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   FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16   

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FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16 (https://dejure.org/2019,56115)
FG Köln, Entscheidung vom 27.11.2019 - 13 K 927/16 (https://dejure.org/2019,56115)
FG Köln, Entscheidung vom 27. November 2019 - 13 K 927/16 (https://dejure.org/2019,56115)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • nwb-experten-blog.de (Kurzinformation)

    Saisonarbeiter: Essen und Unterkunft liegen nicht nur im Arbeitgeberinteresse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Lohnsteuer - Überlassung von Unterkünften und Gestellung von Mahlzeiten an ausländische Saisonarbeitskräfte

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (29)

  • BFH, 21.01.2010 - VI R 51/08

    Vorteil aus unentgeltlicher Verpflegung an Bord eines Flusskreuzfahrtschiffes

    Auszug aus FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16
    Die danach erforderliche Gesamtwürdigung hat insbesondere Anlass, Art und Höhe des Vorteils, Auswahl der Begünstigten, freie oder nur gebundene Verfügbarkeit, Freiwilligkeit oder Zwang zur Annahme des Vorteils und seine besondere Geeignetheit für den jeweils verfolgten betrieblichen Zweck zu berücksichtigen (vgl. BFH-Urteil vom 21.01.2010 - VI R 51/08, BStBl II 2010, 700).

    Ist aber - neben dem eigenbetrieblichen Interesse des Arbeitgebers - ein nicht unerhebliches Interesse des Arbeitnehmers gegeben, so liegt die Vorteilsgewährung nicht im ganz überwiegend eigenbetrieblichen Interesse des Arbeitgebers und führt zur Lohnzuwendung (ständige BFH-Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 22.06.2006 - VI R 21/05, BStBl II 2006, 915; vom 22.07.2008 - VI R 47/06, BStBl II 2009, 151; vom 21.01.2010 - VI R 51/08, BStBl II 2010, 700).

    bb) Diese zwischen den Verfahrensbeteiligten unstreitigen abstrakten Grundsätze gelangen auch dann zur Anwendung, wenn der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern - wie vorliegend - Speisen und Getränke unentgeltlich bzw. verbilligt zur Verfügung stellt (vgl. BFH-Urteile vom 05.05.1994 - VI R 55-56/92, BStBl II 1994, 771; vom 07.12.1984 - VI R 164/79, BStBl II 1985, 164; vom 04.08.1994 - VI R 61/92, BStBl II 1995, 59; vom 19.11.2008 - VI R 80/06, BStBl II 2009, 547; vom 21.01.2010 - VI R 51/08, BStBl II 2010, 700), obwohl Verpflegungsaufwendungen grundsätzlich den für die Einkünfteermittlung unbeachtlichen Bereich der Lebensführung betreffen (vgl. BFH-Urteil vom 18.08.2005 - VI R 32/03, BStBl II 2006, 30).

    Der BFH hat eine betriebsfunktionale Zwangslage, aufgrund derer die unentgeltliche Zuwendung von Mahlzeiten an das Personal keinen Arbeitslohn darstellt, beispielsweise auch in der Fluss- bzw. Hochseeschifffahrt für möglich gehalten (vgl. BFH-Urteil vom 21.1.2010 - VI R 51/08, BStBl II 2010, 700).

    Die Steuerfreiheit greift auch dann, wenn der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern nicht einen Geldbetrag, sondern die damit zu erbringende Leistung unmittelbar zuwendet (vgl. BFH-Urteil vom 21.01.2010 - VI R 51/08, BStBl II 2010, 700 m.w.N.).

    Die Nachforderung von Lohnsteuer beim Arbeitgeber kommt in Betracht, wenn die Lohnsteuer vorschriftswidrig nicht angemeldet worden ist und es sich um eine eigene Steuerschuld des Arbeitgebers handelt (vgl. BFH-Urteil vom 21.01.2010 - VI R 51/08, BStBl II 2010, 700 m.w.N.).

  • BFH, 23.08.2007 - VI R 74/04

    Anwendung der Sachbezugsverordnung bei verbilligter Überlassung von Unterkünften

    Auszug aus FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16
    Ohnehin sind die in § 2 SvEV festgesetzten Sachbezugswerte für die Sachbezüge, für die sie bestimmt sind, nach der Rechtsprechung des BFH zwingend anzusetzen, soweit nicht eine Bewertung nach § 8 Abs. 3 EStG in Betracht kommt (vgl. BFH-Urteil vom 23.08.2007 - VI R 74/04, BStBl II 2007, 948).

    Dem Ansatz der amtlichen Werte der SvEV stehen selbst in den Fällen, in denen sie (angeblich) über dem Marktwert liegen, auch keine durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken entgegen (vgl. BFH-Urteil vom 23.08.2007 - VI R 74/04, a.a.O.).

  • BFH, 07.12.1984 - VI R 164/79

    1. Zum Essensfreibetrag (keine Erhöhung) - 2. Haftung des Arbeitgebers; Anwendung

    Auszug aus FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16
    bb) Diese zwischen den Verfahrensbeteiligten unstreitigen abstrakten Grundsätze gelangen auch dann zur Anwendung, wenn der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern - wie vorliegend - Speisen und Getränke unentgeltlich bzw. verbilligt zur Verfügung stellt (vgl. BFH-Urteile vom 05.05.1994 - VI R 55-56/92, BStBl II 1994, 771; vom 07.12.1984 - VI R 164/79, BStBl II 1985, 164; vom 04.08.1994 - VI R 61/92, BStBl II 1995, 59; vom 19.11.2008 - VI R 80/06, BStBl II 2009, 547; vom 21.01.2010 - VI R 51/08, BStBl II 2010, 700), obwohl Verpflegungsaufwendungen grundsätzlich den für die Einkünfteermittlung unbeachtlichen Bereich der Lebensführung betreffen (vgl. BFH-Urteil vom 18.08.2005 - VI R 32/03, BStBl II 2006, 30).

    Demgegenüber kann im Falle einer regelmäßigen unentgeltlichen oder verbilligten Essensgewährung an Arbeitnehmer ein ganz überwiegendes eigenbetriebliches Interesse des Arbeitgebers nicht angenommen werden (vgl. BFH-Urteile vom 05.05.1994 - VI R 55-56/92, BStBl II 1994, 771; vom 07.12.1984 - VI R 164/79, BStBl II 1985, 164).

  • BFH, 28.02.1975 - VI R 28/73

    Steuerliche Behandlung der freien Unterkunft und Verpflegung bei ehrenamtlichen

    Auszug aus FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16
    Denn die Nahrungsaufnahme erfüllt ebenso wie z.B. Bekleidung ein allgemeines menschliches Bedürfnis und ist deshalb in aller Regel bei unentgeltlicher Zuwendung einer Mahlzeit mit einem erheblichen eigenen Interesse des Arbeitnehmers verbunden (vgl. BFH-Urteile vom 28.02.1975 - VI R 28/73, BStBl II 1976, 134; 05.05.1994 - VI R 55-56/92, BStBl II 1994, 771).

    Unter den Umständen des Streitfalles verbleibt es nach alledem bei dem Grundsatz, dass die Versorgung mit Mahlzeiten ein allgemeines menschliches Bedürfnis erfüllt und daher im Falle einer unentgeltlichen Zuwendung mit einem erheblichen eigenen Interesse des Arbeitnehmers verbunden ist (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 28.02.1975 - VI R 28/73, BStBl II 1976, 134; vom 05.05.1994 - VI R 55-56/92, BStBl II 1994, 771).

  • BFH, 04.08.1994 - VI R 61/92

    Betriebsveranstaltungen und Arbeitsessen (§ 19 EStG )

    Auszug aus FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16
    bb) Diese zwischen den Verfahrensbeteiligten unstreitigen abstrakten Grundsätze gelangen auch dann zur Anwendung, wenn der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern - wie vorliegend - Speisen und Getränke unentgeltlich bzw. verbilligt zur Verfügung stellt (vgl. BFH-Urteile vom 05.05.1994 - VI R 55-56/92, BStBl II 1994, 771; vom 07.12.1984 - VI R 164/79, BStBl II 1985, 164; vom 04.08.1994 - VI R 61/92, BStBl II 1995, 59; vom 19.11.2008 - VI R 80/06, BStBl II 2009, 547; vom 21.01.2010 - VI R 51/08, BStBl II 2010, 700), obwohl Verpflegungsaufwendungen grundsätzlich den für die Einkünfteermittlung unbeachtlichen Bereich der Lebensführung betreffen (vgl. BFH-Urteil vom 18.08.2005 - VI R 32/03, BStBl II 2006, 30).

    Ein Entlohnungscharakter kann daher jedenfalls dann verneint werden, wenn es sich bei den überlassenen Mahlzeiten um einfaches, nicht aufwendiges Essen handelt (vgl. BFH-Urteile vom 05.05.1994 - VI R 55-56/92, BStBl II 1994, 771; vom 04.08.1994 - VI R 61/92, BStBl II 1995, 59).

  • BFH, 13.11.1998 - VII B 236/98

    Auslegung von Willenserklärungen

    Auszug aus FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16
    An der Auslegungsfähigkeit fehlt es, wenn die Erklärung - wie vorliegend - nach Wortlaut und Zweck einen eindeutigen Inhalt hat (vgl. BFH-Urteile vom 29.07.1986 - IX R 123/82, BFH/NV 1987, 359; vom 28.11.2001 - I R 93/00, BFH/NV 2002, 613; BFH-Beschlüsse vom 13.11.1998 - VII B 236/98, BFH/NV 1999, 591; vom 10.04.2001 - V B 116/00, BFH/NV 2001, 1220).

    Zudem darf die Auslegung nicht zur Annahme eines Erklärungsinhalts führen, für den sich in der Erklärung selbst keine Anhaltspunkte mehr finden lassen (vgl. BFH-Urteile vom 10.05.1989 - II R 196/85, BStBl II 1989, 822; vom 02.10.1990 - VIII R 118/85, BFH/NV 1991, 429; vom 28.11.2001 - I R 93/00, BFH/NV 2002, 613; BFH-Beschlüsse vom 13.11.1998 - VII B 236/98, BFH/NV 1999, 591; vom 15.12.1998 - I B 45/98, BFH/NV 1999, 751).

  • BFH, 28.11.2001 - I R 93/00

    Auslegung von Willenserklärungen; Einspruch gegen KSt-Bescheid auch Einspruch

    Auszug aus FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16
    An der Auslegungsfähigkeit fehlt es, wenn die Erklärung - wie vorliegend - nach Wortlaut und Zweck einen eindeutigen Inhalt hat (vgl. BFH-Urteile vom 29.07.1986 - IX R 123/82, BFH/NV 1987, 359; vom 28.11.2001 - I R 93/00, BFH/NV 2002, 613; BFH-Beschlüsse vom 13.11.1998 - VII B 236/98, BFH/NV 1999, 591; vom 10.04.2001 - V B 116/00, BFH/NV 2001, 1220).

    Zudem darf die Auslegung nicht zur Annahme eines Erklärungsinhalts führen, für den sich in der Erklärung selbst keine Anhaltspunkte mehr finden lassen (vgl. BFH-Urteile vom 10.05.1989 - II R 196/85, BStBl II 1989, 822; vom 02.10.1990 - VIII R 118/85, BFH/NV 1991, 429; vom 28.11.2001 - I R 93/00, BFH/NV 2002, 613; BFH-Beschlüsse vom 13.11.1998 - VII B 236/98, BFH/NV 1999, 591; vom 15.12.1998 - I B 45/98, BFH/NV 1999, 751).

  • BFH, 23.04.2009 - VI R 81/06

    Private PKW-Nutzung des Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH führt zu

    Auszug aus FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16
    Sie sind folglich nach den für das Steuerrecht maßgebenden Grundsätzen auszulegen (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 23.04.2009 - VI R 81/06, BStBl II 2012, 262 m.w.N.).

    Zwar hat die arbeits- oder sozialrechtliche Behandlung einer Frage für das Steuerrecht indizielle Bedeutung, eine rechtliche Bindung besteht insoweit jedoch nicht (vgl. BFH-Urteile vom 23.04.2009 - VI R 81/06, BStBl II 2012, 262; vom 20.10.2010 - VIII R 34/08, BFH/NV 2011, 585; BFH-Beschluss vom 09.07.2012 - VI B 38/12, BFH/NV 2012, 1968).

  • BFH, 19.11.2008 - VI R 80/06

    Zur Anwendung der Sachbezugsverordnung bei einer Auswärtstätigkeit - Erklärung

    Auszug aus FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16
    bb) Diese zwischen den Verfahrensbeteiligten unstreitigen abstrakten Grundsätze gelangen auch dann zur Anwendung, wenn der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern - wie vorliegend - Speisen und Getränke unentgeltlich bzw. verbilligt zur Verfügung stellt (vgl. BFH-Urteile vom 05.05.1994 - VI R 55-56/92, BStBl II 1994, 771; vom 07.12.1984 - VI R 164/79, BStBl II 1985, 164; vom 04.08.1994 - VI R 61/92, BStBl II 1995, 59; vom 19.11.2008 - VI R 80/06, BStBl II 2009, 547; vom 21.01.2010 - VI R 51/08, BStBl II 2010, 700), obwohl Verpflegungsaufwendungen grundsätzlich den für die Einkünfteermittlung unbeachtlichen Bereich der Lebensführung betreffen (vgl. BFH-Urteil vom 18.08.2005 - VI R 32/03, BStBl II 2006, 30).
  • FG Saarland, 31.01.2018 - 2 K 1198/15

    Unentgeltliche Gestellung einer Gemeinschaftsunterkunft für einen täglich nach

    Auszug aus FG Köln, 27.11.2019 - 13 K 927/16
    Insoweit sieht sich der Senat in Übereinstimmung mit einem Urteil des FG des Saarlandes vom 31.01.2018 (2 K 1198/15, EFG 2018, 1130), das die Gestellung einer (vom Kläger des Verfahrens tatsächlich gar nicht genutzten) Gemeinschaftsunterkunft für Soldaten der Bundeswehr betraf.
  • BFH, 21.07.1994 - V R 21/92

    Hotelübernachtung für österreichische Arbeitnehmer

  • FG Hamburg, 17.09.2015 - 2 K 54/15

    Unentgeltliche Mahlzeitengestellung an Mitarbeiter auf einer Offshore-Plattform

  • BFH, 18.08.2005 - VI R 32/03

    Eine Aufteilung in Arbeitslohn und Zuwendungen im betrieblichen Eigeninteresse

  • BFH, 31.01.1997 - VI R 70/96

    Einordnung von Aufwendungen des Arbeitsgebers für Betriebsveranstaltungen

  • BFH, 05.10.1984 - III R 192/83

    Der bewertungsrechtliche Wohnungsbegriff setzt jedenfalls am 1.1.1974 die

  • FG Münster, 09.08.2016 - 13 K 3218/13

    Einkommensteuerliche Einordnung von Kosten für die Weiterbildung von

  • BFH, 29.07.1986 - IX R 123/82

    Anspruch auf Aufhebung einer Einspruchsentscheidung - Einspruch gegen einen

  • BFH, 10.04.2001 - V B 116/00

    USt-Festsetzung gegen GbR; Einspruchsbefugnis

  • BFH, 04.05.2006 - VI R 19/03

    Durch das Dienstverhältnis veranlasste Leistungen des Arbeitgebers als

  • BFH, 14.06.2016 - IX R 11/15

    Auslegung und Umdeutung von Erklärungen eines Steuerberaters - keine förmliche

  • BFH, 22.06.2006 - VI R 21/05

    Gestellung einheitlicher bürgerlicher Kleidung nicht zwangsläufig Arbeitslohn

  • BFH, 22.07.2008 - VI R 47/06

    Vom Arbeitgeber übernommene Zahlung einer gegen den Arbeitnehmer verhängten

  • BFH, 10.05.1989 - II R 196/85

    Einheitswertbescheid - Rechtsbehelfsbelehrung - Selbständige Freistellung -

  • BFH, 09.07.2012 - VI B 38/12

    Bindungswirkung der Entscheidungen der Sozialversicherungsträger;

  • BFH, 02.10.1990 - VIII R 118/85

    Hinzutreten eines weiteren Beteiligten in der mündlichen Verhandlung als

  • BFH, 20.10.2010 - VIII R 34/08

    GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer - Abgrenzung selbständiger von

  • BFH, 28.11.2018 - I R 61/16

    Auslegungsfähigkeit eines Einspruchs

  • FG Sachsen, 12.07.2013 - 4 K 1911/11

    Kein Arbeitslohn bei vom Arbeitgeber Erntehelfern während eines Ernteeinsatzes

  • BFH, 15.12.1998 - I B 45/98

    Freistellung oder Anrechnung für Arbeitslohn von leitenden Angestellten einer

  • FG Münster, 25.05.2022 - 7 K 3447/18

    Bewertung von Saisonarbeitern zur Verfügung gestellten Unterkünften

    Etwas anderes kann etwa dann geltend, wenn dem Arbeitnehmer eine Übernachtungsmöglichkeit in einem gemieteten Zimmer bei Einsatz an einer weit von seinem Tätigkeitsort entfernten Tätigkeitsstelle zur Verfügung gestellt wird zu (FG Köln, Urteil vom 27.11.2019 13 K 927/16, DStRE 2020, 1521; BFH-Urteil vom 21.07.1994 V R 21/92, BStBl II 1994, 881 zur Umsatzsteuer).

    aa) Nach Auffassung des Senats findet die Billigkeitsregelung in § 2 Abs. 3 Satz 3 SvEV auch im Rahmen des § 8 Abs. 2 Satz 6 und 7 EStG Anwendung (so auch FG Köln Urteil vom 27.11.2019 13 K 927/16, DStRE 2020, 1521; Bode, HFR 2007, 1189; Ettlich in Brandis/Heuermann, § 8 EStG Rn. 146; Kister in Herrmann/Heuer/Raupach, EStG/KStG, § 8 EStG Rn. 129; Krüger in Schmidt, EStG, § 8 Rn. 61).

    Nicht einheitlich beurteilt wird, ob sich eine Unbilligkeit auch aus einem Vergleich mit dem ortsüblichen Mietpreis ergeben kann (dafür FG Köln, Urteil vom 27.11.2019 13 K 927/16, juris; dagegen Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 14.12.2016 L 5 R 3187/15, juris).

  • FG Düsseldorf, 13.08.2020 - 14 K 2158/16

    Lohnsteuerliche Behandlung der Gestellung von Mahlzeiten an Bord von Flugzeugen

    Die finanzgerichtliche Rechtsprechung hat nach diesen Grundsätzen auch die einfache Verköstigung von Erntehelfern als einen solchen außergewöhnlichen Arbeitseinsatz angesehen (Sächsisches FG, Urteil vom 12.07.2013 4 K 1911/11, nicht veröffentlicht; a. A. FG Köln, Urteil vom 27.11.2019 13 K 927/16, juris).
  • FG Schleswig-Holstein, 07.07.2022 - 4 K 122/20

    Ordnungsmäßige Bekanntgabe von Umsatzsteuerschätzungsbescheiden an eine GbR -

    Das gilt insbesondere dann, wenn der Einspruch von einem Anwalt erhoben wurde, weil bei Erklärungen von fachkundigen Vertretern die Erwartung besteht, dass diese ihr eindeutig Erklärtes auch entsprechend meinen; unzweideutige Aussagen eines fachkundigen Vertreters sind daher grundsätzlich keiner erweiternden Auslegung oder gar Umdeutung (§ 140 BGB) zugänglich (vgl. beispielhaft Finanzgericht Köln, Urteil vom 27. November 2019, 13 K 927/16).
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