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   FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10   

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FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10 (https://dejure.org/2011,11978)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 10.05.2011 - 12 K 287/10 (https://dejure.org/2011,11978)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 10. Mai 2011 - 12 K 287/10 (https://dejure.org/2011,11978)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Ergänzungsbescheid gemäß § 278 Abs. 2 AO - Keine unentgeltliche Zuwendung von Zins- und Tilgungsleistungen an Ehegatten

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 118 S. 1 AO; § 278 Abs. 1 AO; §§ 268 ff. AO; § 278 Abs. 2 S. 1 AO; § 421 S. 1 BGB; § 426 Abs. 1 S. 1 BGB
    Rechtmäßigkeit eines Ergänzungsbescheides gem. § 278 Abs. 2 AO; Durchbrechung einer Vollstreckungsbeschränkung zu Lasten eines haushaltsführenden Ehegatten bei Tilgung eines gemeinschaftlich aufgenommenen Darlehens für das Familienheim aus den Einkünften des erwerbstätigen ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 268; AO§ 278
    Ergänzungsbescheid gemäß § 278 Abs. 2 AO

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Ergänzungsbescheid gemäß § 278 Abs. 2 AO

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • EFG 2012, 207
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (25)

  • BFH, 18.12.2001 - VII R 56/99

    Zusammenveranlagung - Gesamtschuld - Teilschulden - Vollstreckung -

    Auszug aus FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10
    Es wird aber allgemein angenommen, dass ein solcher Bescheid zur Klarstellung zulässig und zweckmäßig ist (BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287; BFH-Urteil vom 18.12.2001 VII R 56/99, BStBl II 2002, 214; Urteil des Niedersächsischen Finanzgericht vom 23. Januar 2009 16 K 191/08, juris; Schwarz in Schwarz, Abgabenordnung, § 278 Rz. 11; Geist in Beermann/ Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 10; Zöllner in Pahlke/ Koenig, Abgabenordnung, 2. Auflage, § 278 Rz. 12; Müller-Eiselt in Hübschmann/ Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO, Rz. 23).

    Die "Regelung" (§ 118 Satz 1 AO) in diesem Bescheid ist die Bestimmung des Betrags, bis zu dessen Höhe der Zuwendungsempfänger wegen des auf den Übergeber entfallenden Steueranspruchs die Vollstreckung zu dulden hat, und dass die Behörde die betreffenden Vermögensübertragungen nicht gelten lassen, das heißt für Zwecke der Vollstreckung "anfechten" will (BFH-Urteil vom 18. Dezember 2001, VIII R 56/99, BStBl II 2002, 214; Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 28. April 2005, 6 K 1174/02, EFG 2005, 1511; Urteil des Niedersächsischen Finanzgericht vom 23. Januar 2009 16 K 191/08, juris; vgl. auch BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287).

    a) Die §§ 268 ff. AO eröffnen zusammen veranlagten Ehegatten die Möglichkeit die gesamtschuldnerisch geschuldete Einkommensteuer aufzuteilen, um auf diese Weise die Vollstreckung gegen den einzelnen Ehegatten auf den sich für jeden Ehegatten ergebenden Anteil zu beschränken (§ 278 Abs. 1 AO; vgl. BFH-Urteil vom 18. Dezember 2001 VII R 56/99, BStBl II 2002, 214; Urteil des FG Köln vom 19. Januar 2005 4 K 5620/03, EFG 2005, 752).

    Dem Fiskus als Gläubiger soll der Zugriff auf die zugewendeten Vermögensgegenstände bzw. auf deren Wert erhalten bleiben (BFH-Urteil vom 18. Dezember 2001 VII R 56/99, BStBl II 2002, 214).

    Der Zuwendungsempfänger ist nicht Schuldner sondern Duldungsverpflichteter (BFH-Urteil vom 18. Dezember 2001 VII R 56/99, BStBl II 2002, 214; Brockmeyer in Klein, Abgabenordnung, 10. Auflage, § 278 Rz. 7).

  • BFH, 29.11.1983 - VII R 22/83

    Wertermittlung - Zuwendung an den Ehegatten - Vollstreckungsschuldner -

    Auszug aus FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10
    Es wird aber allgemein angenommen, dass ein solcher Bescheid zur Klarstellung zulässig und zweckmäßig ist (BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287; BFH-Urteil vom 18.12.2001 VII R 56/99, BStBl II 2002, 214; Urteil des Niedersächsischen Finanzgericht vom 23. Januar 2009 16 K 191/08, juris; Schwarz in Schwarz, Abgabenordnung, § 278 Rz. 11; Geist in Beermann/ Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 10; Zöllner in Pahlke/ Koenig, Abgabenordnung, 2. Auflage, § 278 Rz. 12; Müller-Eiselt in Hübschmann/ Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO, Rz. 23).

    Die "Regelung" (§ 118 Satz 1 AO) in diesem Bescheid ist die Bestimmung des Betrags, bis zu dessen Höhe der Zuwendungsempfänger wegen des auf den Übergeber entfallenden Steueranspruchs die Vollstreckung zu dulden hat, und dass die Behörde die betreffenden Vermögensübertragungen nicht gelten lassen, das heißt für Zwecke der Vollstreckung "anfechten" will (BFH-Urteil vom 18. Dezember 2001, VIII R 56/99, BStBl II 2002, 214; Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 28. April 2005, 6 K 1174/02, EFG 2005, 1511; Urteil des Niedersächsischen Finanzgericht vom 23. Januar 2009 16 K 191/08, juris; vgl. auch BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287).

    Der Zuwendungsempfänger soll in dem Maße über die Beschränkung des § 278 Abs. 1 AO hinaus in Anspruch genommen werden können, in dem er etwas aus dem Vermögen des Zuwendenden erhalten hat; der Zugriffswert dieses Vermögens also durch Übertragung eines Gegenstandes auf den Zuwendungsempfänger zum Nachteil des Vollstreckungsgläubigers und zugunsten des Zuwendungsempfängers vermindert worden ist (BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287; Urteil des Niedersächsischen Finanzgericht vom 23. Januar 2009 16 K 191/08, juris).

    bb) Eine "Zuwendung" im Sinne des § 278 Abs. 2 Satz 1 AO liegt vor, wenn der Vermögensgegenstand durch den Wechsel in der dinglichen Zuordnung aus dem Verfügungsbereich des einen Gesamtschuldners in den Verfügungsbereich des anderen Gesamtschuldners gelangt (sog. Vermögensverschiebung; vgl. BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287; Geist in Beermann/ Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 6; Müller-Eiselt in Hübschmann/ Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO, Rz. 9).

    Nach der Rechtsprechung kommt es auf die objektive Unentgeltlichkeit der Zuwendung an (BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287; BFH-Beschluss vom 16. Juli 1996 VII B 44/96, BFH/NV 1996, 871; BFH-Beschluss vom 1. Juli 2009 VII B 78/09, BFH/NV 2009, 1781; zur Schenkungsteuer: BFH-Urteil vom 2. März 1994 II R 59/92, BStBl II 1994, 366; ebenso: Geist in Beermann/ Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 7).

  • FG Rheinland-Pfalz, 28.04.2005 - 6 K 1174/02

    Höhe des gemeinen Werts einer Zuwendung i.S. des § 278 Abs. 2 AO 1977:

    Auszug aus FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10
    Mehrere Finanzgerichte hätten die monatliche Übernahme von Zins- und Tilgungsleistungen als unentgeltliche Zuwendung gewertet (Niedersächsisches Finanzgericht vom 14. Dezember 1999 15 K 687/96; Finanzgericht Münster vom 11. Januar 2001 12 K 2837/99 S, EFG 2001, 669; Finanzgericht Rheinland-Pfalz vom 28. April 2005 6 K 1174/02, EFG 2005, 1511).

    Die "Regelung" (§ 118 Satz 1 AO) in diesem Bescheid ist die Bestimmung des Betrags, bis zu dessen Höhe der Zuwendungsempfänger wegen des auf den Übergeber entfallenden Steueranspruchs die Vollstreckung zu dulden hat, und dass die Behörde die betreffenden Vermögensübertragungen nicht gelten lassen, das heißt für Zwecke der Vollstreckung "anfechten" will (BFH-Urteil vom 18. Dezember 2001, VIII R 56/99, BStBl II 2002, 214; Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 28. April 2005, 6 K 1174/02, EFG 2005, 1511; Urteil des Niedersächsischen Finanzgericht vom 23. Januar 2009 16 K 191/08, juris; vgl. auch BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287).

    Wenn ein solcher Ausgleichsanspruch im Innenverhältnis nicht geltend gemacht wird, wendet der verzichtende Ehegatte dem anderen Ehegatten den Vermögenswert zu, den er von diesem erstattet verlangen könnte (vgl. Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 28. April 2005 6 K 1174/02, EFG 2005, 1511).

    bbb) Das Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 28. April 2005 (6 K 1174/02, EFG 2005, 1511) behandelte u.a. den Fall, dass die Klägerin der Firma ihres Ehemanns ein Darlehen über 100.000 DM überließ und die Klägerin und ihr Ehemann gemeinsam für die Refinanzierung ein Darlehen über 100.000 DM bei einer Bank aufnahmen.

  • BFH, 16.07.1996 - VII B 44/96

    "Unbenannte Zuwendung" im Vollstreckungsrecht

    Auszug aus FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10
    Nach der Rechtsprechung kommt es auf die objektive Unentgeltlichkeit der Zuwendung an (BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287; BFH-Beschluss vom 16. Juli 1996 VII B 44/96, BFH/NV 1996, 871; BFH-Beschluss vom 1. Juli 2009 VII B 78/09, BFH/NV 2009, 1781; zur Schenkungsteuer: BFH-Urteil vom 2. März 1994 II R 59/92, BStBl II 1994, 366; ebenso: Geist in Beermann/ Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 7).

    Deshalb hat die Rechtsprechung auch Zuwendungen, deren Grund in der ehelichen Verbindung der beiden Partner lag (sog. ehebedingte unbenannte Zuwendungen), in den Anwendungsbereich des § 278 Abs. 2 Satz 1 AO einbezogen (BFH-Urteil vom 20. September 1994 VII R 40/93, BFH/NV 1995, 485; BFH-Beschluss vom 16. Juli 1996 VII B 44/96, BFH/NV 1996, 871; BFH-Beschluss vom 28. März 2003 VII B 231/02, BFH/NV 2003, 1033; Urteil des FG Düsseldorf vom 28. Januar 1993 11 K 3251/92 KV, EFG 1993, 567; Urteil des FG Köln vom 19. Januar 2005 4 K 5620/03, EFG 2005, 752; vgl. auch zur Schenkungsteuer: BFH-Urteil vom 2. März 1994 II R 59/92, BStBl II 1994, 366; vgl. auch zum AnfG: Urteil des FG Berlin vom 16. März 2004 5 K 5464/01, EFG 2004, 959; außerdem: Schwarz in Schwarz, Abgabenordnung, § 278 Rz. 8; Geist in Beermann/ Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 7; Zöllner in Pahlke/ Koenig, Abgabenordnung, 2. Auflage, § 278 Rz. 6; Kruse in Tipke/ Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 5; Müller-Eiselt in Hübschmann/ Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO, Rz. 13; Brockmeyer in Klein, Abgabenordnung, 10. Auflage, § 278 Rz. 6).

    Zwar ist es richtig, dass § 13 Abs. 1 Nr. 4a ErbStG nur eine Steuerbefreiung ist (vgl. BFH-Beschluss vom 16. Juli 1996 VII B 44/96, BFH/NV 1996, 871).

    bbb) In dem Beschluss vom 16. Juli 1996 (VII B 44/96, BFH/NV 1996, 871) hatte der BFH über einen Fall zu entscheiden, in dem die Klägerin ein wohl selbstgenutztes Einfamilienhaus zu einem Kaufpreis von 400.000 DM zu Alleineigentum erworben hatte.

  • FG Niedersachsen, 23.01.2009 - 16 K 191/08

    Zulässigkeit einer Vollstreckung nach der Aufteilung einer Gesamtschuld nach

    Auszug aus FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10
    Es wird aber allgemein angenommen, dass ein solcher Bescheid zur Klarstellung zulässig und zweckmäßig ist (BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287; BFH-Urteil vom 18.12.2001 VII R 56/99, BStBl II 2002, 214; Urteil des Niedersächsischen Finanzgericht vom 23. Januar 2009 16 K 191/08, juris; Schwarz in Schwarz, Abgabenordnung, § 278 Rz. 11; Geist in Beermann/ Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 10; Zöllner in Pahlke/ Koenig, Abgabenordnung, 2. Auflage, § 278 Rz. 12; Müller-Eiselt in Hübschmann/ Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO, Rz. 23).

    Die "Regelung" (§ 118 Satz 1 AO) in diesem Bescheid ist die Bestimmung des Betrags, bis zu dessen Höhe der Zuwendungsempfänger wegen des auf den Übergeber entfallenden Steueranspruchs die Vollstreckung zu dulden hat, und dass die Behörde die betreffenden Vermögensübertragungen nicht gelten lassen, das heißt für Zwecke der Vollstreckung "anfechten" will (BFH-Urteil vom 18. Dezember 2001, VIII R 56/99, BStBl II 2002, 214; Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 28. April 2005, 6 K 1174/02, EFG 2005, 1511; Urteil des Niedersächsischen Finanzgericht vom 23. Januar 2009 16 K 191/08, juris; vgl. auch BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287).

    Der Zuwendungsempfänger soll in dem Maße über die Beschränkung des § 278 Abs. 1 AO hinaus in Anspruch genommen werden können, in dem er etwas aus dem Vermögen des Zuwendenden erhalten hat; der Zugriffswert dieses Vermögens also durch Übertragung eines Gegenstandes auf den Zuwendungsempfänger zum Nachteil des Vollstreckungsgläubigers und zugunsten des Zuwendungsempfängers vermindert worden ist (BFH-Urteil vom 29. November 1983 VII R 22/83, BStBl II 1984, 287; Urteil des Niedersächsischen Finanzgericht vom 23. Januar 2009 16 K 191/08, juris).

  • BFH, 29.04.2008 - VIII R 98/04

    Betriebsraum eines Ehegatten im gemeinsamen Einfamilienhaus: Unterliegen die

    Auszug aus FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10
    Die Zahlungen des erwerbstätigen Ehegatten werden dem haushaltsführenden Ehegatten steuerrechtlich anteilig zugerechnet, wenn die Ehegatten "aus einem Topf wirtschaften" (BFH-Urteil vom 29. April 2008 VIII R 98/04, BStBl II 2008, 749; BFH-Urteil vom 19. August 2008 IX R 78/07, BStBl II 2009, 299).

    Außerdem hat der BFH in seinem Urteil vom 29. April 2008 a.a.O. klargestellt, dass sich diese Sichtweise auf Situationen beschränkt, die der Verwirklichung der ehelichen Lebensgemeinschaft dienen, wie es z.B. beim Erwerb oder der Errichtung eines gemeinsam bewohnten Eigenheims der Fall ist.

  • BFH, 28.03.2003 - VII B 231/02

    Unentgeltliche Zuwendung i.S.d. § 278 Abs. 2 AO

    Auszug aus FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10
    Deshalb hat die Rechtsprechung auch Zuwendungen, deren Grund in der ehelichen Verbindung der beiden Partner lag (sog. ehebedingte unbenannte Zuwendungen), in den Anwendungsbereich des § 278 Abs. 2 Satz 1 AO einbezogen (BFH-Urteil vom 20. September 1994 VII R 40/93, BFH/NV 1995, 485; BFH-Beschluss vom 16. Juli 1996 VII B 44/96, BFH/NV 1996, 871; BFH-Beschluss vom 28. März 2003 VII B 231/02, BFH/NV 2003, 1033; Urteil des FG Düsseldorf vom 28. Januar 1993 11 K 3251/92 KV, EFG 1993, 567; Urteil des FG Köln vom 19. Januar 2005 4 K 5620/03, EFG 2005, 752; vgl. auch zur Schenkungsteuer: BFH-Urteil vom 2. März 1994 II R 59/92, BStBl II 1994, 366; vgl. auch zum AnfG: Urteil des FG Berlin vom 16. März 2004 5 K 5464/01, EFG 2004, 959; außerdem: Schwarz in Schwarz, Abgabenordnung, § 278 Rz. 8; Geist in Beermann/ Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 7; Zöllner in Pahlke/ Koenig, Abgabenordnung, 2. Auflage, § 278 Rz. 6; Kruse in Tipke/ Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 5; Müller-Eiselt in Hübschmann/ Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO, Rz. 13; Brockmeyer in Klein, Abgabenordnung, 10. Auflage, § 278 Rz. 6).

    ccc) In dem Beschluss vom 28. März 2003 (VII B 231/02, BFH/NV 2003, 1033) hatte der BFH über einen Fall zu entscheiden, in dem der Ehemann der Klägerin eine Darlehensforderung abgetreten hatte, auf die die Klägerin keinen Anspruch hatte.

  • FG Münster, 11.01.2001 - 12 K 2837/99

    Maßgeblicher Wert bei unentgeltlicher Zuwendung von Vermögensgegenständen an

    Auszug aus FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10
    Mehrere Finanzgerichte hätten die monatliche Übernahme von Zins- und Tilgungsleistungen als unentgeltliche Zuwendung gewertet (Niedersächsisches Finanzgericht vom 14. Dezember 1999 15 K 687/96; Finanzgericht Münster vom 11. Januar 2001 12 K 2837/99 S, EFG 2001, 669; Finanzgericht Rheinland-Pfalz vom 28. April 2005 6 K 1174/02, EFG 2005, 1511).

    58 aaa) Das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 14. Dezember 1999 (15 K 687/96) und das Urteil des Finanzgerichts Münster vom 11. Januar 2001 (12 K 2837/99 S, EFG 2001, 669) behandeln schon allein deshalb andere Fälle, weil der erwerbstätige Ehemann jeweils Aufwendungen für vermietete Immobilien der Ehefrau übernommen hatte.

  • BGH, 17.05.1983 - IX ZR 14/82

    Neuregelung der Verwaltung und der Nutzung eines gemeinsamen Hauses nach

    Auszug aus FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10
    Werden von Ehegatten gemeinsam Darlehen für gemeinschaftliche Zwecke aufgenommen und ist nur ein Ehegatte in der Lage, die Zins- und Tilgungsleistungen zu erbringen, scheidet ein Ausgleichsanspruch nach § 426 Abs. 1 Satz 1 BGB gegenüber dem anderen Ehegatten aus (BGH-Urteil vom 17. Mai 1983 IX ZR 14/82, BGHZ 87, 265; BGH-Urteil vom 3. November 1983 IX ZR 104/82, NJW 1984, 795; bestätigt: BGH-Urteil vom 25. November 1987 IVb ZR 95/86, NJW-RR 1988, 259; BGH-Urteil vom 30. November 1994 XII ZR 59/93, NJW 1995, 652; BGH-Urteil vom 13. April 2000 IX ZR 372/98, NJW 2000, 1944; siehe auch Palandt/ Grüneberg, Bürgerliches Gesetzbuch, 70. Auflage, § 426 Rz. 11; H. Ehrmann in Erman, BGB, 12. Auflage, § 426 Rz. 45; Bydlinski in Münchener Kommentar, Bürgerliches Gesetzbuch, 5. Auflage, § 426 Rz. 17).

    Der BGH führte in seinem Urteil vom 17. Mai 1983 a.a.O. hierzu aus:.

  • BFH, 20.09.1994 - VII R 40/93

    Beschränkung der Vollstreckung bei ehebedingten Zuwendungen

    Auszug aus FG Niedersachsen, 10.05.2011 - 12 K 287/10
    Deshalb hat die Rechtsprechung auch Zuwendungen, deren Grund in der ehelichen Verbindung der beiden Partner lag (sog. ehebedingte unbenannte Zuwendungen), in den Anwendungsbereich des § 278 Abs. 2 Satz 1 AO einbezogen (BFH-Urteil vom 20. September 1994 VII R 40/93, BFH/NV 1995, 485; BFH-Beschluss vom 16. Juli 1996 VII B 44/96, BFH/NV 1996, 871; BFH-Beschluss vom 28. März 2003 VII B 231/02, BFH/NV 2003, 1033; Urteil des FG Düsseldorf vom 28. Januar 1993 11 K 3251/92 KV, EFG 1993, 567; Urteil des FG Köln vom 19. Januar 2005 4 K 5620/03, EFG 2005, 752; vgl. auch zur Schenkungsteuer: BFH-Urteil vom 2. März 1994 II R 59/92, BStBl II 1994, 366; vgl. auch zum AnfG: Urteil des FG Berlin vom 16. März 2004 5 K 5464/01, EFG 2004, 959; außerdem: Schwarz in Schwarz, Abgabenordnung, § 278 Rz. 8; Geist in Beermann/ Gosch, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 7; Zöllner in Pahlke/ Koenig, Abgabenordnung, 2. Auflage, § 278 Rz. 6; Kruse in Tipke/ Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO Rz. 5; Müller-Eiselt in Hübschmann/ Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 278 AO, Rz. 13; Brockmeyer in Klein, Abgabenordnung, 10. Auflage, § 278 Rz. 6).

    aaa) In dem Urteil vom 20. September 1994 (VII R 40/93, BFH/NV 1995, 485) hatte der BFH über einen Fall zu entscheiden, in dem der einkünfteerzielende Ehemann eine Grundstückshälfte auf die Ehefrau übertrug.

  • BGH, 30.06.1999 - XII ZR 230/96

    Abgrenzung zwischen ehebezogener unbenannter Zuwendung und

  • FG Köln, 19.01.2005 - 4 K 5620/03

    Ergänzungsbescheid, Vollstreckungsbeschränkung

  • BFH, 02.03.1994 - II R 59/92

    Schenkungsteuerpflicht unbenannter Zuwendungen an Ehegatten (§ 7 ErbStG )

  • BGH, 25.11.1987 - IVb ZR 95/86

    Gesamtschuldnerausgleich zwischen Ehegatten

  • BGH, 30.11.1994 - XII ZR 59/93

    Ausgleichsansprüche des die gemeinsamen Schulden der Ehepartner allein

  • FG Berlin, 16.03.2004 - 5 K 5464/01

    Anfechtung unbenannter Zuwendungen zwischen Ehegatten

  • BFH, 19.08.2008 - IX R 78/07

    Zur Zurechnung von Zins- und Tilgungsleistungen des leistenden

  • BGH, 24.02.1983 - IX ZR 42/82

    Begriff der Zuwendung; Ausschluß der Rückforderung überschüssigen Unterhalts

  • BGH, 06.12.1965 - II ZR 137/63

    Klage auf Rückzahlung des Kaufpreises für eine Miteigentumshälfte an einem

  • BGH, 03.11.1983 - IX ZR 104/82

    Erwerb eines Grundstücks durch Ehegatten - Gemeinschaftlicher Anspruch auf

  • BGH, 13.04.2000 - IX ZR 372/98

    Haftung eines Rechtsanwalts

  • BGH, 27.11.1991 - IV ZR 164/90

    Unbenannte Zuwendung unter Ehegatten als erbrechtliche Schenkung

  • FG Düsseldorf, 28.01.1993 - 11 K 3251/92
  • BFH, 01.07.2009 - VII B 78/09

    Einwendungen gegen den Ergänzungsbescheid nach § 278 Abs. 2 FGO - Darlegung von

  • BFH, 18.05.2000 - VIII R 56/99

    Gesetzlicher Richter; Rüge der nicht vorschriftsmäßigen Besetzung des Gerichts

  • BFH, 17.12.2019 - VII R 18/17

    Keine unentgeltliche Zuwendung i.S. des § 278 Abs. 2 Satz 1 AO durch Zahlung der

    Scheidet danach ein Ausgleichsanspruch aus, kommt es durch die Zahlungen des Ehemannes nicht zu einer Vermögensverlagerung (vgl. Niedersächsisches FG, Urteil vom 10.05.2011 - 12 K 287/10, EFG 2012, 207).
  • FG Münster, 29.03.2017 - 7 K 2304/14

    Steuerschuld/Aufteilung - Unentgeltliche Zuwendung i.S. von § 278 Abs. 2 AO

    Die Klägerin verweist in diesem Zusammenhang auf ein Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 10.05.2011 (Az: 12 K 287/10), dem ein vergleichbarer Sachverhalt zugrunde gelegen hätte und in dem das FG die Zahlungen des Ehegatten an Dritte in Bezug auf ein gemeinsames Grundstück nicht als unentgeltlich angesehen hätte.

    Diesen Grundsätzen folgend hat das Niedersächsische Finanzgericht eine unentgeltliche Zuwendung verneint, wenn Ehegatten ein selbstbewohntes Einfamilienhaus je zur Hälfte erwerben, nur einer der Ehegatten die Einkünfte für die Familie erzielt, während der andere Ehegatte den Haushalt führt, und aus den Einkünften des erwerbstätigen Ehegatten die Zinsen und Tilgung eines gemeinschaftlich aufgenommenen Darlehens zur Finanzierung des selbstgenutzten Familienheims gezahlt werden (Niedersächsische Finanzgericht, Urt. vom 10.05.2011 - 12 K 287/10, EFG 2012, 207; so zuvor schon Müller-Eiselt , in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO, 215. Lfg. 11.2011, § 278 Rdn. 13).

    Mangels Bestehens eines internen Ausgleichsanspruchs nach § 426 Abs. 1 Satz 1 BGB gegenüber der Ehefrau erbringe der Ehemann durch die alleinige Bedienung der Darlehensraten auch keine unentgeltliche Zuwendung an die Ehefrau (Niedersächsische Finanzgericht, Urt. vom 10.05.2011 - 12 K 287/10, EFG 2012, 207).

  • FG Niedersachsen, 31.05.2012 - 1 K 110/10

    Erforderlichkeit von Angaben über unentgeltliche Zuwendungen bei einem

    Selbst wenn man in den laufenden Zinszahlungen durch den Ehemann eine Zuwendung annehmen wollte, was der Senat - unter Hinweis auf das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichtes vom 10. Mai 2011 (12 K 287/10, EFG 2012, 270 zu einem etwas anders gelagerten Fall) - ausdrücklich offen lässt, könnten nur die tatsächlich vom Ehemann erfolgte Zahlungen erfasst werden.
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