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   FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 7113/01 F   

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FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 7113/01 F (https://dejure.org/2004,5100)
FG Münster, Entscheidung vom 31.03.2004 - 8 K 7113/01 F (https://dejure.org/2004,5100)
FG Münster, Entscheidung vom 31. März 2004 - 8 K 7113/01 F (https://dejure.org/2004,5100)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Geänderter Einkommensteuerbescheid als Gegenstand des Verfahrens; Voraussetzung der wesentlichen Beteiligung innerhalb der letzten fünf Jahre für die Steuerpflichtigkeit eines Veräußerungsgewinns

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2004, 1616
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 09.12.1998 - XI R 62/97

    Erlaß oder Änderung von Verlust-Feststellungsbescheiden

    Auszug aus FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 7113/01
    Die Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 09. Dezember 1998 IX R 62/97, BFHE 187, 523, BStBl. II 2000, 3), nach der keine Feststellung eines verbleibenden Verlustes mehr erfolgen kann, wenn eine Einkommensteuerfestsetzung für das betreffende Jahr mit einem positiven Gesamtbetrag der Einkünfte nicht mehr änderbar ist, steht daher der Überprüfung des Bescheides vom 13.10.2003 über die Feststellung des verbleibenden Verlustabzuges zum 31.12.1999 nicht entgegen.

    In diesem Fall kann nach der Rechtsprechung des BFH keine Feststellung des verbleibenden Verlustes erfolgen, wenn die entsprechende Einkommensteuerfestsetzung nicht mehr änderbar ist (vgl. BFH-Urteil vom 9. Dezember 1998, XI R 62/97, BFHE 187, 523, BStBl. II 2000, 3 sowie Urteile der Finanzgerichte Münster vom 28. August 1997, 13 K 6054/96 F, EFG 1997, 1435 und des Niedersächsischen Finanzgerichtes vom 25. April 1996, XII 82/95, EFG 1997, 276).

    Die Rechtsprechung, wonach keine Feststellung eines verbleibenden Verlustes mehr erfolgen kann, wenn der Gesamtbetrag der Einkünfte in dem Einkommensteuerbescheid des betreffenden Streitjahres positiv ist und wenn diese Einkommensteuerfestsetzung nicht mehr änderbar (vgl. BFH-Urteil vom 09. Dezember 1998, XI R 62/97, BFHE 187, 523, BStBl. II 2000, 3), steht dem nicht entgegen, denn die Einkommensteuerfestsetzung für 1999 wäre auch ohne Anwendung des § 68 FGO als änderbar anzusehen, weil sie auch dann nicht bestandskräftig geworden ist.

  • BFH, 16.12.2003 - IX R 46/02

    Rückwirkende Verlängerung der Spekulationsfrist

    Auszug aus FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 7113/01
    Auch der Bundesfinanzhof folgt dieser grundsätzlichen Unterscheidung zwischen echter und unechter Rückwirkung (vgl. BFH-Beschluss vom 16. Dezember 2003, XI R 46/02, BFHE 203, ..., BStBl. II 2004, 284 - vorhergehend BFH-Beschluss vom 05. März 2001, IX B 90/00, BFHE 195, 205, BStBl. II 2001, 405 - Vorlagebeschluss zur Frage der Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung privater Grundstücksveräußerungsgeschäfte nach § 23 Abs. 1 EStG).

    Dieser, als rechtsstaaliches Kontinuitätsgebot bezeichnete Vertrauensgrundsatz ist in die Abwägung einzubeziehen, ob das Änderungsinteresse des Staates das Vertrauen des Steuerpflichtigen überwiegt (vgl. nur BFH-Beschluss vom 16. Dezember 2001, IX R 46/02, BFHE 203, ... BStBl. II 2004, 284 m. w. N. insbesondere zu den Grundsätzen der Rückwirkungsproblematik).

  • FG Nürnberg, 15.09.2003 - IV 229/02

    Rückwirkende Absenkung der Wesentlichkeitsgrenze des § 17 EStG verfassungsgemäß?

    Auszug aus FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 7113/01
    Auch das Finanzgericht Nürnberg (Urteil vom 5. September 2003, IX 229/2002, EFG 2004, 105) geht grundsätzlich von dieser wörtlichen Auslegung aus.

    Weiterer Zweck war nämlich, die Beteiligungsgrenze an die in § 9 Nr. 2 a Gewerbesteuergesetz (besonderer Kürzungsbetrag bei der Berechnung der Gewerbesteuer) und in § 26 Abs. 2 Körperschaftsteuergesetz (antragsgebundene Anrechnungsregelung bei der Besteuerung ausländischer Einkunftsanteile) - vgl. insoweit FG Nürnberg, Urteil vom 15. September 2003, IV 229/2002, EFG 2004, 105, 107 - geltende Grenze (jeweils 10 %) anzugleichen.

  • BFH, 05.03.2001 - IX B 90/00

    Verlängerte Spekulationsfrist verfassungsgemäß?

    Auszug aus FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 7113/01
    Auch der Bundesfinanzhof folgt dieser grundsätzlichen Unterscheidung zwischen echter und unechter Rückwirkung (vgl. BFH-Beschluss vom 16. Dezember 2003, XI R 46/02, BFHE 203, ..., BStBl. II 2004, 284 - vorhergehend BFH-Beschluss vom 05. März 2001, IX B 90/00, BFHE 195, 205, BStBl. II 2001, 405 - Vorlagebeschluss zur Frage der Verfassungsmäßigkeit der Besteuerung privater Grundstücksveräußerungsgeschäfte nach § 23 Abs. 1 EStG).
  • FG Baden-Württemberg, 08.12.2000 - 9 V 85/00

    Rückbeziehung der 10%-Grenze bei GmbH-Beteiligung?

    Auszug aus FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 7113/01
    Eine grundlegend andere Auslegung als die der Finanzverwaltung wird dagegen von allen anderen Finanzgerichten vertreten, die bisher Entscheidungen zu diesem Problemkreis veröffentlicht haben (vgl. Finanzgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 8. Dezember 2000, 9 V 85/00, EFG 2001, 292, Finanzgericht Düsseldorf, Beschluss vom 6. Juli 2001, 7 V 3499/01 A (E), EFG 2001, 1216, Finanzgericht München, Beschluss vom 11. Februar 2002, 13 V 3920/01, EFG 2002, 556 und Finanzgericht München, Beschluss vom 28. April 2003, 2 V 474/03, EFG 2003, 1162).
  • FG Düsseldorf, 06.07.2001 - 7 V 3499/01

    Wesentliche Beteiligung ab 1999

    Auszug aus FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 7113/01
    Eine grundlegend andere Auslegung als die der Finanzverwaltung wird dagegen von allen anderen Finanzgerichten vertreten, die bisher Entscheidungen zu diesem Problemkreis veröffentlicht haben (vgl. Finanzgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 8. Dezember 2000, 9 V 85/00, EFG 2001, 292, Finanzgericht Düsseldorf, Beschluss vom 6. Juli 2001, 7 V 3499/01 A (E), EFG 2001, 1216, Finanzgericht München, Beschluss vom 11. Februar 2002, 13 V 3920/01, EFG 2002, 556 und Finanzgericht München, Beschluss vom 28. April 2003, 2 V 474/03, EFG 2003, 1162).
  • FG München, 28.04.2003 - 2 V 474/03

    Absenkung der Wesentlichkeitsgrenze des § 17 Abs. 1 Satz 4 EStG; Rückwirkung bei

    Auszug aus FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 7113/01
    Eine grundlegend andere Auslegung als die der Finanzverwaltung wird dagegen von allen anderen Finanzgerichten vertreten, die bisher Entscheidungen zu diesem Problemkreis veröffentlicht haben (vgl. Finanzgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 8. Dezember 2000, 9 V 85/00, EFG 2001, 292, Finanzgericht Düsseldorf, Beschluss vom 6. Juli 2001, 7 V 3499/01 A (E), EFG 2001, 1216, Finanzgericht München, Beschluss vom 11. Februar 2002, 13 V 3920/01, EFG 2002, 556 und Finanzgericht München, Beschluss vom 28. April 2003, 2 V 474/03, EFG 2003, 1162).
  • FG München, 11.02.2002 - 13 V 3920/01

    Keine wesentliche Beteiligung i. S. des § 17 EStG durch Rückwirkung; Aussetzung

    Auszug aus FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 7113/01
    Eine grundlegend andere Auslegung als die der Finanzverwaltung wird dagegen von allen anderen Finanzgerichten vertreten, die bisher Entscheidungen zu diesem Problemkreis veröffentlicht haben (vgl. Finanzgericht Baden-Württemberg, Beschluss vom 8. Dezember 2000, 9 V 85/00, EFG 2001, 292, Finanzgericht Düsseldorf, Beschluss vom 6. Juli 2001, 7 V 3499/01 A (E), EFG 2001, 1216, Finanzgericht München, Beschluss vom 11. Februar 2002, 13 V 3920/01, EFG 2002, 556 und Finanzgericht München, Beschluss vom 28. April 2003, 2 V 474/03, EFG 2003, 1162).
  • BFH, 09.05.2001 - XI R 25/99

    Feststellung eines verbleibenden Verlustabzugs

    Auszug aus FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 7113/01
    Zwar gilt das nicht für einen Einkommensteuerbescheid, der eine Einkommensteuerfestsetzung auf 0, 00 DM enthält, denn derartige Festsetzungen entfalten keine bindende Wirkung für eine Feststellung des verbleibenden Verlustabzuges (vgl. BFH-Urteil vom 9. Mai 2001, XI R 25/99, BFHE 195, 545, BStBl. II 2002, 817 und vom 14. Juni 2000, XI R 4/00, BFH/NV 2000, 1465).
  • BFH, 24.10.2000 - IX R 62/97

    Verböserung bei einem Änderungsbescheid

    Auszug aus FG Münster, 31.03.2004 - 8 K 7113/01
    Die Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 09. Dezember 1998 IX R 62/97, BFHE 187, 523, BStBl. II 2000, 3), nach der keine Feststellung eines verbleibenden Verlustes mehr erfolgen kann, wenn eine Einkommensteuerfestsetzung für das betreffende Jahr mit einem positiven Gesamtbetrag der Einkünfte nicht mehr änderbar ist, steht daher der Überprüfung des Bescheides vom 13.10.2003 über die Feststellung des verbleibenden Verlustabzuges zum 31.12.1999 nicht entgegen.
  • BFH, 14.06.2000 - XI R 4/00

    Beschwer

  • BFH, 20.04.1999 - VIII R 58/97

    Veräußerung einer nicht wesentlichen Beteiligung

  • BFH, 18.01.1999 - VIII B 80/98

    Wesentliche Beteiligung durch Erbfallerwerb

  • BFH, 10.11.1992 - VIII R 40/89

    Erfassung des Veräußerungsgewinns bei Geschäftsanteilserwerb durch

  • FG Münster, 28.08.1997 - 13 K 6054/96
  • FG Niedersachsen, 25.04.1996 - XII 82/95

    Einkommensteuer; Verlust aus wesentlicher Beteiligung

  • FG Münster, 12.06.2007 - 8 V 882/07

    Erfassung eines Veräußerungsgewinns durch Einbringung von Anteilen an einer AG in

    Der 8. Senats des Finanzgerichts Münster habe - zutreffend - durch Urteil vom 31.03.2004 entschieden, dass für Veräußerungen von Beteiligungen ab dem Jahr 1999 für die Frage, ob in den fünf Jahren vor der Veräußerung eine wesentliche Beteiligung in den Zeiträumen vor 1999 vorgelegen habe, die bis zu diesem Zeitpunkt gesetzlich festgelegte Wesentlichkeitsgrenze von mehr als 25 % bestehe (Finanzgericht Münster Urteil vom 31.03.2004 8 K 7113/01 F, Revision beim BFH anhängig VIII R 50/04, EFG 2004, 1616 ff).

    Denn der Steuerpflichtige könne seine Beteiligungsverhältnisse vor 1999 nicht mehr nachträglich ändern (Hinweis auf das Urteil des Finanzgerichts Münster vom 31.03.2004, a. a. O.).

    Der erkennende Senat hat im Urteil vom 31.03.2004 8 K 7113/01 F EFG 2004, 1616 entschieden, dass für Veräußerungen von Beteiligungen ab dem Jahr 1999 für die Frage, ob in den fünf Jahren vor der Veräußerung eine wesentliche Beteiligung in den Zeiträumen vor 1999 vorgelegen hat, die bis zu diesem Zeitpunkt gesetzlich festgelegte Wesentlichkeitsgrenze von mehr als 25 v. H. zugrunde zu legen ist.

  • FG Hessen, 31.08.2012 - 4 K 1637/09

    Übergang des wirtschaftlichen Eigentums bei gegenseitigen Optionsrechten zum

    Das Finanzgericht Münster bejahte dies auf der Grundlage einer extensiv-teleologischen Auslegung des § 68 Satz 1 FGO (FG Münster vom 31.03.2004 - 8 K 7113/01 F, EFG 2004, 1616; dem beipflichtend Stöcker in Beermann / Gosch, Steuerliches Verfahrensrecht, Stand 05/2007, § 68 FGO Rn. 32).
  • FG Niedersachsen, 14.02.2005 - 3 K 679/04

    Besteuerung des Veräußerungsgewinns aus dem Verkauf von GmbH-Anteilen;

    Nach überwiegender Auffassung in der Finanzrechtsprechung (Finanzgericht Baden Württemberg, Beschluss vom 8. Dezember 2000, 9 V 85/00 EFG, 2001, 292; Finanzgericht Düsseldorf, Beschluss vom 6. Juli 2001, 7 V 3499/01, EFG 2001, 1216; Finanzgericht München, Beschluss vom 11. Februar 2002, 13 V 3920/01 EFG 2002, 556; Finanzgericht Münster, Urteil vom 31. März 2001, 8 K 7113/01, EFG 2004, 1616) enthält das Merkmal der wesentlichen Beteiligung "innerhalb der letzten 5 Jahre" einen Rückbezug auf die Beteiligungsverhältnisse der letzten 5 Jahre und wirkt damit auf abgeschlossene Jahre zurück.
  • FG Münster, 05.11.2008 - 8 V 2419/08

    "Veräußerung" einer wesentlichen Beteiligung im Privatvermögen

    Der Senat setzt sich hiermit nicht in Widerspruch zu seinen Entscheidungen aus den Jahren 2004 (Urteil vom 31. März 2004 8 K 7113/01 F, EFG 2004, 1616) und 2007 (Beschluss vom 12. Juni 2007 8 V 882/07 E, EFG 2007, 1768 ).
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