen der Besteuerung zu berücksichtigen, sofern die Grundsätze der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit beachtet werden. - BFH, 09.09.1996 - VI B 86/96
Verfassungskonformität des Progressionsvorbehaltes auf das Krankengeld
Auszug aus FG Köln, 22.11.2012 - 6 K 3506/10
Wie der Bundesfinanzhof bereits mehrfach entschieden hat (BFH-Urteil vom 26.11.2008 X R 59/06, BFH/NV 2009, 739, BFH-Beschluss vom 09.09.1996 VI B 86/96, BFH/NV 1997), begegnet die Einbeziehung des Krankengeldes in den Progressionsvorbehalt gemäß § 32 b Abs. 1 Nr. 1 b EStG keinen verfassungsrechtlichen Bedenken.
- BFH, 13.11.2014 - III R 36/13
Einbeziehung von Krankengeld in den Progressionsvorbehalt - Verfassungsmäßigkeit …
Die Revision der Kläger gegen das Urteil des Finanzgerichts Köln vom 22. November 2012 6 K 3506/10 wird als unbegründet zurückgewiesen.Die anschließend erhobene Klage war nur in geringem Umfang erfolgreich (Urteil des Finanzgerichts --FG-- vom 22. November 2012 6 K 3506/10, Entscheidungen der Finanzgerichte 2013, 1762).