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   FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13   

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FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13 (https://dejure.org/2016,50336)
FG Köln, Entscheidung vom 28.09.2016 - 3 K 2206/13 (https://dejure.org/2016,50336)
FG Köln, Entscheidung vom 28. September 2016 - 3 K 2206/13 (https://dejure.org/2016,50336)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Einkommensteuer: Steuerabzug auch bei umfassender Rechteüberlassung ausländischer Autoren und Journalisten

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Berechtigung zum Einkommensteuerabzug bei Zahlungen an einen in Australien ansässigen Journalisten für geliefertes Rohmaterial im Fall eines "total buy out"

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Berechtigung zum Einkommensteuerabzug bei Zahlungen an einen in Australien ansässigen Journalisten für geliefertes Rohmaterial im Fall eines "total buy out"

  • rechtsportal.de

    EStG § 50a Abs. 1 Nr. 3 ; EStG § 50a Abs. 5 S. 2
    Berechtigung zum Einkommensteuerabzug bei Zahlungen an einen in Australien ansässigen Journalisten für geliefertes Rohmaterial im Fall eines "total buy out"

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Steuerabzug bei beschränkter Steuerpflicht - Steuerabzug bei umfassender Rechteüberlassung ausländischer Autoren und Journalisten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (7)

  • nrw.de (Pressemitteilung)

    Steuerabzug auch bei umfassender Rechteüberlassung ausländischer Autoren und Journalisten

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Steuerabzug auch bei umfassender Rechteüberlassung ausländischer Autoren und Journalisten (total buy out)

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Steuerabzug bei Rechteüberlassung ausländischer Autoren

  • pwc.de (Kurzinformation)

    Steuerabzug für grenzüberschreitende Urheberrechtsvergütungen?

  • medienrecht-krefeld.de (Kurzinformation)

    Steuerabzug auch bei umfassender Rechteüberlassung ausländischer Autoren und Journalisten

  • esche.de (Kurzinformation)

    Steuerabzug auch bei umfassender Rechteüberlassung

  • esche.de (Kurzinformation)

    Steuerabzug auch bei umfassender Rechteüberlassung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2017, 298
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (24)

  • FG Köln, 25.08.2016 - 13 K 2205/13

    Steuerabzug auch bei umfassender Rechteüberlassung ausländischer Autoren und

    Auszug aus FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13
    Der 13. Senat des FG Köln habe in dem am 25.08.2016 entschiedenen Parallelverfahren (13 K 2205/13) nicht berücksichtigt, dass auch der Urheber selbst nach dem erfolgten "total buy out" von der Einwirkung auf sein Urheberrecht trotz des zurückbleibenden rein ideellen Urheberpersönlichkeitsrechts ausgeschlossen sei.

    Ein Nutzungsrecht in diesem Sinne wird nach ganz herrschender Meinung in Rechtsprechung, Verwaltung und Literatur dann nicht "überlassen", wenn es veräußert wird (vgl. z.B. BFH 16.05.2001 - I R 64/99, BStBl. II 2003, 641; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; FG München 19.03.2014 - 7 V 181/14, zitiert nach juris; BMF 25.11.2010, BStBl. I 2010, 1350, Tz. 23; Loschelder, in: Schmidt, EStG, 35. Aufl. 2016, § 50a, Rn. 13; Wied, in: Blümich, EStG/KStG/GewStG, § 50a EStG, Rn. 57, Stand Oktober 2014; Frotscher, in: Frotscher, EStG, § 50a, Rn. 68, Stand Mai 2015; Loose, in: Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, § 50a EStG, Rn. 25, Stand April 2015; Kube, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 50a, Rn. C 75, Stand Oktober 2011; Maßbaum, in: Herrmann/Heuer/Raupach, EStG/KStG, § 50a EStG, Rn. 58, Stand Mai 2015; Jelinek, in: Bordewin/Brandt, EStG, § 50a, Rn. 79, Stand August 2014).

    Eine zeitlich begrenzte Übertragung von Rechten und damit eine Nutzungsüberlassung sind dagegen zu bejahen, wenn bei Abschluss des Vertrages ungewiss ist, ob und wann die Überlassung zur Nutzung endet (vgl. BFH 01.12.1982 - I B 11/82, BStBl. II 1983, 367; BFH 23.04.2003 - IX R 57/99, BFH/NV 2003, 1311; BFH 07.12.1977 - I R 54/75, BStBl. II 1978, 355; BFH 23.05.1979 - I R 163/77, BStBl. II 1979, 757; BFH 22.01.1988 - III B 9/87, BStBl. II 1988, 537; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; FG Berlin-Brandenburg 14.06.2012 - 9 K 156/05, EFG 2013, 934; FG Münster 15.12.2010 - 8 K 1543/07, BB 2011, 623; Maßbaum/Müller, BB 2015, 3032).

    Denn der Vertrag ist die Rechtsgrundlage für die Überlassung der Rechte und damit auch maßgeblich für die Rechtsnatur der Überlassung (BFH 07.12.1977 - I R 54/75, BStBl. II 1978, 355; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; FG Münster 15.12.2010 - 8 K 1543/07, BB 2011, 623; FG Berlin-Brandenburg 14.06.2012 - 9 K 156/05, EFG 2013, 934).

    Dem Urheber steht danach kein einheitliches Urheberrecht, das einem einzigen Statut unterliegt, sondern ein Bündel nationaler Urheberrechte zu (vgl. BGH 02.10.1997 - I ZR 88/95, NJW 1998, 1395; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v. m.w.N.; vgl. auch Fezer/Koos, in: Staudinger, BGB, D. Internationales Immaterialgüterprivatrecht, Rn. 892, Stand 2015).

    Dabei handelt es sich um zwingendes Recht, das einer Rechtswahl der Parteien nicht zugänglich ist (BGH 02.10.1997 - I ZR 88/95, NJW 1998, 1395; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; Obergfell, in: Reithmann/Martiny, Internationales Vertragsrecht, 8. Aufl. 2015, C. Urheberrechtsverträge, Rn. 6.1164).

    Eine derartige Rechtswahl für Urheberrechtsverträge ist grundsätzlich zulässig (vgl. BGH 24.09.2014 - I ZR 35/11, NJW 2015, 1690; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; Obergfell , in: Reithmann/Martiny, Internationales Vertragsrecht, 8. Aufl. 2015, C. Urheberrechtsverträge, Rn. 6.1164).

    Als Wirtschaftsgüter kommen auch Nutzungsrechte in Betracht (FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; Drüen, in: Tipke/Kruse, AO/FGO, § 39 AO, Rn. 17, Stand Juni 2012).

    Aufgrund dieser zwingenden, auch im Fall eines "total buy out"-Vertrages bestehen bleibenden wirtschaftlichen Position des Urhebers und dem dem Urheberrechtsgesetz zugrunde liegenden Leitgedanken unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgabe des § 29 UrhG, wonach das Urheberrecht eben nicht übertragbar ist, sondern nur zur Nutzung überlassen werden kann, sieht der Senat einen Übergang des wirtschaftlichen Eigentums auf die Klägerin nach Maßgabe des § 39 Abs. 2 Nr. 1 AO nicht als gegeben an (vgl. auch FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.).

    Selbst bei Trennung der Rechte träte mangels der rechtlichen Möglichkeit eines wirtschaftlichen Ausschlusses des Urhebers von einer Beteiligung an den Erträgen und Vorteilen kein wirtschaftliches Eigentum an dem abgespaltenen Nutzungsrecht ein (vgl. FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.).

  • BGH, 02.10.1997 - I ZR 88/95

    "Spielbankaffaire"; Geltendmachung einer ausschließlichen urheberrechtlichen

    Auszug aus FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13
    (a) Der Klägerin ist zuzugeben, dass sich die Ansprüche, die der Inhaber einer ausschließlichen urheberrechtlichen Befugnis im Fall der Verletzung dieses Rechts geltend machen kann, nach deutschem internationalen Privatrecht in der Tat nach dem Recht des Schutzlandes richten (vgl. BGH 24.09.2014 - I ZR 35/11, NJW 2015, 1690; BGH 02.10.1997 - I ZR 88/95, NJW 1998, 1395 m.w.N.).

    Dem Urheber steht danach kein einheitliches Urheberrecht, das einem einzigen Statut unterliegt, sondern ein Bündel nationaler Urheberrechte zu (vgl. BGH 02.10.1997 - I ZR 88/95, NJW 1998, 1395; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v. m.w.N.; vgl. auch Fezer/Koos, in: Staudinger, BGB, D. Internationales Immaterialgüterprivatrecht, Rn. 892, Stand 2015).

    Dabei handelt es sich um zwingendes Recht, das einer Rechtswahl der Parteien nicht zugänglich ist (BGH 02.10.1997 - I ZR 88/95, NJW 1998, 1395; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; Obergfell, in: Reithmann/Martiny, Internationales Vertragsrecht, 8. Aufl. 2015, C. Urheberrechtsverträge, Rn. 6.1164).

    Es ist weiter für die Beurteilung maßgebend, ob urheberrechtliche Befugnisse übertragbar sind (vgl. BGH 02.10.1997 - I ZR 88/95, NJW 1998, 1395; Kotthoff, in: Dreyer/Kotthoff/Meckel, Urheberrecht, 3. Aufl. 2013, § 31, Rn. 19).

  • BFH, 16.05.2001 - I R 64/99

    Beschränkte Steuerpflicht bei Übertragung von Werberechten

    Auszug aus FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13
    Ein Nutzungsrecht in diesem Sinne wird nach ganz herrschender Meinung in Rechtsprechung, Verwaltung und Literatur dann nicht "überlassen", wenn es veräußert wird (vgl. z.B. BFH 16.05.2001 - I R 64/99, BStBl. II 2003, 641; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; FG München 19.03.2014 - 7 V 181/14, zitiert nach juris; BMF 25.11.2010, BStBl. I 2010, 1350, Tz. 23; Loschelder, in: Schmidt, EStG, 35. Aufl. 2016, § 50a, Rn. 13; Wied, in: Blümich, EStG/KStG/GewStG, § 50a EStG, Rn. 57, Stand Oktober 2014; Frotscher, in: Frotscher, EStG, § 50a, Rn. 68, Stand Mai 2015; Loose, in: Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, § 50a EStG, Rn. 25, Stand April 2015; Kube, in: Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, EStG, § 50a, Rn. C 75, Stand Oktober 2011; Maßbaum, in: Herrmann/Heuer/Raupach, EStG/KStG, § 50a EStG, Rn. 58, Stand Mai 2015; Jelinek, in: Bordewin/Brandt, EStG, § 50a, Rn. 79, Stand August 2014).

    (3) Es ist vorliegend auch nicht von einer sog. verbrauchenden Rechtsüberlassung auszugehen, die einer Rechtsveräußerung gleich stünde und daher den Tatbestand des § 50a Abs. 1 Nr. 3 EStG nicht mehr erfüllte (vgl. BFH 16.05.2001 - I R 64/99, BStBl. II 2003, 641).

    Davon ist z.B. auszugehen im Fall der Bandenwerbung bei einer konkreten Sportveranstaltung (vgl. BFH 16.05.2001 - I R 64/99, BStBl. II 2003, 641; BFH 28.01.2004 - I R 73/02, BStBl. II 2005, 550) oder dem exklusiven Recht zur Uraufführung eines Theaterstücks (vgl. BMF 25.11.2010, BStBl. I 2010, 1350, Tz. 23; Frotscher, in: Frotscher, EStG, § 50a, Rn. 69, Stand Mai 2015; Maßbaum, in: Herrmann/Heuer/Raupach, EStG/KStG, § 50a EStG, Rn. 58, Stand Mai 2015).

  • FG Münster, 15.12.2010 - 8 K 1543/07

    Kein pRAP bei Rechtskaufvertrag

    Auszug aus FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13
    Eine (zeitlich begrenzte) Nutzungsüberlassung liegt dann nicht mehr vor, wenn das Nutzungsrecht dem durch Vertrag Berechtigten mit Gewissheit endgültig verbleibt (vgl. BFH 27.02.1975 - III R 64/74, BStBl. II 1976, 529; FG Münster 15.12.2010 - 8 K 1543/07, BB 2011, 623) oder ein Rückfall des Rechts kraft Gesetzes (vgl. RFH 07.07.1927 - VI A 217/27, RStBl. 1927, 200) oder kraft Vertrages nicht in Betracht kommt (vgl. BFH 01.12.1982 - I B 11/82, BStBl. II 1983, 367).

    Eine zeitlich begrenzte Übertragung von Rechten und damit eine Nutzungsüberlassung sind dagegen zu bejahen, wenn bei Abschluss des Vertrages ungewiss ist, ob und wann die Überlassung zur Nutzung endet (vgl. BFH 01.12.1982 - I B 11/82, BStBl. II 1983, 367; BFH 23.04.2003 - IX R 57/99, BFH/NV 2003, 1311; BFH 07.12.1977 - I R 54/75, BStBl. II 1978, 355; BFH 23.05.1979 - I R 163/77, BStBl. II 1979, 757; BFH 22.01.1988 - III B 9/87, BStBl. II 1988, 537; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; FG Berlin-Brandenburg 14.06.2012 - 9 K 156/05, EFG 2013, 934; FG Münster 15.12.2010 - 8 K 1543/07, BB 2011, 623; Maßbaum/Müller, BB 2015, 3032).

    Denn der Vertrag ist die Rechtsgrundlage für die Überlassung der Rechte und damit auch maßgeblich für die Rechtsnatur der Überlassung (BFH 07.12.1977 - I R 54/75, BStBl. II 1978, 355; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; FG Münster 15.12.2010 - 8 K 1543/07, BB 2011, 623; FG Berlin-Brandenburg 14.06.2012 - 9 K 156/05, EFG 2013, 934).

  • BGH, 24.09.2014 - I ZR 35/11

    Hi Hotel II - Urheberrechte an Werbefotos: Bestimmung des anwendbaren Rechts im

    Auszug aus FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13
    (a) Der Klägerin ist zuzugeben, dass sich die Ansprüche, die der Inhaber einer ausschließlichen urheberrechtlichen Befugnis im Fall der Verletzung dieses Rechts geltend machen kann, nach deutschem internationalen Privatrecht in der Tat nach dem Recht des Schutzlandes richten (vgl. BGH 24.09.2014 - I ZR 35/11, NJW 2015, 1690; BGH 02.10.1997 - I ZR 88/95, NJW 1998, 1395 m.w.N.).

    Nach dem Recht des Schutzlandes bestimmen sich insbesondere auch das Bestehen des Rechts, die Rechtsinhaberschaft des Verletzten, Inhalt und Umfang des Schutzes sowie der Tatbestand und die Rechtsfolgen einer Rechtsverletzung (vgl. BGH 24.09.2014 - I ZR 35/11, NJW 2015, 1690).

    Eine derartige Rechtswahl für Urheberrechtsverträge ist grundsätzlich zulässig (vgl. BGH 24.09.2014 - I ZR 35/11, NJW 2015, 1690; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; Obergfell , in: Reithmann/Martiny, Internationales Vertragsrecht, 8. Aufl. 2015, C. Urheberrechtsverträge, Rn. 6.1164).

  • BFH, 01.12.1982 - I B 11/82

    Grundsatz der isolierenden Betrachtungsweise - Beschränkte Steuerpflicht -

    Auszug aus FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13
    Eine (zeitlich begrenzte) Nutzungsüberlassung liegt dann nicht mehr vor, wenn das Nutzungsrecht dem durch Vertrag Berechtigten mit Gewissheit endgültig verbleibt (vgl. BFH 27.02.1975 - III R 64/74, BStBl. II 1976, 529; FG Münster 15.12.2010 - 8 K 1543/07, BB 2011, 623) oder ein Rückfall des Rechts kraft Gesetzes (vgl. RFH 07.07.1927 - VI A 217/27, RStBl. 1927, 200) oder kraft Vertrages nicht in Betracht kommt (vgl. BFH 01.12.1982 - I B 11/82, BStBl. II 1983, 367).

    Eine zeitlich begrenzte Übertragung von Rechten und damit eine Nutzungsüberlassung sind dagegen zu bejahen, wenn bei Abschluss des Vertrages ungewiss ist, ob und wann die Überlassung zur Nutzung endet (vgl. BFH 01.12.1982 - I B 11/82, BStBl. II 1983, 367; BFH 23.04.2003 - IX R 57/99, BFH/NV 2003, 1311; BFH 07.12.1977 - I R 54/75, BStBl. II 1978, 355; BFH 23.05.1979 - I R 163/77, BStBl. II 1979, 757; BFH 22.01.1988 - III B 9/87, BStBl. II 1988, 537; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; FG Berlin-Brandenburg 14.06.2012 - 9 K 156/05, EFG 2013, 934; FG Münster 15.12.2010 - 8 K 1543/07, BB 2011, 623; Maßbaum/Müller, BB 2015, 3032).

    (2) Abgesehen davon, dass das Urheberrecht an einem geschützten Werk nach den einschlägigen gesetzlichen Vorschriften an sich schon nicht übertragen, sondern nur zur Nutzung überlassen werden kann, spricht gegen eine endgültige Nutzungsüberlassung im Sinne eines Rechtskaufs, dass Herrn B im Zeitpunkt des Vertragsschlusses, auf den es für die Beurteilung nach den oben dargestellten Rechtsgrundsätzen maßgeblich ankommt, noch das Rückrufrecht nach § 41 Abs. 1 Satz 1 UrhG zugestanden hat (vgl. BFH 01.12.1982 - I B 11/82, BStBl. II 1983, 367).

  • BFH, 09.10.2008 - IX R 73/06

    Anteilsveräußerung - wirtschaftliches Eigentum - Vertrauensschutz - wesentliche

    Auszug aus FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13
    Eine von der zivilrechtlichen Inhaberstellung abweichende Zuordnung eines Wirtschaftsguts kann deshalb auch dann anzunehmen sein, wenn die Kriterien zur Zuordnung wirtschaftlichen Eigentums nicht in vollem Umfang erfüllt sind (vgl. BFH 09.10.2008 - IX R 73/06, BStBl. II 2009, 140; BFH 15.12.1999 - I R 29/97, BStBl. II 2000, 527 jeweils m.w.N.).

    Demgemäß ist auch bei der Bestimmung des wirtschaftlichen Eigentums nicht das formal Erklärte oder formal-rechtlich Vereinbarte, sondern das wirtschaftlich Gewollte und das tatsächlich Bewirkte ausschlaggebend (BFH 09.10.2008 - IX R 73/06, BStBl. II 2009, 140 m.w.N.).

  • BFH, 30.05.1984 - I R 146/81

    Immobilien-Leasing - Full-pay-out-Leasing - Vollarmortisationsvertrag -

    Auszug aus FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13
    Zur Begründung verweist er auf die Einspruchsentscheidung und führt ergänzend aus, das von der Klägerin angeführte Urteil des BFH vom 30.05.1984, BStBl. II 1984, 825, betreffe mit Leasingverträgen eine andere Rechtsproblematik.

    Ein wirtschaftlicher Ausschluss ist gegeben, wenn aufgrund der vertraglichen Gestaltung die Substanz und der Ertrag einer Sache vollständig und auf Dauer einem anderen als dem bürgerlich-rechtlichen Eigentümer zustehen (vgl. BFH 30.05.1984 - I R 146/81, BStBl. II 1984, 825).

  • BFH, 28.01.2004 - I R 73/02

    Beschränkte Steuerpflicht: Überlassung von Rechten an Personen

    Auszug aus FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13
    Auch die BFH-Urteile vom 28.01.2004, BStBl. II 2005, 550, und vom 19.12.2007, BStBl. II 2010, 398, könnten nicht dahingehend ausgelegt werden, dass von einem Rechtekauf ausgegangen werden könne.

    Davon ist z.B. auszugehen im Fall der Bandenwerbung bei einer konkreten Sportveranstaltung (vgl. BFH 16.05.2001 - I R 64/99, BStBl. II 2003, 641; BFH 28.01.2004 - I R 73/02, BStBl. II 2005, 550) oder dem exklusiven Recht zur Uraufführung eines Theaterstücks (vgl. BMF 25.11.2010, BStBl. I 2010, 1350, Tz. 23; Frotscher, in: Frotscher, EStG, § 50a, Rn. 69, Stand Mai 2015; Maßbaum, in: Herrmann/Heuer/Raupach, EStG/KStG, § 50a EStG, Rn. 58, Stand Mai 2015).

  • BFH, 07.12.1977 - I R 54/75

    Überlassung von Rechten - Zeitliche Begrenzung - Abschluß des Vertrages -

    Auszug aus FG Köln, 28.09.2016 - 3 K 2206/13
    Eine zeitlich begrenzte Übertragung von Rechten und damit eine Nutzungsüberlassung sind dagegen zu bejahen, wenn bei Abschluss des Vertrages ungewiss ist, ob und wann die Überlassung zur Nutzung endet (vgl. BFH 01.12.1982 - I B 11/82, BStBl. II 1983, 367; BFH 23.04.2003 - IX R 57/99, BFH/NV 2003, 1311; BFH 07.12.1977 - I R 54/75, BStBl. II 1978, 355; BFH 23.05.1979 - I R 163/77, BStBl. II 1979, 757; BFH 22.01.1988 - III B 9/87, BStBl. II 1988, 537; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; FG Berlin-Brandenburg 14.06.2012 - 9 K 156/05, EFG 2013, 934; FG Münster 15.12.2010 - 8 K 1543/07, BB 2011, 623; Maßbaum/Müller, BB 2015, 3032).

    Denn der Vertrag ist die Rechtsgrundlage für die Überlassung der Rechte und damit auch maßgeblich für die Rechtsnatur der Überlassung (BFH 07.12.1977 - I R 54/75, BStBl. II 1978, 355; FG Köln 25.08.2016 - 13 K 2205/13, n.v.; FG Münster 15.12.2010 - 8 K 1543/07, BB 2011, 623; FG Berlin-Brandenburg 14.06.2012 - 9 K 156/05, EFG 2013, 934).

  • FG Berlin-Brandenburg, 14.06.2012 - 9 K 156/05

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH für Steuerabzug - Zur Vereinbarkeit der

  • BGH, 28.10.2010 - I ZR 18/09

    Der Frosch mit der Maske

  • BFH, 20.07.1988 - I R 174/85

    Vergütungen für die Überlassung von Autorenrechten i. S. des § 15 UrhG weder

  • BGH, 10.05.2012 - I ZR 145/11

    Fluch der Karibik

  • BFH, 15.12.1999 - I R 29/97

    Keine Anwendung des § 42 AO beim sog. Dividendenstripping

  • OLG München, 14.06.2007 - U (K) 5554/06

    Wettbewerbsverbot für die gesamte Laufzeit eines Verlagsvertrags betreffend ein

  • FG München, 19.03.2014 - 7 V 181/14

    Steuerabzug nach § 50a Abs.1 Nr. 3 EStG für an ausländische Verlage gezahlte

  • BFH, 27.07.2011 - I R 32/10

    Beschränkte Steuerpflicht der Überlassung von Rechten - Berücksichtigung von

  • BFH, 22.01.1988 - III B 9/87

    Abgrenzung zwischen einer Veräußerung eines Patents und einer zeitlich begrenzten

  • BFH, 05.05.2010 - I R 105/08

    Gemeinschafts- und Verfassungsmäßigkeit des Abzugsverfahrens nach § 50a Abs. 4,

  • BFH, 23.05.1979 - I R 163/77

    Qualifikation von Einkünften - Vorrang einer Norm - Überlassung von

  • BFH, 19.12.2007 - I R 19/06

    Nur eingeschränkter Steuerzugriff auf Berufssportler bei Wegzug in eine

  • BFH, 27.02.1976 - III R 64/74

    Buchverleger - Buchgemeinschaft - Erteilung eines begrenzten Rechts zur

  • BFH, 23.04.2003 - IX R 57/99

    Zeitlich begrenzte Überlassung; Erfindung

  • BFH, 24.10.2018 - I R 69/16

    Steuerabzug nach § 50a Abs. 1 Nr. 3 EStG bei "total buy out"-Vertrag

    ccc) Das FG ist auf dieser Grundlage zu dem Ergebnis gekommen, dass die Nutzungsüberlassung im Streitfall (als Einräumung eines Nutzungsrechts i.S. des § 31 UrhG) ungeachtet der fehlenden zeitlichen Beschränkung und der Einräumung eines unbeschränkten Verfügungsrechts der Klägerin auch nicht in der Weise ausgestaltet ist, dass in wirtschaftlicher Hinsicht ein --den Regelungen des Steuerabzugs nicht unterfallender-- "wirtschaftlicher Rechtekauf" an dem urheberrechtlich geschützten Werk vorliegt (vgl. auch FG Köln vom 28. September 2016  3 K 2206/13, EFG 2017, 298; im Ergebnis übereinstimmend BMF-Schreiben in BStBl I 2010, 1350 Rz 23; in BStBl I 2017, 1448 Rz 11: betr. grenzüberschreitende Software-Überlassung; Cloer/Niemeyer, Deutsches Steuerrecht/Steuerrechtliche Rechtsprechung kurzgefasst 2017, 177; Boller/Gehrmann/Ebeling, Internationale Wirtschaftsbriefe 2017, 273, 277 u. 278; Lüdicke/ Warias, Der Betrieb 2018, 1620, 1622 f. [Filmrecht]; Wehmhörner, Internationale Steuer-Rundschau 2018, 66, 68 f.; ablehnend Hidien in Kirchhof/Söhn/Mellinghoff, a.a.O., § 49 Rz I 201 "Urheberrecht"; Gosch in Kirchhof, EStG, 17. Aufl., § 50a Rz 15; Schlotter/Hruschka, Steuerberater-Jahrbuch --StbJb-- 2017/2018, 667, 676 ff.; wohl ebenso Schmidt/ Loschelder, a.a.O., § 50a Rz 13; Frase, Kölner Steuerdialog 2017, 20341, 20342).
  • BFH, 24.10.2018 - I R 83/16

    Im Wesentlichen inhaltgleich mit BFH-Urteil vom 24.10.2018 I R 69/16 -

    Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Köln vom 28. September 2016  3 K 2206/13 wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Das Finanzgericht (FG) Köln hat die Klage abgewiesen (Urteil vom 28. September 2016  3 K 2206/13, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2017, 298).

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