Rechtsprechung
FG München, 16.10.2002 - 1 K 2540/02 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Kollision von strafprozessualem Schweigerecht und Mitwirkungspflichten bei eidesstattlicher Versicherung; Abgabe eines Vermögensverzeichnisses und der eidesstattlichen Versicherung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Kollision von strafprozessualem Schweigerecht und Mitwirkungspflichten bei eidesstattlicher Versicherung; Abgabe eines Vermögensverzeichnisses und der eidesstattlichen Versicherung nach § 284 Abs. 1 und 2 AO
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
Kollision von strafprozessualem Schweigerecht und Mitwirkungspflichten bei eidesstattlicher Versicherung - Abgabe eines Vermögensverzeichnisses und der eidesstattlichen Versicherung nach § 284 Abs. 1 und 2 AO
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- EFG 2003, 366
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (4)
- BFH, 09.05.1989 - VII B 205/88
Anordnung zur Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung über die aktuellen …
Auszug aus FG München, 16.10.2002 - 1 K 2540/02
Die Ermessensgrenzen bestimmen sich hierbei nach den Umständen des Einzelfalles (Beschluss des BFH vom 9.5.1989 VII B 205/88, BFH/NV 1990, 79).Andererseits ist bei der Entscheidung die gesetzliche Wertung zu beachten, dass grundsätzlich nur die unter dem psychologischen Druck der Strafbarkeit abgegebene Erklärung nach § 284 Abs. 3 AO der Vollstreckungsbehörde zuverlässige Kenntnis über die Vermögenslage des Schuldners bieten kann (…Beschlüsse des BFH vom 28.12.2001 VII B 109/01, BFH/NV 2002, 663 , und vom 9.5.1989 VII B 205/88, BFH/NV 1990, 79).
- BFH, 28.12.2001 - VII B 109/01
Divergenz; grundsätzliche Bedeutung
Auszug aus FG München, 16.10.2002 - 1 K 2540/02
Andererseits ist bei der Entscheidung die gesetzliche Wertung zu beachten, dass grundsätzlich nur die unter dem psychologischen Druck der Strafbarkeit abgegebene Erklärung nach § 284 Abs. 3 AO der Vollstreckungsbehörde zuverlässige Kenntnis über die Vermögenslage des Schuldners bieten kann (Beschlüsse des BFH vom 28.12.2001 VII B 109/01, BFH/NV 2002, 663 , …und vom 9.5.1989 VII B 205/88, BFH/NV 1990, 79). - BFH, 07.12.2000 - VII B 206/00
Eidesstattliche Versicherung gem. § 284 AO
Auszug aus FG München, 16.10.2002 - 1 K 2540/02
Die Anordnungen zur Vorlage des Vermögensverzeichnisses und zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung sind Maßnahmen der Vollstreckung und stellen Ermessensentscheidungen dar (zweistufige Ermessensentscheidung, vgl. Müller-Eiselt in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur AO und FGO , § 284 AO Rz 61 ff, Beschluss des BFH vom 7.12.2000 VII B 206/00, BFH/NV 01/577, und Urteil des BFH vom 24.9.1991 VII R 34/90, BStBl 1992, 57). - BFH, 24.09.1991 - VII R 34/90
Die Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung nach § 284 AO kann auch ohne …
Auszug aus FG München, 16.10.2002 - 1 K 2540/02
Die Anordnungen zur Vorlage des Vermögensverzeichnisses und zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung sind Maßnahmen der Vollstreckung und stellen Ermessensentscheidungen dar (zweistufige Ermessensentscheidung, vgl. Müller-Eiselt in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur AO und FGO , § 284 AO Rz 61 ff, Beschluss des BFH vom 7.12.2000 VII B 206/00, BFH/NV 01/577, und Urteil des BFH vom 24.9.1991 VII R 34/90, BStBl 1992, 57).
- FG Köln, 12.10.2016 - 3 V 593/16
Wirkung eines Haftbefehls zur Erzwingung einer Vermögensauskunft ausgesetzt
Die Finanzgerichte Rheinland-Pfalz (Beschluss vom 8.7.1999 1 V 1912/99), Nürnberg (…vom 25.10.2001 VI 23/2001, n.v., zitiert nach Müller-Eiselt in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur AO/FGO, Loseblattausgabe, § 284 AO Rn. 70) und München (Urteil vom 16.10.2002 1 K 2540/02, EFG 2003, 366) sind dem auch für den Fall des Haftanordnungsersuchens gefolgt; ebenso die Finanzverwaltung (BMF-Schreiben vom 1.7.1988 IV A 5-S 0540-4/88, BStBl I 1988, 192). - LG Essen, 26.06.2007 - 56 Qs 15/07
Voraussetzungen einer Strafbarkeit wegen Steuerhinterziehung; Haftbeschwerde zur …
Diese Grundsätze sind auch zu beachten, falls die Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung gefordert wird (vgl. FG München, EFG 2003 Seite 366).