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   FG Münster, 07.06.2010 - 4 K 3856/08 Ki   

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FG Münster, 07.06.2010 - 4 K 3856/08 Ki (https://dejure.org/2010,12102)
FG Münster, Entscheidung vom 07.06.2010 - 4 K 3856/08 Ki (https://dejure.org/2010,12102)
FG Münster, Entscheidung vom 07. Juni 2010 - 4 K 3856/08 Ki (https://dejure.org/2010,12102)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Verfassungsmäßigkeit der Hinzurechnung von steuerfreien Kapitalerträgen i.S.d. § 3 Nr. 40 Einkommenssteuergesetz (EStG) für die Ermittlung der Kirchensteuer; Reduzierung der Kirchensteuer durch Verrechnung verbrauchter Verlustvorträge; Einkommensteuerbescheid und ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Hinzurechnung einkommensteuerlich freigestellter Einkünfte aus Kapitalvermögen zur Bemessungsgrundlage; Verfahrensweg bei Einwendungen gegen die Höhe der Kapitaleinkünfte

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Kirchensteuer, Verfahren: - Hinzurechnung einkommensteuerlich freigestellter Einkünfte aus Kapitalvermögen zur Bemessungsgrundlage; Verfahrensweg bei Einwendungen gegen die Höhe der Kapitaleinkünfte

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2010, 1479
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 01.07.2009 - I R 76/08

    Hinzurechnung von steuerfreien Einkünften zur Bemessungsgrundlage der

    Auszug aus FG Münster, 07.06.2010 - 4 K 3856/08
    An einem vergleichbaren Grund für eine Reduzierung der Bemessungsgrundlage für die Kirchensteuer fehlt es jedoch, da die Erträge von Kapitalgesellschaften nicht der Kirchensteuer unterliegen (BFH-Urteil vom 01.07.2009 I R 76/08, BFHE 225, 566, BFH/NV 2009, 1708).

    Es entspricht höchstrichterlicher Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, dass noch nicht durch Verrechnung verbrauchte Verlustvorträge nicht zu einer Reduzierung der Kirchensteuerlast führen (vgl. BFH in BFHE 225, 566, BFH/NV 2009, 1708; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 20.08.2008 9 C 9/07, HFR 2009, 193).

    Das Hinzurechnungsgebot nach § 51 a Abs. 2 Satz 2 EStG ist demnach eine folgerichtige Reaktion des Gesetzgebers auf die Einführung des Halbeinkünfteverfahrens (vgl. BFH in BFHE 225, 566, BFH/NV 2009, 1708).

    An einer Regelung, die den Verlustausgleich nicht versagt, sondern lediglich zeitlich streckt, bestehen nach überzeugender ständiger Rechtsprechung des BFH im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 GG keine verfassungsrechtlichen Zweifel (BFH-Urteile vom 11.02.1998 I R 81/97, BFHE 185, 393, BStBl II 1998, 485; vom 01.07.2009 I R 76/08, BFHE 225, 566, BFH/NV 2009, 1708; BFH-Beschluss vom 27.01.2006 VIII B 179/05, BFH/NV 2006, 1150).

    Dies hätte dazu geführt, dass für Zwecke der Kirchensteuer ein eigenständiges gesondertes Verlustfeststellungsverfahren hätte durchgeführt werden müssen, was zu weiterem Verfahrensaufwand geführt hätte (BFH in BFHE 225, 566, BFH/NV 2009, 1708).

    Insbesondere beim Vollzug von steuerrechtlichen Massenerscheinungen ist er berechtigt, die Vielzahl der Einzelfälle in dem Gesamtbild zu erfassen, das nach den ihm vorliegenden Erfahrungen die regelungsbedürftigen Sachverhalte zutreffend wiedergibt (BFH in BFHE 225, 566, BFH/NV 2009, 1708).

    Die hieraus resultierenden generalisierenden, typisierenden und pauschalierenden Regelungen verstoßen nicht gegen den allgemeinen Gleichheitssatz, sofern der Gesetzgeber für seine Typisierung keine atypische Fallkonstellation als gesetzliches Leitbild gewählt hat (BFH in BFHE 255, 566, BFH/NV 2009, 1708 m.w.N.).

    Dies widerspricht der Ratio der Vorschrift des § 51 a Abs. 2 Satz 2 EStG, zum Zwecke der Sicherung der Finanzkraft der Kirchen die Wirkung des Halb- bzw. Teileinkünfteverfahrens auf Ebene der Kirchensteuerfestsetzung zu neutralisieren (vgl. BT-Drs. 14/4546, S. 3; BFH in BFHE 225, 566, BFH/NV 2009, 1708).

  • BFH, 28.11.2007 - I R 99/06

    Rechtsbehelf gegen Berechnung der "fiktiven" Einkommensteuer als Grundlage für

    Auszug aus FG Münster, 07.06.2010 - 4 K 3856/08
    Vorliegend wende er, der Kläger, sich allerdings nicht gegen die Höhe der Einkommensteuer - diese sei zutreffend mit 0 DM ermittelt -, sondern gegen die Hinzurechnungsregelungen nach § 51 a Abs. 2 Satz 2 EStG (Hinweis auf BFH-Beschluss vom 28.11.2007 I R 99/06, BFHE 221, 288, BFH/NV 2008, 842).

    Einkommensteuerbescheid und Kirchensteuerbescheid stehen insoweit im Verhältnis von Grundlagen- und Folgebescheid zueinander (BFH-Urteil vom 28.02.2001 I R 41/99, BFHE 194, 317, BStBl II 2001, 416; BFH-Beschluss vom 28.11.2007 I R 99/06, BFHE 221, 288, BFH/NV 2008, 842).

    Derartige Einwendungen seien ausschließlich im Rahmen des Kirchensteuerfestsetzungsverfahrens geltend zu machen (BFH in BFHE 221, 288, BFH/NV 2008, 842).

    Der Senat setzt sich - anders als der Kläger meint - insoweit auch nicht in Widerspruch zu der Entscheidung des BFH vom 28.11.2007 (BFHE 221, 288, BFH/NV 2008, 842).

  • FG Baden-Württemberg, 22.07.2008 - 3 K 148/05

    Finanzrechtsweg bei Anfechtung der Berechnung der "fiktiven" Einkommensteuer als

    Auszug aus FG Münster, 07.06.2010 - 4 K 3856/08
    Eine Kirchensteuerpflicht für Kapitalgesellschaften besteht allerdings nicht, so dass die Erträge von der Kapitalgesellschaft ohne Kirchensteuerbelastung ausgeschüttet werden konnten (vgl. hierzu FG Baden-Württemberg, Urteil vom 22.07.2008 3 K 148/05, EFG 2008, 1908 m.w.N.).

    Das Hinzurechnungsgebot nach § 51 a Abs. 2 Satz 2 EStG wirkt für Zwecke der Kirchensteuer als erforderliches Korrektiv gerade zur Wahrung des Leistungsfähigkeitsprinzips (vgl. FG Baden-Württemberg in EFG 2008, 1908).

    Dies ist nach Ansicht des Senats aber kein tragfähiger Einwand, um dem Einkommensteuerbescheid insoweit die Wirkung eines Grundlagenbescheids für die Kirchensteuer abzusprechen (vgl. aber FG Baden-Württemberg in EFG 2008, 1908).

  • BFH, 28.02.2001 - I R 41/99

    Aussetzung des Verfahrens über einen Folgebescheid

    Auszug aus FG Münster, 07.06.2010 - 4 K 3856/08
    Einkommensteuerbescheid und Kirchensteuerbescheid stehen insoweit im Verhältnis von Grundlagen- und Folgebescheid zueinander (BFH-Urteil vom 28.02.2001 I R 41/99, BFHE 194, 317, BStBl II 2001, 416; BFH-Beschluss vom 28.11.2007 I R 99/06, BFHE 221, 288, BFH/NV 2008, 842).

    Dies rechtfertigt eine vorzeitige Entscheidung (vgl. BFH-Beschluss vom 28.02.2001 I R 41/99, BFHE 194, 317, BStBl II 2001, 416).

  • BVerwG, 20.08.2008 - 9 C 9.07

    Einkommen; Einkünfte; Einkommensteuer; Einkommensteuererlass; Kirchensteuer;

    Auszug aus FG Münster, 07.06.2010 - 4 K 3856/08
    Die verfassungsrechtlichen Einwendungen gegen die Kirchensteuerfestsetzung im Hinblick auf die Hinzurechnung der steuerfrei belassenen Kapitaleinkünfte gemäß § 51 a Abs. 2 Satz 2 EStG würden nicht geteilt (Hinweis auf die Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Wiesbaden vom 15.03.2007 1 E 234/06 und des Bundesverwaltungsgerichts vom 20.08.2008 9 C 9/07).

    Es entspricht höchstrichterlicher Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, dass noch nicht durch Verrechnung verbrauchte Verlustvorträge nicht zu einer Reduzierung der Kirchensteuerlast führen (vgl. BFH in BFHE 225, 566, BFH/NV 2009, 1708; Urteil des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 20.08.2008 9 C 9/07, HFR 2009, 193).

  • BFH, 30.04.2002 - X B 207/01

    Rechtsschutzbedürfnis - Steuerfestsetzung auf 0 DM; grundsätzliche Bedeutung der

    Auszug aus FG Münster, 07.06.2010 - 4 K 3856/08
    Gleiches gilt, wenn diese Bindung eine andere Steuerart betrifft, sofern zwischen den beiden Steuerarten auch tatsächlich eine Bindungswirkung besteht (vgl. BFH-Beschluss vom 30.04.2002 X B 207/01, BFH/NV 2002, 1313).
  • BFH, 15.02.2001 - III R 10/99

    Rechtliches Gehör; Ablehnung eines Antrags auf Terminsverlegung

    Auszug aus FG Münster, 07.06.2010 - 4 K 3856/08
    Zwar trifft es zu, dass eine Null-Festsetzung den Steuerpflichtigen regelmäßig nicht belastet, so dass es an einer nach § 40 Abs. 2 FGO erforderlichen Beschwer fehlt (vgl. u.a. BFH-Urteil vom 15.02.2001 III R 10/99, BFH/NV 2001, 1125).
  • BFH, 11.02.1998 - I R 81/97

    Verlustabzug beim Mantelkauf

    Auszug aus FG Münster, 07.06.2010 - 4 K 3856/08
    An einer Regelung, die den Verlustausgleich nicht versagt, sondern lediglich zeitlich streckt, bestehen nach überzeugender ständiger Rechtsprechung des BFH im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 GG keine verfassungsrechtlichen Zweifel (BFH-Urteile vom 11.02.1998 I R 81/97, BFHE 185, 393, BStBl II 1998, 485; vom 01.07.2009 I R 76/08, BFHE 225, 566, BFH/NV 2009, 1708; BFH-Beschluss vom 27.01.2006 VIII B 179/05, BFH/NV 2006, 1150).
  • BVerfG, 30.09.1998 - 2 BvR 1818/91

    Verlustabzug

    Auszug aus FG Münster, 07.06.2010 - 4 K 3856/08
    Es genügt, wenn die Verluste überhaupt, sei es auch in einem anderen Veranlagungszeitraum, steuerlich berücksichtigt werden (vgl. BVerfG-Beschluss vom 30.09.1998 2 BvR 1818/91, BVerfGE 99, 88).
  • BFH, 27.01.2006 - VIII B 179/05

    GewStG : keine verfassungswidrige Belastung durch § 10a GewStG

    Auszug aus FG Münster, 07.06.2010 - 4 K 3856/08
    An einer Regelung, die den Verlustausgleich nicht versagt, sondern lediglich zeitlich streckt, bestehen nach überzeugender ständiger Rechtsprechung des BFH im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 GG keine verfassungsrechtlichen Zweifel (BFH-Urteile vom 11.02.1998 I R 81/97, BFHE 185, 393, BStBl II 1998, 485; vom 01.07.2009 I R 76/08, BFHE 225, 566, BFH/NV 2009, 1708; BFH-Beschluss vom 27.01.2006 VIII B 179/05, BFH/NV 2006, 1150).
  • VG Wiesbaden, 15.03.2007 - 1 E 234/06
  • BVerfG, 09.12.2008 - 2 BvL 1/07

    Neuregelung der "Pendlerpauschale" verfassungswidrig

  • BFH, 15.09.2011 - I R 53/10

    Ausschluss von Einwendungen gegen die Höhe von Einkünften aus Kapitalvermögen im

    Die Klage gegen die Kirchensteuerfestsetzung blieb erfolglos (FG Münster, Urteil vom 7. Juni 2010  4 K 3856/08 Ki, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2010, 1479).
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