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   FG Münster, 12.04.2019 - 13 K 3645/16 G   

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FG Münster, 12.04.2019 - 13 K 3645/16 G (https://dejure.org/2019,17783)
FG Münster, Entscheidung vom 12.04.2019 - 13 K 3645/16 G (https://dejure.org/2019,17783)
FG Münster, Entscheidung vom 12. April 2019 - 13 K 3645/16 G (https://dejure.org/2019,17783)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Gewerbesteuer - Inländische Betriebsstätte einer AG schweizerischen Rechts mit inländischen Vermietungseinkünften

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • EFG 2019, 1317
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 27.10.2008 - II ZR 158/06

    Trabrennbahn

    Auszug aus FG Münster, 12.04.2019 - 13 K 3645/16
    Das Bestehen einer Geschäftsleitungsbetriebsstätte im Inland ergebe sich schließlich daraus, dass die Klägerin gegen eine Mieterin (erfolglos) ein Zivilstreitverfahren geführt habe, in dem der Bundesgerichtshof - BGH - mit Urteil vom 27.10.2008 II ZR 158/06 (Amtliche Sammlung der Entscheidungen des BGH - BGHZ - 178, 192) die Klägerin als eine "in der Schweiz gegründete Aktiengesellschaft mit Verwaltungssitz in Deutschland" bezeichnet habe.

    Auch wenn sie zivilrechtlich als Personengesellschaft gelte (BGH-Urteil vom 27.10.2008 II ZR 158/06, BGHZ 178, 192), werde sie steuerrechtlich als Kapitalgesellschaft behandelt spätestens seit Einführung des Wortes "insbesondere" in § 1 Abs. 1 Nr. 1 des Körperschaftsteuergesetzes - KStG - und § 2 Abs. 2 Satz 1 GewStG durch das Gesetz vom 7.12.2006 (Bundesgesetzblatt - BGBl - I 2006, 2782).

    Damit entfällt die Abschirmwirkung der Kapitalgesellschaft und ist auf die hinter ihr stehenden Gesellschafter zurückzugreifen; folgerichtig kommt in einem solchen Falle die Behandlung als rechtsfähige Personengesellschaft in Betracht (vgl. BGH-Urteile vom 1.7.2002 II ZR 380/00, BGHZ 151, 204, unter II.1.; vom 27.10.2008 II ZR 158/06 "Rennbahn", BGHZ 178, 192, unter I.1.c; BFH-Beschluss vom 8.1.2019 II B 62/18, BFH/NV 2019, 293, Rz. 27).

    Die Frage, warum im Verfahren vor dem BGH (Az. II ZR 158/06) von einen inländischen Verwaltungssitz der Klägerin ausgegangen worden sei, könne er nicht beantworten.

    Im Übrigen sei, so der Zeuge, die Feststellung in dem Urteil des BGH (Az. II ZR 158/06), dass sich der Verwaltungssitz der Klägerin in Deutschland befunden habe, unzutreffend, weil die wesentlichen Tätigkeiten von Herrn G. durchgeführt worden seien.

    Der Senat zieht auch keine anderen Schlussfolgerungen aus der Feststellung in dem Urteil des BGH vom 27.10.2008 II ZR 158/06 (BGHZ 178, 192), wonach sich der Verwaltungssitz der Klägerin in Deutschland befunden habe.

    Insbesondere haben die Zeugen aber auch die bis zu ihren Aussagen bestehenden Zweifelsfragen zum Sachverhalt ausräumen können, namentlich die Bedeutung des "Büro-Flachbaus" und des Kopierers in den Pachtverträgen vom 18.2.2009 und 27.1.2012 sowie die Feststellungen in dem Urteil des BGH (Az. II ZR 158/06) zum Verwaltungssitz der Klägerin.

  • BFH, 08.01.2019 - II B 62/18

    Anteilserwerb durch Briefkastengesellschaft als ein der Grunderwerbsteuer

    Auszug aus FG Münster, 12.04.2019 - 13 K 3645/16
    Die Frage, ob eine im Ausland gegründete juristische Person im Inland rechtsfähig ist, beurteilt sich grundsätzlich nach dem Recht, das am Ort ihres tatsächlichen Verwaltungssitzes gilt (sog. Sitztheorie, vgl. Beschluss des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 12.6.1995 II S 9/95, Amtliche Sammlung der Entscheidungen des BFH - BFHE - 177, 347, Bundessteuerblatt - BStBl - II 1995, 605, unter II.2.c; BFH-Beschluss vom 8.1.2019 II B 62/18, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 2019, 293, Rz. 25).

    Eine solche Gesellschaft ist in einem anderen Vertragsstaat auf der Grundlage der im Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union - AEUV - garantierten Niederlassungsfreiheit (Art. 54 AEUV) unabhängig von dem Ort ihres tatsächlichen Verwaltungssitzes in der Rechtsform anzuerkennen, in der sie gegründet wurde (BGH-Urteilevom 13.3.2003 VII ZR 370/98, BGHZ 154, 185; vom 13.4.2010 5 StR 428/09, Der Betrieb - DB - 2010, 1581; BFH-Urteil vom 29.6.2016 II R 14/12, BFH/NV 2017, 1, m.w.N.; BFH-Beschluss vom 8.1.2019 II B 62/18, BFH/NV 2019, 293, Rz. 26).

    Haben Kapitalgesellschaften, die nach ausländischem Recht gegründet wurden, ihren Sitz im Inland, können sie im Regelfall mangels Einhaltung der inländischen Gründungsvorschriften für Kapitalgesellschaften zivilrechtlich nicht als solche betrachtet werden (BFH-Beschluss vom 8.1.2019 II B 62/18, BFH/NV 2019, 293, Rz. 27).

    Damit entfällt die Abschirmwirkung der Kapitalgesellschaft und ist auf die hinter ihr stehenden Gesellschafter zurückzugreifen; folgerichtig kommt in einem solchen Falle die Behandlung als rechtsfähige Personengesellschaft in Betracht (vgl. BGH-Urteile vom 1.7.2002 II ZR 380/00, BGHZ 151, 204, unter II.1.; vom 27.10.2008 II ZR 158/06 "Rennbahn", BGHZ 178, 192, unter I.1.c; BFH-Beschluss vom 8.1.2019 II B 62/18, BFH/NV 2019, 293, Rz. 27).

  • BFH, 30.10.1996 - II R 12/92

    Unterirdische Rohrleitungen als Betriebsstätte

    Auszug aus FG Münster, 12.04.2019 - 13 K 3645/16
    Da dem Betriebsstättenbegriff die Funktion zufällt, unternehmerische Tätigkeiten und damit auch die Besteuerungstatbestände örtlich zuzuordnen, setzt die Betriebsstätte (i.S.d. § 12 AO) eine "feste" Geschäftseinrichtung mit einer festen Beziehung zu einem bestimmten Teil der Erdoberfläche voraus, die von einer gewissen Dauer ist, der Tätigkeit des Unternehmens dient und über die der Steuerpflichtige eine nicht nur vorübergehende Verfügungsmacht hat (BFH-Urteile vom 2.4.2014 I R 68/12, BFHE 245, 98, BStBl II 2014, 875, Rz. 16; vom 30.10.1996 II R 12/92, BFHE 181, 356, BStBl II 1997, 12; vom 3.2.1993 I R 81/91, BFHE 170, 263, BStBl II 1993, 462).

    Die Geschäftseinrichtung oder Anlage "dient" der Tätigkeit eines Unternehmens i.S.d. § 12 Satz 1 AO, wenn der Unternehmer diese für eine gewisse Dauer zu unternehmerischen Zwecken benutzt (BFH-Urteil vom 30.10.1996 II R 12/92, BFHE 181, 356, BStBl II 1997, 12, Rz. 23; Drüen in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 12 AO Rz. 19).

    Benutzung zu unternehmerischen Zwecken bedeutet ein unternehmensbezogenes Tätigwerden in, an oder mit der Geschäftseinrichtung (BFH-Urteil vom 30.10.1996 II R 12/92, BFHE 181, 356, BStBl II 1997, 12, Rz. 23).

  • BFH, 02.04.2014 - I R 68/12

    Landwirtschaftlich bewirtschaftetes Grundstück als Betriebsstätte i. S. von § 12

    Auszug aus FG Münster, 12.04.2019 - 13 K 3645/16
    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist als Geschäftseinrichtung oder Anlage i.S.d. § 12 Satz 1 AO jeder körperliche Gegenstand bzw. jede Zusammenfassung körperlicher Gegenstände zu behandeln, der (die) geeignet ist (sind), Grundlage einer Unternehmenstätigkeit zu sein (BFH-Urteil vom 2.4.2014 I R 68/12, BFHE 245, 98, BStBl II 2014, 875, Rz. 16).

    Da dem Betriebsstättenbegriff die Funktion zufällt, unternehmerische Tätigkeiten und damit auch die Besteuerungstatbestände örtlich zuzuordnen, setzt die Betriebsstätte (i.S.d. § 12 AO) eine "feste" Geschäftseinrichtung mit einer festen Beziehung zu einem bestimmten Teil der Erdoberfläche voraus, die von einer gewissen Dauer ist, der Tätigkeit des Unternehmens dient und über die der Steuerpflichtige eine nicht nur vorübergehende Verfügungsmacht hat (BFH-Urteile vom 2.4.2014 I R 68/12, BFHE 245, 98, BStBl II 2014, 875, Rz. 16; vom 30.10.1996 II R 12/92, BFHE 181, 356, BStBl II 1997, 12; vom 3.2.1993 I R 81/91, BFHE 170, 263, BStBl II 1993, 462).

    Eine feste Einrichtung i.S.d. § 12 AO erfordert jedoch weder besondere Vorrichtungen noch für den Aufenthalt von Menschen geeignete Räume (BFH-Urteile vom 2.4.2014 I R 68/12, BFHE 245, 98, BStBl II 2014, 875, Rz. 16; vom 8.3.1988 VIII R 270/81, BFH/NV 1988, 735; Buciek in Beermann/Gosch, AO § 12 Rz 7, m.w.N.).

  • BFH, 10.02.1988 - VIII R 159/84

    Ermessensfehler - Sonderabschreibungen - Versagung - Brauerei - Verpachtete

    Auszug aus FG Münster, 12.04.2019 - 13 K 3645/16
    Grundstücke oder Gebäude, die lediglich vermietet oder verpachtet sind, begründen deshalb keine Betriebsstätte des Verpächters (BFH-Urteile vom 13.6.2006 I R 84/05, BFHE 214, 178, BStBl II 2007, 94; vom 30.6.2005 III R 76/03, BFHE 210, 551, BStBl II 2006, 84; vom 10.2.1988 VIII R 159/84, BFHE 153, 188; BStBl II 1988, 653, Rz. 20; Musil in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 12 Rz. 18); dies gilt selbst bei Vorliegen einer grenzüberschreitenden Betriebsaufspaltung (BFH-Urteil vom 4.7.2012 II R 38/10, BFHE 238, 216, BStBl II 2012, 782).

    Vielmehr muss hinzukommen, dass auf dem Grundstück eine eigene gewerbliche Tätigkeit ausgeübt wird (BFH-Urteil vom 10.2.1988 VIII R 159/84, BFHE 153, 188; BStBl II 1988, 653, Rz. 20).

  • BFH, 13.06.2006 - I R 84/05

    Verpachteter Betrieb keine Betriebsstätte des Verpächters - Voraussetzung für

    Auszug aus FG Münster, 12.04.2019 - 13 K 3645/16
    Grundstücke oder Gebäude, die lediglich vermietet oder verpachtet sind, begründen deshalb keine Betriebsstätte des Verpächters (BFH-Urteile vom 13.6.2006 I R 84/05, BFHE 214, 178, BStBl II 2007, 94; vom 30.6.2005 III R 76/03, BFHE 210, 551, BStBl II 2006, 84; vom 10.2.1988 VIII R 159/84, BFHE 153, 188; BStBl II 1988, 653, Rz. 20; Musil in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 12 Rz. 18); dies gilt selbst bei Vorliegen einer grenzüberschreitenden Betriebsaufspaltung (BFH-Urteil vom 4.7.2012 II R 38/10, BFHE 238, 216, BStBl II 2012, 782).

    Auch die im Zusammenhang mit der Verpachtung stehenden allgemeinen Verwaltungstätigkeiten, wie Kontrolle der verpachteten Anlagen und Einziehung des Pachtzinses, begründen keine Betriebsstätte des Verpächters (BFH-Urteil vom 13.6.2006 I R 84/05, BFHE 214, 178, BStBl II 2007, 94; Musil in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 12 Rz. 18; Drüen in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 12 AO Rz. 15 zur Betriebsverpachtung).

  • BFH, 29.11.2017 - I R 58/15

    Betriebsstättenzurechnung und Abgeltungswirkung bei gewerblich geprägter KG im

    Auszug aus FG Münster, 12.04.2019 - 13 K 3645/16
    Nach der Rechtsprechung des BFH ist maßgebend für den Begriff der Betriebsstätte im Inland - da § 2 Abs. 1 Satz 3 GewStG nicht auf anderweitige Maßgaben verweist - das innerstaatliche Recht und damit § 12 AO (BFH-Urteile vom 29.11.2017 I R 58/15, BFHE 260, 209, Rz. 20; vom 4.6.2008 I R 30/07, BFHE 222, 14, BStBl II 2008, 922, Rz. 13; vom 15.12.1999 I R 16/99, BFHE 191, 45, BStBl II 2000, 404, Rz. 20, jeweils zu § 49 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a EStG; vom 20.7.2016 I R 50/15, BFHE 254, 365, BStBl II 2017, 230, Rz. 15, zu § 9 Nr. 3 Satz 1 GewStG; allgemein zum gewerbesteuerlichen Betriebsstättenbegriff: Drüen in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 12 AO Rz. 3; Musil in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 12 AO Rz. 5).

    Hinsichtlich der Qualifikation als unternehmerische Tätigkeit werden von § 12 AO auch Betriebsstätten erfasst, die einem Betrieb zuzurechnen sind, dessen Tätigkeit kraft Gesetzesfiktion ertragsteuerrechtlich als Gewerbebetrieb gilt (BFH-Urteil vom 29.11.2017 I R 58/15, BFHE 260, 209, Rz. 20, zum Fall der Fiktion bei einer gewerblich geprägten Personengesellschaft; Keß, in Lenski/Steinberg, GewStG, § 2 Rz. 2551).

  • BFH, 20.07.2016 - I R 50/15

    Einwirkung abkommensrechtlicher Begriffsbestimmungen auf innerstaatliches

    Auszug aus FG Münster, 12.04.2019 - 13 K 3645/16
    Nach der Rechtsprechung des BFH ist maßgebend für den Begriff der Betriebsstätte im Inland - da § 2 Abs. 1 Satz 3 GewStG nicht auf anderweitige Maßgaben verweist - das innerstaatliche Recht und damit § 12 AO (BFH-Urteile vom 29.11.2017 I R 58/15, BFHE 260, 209, Rz. 20; vom 4.6.2008 I R 30/07, BFHE 222, 14, BStBl II 2008, 922, Rz. 13; vom 15.12.1999 I R 16/99, BFHE 191, 45, BStBl II 2000, 404, Rz. 20, jeweils zu § 49 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a EStG; vom 20.7.2016 I R 50/15, BFHE 254, 365, BStBl II 2017, 230, Rz. 15, zu § 9 Nr. 3 Satz 1 GewStG; allgemein zum gewerbesteuerlichen Betriebsstättenbegriff: Drüen in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 12 AO Rz. 3; Musil in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 12 AO Rz. 5).

    Die in den einzelnen DBA vorgenommene Bestimmung des Begriffs "Betriebsstätte" ist deshalb grundsätzlich nur im Rahmen der DBA anwendbar (BFH-Urteil vom 20.7.2016 I R 50/15, BFHE 254, 365, BStBl II 2017, 230, Rz. 15 m.w.N.).

  • BFH, 30.06.2005 - III R 76/03

    Selbständigen Tankstellenverwaltern zum Betrieb überlassene Tankstellen keine

    Auszug aus FG Münster, 12.04.2019 - 13 K 3645/16
    Grundstücke oder Gebäude, die lediglich vermietet oder verpachtet sind, begründen deshalb keine Betriebsstätte des Verpächters (BFH-Urteile vom 13.6.2006 I R 84/05, BFHE 214, 178, BStBl II 2007, 94; vom 30.6.2005 III R 76/03, BFHE 210, 551, BStBl II 2006, 84; vom 10.2.1988 VIII R 159/84, BFHE 153, 188; BStBl II 1988, 653, Rz. 20; Musil in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 12 Rz. 18); dies gilt selbst bei Vorliegen einer grenzüberschreitenden Betriebsaufspaltung (BFH-Urteil vom 4.7.2012 II R 38/10, BFHE 238, 216, BStBl II 2012, 782).
  • BFH, 04.07.2012 - II R 38/10

    Erbschaftsteuer bei Erwerb aufgrund ausländischen Rechts (hier:

    Auszug aus FG Münster, 12.04.2019 - 13 K 3645/16
    Grundstücke oder Gebäude, die lediglich vermietet oder verpachtet sind, begründen deshalb keine Betriebsstätte des Verpächters (BFH-Urteile vom 13.6.2006 I R 84/05, BFHE 214, 178, BStBl II 2007, 94; vom 30.6.2005 III R 76/03, BFHE 210, 551, BStBl II 2006, 84; vom 10.2.1988 VIII R 159/84, BFHE 153, 188; BStBl II 1988, 653, Rz. 20; Musil in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 12 Rz. 18); dies gilt selbst bei Vorliegen einer grenzüberschreitenden Betriebsaufspaltung (BFH-Urteil vom 4.7.2012 II R 38/10, BFHE 238, 216, BStBl II 2012, 782).
  • BFH, 23.02.2011 - I R 52/10

    Besteuerung eines Immobilienfonds mit Einkünften aus Kapitalvermögen und aus

  • BFH, 08.09.2010 - I R 6/09

    § 8a KStG 1999 a. F./n. F. verstößt gegen Art. 25 Abs. 3 DBA-Schweiz 1971/1992 -

  • BGH, 13.04.2010 - 5 StR 428/09

    Untreue bei einer englischen Limited (Gründungsstatut; Gründungstheorie;

  • BFH, 04.06.2008 - I R 30/07

    Keine Begründung einer Betriebsstätte durch bloßes Tätigwerden in den Räumen des

  • BGH, 13.03.2003 - VII ZR 370/98

    Die Rechtsfähigkeit einer niederländischen Gesellschaft (BV) nach Verlegung ihres

  • BFH, 12.06.1995 - II S 9/95

    Erteilung der Unbedenklichkeitsbescheinigung bei Erwerb durch ausländische

  • BFH, 08.03.1988 - VIII R 270/81

    Anforderungen an die Zerlegung des einheitlichen Gewerbesteuermessbetrages -

  • BFH, 03.02.1993 - I R 81/91

    Ausländische Management-Kapitalgesellschaft - Steuerinländer - Hotel -

  • BGH, 01.07.2002 - II ZR 380/00

    Rechtsfähigkeit einer Gesellschaft ausländischen Rechts nach Verlegung des

  • BFH, 15.12.1999 - I R 16/99

    Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr

  • BFH, 29.06.2016 - II R 14/12

    Rückerwerb des Eigentums wegen Nichtigkeit des dem Erwerbsvorgang zugrunde

  • BFH, 01.07.1992 - I R 6/92

    Tätigkeitszurechnung einer ausländischen Gesellschaft gem. § 8 Abs. 1 AStG

  • FG Berlin-Brandenburg, 21.11.2019 - 9 K 11108/17

    Gewerbesteuer und Gewerbesteuermessbetrag 2013

    Dabei muss der Inhaber des Unternehmens kein vertraglich eingeräumtes Nutzungsrecht zustehen, sondern es genügt, wenn die betreffenden Räumlichkeiten für Zwecke des Inhabers des Unternehmens genutzt werden (BFH-Urteil vom 23. Februar 2011 - I R 52/10, BFH/NV 2011, 1365 Rz. 36; FG Münster, Urteil vom 12. April 2019 - 13 K 3645/16 G, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2019, 1317 m. Anm. Schmitz-Herscheidt).
  • FG Köln, 17.01.2024 - 13 K 843/20
    Verwaltungstätigkeiten im Zusammenhang mit der Vermietung, z.B. die Kontrolle verpachteter Anlagen und die Einziehung des Mietzinses, reichten zur Begründung einer Betriebsstätte überdies nicht aus (vgl. FG Münster, Urteil vom 12.04.2019 - 13 K 3645/16 sowie BFH-Urteil vom 13.06.2006 - I R 84/05).

    Anders als in dem dem Urteil des FG Münster vom 12.04.2019 (13 K 3645/16) zugrundeliegenden Fall habe vorliegend zudem der Gesellschafter-Geschäftsführer der Klägerin und nicht ein von ihm beauftragter, weisungsgebundener Dritter in dem in D gelegenen Büro sämtliche Aufgaben zur Verwaltung und Bewirtschaftung der Grundstücke und Immobilien erledigt.

    Ist die Gesellschaft nach den Maßstäben des ausländischen Rechts als rechtsfähig anzusehen, folgt hieraus auch ihre Rechtsfähigkeit im Inland (vgl. auch Keß in: Lenski/Steinberg, GewStG, § 2 Rn. 3059 m.w.N.; FG Münster, Urteil vom 12.04.2019 - 13 K 3645/16 G, EFG 2019, 1317 zum Fall einer AG schweizerischen Rechts; Abschn. 2.1 (4) der Gewerbesteuer-Richtlinien).

    Gebäude, die lediglich an einen Dritten überlassen werden (z.B. im Wege der Vermietung oder Verpachtung), begründen deshalb regelmäßig keine Betriebsstätte des Überlassenden (vgl. BFH-Urteile vom 23.03.2022 - III R 35/20, BStBl II 2022, 844; vom 17.11.2020 - I R 72/16, BStBl II 2021, 484; vom 18.09.2019 - III R 3/19, BFH/NV 2020, 708; BFH-Beschluss vom 18.02.2021 - III R 8/19, BStBl II 2021, 627; FG Münster, Urteil vom 12.04.2019 - 13 K 3645/16 G, EFG 2019, 1317).

    Erforderlich, aber auch ausreichend für die Begründung einer Betriebsstätte ist es, dass in dem vermieteten Objekt oder einem im Inland unterhaltenen Büro eine eigene unternehmerische Tätigkeit mit fester örtlicher Bindung ausgeübt wird (vgl. BFH-Urteile vom 07.06.2023 - I R 47/20, BFH/NV 2023, 1923; vom 23.03.2022 - III R 35/20, BStBl II 2022, 844; vom 18.09.2019 - III R 3/19, BFH/NV 2020, 70; vom 26.07.2017 - III R 4/16, BFH/NV 2018, 233; BFH-Beschluss vom 18.02.2021 - III R 8/19, BStBl II 2021, 627; FG Münster, Urteil vom 12.04.2019 - 13 K 3645/16 G, EFG 2019, 1317) und sich in der Bindung eine gewisse Verwurzelung des Unternehmens mit dem Ort der Ausübung der unternehmerischen Tätigkeit ausdrückt (vgl. BFH-Urteile vom 23.03.2022 - III R 35/20, BStBl II 2022, 844; vom 18.02.2021 - III R 8/19, BStBl II 2021, 627; vom 18.09.2019 - III R 3/19, BFH/NV 2020, 70; vom 04.07.2012 - II R 38/10, BStBl II 2012, 782; vom 04.06.2008 - I R 30/07, BStBl II 2008, 922; BFH-Beschluss vom 18.02.2021 - III R 8/19, BStBl II 2021, 627).

  • FG Münster, 10.12.2020 - 8 K 665/16

    Streit über das Vorliegen der Voraussetzungen für eine Hinzurechnungsbesteuerung

    Sie ist als Aktiengesellschaft eine Körperschaft (zum Einstufung einer Schweizer AG als Kapitalgesellschaft nach dem Typenvergleich FG Münster, Urteil vom 12.04.2019, 13 K 3645/16, FR 2019, 723).
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