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   FG Nürnberg, 23.03.2005 - III 249/2004   

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FG Nürnberg, 23.03.2005 - III 249/2004 (https://dejure.org/2005,12853)
FG Nürnberg, Entscheidung vom 23.03.2005 - III 249/2004 (https://dejure.org/2005,12853)
FG Nürnberg, Entscheidung vom 23. März 2005 - III 249/2004 (https://dejure.org/2005,12853)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    AO § 93; ; AO § 105; ; AO § 249 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 93 § 105 § 249 Abs. 2
    Auskunftsersuchen an eine Berufskammer zulässig

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Auskunftsersuchen an eine Berufskammer zulässig

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Zulässigkeit eines an eine Berufskammer gerichteten Auskunftsersuchens der Finanzbehörde zur Bankverbindung eines der Kammermitglieder; Verhältnis zwischen den Verschwiegenheitspflichten von Berufskammern und den Auskunftspflichten nach §§ 93, 105 der Abgabenordnung (AO); ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2006, 778
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 22.02.2000 - VII R 73/98

    Auskunftsersuchen an Stromversorgungsunternehmen

    Auszug aus FG Nürnberg, 23.03.2005 - III 249/04
    a) Diese Vorschriften sind auch im Vollstreckungsverfahren anwendbar (BVerfG-Beschluss vom 15.11.2000 1 BvR 1213/00, HFR 2001, 278, NJW 2001, 811; BFH-Urteil vom 22.2.2000 VII R 73/98, BStBl II 2000, 366; Klein/Brockmeyer, AO, 8. Aufl. 2003, § 93 Rz. 5).

    Ausführungen zur Ausübung eines Auswahlermessens erübrigten sich im Streitfall ebenso, da es erfolgversprechende weitere Ermittlungsmaßnahmen nicht gab (ebenso BFH-Urteil vom 22.2.2000 VII R 73/98, BStBl II 2000, 366, unter Nr. 5; Nr. 1.8 AEAO vom 10.3.2005, IV A 4 - S 0062-1/05).

    Es kann dahinstehen, welche dieser Modalitäten rechtliche Grenzen für das Auskunftsverlangen nach § 93 AO sind und welche das Finanzamt lediglich im Rahmen einer Ermessensentscheidung zu berücksichtigen hat (BFH-Urteile vom 22.2.2000 VII R 73/98, BStBl II 2000, 366; vom 24.10.1989 VII R 1/87, BStBl II 1990, 198).

    Im übrigen kann ein Dritter die Auskunft grundsätzlich nicht unter Hinweis darauf verweigern, dass das Finanzamt auch andere Personen um Auskunft ersuchen könne (BFH-Urteile vom 22.2.2000 VII R 73/98, BStBl II 2000, 366; vom 26.8.1980 VII R 42/80, BStBl II 1980, 699).

    Insbesondere ist das Finanzamt nicht zur Abnahme einer eidesstattlichen Versicherung vor Erlass des Auskunftsersuchens verpflichtet (BFH-Urteil vom 22.2.2000 VII R 73/98, BStBl II 2000, 366; Beermann/Hartmann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 93 AO Rz. 18; Hübschmann/Hepp/Spitaler/Schuster, AO/FGO, § 93 AO Rz. 87).

    Der Gesetzgeber bewertet deshalb, wie § 93 Abs. 1 AO zeigt, den staatlichen Steueranspruch grundsätzlich höher als das Interesse des Dritten, von staatlichen Eingriffen unbehelligt zu bleiben (vgl. BFH-Urteil vom 22.2.2000 VII R 73/98, BStBl II 2000, 366).

  • BFH, 24.10.1989 - VII R 1/87

    Zur Zulässigkeit von Sammelauskunftsersuchen an Kreditinstitute im Hinblick auf

    Auszug aus FG Nürnberg, 23.03.2005 - III 249/04
    Es kann dahinstehen, welche dieser Modalitäten rechtliche Grenzen für das Auskunftsverlangen nach § 93 AO sind und welche das Finanzamt lediglich im Rahmen einer Ermessensentscheidung zu berücksichtigen hat (BFH-Urteile vom 22.2.2000 VII R 73/98, BStBl II 2000, 366; vom 24.10.1989 VII R 1/87, BStBl II 1990, 198).

    Angesichts der einschneidenden Bedeutung, die die Besteuerung für den Staat und für jeden Bürger hat, ist es ein wesentliches Gebot der Gerechtigkeit, dass der Staat die gesetzlich vorgesehene Besteuerung gleichmäßig durchzusetzen versucht (BFH-Urteil vom 24.10.1989 VII R 1/87, BStBl II 1990, 198).

  • BFH, 18.02.1997 - VIII R 33/95

    Betriebsprüfung - Anforderung von Kontrollmaterial ohne Bezug zur Betriebsprüfung

    Auszug aus FG Nürnberg, 23.03.2005 - III 249/04
    Da der Steuerschuldner die Kammerbeiträge trotz seiner Zahlungsschwierigkeiten stets gezahlt hatte, konnte das Finanzamt annehmen, dass die Auskunft der Kammer zur Entdeckung eines bisher unbekannten Guthabenkontos führen konnte; dabei genügt es, dass ein solcher Erfolg möglich ist (vgl. auch BFH-Urteil vom 18.2.1997 VIII R 33/95, BStBl II 1997, 499, unter B. III. 4. a) dd)).

    Gemäß § 30 a Abs. 5 Satz 1 AO gilt § 93 AO auch für Auskunftsersuchen an Kreditinstitute; § 30 a Abs. 5 Satz 1 AO ist deklaratorisch (so BFH-Urteil vom 18.2.1997 VIII R 33/95, BStBl II 1997, 499, B. III. 4. a) dd)).

  • BFH, 21.12.1992 - XI B 55/92

    Zeugnispflicht von Sparkassenangestellten hat Vorrang vor

    Auszug aus FG Nürnberg, 23.03.2005 - III 249/04
    bb) Die Sorge der Klägerin, dass die Angabe des Bankkontos zu einer Erschwerung ihrer Aufgabenerfüllung führen könnte, macht die Auskunft nicht unzumutbar (Beermann/Hartmann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 93 AO Rz. 31; , ; BFH-Urteil vom 29.10.1986 VII R 82/85, BStBl II 1988, 359; BFH-Beschluss vom 21.12.1992 XI B 55/92, BStBl II 1993, 451).
  • BFH, 29.10.1986 - VII R 82/85

    Auskunft - Steuerfahndung - Anforderungen - Rechtsweg - Objektive

    Auszug aus FG Nürnberg, 23.03.2005 - III 249/04
    bb) Die Sorge der Klägerin, dass die Angabe des Bankkontos zu einer Erschwerung ihrer Aufgabenerfüllung führen könnte, macht die Auskunft nicht unzumutbar (Beermann/Hartmann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 93 AO Rz. 31; , ; BFH-Urteil vom 29.10.1986 VII R 82/85, BStBl II 1988, 359; BFH-Beschluss vom 21.12.1992 XI B 55/92, BStBl II 1993, 451).
  • OLG Hamm, 03.06.2002 - 3 Ss 74/02

    Untreue, Umfang der Feststellungen, Rechtsanwalt, nicht weitergeleitete Zahlungen

    Auszug aus FG Nürnberg, 23.03.2005 - III 249/04
    Da die Zahlungsfähigkeit des Steuerschuldners im Streitfall bereits seit einiger Zeit nicht mehr gewährleistet war, hätte dieser zwischenzeitlich die Umleitung aller Mandantengelder auf Anderkonten veranlasst haben müssen (vgl. etwa OLG Hamm, Beschluss vom 3.6.2002 3 Ss 74/02, wistra 2002, 475; BGH-Senat für Notarsachen, Beschluss vom 3.12.2001 NotZ 13/01, DNotZ 2002, 236).
  • BGH, 03.12.2001 - NotZ 13/01

    Amtshebung eines Notars wegen Gefährdung der Interessen der Rechtssuchenden durch

    Auszug aus FG Nürnberg, 23.03.2005 - III 249/04
    Da die Zahlungsfähigkeit des Steuerschuldners im Streitfall bereits seit einiger Zeit nicht mehr gewährleistet war, hätte dieser zwischenzeitlich die Umleitung aller Mandantengelder auf Anderkonten veranlasst haben müssen (vgl. etwa OLG Hamm, Beschluss vom 3.6.2002 3 Ss 74/02, wistra 2002, 475; BGH-Senat für Notarsachen, Beschluss vom 3.12.2001 NotZ 13/01, DNotZ 2002, 236).
  • BVerfG, 15.11.2000 - 1 BvR 1213/00

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen Auskunftspflicht beim Finanzamt

    Auszug aus FG Nürnberg, 23.03.2005 - III 249/04
    a) Diese Vorschriften sind auch im Vollstreckungsverfahren anwendbar (BVerfG-Beschluss vom 15.11.2000 1 BvR 1213/00, HFR 2001, 278, NJW 2001, 811; BFH-Urteil vom 22.2.2000 VII R 73/98, BStBl II 2000, 366; Klein/Brockmeyer, AO, 8. Aufl. 2003, § 93 Rz. 5).
  • BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89

    Kapitalertragssteuer

    Auszug aus FG Nürnberg, 23.03.2005 - III 249/04
    Die Angabe der Rechtsgrundlage ist bei der Ausübung eines Entschließungsermessens, d. h. bei der Frage, ob das Finanzamt überhaupt tätig wird, zur Begründung des entsprechenden Bescheides regelmäßig ausreichend, weil die Finanzbehörden verpflichtet sind, Steueransprüche durchzusetzen (vgl. auch Nr. 1.8 AEAO vom 10.3.2005, IV A 4 - S 0062-1/05; BFH-Beschluss vom 11.6.2004, IV B 231/02, BFH/NV 2004, 1501; BFH-Urteil vom 2.10.1991, X R 1/88, BStBl II 1992, 274; Urteil des BVerfG vom 27.6.1991 2 BvR 1493/89, BStBl II 1991, 654).
  • BFH, 26.08.1980 - VII R 42/80

    Unbefugte Hilfeleistung in Steuersachen - Auskunftsverweigerungsrecht - Auskunft

    Auszug aus FG Nürnberg, 23.03.2005 - III 249/04
    Im übrigen kann ein Dritter die Auskunft grundsätzlich nicht unter Hinweis darauf verweigern, dass das Finanzamt auch andere Personen um Auskunft ersuchen könne (BFH-Urteile vom 22.2.2000 VII R 73/98, BStBl II 2000, 366; vom 26.8.1980 VII R 42/80, BStBl II 1980, 699).
  • BFH, 26.02.2004 - IV R 50/01

    Angabe der Teilnehmer und des Anlasses einer Bewirtung trotz Schweigepflicht

  • BFH, 02.10.1991 - X R 1/88

    Die Anordnung einer Außenprüfung gem. § 193 Abs. 1 AO 1977 muß - auch bei einer

  • BFH, 01.02.2005 - VII B 198/04

    Pfändung von Gebührenforderungen von Rechtsanwälten

  • BFH, 11.06.2004 - IV B 231/02

    Prüfungsanordnung; Begründungsanforderungen

  • BFH, 26.02.2001 - VII B 265/00

    Verwertungsverbot bei Telefonüberwachung

  • BFH, 19.12.2006 - VII R 46/05

    Auskunftspflicht einer Rechtsanwaltskammer

    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2006, 778 veröffentlicht.
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