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   FG Niedersachsen, 04.03.2010 - 16 K 230/09   

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FG Niedersachsen, 04.03.2010 - 16 K 230/09 (https://dejure.org/2010,15817)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 04.03.2010 - 16 K 230/09 (https://dejure.org/2010,15817)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 04. März 2010 - 16 K 230/09 (https://dejure.org/2010,15817)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Keine Änderung bestandskräftiger Umsatzsteuerbescheide wegen EU-Rechtswidrigkeit des nationalen Umsatzsteuerrechts

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Aufhebung eines rechtswidrigen belastenden bestandskräftigen Verwaltungsakts aufgrund der sog. "Emmottschen Fristhemmung"

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 172
    Keine Änderung bestandskräftiger Umsatzsteuerbescheide wegen EU-Rechtswidrigkeit des nationalen Umsatzsteuerrechts; Bestandskräftiger Bescheid; EU-Rechtswidrigkeit; Emmottsche Fristenhemmung

  • rechtsportal.de
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Keine Änderung bestandskräftiger Umsatzsteuerbescheide wegen EU-Rechtswidrigkeit des nationalen Umsatzsteuerrechts

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Bestandskräftige Steuerbescheide und die EU-Rechtswidrigkeit

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (15)

  • EuGH, 19.09.2006 - C-392/04

    i-21 Germany - Telekommunikationsdienste - Richtlinie 97/13/EG - Artikel 11

    Auszug aus FG Niedersachsen, 04.03.2010 - 16 K 230/09
    Daher verlange das Gemeinschaftsrecht nicht, dass eine Verwaltungsbehörde grundsätzlich verpflichtet sei, eine bestandskräftige Verwaltungsentscheidung zurückzunehmen (RandNr. 24 des Urteils; ebenso EuGH-Urteil vom 19. September 2006 Rs. C-392/04 und C-422/04 -i 21 Germany GmbH und Arcor AG & Co. KG-, DVBl 2006, 1441 RandNr.

    Hierzu hat der EuGH klargestellt, dass das EuGH-Urteil Kühne und Heitz in Slg. 2004, I-837, HFR 2004, 488, DVBl 2004, 373, NVwZ 2004, 459 die Verpflichtung der betreffenden Behörde aus Art. 10 EG, eine unter Verstoß gegen Gemeinschaftsrecht erlassene bestandskräftige Entscheidung zu überprüfen, u.a. von einer Befugnis dieser Behörde nach nationalem Recht zur Rücknahme der Entscheidung abhängig macht (vgl. EuGH-Urteile vom 16. März 2006 Rs. C-234/04 -Kapferer-, Slg. 2006, 2585, NJW 2006, 1577; i 21 Germany GmbH und Arcor AG & Co. KG in DVBl 2006, 1441 RandNr.

    Auch deshalb ist hier das EuGH-Urteil Kühne und Heitz nicht einschlägig (vgl. auch EuGH-Urteil i 21 Germany GmbH und Arcor AG & Co. KG in DVBl 2006, 1441 RandNr. 53 f.).

    Überdies hat der EuGH in seinem Urteil i 21 Germany GmbH und Arcor AG & Co. KG in DVBl 2006, 1441 entschieden, dass das aus Art. 10 EG folgende Effektivitätsprinzip nicht verletzt ist, wenn ein Unternehmen gegen einen Gebührenbescheid innerhalb einer angemessenen Frist ab seiner Bekanntgabe einen Rechtsbehelf einlegen und seine aus dem Gemeinschaftsrecht erwachsenden Rechte geltend machen kann (vgl. RandNr. 59).

  • EuGH, 17.02.2005 - C-453/02

    DIE VERANSTALTUNG ODER DER BETRIEB VON GLÜCKSSPIELEN ODER GLÜCKSSPIELGERÄTEN

    Auszug aus FG Niedersachsen, 04.03.2010 - 16 K 230/09
    Die Klägerin begehrt mit ihrer Klage die Aufhebung der Umsatzsteuerbescheide 1987 - 1991 unter Bezugnahme auf die EuGH-Entscheidung vom 17. Februar 2005 C-453/02 "Linneweber".

    Wie der EuGH in den Rechtssachen Linneweber und Akritidis in Slg. 2005, I-1131, BFH/NV Beilage 2005, 94, UR 2005, 194 ausgeführt hat, wird nach ständiger Rechtsprechung durch die Auslegung einer Vorschrift des Gemeinschaftsrechts, die der EuGH in Ausübung seiner Befugnisse aus Art. 234 EG vornimmt, erläutert und verdeutlicht, in welchem Sinne und mit welcher Tragweite diese Vorschrift seit ihrem Inkrafttreten zu verstehen und anzuwenden ist oder gewesen wäre.

    Dem Klageantrag der Klägerin kann im Übrigen auch schon deshalb nicht gefolgt werden, weil sie nicht dargelegt hat, in welcher Höhe ihre Umsätze auf nach der Rechtsprechung des EuGH (Urteil vom 17. Februar 2005 C-453/02 "Linneweber") steuerfreie Umsätze mit Geldspielautomaten entfallen.

  • EuGH, 16.12.1976 - 33/76

    Rewe / Landwirtschaftskammer für das Saarland

    Auszug aus FG Niedersachsen, 04.03.2010 - 16 K 230/09
    Nach der Rechtsprechung des EuGH im Urteil vom 16. Dezember 1976 Rs. 33/76 -Rewe- (Slg. 1976, 1989, NJW 1977, 495) verbietet das Gemeinschaftsrecht es bei seinem gegenwärtigen Stand nicht, einem Bürger, der vor einem innerstaatlichen Gericht die Entscheidung einer innerstaatlichen Stelle wegen Verstoßes gegen das Gemeinschaftsrecht anficht, den Ablauf der im innerstaatlichen Recht vorgesehenen Fristen für die Rechtsverfolgung entgegenzuhalten, wobei jedoch das Verfahren für die Klage nicht ungünstiger ausgestaltet sein darf als für gleichartige Klagen, die das innerstaatliche Recht betreffen.

    Die Festsetzung solcher Fristen für die Rechtsverfolgung im abgabenrechtlichen Bereich ist ein Anwendungsfall des grundlegenden Prinzips der Rechtssicherheit, das zugleich den Abgabepflichtigen und die Behörde schützt" (vgl. Rewe in Slg. 1976, 1989, NJW 1977, 495 RandNr.

    Dementsprechend bezieht sich der EuGH auch in seiner jüngeren Rechtsprechung auf das Urteil Rewe in Slg. 1976, 1989, NJW 1977, 495 (vgl. z.B. EuGH-Urteile vom 2. Dezember 1997 Rs. C-188/95 -Fantask-, Slg. 1997, I-6783, HFR 1998, 234, NVwZ 1998, 833 RandNr.

  • EuGH, 13.01.2004 - C-453/00

    Kühne & Heitz NV - Rücknahme von Verwaltungsakten bei Verstoß gegen EU-Recht

    Auszug aus FG Niedersachsen, 04.03.2010 - 16 K 230/09
    Nach der Rechtsprechung des EuGH verpflichtet der in Art. 10 EG verankerte Grundsatz der Zusammenarbeit eine Verwaltungsbehörde auf entsprechenden Antrag hin, eine bestandskräftige Verwaltungsentscheidung zu überprüfen, um der mittlerweile vom EuGH vorgenommenen Auslegung der einschlägigen Bestimmung Rechnung zu tragen, wenn u.a. die Behörde nach nationalem Recht befugt ist, diese Entscheidung zurückzunehmen (vgl. EuGH-Urteil vom 13. Januar 2004 Rs. C-453/00 -Kühne und Heitz-, Slg. 2004, I-837, HFR 2004, 488, Deutsches Verwaltungsblatt -DVBl- 2004, 373, NVwZ 2004, 459).

    Hierzu hat der EuGH klargestellt, dass das EuGH-Urteil Kühne und Heitz in Slg. 2004, I-837, HFR 2004, 488, DVBl 2004, 373, NVwZ 2004, 459 die Verpflichtung der betreffenden Behörde aus Art. 10 EG, eine unter Verstoß gegen Gemeinschaftsrecht erlassene bestandskräftige Entscheidung zu überprüfen, u.a. von einer Befugnis dieser Behörde nach nationalem Recht zur Rücknahme der Entscheidung abhängig macht (vgl. EuGH-Urteile vom 16. März 2006 Rs. C-234/04 -Kapferer-, Slg. 2006, 2585, NJW 2006, 1577; i 21 Germany GmbH und Arcor AG & Co. KG in DVBl 2006, 1441 RandNr.

    Überdies unterscheidet sich der Sachverhalt, der dem EuGH-Urteil Kühne und Heitz in Slg. 2004, I-837, HFR 2004, 488, DVBl 2004, 373, NVwZ 2004, 459 zugrunde lag, maßgeblich vom vorliegenden Streitfall.

  • EuGH, 02.12.1997 - C-188/95

    Fantask u.a.

    Auszug aus FG Niedersachsen, 04.03.2010 - 16 K 230/09
    Dementsprechend bezieht sich der EuGH auch in seiner jüngeren Rechtsprechung auf das Urteil Rewe in Slg. 1976, 1989, NJW 1977, 495 (vgl. z.B. EuGH-Urteile vom 2. Dezember 1997 Rs. C-188/95 -Fantask-, Slg. 1997, I-6783, HFR 1998, 234, NVwZ 1998, 833 RandNr.

    Wie der EuGH mittlerweile jedoch wiederholt klargestellt hat, war diese Entscheidung durch die besonderen Umstände des Falles gerechtfertigt, in dem der Klägerin durch den Ablauf der Klagefrist jede Möglichkeit genommen war, ihren auf eine Gemeinschaftsrichtlinie gestützten Anspruch auf Gleichbehandlung geltend zu machen (vgl. z.B. EuGH-Urteil Fantask in Slg. 1997, I-6783, HFR 1998, 234, NVwZ 1998, 833 Rz. 51, m.w.N.).

  • BFH, 15.09.2004 - I R 83/04

    Revisionseinlegungsfrist, sog. Emmott'sche Fristenhemmung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 04.03.2010 - 16 K 230/09
    Diese Entscheidung des EuGH ist auch nicht überholt (ebenso Beschluss des Bundesfinanzhofs -BFH- vom 15. September 2004 I R 83/04, BFH/NV 2005, 229).

    Daraus folgt, dass der EuGH den im Verfahren Emmott entwickelten Rechtsgrundsatz auf Fallkonstellationen der dort gegebenen Art beschränkt wissen will (vgl. BFH-Urteil vom 21. März 1996 XI R 36/95, BFHE 197, 563, BStBl II 1996, 399, unter II. 3. a; BFH-Beschluss in BFH/NV 2005, 229, unter II.1.).

  • EuGH, 25.07.1991 - C-208/90

    Emmott / Minister for Social Welfare und Attorney General

    Auszug aus FG Niedersachsen, 04.03.2010 - 16 K 230/09
    Auf das EuGH-Urteil Emmott in Slg. 1991, I-4269, HFR 1993, 137, UR 1993, 315 kann sich die Klägerin im Streitfall nicht mit Erfolg berufen.
  • BFH, 21.03.1996 - XI R 36/95

    Keine "Emmott'sche Fristenhemmung" bei richtlinienwidriger Auslegung und

    Auszug aus FG Niedersachsen, 04.03.2010 - 16 K 230/09
    Daraus folgt, dass der EuGH den im Verfahren Emmott entwickelten Rechtsgrundsatz auf Fallkonstellationen der dort gegebenen Art beschränkt wissen will (vgl. BFH-Urteil vom 21. März 1996 XI R 36/95, BFHE 197, 563, BStBl II 1996, 399, unter II. 3. a; BFH-Beschluss in BFH/NV 2005, 229, unter II.1.).
  • EuGH, 18.09.2003 - C-125/01

    Pflücke

    Auszug aus FG Niedersachsen, 04.03.2010 - 16 K 230/09
    20; vom 18. September 2003 Rs. C-125/01 -Pflücke-, Slg 2003, I-9375, Betriebs-Berater -BB- 2003, 2575 RandNr.
  • BFH, 06.05.2005 - XI B 181/04

    Aussetzung des Verfahrens

    Auszug aus FG Niedersachsen, 04.03.2010 - 16 K 230/09
    Ein beim BFH anhängiger Rechtsstreit zu einer parallelen Rechtsfrage - und erst recht nicht ein Rechtsstreit bei einem Instanzgericht - stellt demgegenüber keinen vorgreiflichen anderen Rechtsstreit im Sinne des § 74 FGO dar (Beschluss des XI. Senats vom 6. Mai 2005 XI B 181/04, BFH/NV 2005, 1607).
  • EuGH, 28.11.2000 - C-88/99

    Roquette Frères

  • EuGH, 07.09.2006 - C-470/04

    N - Freizügigkeit - Artikel 18 EG - Niederlassungsfreiheit - Artikel 43 EG -

  • BFH, 22.01.2002 - VII R 23/01

    Zollbestimmungen - Europäische Zollbestimmungen - Veredelungserzeugnisse -

  • EuGH, 16.03.2006 - C-234/04

    EIN NATIONALES GERICHT IST GRUNDSÄTZLICH NICHT ZUR ÜBERPRÜFUNG UND AUFHEBUNG

  • BFH, 23.11.2006 - V R 67/05

    Keine Änderung bestandskräftiger Umsatzsteuerfestsetzungen aufgrund

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