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   FG Nürnberg, 15.09.2020 - 2 K 1540/18   

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FG Nürnberg, 15.09.2020 - 2 K 1540/18 (https://dejure.org/2020,38513)
FG Nürnberg, Entscheidung vom 15.09.2020 - 2 K 1540/18 (https://dejure.org/2020,38513)
FG Nürnberg, Entscheidung vom 15. September 2020 - 2 K 1540/18 (https://dejure.org/2020,38513)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    BGB § 387; InsO § 55 Abs. 4, § 96, § 209 Abs. 1, § 208 Abs. 1 S. 1, § 131 Abs. 1 Nr. 1; AO § 218 Abs. 1, § 251 Abs. 2 S. 1
    Aufrechnung der Altmasseverbindlichkeiten gegen Vorsteuer aus der Vergütung des Insolvenzverwalters

  • rewis.io

    Abrechnungsbescheid

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Aufrechnung des Finanzamts mit Altmasseverbindlichkeiten gegen Vorsteuer aus der Vergütung des vorläufigen Insolvenzverwalters für seine Tätigkeit vor Anzeige der Masseunzulänglichkeit Zur Frage einer anfechtbaren Rechtshandlung im Sinne von § 96 Abs. 1 Nr. 3 InsO analog

Papierfundstellen

  • ZIP 2021, 1074
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 04.03.2008 - VII R 10/06

    Aufrechnungsverbot im massearmen Insolvenzverfahren

    Auszug aus FG Nürnberg, 15.09.2020 - 2 K 1540/18
    Ebenso können Neuforderungen, die erst nach Feststellung der Masseunzulänglichkeit begründet worden sind, nicht zur Aufrechnung gestellt werden (BFH-Urteil vom 04.03.2008 VII R 10/06, BFHE 220, 295, BStBl. II 2008, 506, unter II.1.).

    Eine Aufrechnung gegen einen Vorsteuervergütungsanspruch, der sich aus anteiliger Verwaltervergütung für den Zeitraum bis zur Feststellung der Masseunzulänglichkeit ergibt, ist nicht zulässig, wenn eine entsprechende Teilvergütung vom Insolvenzgericht nicht festgesetzt worden ist (BFH-Urteil in BFHE 220, 295, BStBl. II 2008, 506, Leitsatz 2).

    Unter Berücksichtigung des Zwecks der Analogie (vgl. unter a) entspricht der bei unmittelbarer Anwendung des § 96 Abs. 1 Nr. 3 InsO geltenden Unterscheidung zwischen Insolvenz- und Massegläubigern bei entsprechender Anwendung die Unterscheidung zwischen Alt- und Neumassegläubigern (BFH-Urteil in BFHE 220, 295, BStBl. II 2008, 506, unter II.1.).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs sind im Fall der Masseunzulänglichkeit die insolvenzrechtlichen Vorschriften, die für die Verteilung des Vermögens im Allgemeinen einen Interessenausgleich zwischen der durch die Aufrechnungslage gebildeten Sicherung des Insolvenzgläubigers einerseits sowie dem Gebot der gleichmäßigen Gläubigerbehandlung andererseits schaffen, sinngemäß anzuwenden." (BFH-Urteil in BFHE 220, 295, BStBl. II 2008, 506, unter II.1.).

    Der Vorsteuervergütungsanspruch wird von dem Aufrechnungsverbot in vollem Umfang erfasst (BFH-Urteil in BFHE 220, 295, BStBl. II 2008, 506, unter II.2.).

  • BFH, 17.09.2019 - VII R 31/18

    Säumniszuschläge trotz Anzeige der Masseunzulänglichkeit - Aufrechnung nach

    Auszug aus FG Nürnberg, 15.09.2020 - 2 K 1540/18
    Es kann daher dahingestellt bleiben, ob eine dem Grunde nach gegebene Möglichkeit zur Aufrechnung mit der Umsatzsteuervorauszahlung für Mai 2013 durch den Umsatzsteuerjahresbescheid oder die Anmeldung zur Tabelle der Höhe nach begrenzt (vgl. BFH-Urteil vom 17.09.2019 VII R 31/18, BFHE 266, 113, Rz. 38) wäre.

    Nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit gelten die Aufrechnungsverbote nach § 96 Abs. 1 Nrn. 1 bis 4 InsO entsprechend, damit nicht die für die Verteilung der unzulänglichen Masse geltenden Rechtsregeln durch eine Aufrechnung unterlaufen werden können (BFH-Urteil in BFHE 266, 113, Rz. 43, m.w.N.).

  • BFH, 12.10.1999 - VII R 98/98

    Der Inanspruchnahme des Haftungsschuldners steht der Erlass des

    Auszug aus FG Nürnberg, 15.09.2020 - 2 K 1540/18
    Die Möglichkeit zur Aufrechnung mit dem Anspruch auf die Vorauszahlung bleibt dem Grunde nach vom etwaigen Erlass eines Umsatzsteuerjahresbescheids oder der Anmeldung zur Tabelle (vgl. BFH-Urteil vom 24.11.2011 V R 13/11, BFHE 235, 137, BStBl. II 2012, 298, Rz 42) unberührt (BFH-Urteile in BFHE 189, 14, BStBl. II 2000, 46, unter 2.b.bb.ccc.; in BFHE 190, 25, BStBl. II 2000, 486 unter II.2.b.aa.).
  • BFH, 24.11.2011 - V R 13/11

    Steuerberechnung und Wirkung des Tabelleneintrags im Insolvenzverfahren -

    Auszug aus FG Nürnberg, 15.09.2020 - 2 K 1540/18
    Die Möglichkeit zur Aufrechnung mit dem Anspruch auf die Vorauszahlung bleibt dem Grunde nach vom etwaigen Erlass eines Umsatzsteuerjahresbescheids oder der Anmeldung zur Tabelle (vgl. BFH-Urteil vom 24.11.2011 V R 13/11, BFHE 235, 137, BStBl. II 2012, 298, Rz 42) unberührt (BFH-Urteile in BFHE 189, 14, BStBl. II 2000, 46, unter 2.b.bb.ccc.; in BFHE 190, 25, BStBl. II 2000, 486 unter II.2.b.aa.).
  • BFH, 05.05.2015 - VII R 37/13

    Verjährung des insolvenzrechtlichen Aufrechnungsverbots des § 96 Abs. 1 Nr. 3

    Auszug aus FG Nürnberg, 15.09.2020 - 2 K 1540/18
    Eine solche Rechtshandlung, die einem Insolvenzgläubiger eine Sicherung oder Befriedigung gewährt oder ermöglicht hat, die er nicht oder nicht in der Art oder nicht zu der Zeit zu beanspruchen hatte, ist nach der Rechtsprechung insbesondere auch die Leistung des vorläufigen Insolvenzverwalters, die dazu führt, dass das Finanzamt mit Steuerschulden gegen einen Vorsteueranspruch aufrechnen kann (BFH-Urteile vom 02.11.2010 VII R 6/10, BFHE 231, 488, BStBl. II 2011, 374, Rz. 22 ff., 41; vom 02.11.2010 VII R 62/10, BFHE 232, 290, BStBl. II 2011, 439, Rz. 34; vom 05.05.2015 VII R 37/13, BFHE 249, 418, BStBl. II 2015, 856, Rz. 8 f.; krit. Pflaum, UR 2019, 401 -406 (BFH-Urteil in BFHE 231, 488, BStBl. II 2010, 488, Rz. 41).
  • BFH, 02.11.2010 - VII R 6/10

    Unzulässigkeit der Aufrechnung in kritischer Zeit vor Eröffnung eines

    Auszug aus FG Nürnberg, 15.09.2020 - 2 K 1540/18
    Eine solche Rechtshandlung, die einem Insolvenzgläubiger eine Sicherung oder Befriedigung gewährt oder ermöglicht hat, die er nicht oder nicht in der Art oder nicht zu der Zeit zu beanspruchen hatte, ist nach der Rechtsprechung insbesondere auch die Leistung des vorläufigen Insolvenzverwalters, die dazu führt, dass das Finanzamt mit Steuerschulden gegen einen Vorsteueranspruch aufrechnen kann (BFH-Urteile vom 02.11.2010 VII R 6/10, BFHE 231, 488, BStBl. II 2011, 374, Rz. 22 ff., 41; vom 02.11.2010 VII R 62/10, BFHE 232, 290, BStBl. II 2011, 439, Rz. 34; vom 05.05.2015 VII R 37/13, BFHE 249, 418, BStBl. II 2015, 856, Rz. 8 f.; krit. Pflaum, UR 2019, 401 -406 (BFH-Urteil in BFHE 231, 488, BStBl. II 2010, 488, Rz. 41).
  • BFH, 23.10.2018 - VII R 13/17

    Insolvenzplanverfahren

    Auszug aus FG Nürnberg, 15.09.2020 - 2 K 1540/18
    Maßgeblich ist insofern die formelle Bescheidlage (vgl. § 218 Abs. 1 Satz 1 AO; BFH-Urteil vom 23.10.2018 VII R 13/17, BFHE 262, 326, BStBl. II 2019, 126, Rz 17 f.).
  • BFH, 12.06.2018 - VII R 19/16

    Insolvenzrechtliches Aufrechnungsverbot bei nachträglichem Verzicht auf

    Auszug aus FG Nürnberg, 15.09.2020 - 2 K 1540/18
    Auf den Besitz der Rechnung kommt es für die insolvenzrechtliche Begründung des Erstattungsanspruchs nicht an (BFH-Urteil vom 12.06.2018 VII R 19/16, BFHE 261, 463, Rz. 14 ff.).
  • BFH, 02.11.2010 - VII R 62/10

    Unzulässigkeit der Aufrechnung gegen in kritischer Zeit vor Eröffnung eines

    Auszug aus FG Nürnberg, 15.09.2020 - 2 K 1540/18
    Eine solche Rechtshandlung, die einem Insolvenzgläubiger eine Sicherung oder Befriedigung gewährt oder ermöglicht hat, die er nicht oder nicht in der Art oder nicht zu der Zeit zu beanspruchen hatte, ist nach der Rechtsprechung insbesondere auch die Leistung des vorläufigen Insolvenzverwalters, die dazu führt, dass das Finanzamt mit Steuerschulden gegen einen Vorsteueranspruch aufrechnen kann (BFH-Urteile vom 02.11.2010 VII R 6/10, BFHE 231, 488, BStBl. II 2011, 374, Rz. 22 ff., 41; vom 02.11.2010 VII R 62/10, BFHE 232, 290, BStBl. II 2011, 439, Rz. 34; vom 05.05.2015 VII R 37/13, BFHE 249, 418, BStBl. II 2015, 856, Rz. 8 f.; krit. Pflaum, UR 2019, 401 -406 (BFH-Urteil in BFHE 231, 488, BStBl. II 2010, 488, Rz. 41).
  • BGH, 18.12.2003 - IX ZR 199/02

    Anfechtung von Leistungen zur Abwendung eines angekündigten Insolvenzantrags;

    Auszug aus FG Nürnberg, 15.09.2020 - 2 K 1540/18
    Anfechtbarkeit in sinngemäßer Anwendung des § 131 Abs. 1 Nr. 3 InsO erfordert im Fall der Masseunzulänglichkeit insbesondere, dass der Altmassegläubiger zur Zeit der Handlung wusste, dass die Masse nicht zur Befriedigung aller Altmassegläubiger ausreichen würde (vgl. BGH-Urteil vom 18.12.2003 IX ZR 199/02, BGHZ 157, 242, unter II.2.b.).
  • BFH, 15.06.1999 - VII R 3/97

    Umsatzsteuer im Konkursverfahren

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