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   FG München, 10.07.2019 - 7 K 1253/17   

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FG München, 10.07.2019 - 7 K 1253/17 (https://dejure.org/2019,48306)
FG München, Entscheidung vom 10.07.2019 - 7 K 1253/17 (https://dejure.org/2019,48306)
FG München, Entscheidung vom 10. Juli 2019 - 7 K 1253/17 (https://dejure.org/2019,48306)
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Volltextveröffentlichungen (7)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • pwc.de (Kurzinformation)

    Teleologische Reduktion der Sperrfristregelung in § 6 Abs. 5 Satz 6 EStG

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Teleologische Reduktion von § 6 Abs. 5 Satz 6 EStG bei Einbringung von Einzelwirtschaftsgütern einer Kapitalgesellschaft zum Buchwert in eine neugegründete KG gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten und anschließendem Verkauf von Kommanditanteilen zu einem fremdüblichen ...

Besprechungen u.ä.

  • handelsblatt.com (Entscheidungsbesprechung)

    Zur teleologischen Reduktion der Sperrfristregelung des § 6 Abs. 5 Satz 6 EStG

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BB 2020, 1328
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (6)

  • FG Niedersachsen, 26.10.2018 - 3 K 173/16

    Buchwertfortführung; doppelstöckige Personengesellschaft; Formwechsel;

    Auszug aus FG München, 10.07.2019 - 7 K 1253/17
    Weitere Einschränkungen enthält der Gesetzestext nicht (vgl. hierzu auch Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 26. Oktober 2018 3 K 173/16, juris).

    Nach Auffassung der Finanzverwaltung kommt die Regelung des § 6 Abs. 5 Satz 6 EStG insbesondere in Umwandlungsfällen (z.B. Buchwerteinbringung nach § 20 UmwStG) zur Anwendung (vgl. hierzu im Einzelnen BMF-Schreiben vom 8. Dezember 2011, BStBl I 2011, 1279 Rz. 34 sowie Leitfaden der Oberfinanzdirektion Karlsruhe vom 20. Juni 2006 S 2241/27-St 111, FMNR599070006, Tz. 8, juris; vgl. auch Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 26. Oktober 2018 3 K 173/16, juris, zur formwechselnden Umwandlung einer Personenobergesellschaft in eine Kapitalgesellschaft im Rahmen einer mehrstöckigen Personengesellschaft).

  • BFH, 01.03.2005 - VIII R 25/02

    Wesentliche Beteiligung innerhalb der letzten fünf Jahre i.S. des § 17 Abs. 1

    Auszug aus FG München, 10.07.2019 - 7 K 1253/17
    Hingegen kommt eine teleologische Reduktion grundsätzlich dann nicht in Betracht, wenn der weite Wortlaut der Vorschrift Folge einer bewussten rechtspolitischen Entscheidung des Gesetzgebers ist (vgl. BFH-Urteile vom 27. März 2007 VIII R 25/05, BStBl II 2008, 298, vom 4. Dezember 2001 III R 47/00, BStBl II 2002, 195; vom 17. Februar 1994 VIII R 30/92, BStBl II 1994, 938 und vom 1. März 2005 VIII R 25/02, BStBl II 2005, 436, m.w.N.).
  • BFH, 31.07.2013 - I R 44/12

    Buchwerteinbringung: Keine Sperrfristverletzung bei einer Einmann-GmbH & Co.

    Auszug aus FG München, 10.07.2019 - 7 K 1253/17
    Dies ergibt sich bereits daraus, dass § 8 Abs. 1 KStG im Hinblick auf die körperschaftsteuerrechtliche Einkommensentwicklung allgemein auf das EStG verweist und findet in den Bestimmungen zum Teilwertansatz bei Übergang der stillen Reserven auf eine Mitunternehmer-Kapitalgesellschaft (§§ 6 Abs. 5 Sätze 5 und 6 EStG) seine Bestätigung (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH vom 31. Juli 2013 I R 44/12, BStBl II 2015, 450).
  • BFH, 15.07.2021 - IV R 36/18

    Sperrfristverstoß nach § 6 Abs. 5 Satz 6 EStG durch Formwechsel einer

    Damit kann --entgegen der Auffassung der Klägerin-- auch der zivilrechtlich die Identität wahrende Formwechsel nach den §§ 190 ff. des Umwandlungsgesetzes (UmwG) ein "anderer Grund" i.S. des § 6 Abs. 5 Satz 6 EStG sein (ebenso das Fachschrifttum, z.B. HHR/Niehus/Wilke, § 6 EStG Rz 1676; Korn/Strahl in Korn, § 6 EStG Rz 503.12; Schmidt/Kulosa, EStG, 40. Aufl., § 6 Rz 840; Schulze in Widmann/Mayer, a.a.O., Anhang 16 Rz 771; Schindler in Kirchhof/Seer, a.a.O., § 6 Rz 228; Schmitt/Hörtnagl, Umwandlungsgesetz, Umwandlungssteuergesetz, 9. Aufl., § 25 UmwStG Rz 32; Kloster/Kloster, GmbH-Rundschau --GmbHR-- 2000, 1129, 1134; Hoffmann, GmbHR 2002, 125, 132; Blaas/Sombeck, Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2012, 2569, 2573; anderer Ansicht Hörger/Pauli, GmbHR 2001, 1139; wie hier auch BMF-Schreiben in BStBl I 2011, 1279, Rz 34, sowie Sächsisches FG, Urteil vom 04.11.2010 - 6 K 963/10, rechtskräftig, unter I.; FG München, Urteil vom 10.07.2019 - 7 K 1253/17, nicht rechtskräftig, Aktenzeichen beim Bundesfinanzhof --BFH--: XI R 20/19, unter 2.c bb).

    Hingegen ist es nicht möglich, die Veräußerung eines Teil-/Mitunternehmeranteils unter § 6 Abs. 5 Satz 4 EStG zu subsumieren (gleicher Ansicht FG München, Urteil vom 10.07.2019 - 7 K 1253/17, unter II.3.b ee; Schmidt/Kulosa, a.a.O., § 6 Rz 825; HHR/Niehus/Wilke, § 6 EStG Rz 1624; Ley/Strahl, DStR 2001, 1997, 2005; Neumayer/Obser, Der Ertragsteuerberater 2009, 445, 447; Leidel/Rosenfelder, Betriebs-Berater 2020, 1517, 1519; zweifelnd Korn/Strahl in Korn, § 6 EStG Rz 502.3, bei Veräußerung durch den zuvor nicht übertragenden Gesellschafter; anderer Ansicht Blümich/Ehmcke, § 6 EStG Rz 1352; Schmudlach, Neue Wirtschafts-Briefe 2015, 3382, 3387; Cordes/Löckener, FR 2021, 621, 623 f.; Schulze in Widmann/Mayer, a.a.O., Anhang 16 Rz 557 ff., bei Veräußerung durch den zuvor übertragenden Gesellschafter; vgl. auch Broemel, DStR 2020, 1407, 1409).

    Es kann daher dahinstehen, ob in Fällen einer entgeltlichen Veräußerung eine teleologische Reduktion des § 6 Abs. 5 Satz 6 EStG auch deshalb vorzunehmen ist, weil infolge der Entgeltlichkeit die stillen Reserven aufgedeckt werden und damit gerade nicht auf ein anderes Körperschaftsteuersubjekt übergehen (so FG München, Urteil vom 10.07.2019 - 7 K 1253/17; FG Münster, Urteil vom 24.06.2020 - 13 K 3029/18 F, nicht rechtskräftig, Aktenzeichen des BFH XI R 43/20; vgl. auch HHR/Niehus/Wilke, § 6 EStG Rz 1675).

  • BFH, 18.08.2021 - XI R 20/19

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 18.08.2021 XI R 43/20 - Rückwirkender

    Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts München vom 10.07.2019 - 7 K 1253/17 hinsichtlich Körperschaftsteuer 2011 aufgehoben.

    Das Finanzgericht (FG) München gab der Klage mit in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2020, 522 veröffentlichtem Urteil vom 10.07.2019 - 7 K 1253/17 statt.

  • FG Münster, 24.06.2020 - 13 K 3029/18

    Einkommensteuer - Findet § 6 Abs. 5 Satz 6 EStG auch auf solche zuvor zu

    § 6 Abs. 5 Satz 6 EStG ist im vorliegenden Verfahren nach Auffassung des Senats jedoch deshalb nicht anwendbar, weil die Vorschrift in den Fällen, in denen - wie im Streitfall - infolge der nachträglichen Begründung des Anteils einer Körperschaft an vorher zu Buchwerten übertragenen Wirtschaftsgütern durch entgeltliche Veräußerung keine stillen Reserven auf ein Körperschaftsteuersubjekt übergehen, teleologisch zu reduzieren ist (so auch: Urteil des Finanzgerichts - FG - München vom 10.7.2019 7 K 1253/17, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2020, 522, Revision anhängig unter Az. XI R 20/19; Korn/Strahl, EStG, § 6 EStG, Rz. 503.9; Krumm in Kirchhof, EStG, § 15 EStG, Rz. 392a; Niehus/Wilke in Herrmann/Heuer/Raupach - H/H/R -, EStG/KStG, § 6 EStG, Rz. 1675; Broemel, DStR 2020, 1410; Heerdt, Die Unternehmensbesteuerung - Ubg - 2018, 71 f.; Kloster/Kloster, Die GmbH-Rundschau - GmbHR - 2002, 731; Leidel/Rosenfelder, Betriebs-Berater - BB - 2020, 1518; Scharfenberg, Der Betrieb - DB - 2012, 197; Berger/Tetzlaff, Neue Wirtschafts-Briefe - NWB - 2020, 2315).

    Für Sachverhalte dieser Art wäre die Annahme einer Sperrfristverletzung weder mit dem Zweck des § 6 Abs. 5 Satz 6 EStG noch mit dem Willen des Gesetzgebers vereinbar und mithin sinnwidrig (so auch FG München, Urteil vom 10.7.2019 7 K 1253/17, EFG 2020, 522).

  • FG München, 27.10.2023 - 8 K 797/22

    Fehlerhaftes Ansetzen von Kapitalvermögen bei Einkommenssteuerbescheid

    Vielmehr muss die auf den Wortlaut abstellende Auslegung zu einem sinnwidrigen Ergebnis führen, das vom Gesetzgeber nicht beabsichtigt sein kann (BFH-Urteile vom 26.06.2007 IV R 9/05, BFHE 219, 173, BStBl II 2007, 893, Rn. 27; vom 04.12.2014 IV R 53/11, BFHE 248, 57, BStBl II 2015, 483, Rn. 20; vom 12.06.2018 VIII R 14/15, BFHE 262, 66, BStBl II 2018, 755, Rn. 32; vom 14.05.2019 VIII R 20/16, BFHE 264, 459, BStBl II 2019, 586 Rn. 28 m.w.N.; vom 30.11.2022 VIII R 15/19, Rn. 36, juris; vom 30.11.2022 VIII R 30/20, juris, Rn. 21; vom 09.03.2023 IV R 25/20, juris, Rn. 18; FG München-Urteil vom 10.07.2019 7 K 1253/17, juris, Rn. 41).
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