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   FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20   

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FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20 (https://dejure.org/2022,2388)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 12.01.2022 - 9 K 165/20 (https://dejure.org/2022,2388)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 12. Januar 2022 - 9 K 165/20 (https://dejure.org/2022,2388)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Keine Berücksichtigungsfähigkeit von Beiträgen für eine Sportinvaliditätsversicherung eines Profifußballers als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit

  • IWW

    § 12 Nr. 1 EStG, § 9 Abs. 1 S. 1 EStG, § 4 Nr. 5 VersStG
    EStG, VersStG

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Keine Berücksichtigungsfähigkeit von Beiträgen für eine Sportinvaliditätsversicherung eines Profifußballers als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit

Kurzfassungen/Presse (2)

  • IWW (Kurzinformation)

    Einkommensteuer | Steuerliche Behandlung von Beiträgen zu einer Sportinvaliditätsversicherung eines Berufssportlers

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Zum Werbungskostenabzug von Beiträgen zu einer Sportinvaliditätsversicherung eines Berufssportlers

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (22)

  • BFH, 15.10.2013 - VI B 20/13

    Abzug von Versicherungsprämien als Werbungskosten oder Sonderausgabe - Abgrenzung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20
    Das Risiko einer Krankheit und daraus folgende Einnahmeausfälle seien jedoch der privaten Lebensführung zuzurechnen (BFH-Entscheidung vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327).

    Die Abgrenzung zwischen beruflicher und privater Veranlassung richtet sich danach, ob durch die Versicherung berufliche oder private Risiken abgedeckt werden (BFH, Urteil vom 7. Oktober 1982 IV R 32/80, BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; Beschluss vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327), d.h., ob die versicherte Gefahr durch den Beruf veranlasst wird oder ob ein außerberufliches Risiko versichert ist (BFH-Urteil vom 18. August 2009, X R 21/07, BFH/NV 2010, 192 m.w.N.).

    Werden hingegen beide Risikobereiche, der berufliche und der private, durch eine einheitliche Versicherung abgedeckt, so ist eine Aufteilung der Versicherungsbeiträge nach Maßgabe ihrer beruflichen und privaten Veranlassung dann vorzunehmen, wenn der beruflich veranlasste Anteil anhand objektiver Maßstäbe festgestellt werden kann und nicht von untergeordneter Bedeutung ist (BFH, Beschluss vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327).

    dd) Die Beiträge zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder einer Krankentagegeldversicherung weist die Rechtsprechung ebenfalls regelmäßig dem privaten Bereich zu und erkennt diese nicht als Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben an (vgl. u.a. BFH, Beschluss vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327 m.w.N. aus der Rspr.).

    Das allgemeine Risiko einer Erkrankung oder eines Unfalls und damit auch das Risiko, aufgrund dieser Ereignisse künftig keine Einnahmen mehr erzielen zu können, liege jedoch in der Person des Steuerpflichtigen (vgl. u. a. BFH-Beschluss vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327).

    Entsprechend scheide auch eine Aufteilung der Aufwendungen in einen privat und einen beruflich veranlassten Teil aus, weil es nicht um eine Aufteilung oder Zuordnung beruflich oder privat bedingter Risiken, sondern um das einheitlich dem privaten Bereich zuzuordnende Risiko der Sicherung des Lebensunterhalts gehe (BFH, Beschluss vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327).

    Damit sind die vorliegenden Sport(invaliditäts)versicherungen nach Überzeugung des erkennenden Senats sowohl mit einer (klassischen) Berufsunfähigkeitsversicherung (bei dauerhafter Unfähigkeit der Ausübung der beruflichen Tätigkeit als Fußballspieler), einer Krankentagegeldversicherung (bei vorübergehender Unfähigkeit der Ausübung dieser Tätigkeit) als auch einer Risikolebensversicherung (bei Eintritt des Todes durch Unfall) vergleichbar, die wirtschaftlich ebenfalls den Ausgleich krankheits- und unfallbedingter Einnahmeausfälle bezwecken (BFH, Beschlüsse vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327 und vom 15. Juni 2005 VI B 64/04, BFH/NV 2005, 1796).

    Die Sicherung der wirtschaftlichen Existenz des Klägers und seiner Familie ist ausschließlich dem Bereich der privaten Lebensführung zuzuordnen (BFH-Beschlüsse vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327 und vom 15. Juni 2005 VI B 64/04, juris, jeweils m.w.N.).

    Das Risiko der Sicherung des Lebensunterhalts ist jedoch einheitlich dem privaten Bereich zuzuordnen (BFH, Beschlüsse vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327 und vom 15. Juni 2005 VI B 64/04, BFH/NV 2005, 1796, jeweils m.w.N. aus der Rechtsprechung).

  • BFH, 19.05.2009 - VIII R 6/07

    Leistungen einer Praxisausfallversicherung nach einem Unfall sind nicht zu

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20
    Versicherungen, die Schutz gegen spezielle berufs- oder betriebsspezifische Gefahren (Berufskrankheiten, Arbeitsunfälle) gewähren, sind der betrieblichen/beruflichen Sphäre zuzurechnen (BFH, Urteile vom 7. Oktober 1982 VI R 32/80 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.: IV R 32/80), BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; vom 26. August 1993 IV R 35/92, BFH/NV 194, 306 und vom 19. Mai 2009 VIII R 6/07, BFHE 225, 119, BStBl II 2010, 168).

    Ist in diesem Fall der Versicherungsschutz auf berufsspezifische Krankheit- oder Unfallrisiken beschränkt und kommt somit eine Überschneidung mit privaten Risiken nicht in Betracht, können die hierfür erbrachten Prämien in voller Höhe als Werbungskosten abgezogen werden (BFH-Urteil vom 19. Mai 2009 VIII R 6/07, BFHE 225, 119, BStBl II 2010, 168 m. w. N.).

    Realisiert sich dagegen ein Risiko der privaten Sphäre, dann werden die finanziellen Folgen durch das der Privatsphäre zuzurechnende Ereignis verursacht (BFH, Urteil vom 19. Mai 2009 108 R 6/07 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.:VIII R 6/07), BFHE 225, 119, BStBl II 2010, 168).

    Eine Beschränkung des Versicherungsschutzes auf betriebsspezifische Krankheits- oder Unfallrisiken liege nicht vor (BFH-Urteil vom 19. Mai 2009 VIII R 6/07, BFHE 225, 119, BStBl II 2010, 168).

    Denn auch sie dienten wirtschaftlich vorrangig dem Zweck, den Lebensunterhalt des Steuerpflichtigen zu sichern und dem Risiko krankheits- und unfallbedingter Vermögenseinbußen entgegenzuwirken (BFH-Urteil vom 19. Mai 2009 VIII R 6/07, BFHE 225, 119, BStBl II 2010, 168).

    Zwar sind Versicherungen, die Schutz gegen spezielle berufsspezifische Gefahren (Berufskrankheiten, Arbeitsunfälle) gewähren, der beruflichen Sphäre zuzurechnen (BFH, Urteil vom 7. Oktober unser 82 IV R 92/80 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Entscheidungsdatum 7. Oktober 1982, Az.: IV R 32/80), BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; vom 26 August 1993 IV R 34/92 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.: IV R 35/92), BFH/NV 1994, 306); dies setzt jedoch voraus, dass sich der Versicherungsschutz ausnahmsweise auf berufsspezifische Krankheit- oder Unfallrisiken beschränkt (BFH-Urteil vom 19. Mai 2009 VIII R 6/07, BFHE 225, 119, BStBl II 2010, 168 m.w.N.).

  • BFH, 07.10.1982 - IV R 32/80

    Betriebsausgaben - Krankengeldversicherung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20
    Der Bundesfinanzhof (BFH) habe Beiträge für eine Krankentagegeldversicherung ebenso wie solche zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung nicht als Werbungskosten oder Betriebsausgaben anerkannt (vgl. Urteile vom 22. Mai 1969 IV R 144/68, BFHE 95, 447, BStBl II 1969, 489; vom 7. Oktober 1982 IV R 32/80, BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101 und Beschluss vom 15. Juli 2005 VI B 64/04, BFH/NV 2005, 1796), da Zweck solcher Versicherungen der Ausgleich krankheitsbedingter Einnahmeausfälle sei.

    Die Abgrenzung zwischen beruflicher und privater Veranlassung richtet sich danach, ob durch die Versicherung berufliche oder private Risiken abgedeckt werden (BFH, Urteil vom 7. Oktober 1982 IV R 32/80, BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; Beschluss vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327), d.h., ob die versicherte Gefahr durch den Beruf veranlasst wird oder ob ein außerberufliches Risiko versichert ist (BFH-Urteil vom 18. August 2009, X R 21/07, BFH/NV 2010, 192 m.w.N.).

    Personenversicherungen, die persönliche Risiken abdecken, d.h. Gefahren, die in der Person des Steuerpflichtigen begründet sind, wie etwa das allgemeine Lebensrisiko zu erkranken oder Opfer eines Unfalls zu werden, stellen grundsätzlich außerberufliche Risiken dar, da sie bei wertender Betrachtung der privaten Lebensführung zuzurechnen sind (vgl. BFH-Urteile vom 22. Mai 1969 IV R 144/68, BFHE 95, 447, BStBl II 1969, 489; vom 7. Oktober 1982 IV R 32/80, BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; vom 6. Februar 1992 IV R 30/91, BFHE 167, 366, BStBl II 1992, 653; vom 26. August 1993 IV R 34/92 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.: IV R 35/92), BFH/NV 1994, 306; vom 18. August 2009, X R 21/07, BFH/NV 2010, 192; vom 25. August 2011 VIII R 36/09 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Datum: 24. August 2011), juris).

    Versicherungen, die Schutz gegen spezielle berufs- oder betriebsspezifische Gefahren (Berufskrankheiten, Arbeitsunfälle) gewähren, sind der betrieblichen/beruflichen Sphäre zuzurechnen (BFH, Urteile vom 7. Oktober 1982 VI R 32/80 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.: IV R 32/80), BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; vom 26. August 1993 IV R 35/92, BFH/NV 194, 306 und vom 19. Mai 2009 VIII R 6/07, BFHE 225, 119, BStBl II 2010, 168).

    Zwar sind Versicherungen, die Schutz gegen spezielle berufsspezifische Gefahren (Berufskrankheiten, Arbeitsunfälle) gewähren, der beruflichen Sphäre zuzurechnen (BFH, Urteil vom 7. Oktober unser 82 IV R 92/80 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Entscheidungsdatum 7. Oktober 1982, Az.: IV R 32/80), BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; vom 26 August 1993 IV R 34/92 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.: IV R 35/92), BFH/NV 1994, 306); dies setzt jedoch voraus, dass sich der Versicherungsschutz ausnahmsweise auf berufsspezifische Krankheit- oder Unfallrisiken beschränkt (BFH-Urteil vom 19. Mai 2009 VIII R 6/07, BFHE 225, 119, BStBl II 2010, 168 m.w.N.).

  • BFH, 15.06.2005 - VI B 64/04

    Kein Werbungskostenabzug für Prämien zu Berufsunfähigkeitsversicherung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20
    Der Bundesfinanzhof (BFH) habe Beiträge für eine Krankentagegeldversicherung ebenso wie solche zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung nicht als Werbungskosten oder Betriebsausgaben anerkannt (vgl. Urteile vom 22. Mai 1969 IV R 144/68, BFHE 95, 447, BStBl II 1969, 489; vom 7. Oktober 1982 IV R 32/80, BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101 und Beschluss vom 15. Juli 2005 VI B 64/04, BFH/NV 2005, 1796), da Zweck solcher Versicherungen der Ausgleich krankheitsbedingter Einnahmeausfälle sei.

    Damit sind die vorliegenden Sport(invaliditäts)versicherungen nach Überzeugung des erkennenden Senats sowohl mit einer (klassischen) Berufsunfähigkeitsversicherung (bei dauerhafter Unfähigkeit der Ausübung der beruflichen Tätigkeit als Fußballspieler), einer Krankentagegeldversicherung (bei vorübergehender Unfähigkeit der Ausübung dieser Tätigkeit) als auch einer Risikolebensversicherung (bei Eintritt des Todes durch Unfall) vergleichbar, die wirtschaftlich ebenfalls den Ausgleich krankheits- und unfallbedingter Einnahmeausfälle bezwecken (BFH, Beschlüsse vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327 und vom 15. Juni 2005 VI B 64/04, BFH/NV 2005, 1796).

    Die Sicherung der wirtschaftlichen Existenz des Klägers und seiner Familie ist ausschließlich dem Bereich der privaten Lebensführung zuzuordnen (BFH-Beschlüsse vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327 und vom 15. Juni 2005 VI B 64/04, juris, jeweils m.w.N.).

    Das Risiko der Sicherung des Lebensunterhalts ist jedoch einheitlich dem privaten Bereich zuzuordnen (BFH, Beschlüsse vom 15. Oktober 2013 VI B 20/13, BFH/NV 2014, 327 und vom 15. Juni 2005 VI B 64/04, BFH/NV 2005, 1796, jeweils m.w.N. aus der Rechtsprechung).

  • BFH, 26.08.1993 - IV R 35/92

    Krankentagegeldversicherungsprämien einer Anwaltssozietät (§ 4 EStG )

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20
    Personenversicherungen, die persönliche Risiken abdecken, d.h. Gefahren, die in der Person des Steuerpflichtigen begründet sind, wie etwa das allgemeine Lebensrisiko zu erkranken oder Opfer eines Unfalls zu werden, stellen grundsätzlich außerberufliche Risiken dar, da sie bei wertender Betrachtung der privaten Lebensführung zuzurechnen sind (vgl. BFH-Urteile vom 22. Mai 1969 IV R 144/68, BFHE 95, 447, BStBl II 1969, 489; vom 7. Oktober 1982 IV R 32/80, BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; vom 6. Februar 1992 IV R 30/91, BFHE 167, 366, BStBl II 1992, 653; vom 26. August 1993 IV R 34/92 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.: IV R 35/92), BFH/NV 1994, 306; vom 18. August 2009, X R 21/07, BFH/NV 2010, 192; vom 25. August 2011 VIII R 36/09 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Datum: 24. August 2011), juris).

    Versicherungen, die Schutz gegen spezielle berufs- oder betriebsspezifische Gefahren (Berufskrankheiten, Arbeitsunfälle) gewähren, sind der betrieblichen/beruflichen Sphäre zuzurechnen (BFH, Urteile vom 7. Oktober 1982 VI R 32/80 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.: IV R 32/80), BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; vom 26. August 1993 IV R 35/92, BFH/NV 194, 306 und vom 19. Mai 2009 VIII R 6/07, BFHE 225, 119, BStBl II 2010, 168).

    Die Versicherung bezwecke wirtschaftlich den Ausgleich krankheits- und unfallbedingter Aufwendungen und Einnahmeausfälle (BFH-Urteil vom 26. August 1993 IV R 35/92, BFH/NV 1994, 306).

    Zwar sind Versicherungen, die Schutz gegen spezielle berufsspezifische Gefahren (Berufskrankheiten, Arbeitsunfälle) gewähren, der beruflichen Sphäre zuzurechnen (BFH, Urteil vom 7. Oktober unser 82 IV R 92/80 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Entscheidungsdatum 7. Oktober 1982, Az.: IV R 32/80), BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; vom 26 August 1993 IV R 34/92 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.: IV R 35/92), BFH/NV 1994, 306); dies setzt jedoch voraus, dass sich der Versicherungsschutz ausnahmsweise auf berufsspezifische Krankheit- oder Unfallrisiken beschränkt (BFH-Urteil vom 19. Mai 2009 VIII R 6/07, BFHE 225, 119, BStBl II 2010, 168 m.w.N.).

  • FG Düsseldorf, 12.01.2021 - 10 K 2192/17

    Beiträge eines Profi-Fußballers für eine Sportunfähigkeitsversicherung sind keine

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20
    Denn im Kern geht es jeweils um den Ausgleich krankheits- und unfallbedingter Einnahmeausfälle (so auch FG Düsseldorf, Urteil vom 12. Januar 2021 10 K 2192/17 E, EFG 2021, 446).

    Auch nach Auffassung des BFH ist in der Sportinvaliditätsversicherung keine Unfallversicherung zu sehen, da die Leistungspflicht der Versicherung unabhängig davon besteht, ob die Sportinvalidität auf einem Unfall oder einer Krankheit beruht (BFH-Urteil vom 17. Dezember 2014, II R 18/12, BFHE 248, 92, BStBl II 2015, 619 Rz. 25 zur versicherungssteuerrechtlichen Einordnung nach § 4 Nr. 5 Satz 1 Versicherungssteuergesetz - VersStG-; zustimmend: FG Düsseldorf, Urteil vom 12. Januar 2021 X K 2152/17 E (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.: 10 K 2192/17 E), EFG 2021, 446 m.w.N.).

    Dies macht deutlich, dass die streitgegenständlichen Sportinvaliditätsversicherungen nicht die Absicherung gegen eine berufsspezifische Gefahr und damit die Verwirklichung eines bestimmten beruflich veranlassten Risikos ist, sondern letztlich - ebenso wie eine Berufsunfähigkeits- und eine Krankentagegeldversicherung - einen wirtschaftlichen Ausgleich unfall- und krankheitsbedingter Einnahmen bezwecken, ohne dabei zu unterscheiden, ob der Unfall bzw. die Krankheit durch ein unmittelbar mit der beruflichen Tätigkeit des Klägers zusammenhängendes Ereignis, wie zum Beispiel einer Verletzung beim Training oder durch Spieleinsätze, hervorgerufen wurde oder ob der Einnahmenausfall im Zusammenhang mit einem Unfall im privaten Bereich oder einer dem allgemeinen Lebensrisiko geschuldeten Erkrankung steht (vgl. FG Düsseldorf, Urteil vom 12. Januar 2021 10 K 2192/17 E, EFG 2021, 446).

  • BFH, 22.06.1990 - VI R 2/87

    1. Das Aufteilungs- und Abzugsverbot gemäß § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG gilt nicht beim

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20
    Sind sowohl berufliche als auch außerberufliche Unfälle versichert, können nach Ansicht des BFH der berufliche und der private Anteil bei einem Fehlen sonstiger Aufteilungsmaßstäbe grundsätzlich auf jeweils 50 % geschätzt werden (BFH-Urteile vom 11. Dezember 2008 VI R 9/05, BFHE 224, 70, BStBl II 2009, 385 - im Zusammenhang mit Leistungen aus einer Gruppenunfallversicherung - und vom 22. Juni 1990 VI R 2/87, BFHE 160, 562, BStBl II 1990, 901; entsprechend Verwaltungsauffassung im Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen - BMF - Schreiben vom 28. Oktober 2009 unter Tz. 1.3).

    71 d) Eine Aufteilung der Versicherungsprämien, wie sie beispielsweise bei einer Unfallversicherung, die berufliche und außerberufliche Unfälle umfasst, angezeigt sein kann (vgl. Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 28. Oktober 2009, IV C 5-S 2332/09/10004, Tz. 1 unter Bezugnahme auf BFH-Urteil vom 22. Juni 1990 VI R 2/87, BFHE 160, 562, BStBl II 1990, 901) kommt nach Ansicht des erkennenden Senats im Streitfall nicht in Betracht.

  • BFH, 24.08.2011 - VIII R 36/09

    Zahnarzt - Betriebskostenversicherung - Aufteilung - Betriebliche und private

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20
    Personenversicherungen, die persönliche Risiken abdecken, d.h. Gefahren, die in der Person des Steuerpflichtigen begründet sind, wie etwa das allgemeine Lebensrisiko zu erkranken oder Opfer eines Unfalls zu werden, stellen grundsätzlich außerberufliche Risiken dar, da sie bei wertender Betrachtung der privaten Lebensführung zuzurechnen sind (vgl. BFH-Urteile vom 22. Mai 1969 IV R 144/68, BFHE 95, 447, BStBl II 1969, 489; vom 7. Oktober 1982 IV R 32/80, BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; vom 6. Februar 1992 IV R 30/91, BFHE 167, 366, BStBl II 1992, 653; vom 26. August 1993 IV R 34/92 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.: IV R 35/92), BFH/NV 1994, 306; vom 18. August 2009, X R 21/07, BFH/NV 2010, 192; vom 25. August 2011 VIII R 36/09 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Datum: 24. August 2011), juris).

    Die finanziellen Schäden, die infolge der Verwirklichung dieses Risikos eintreten, sind jedoch für die Zuordnung des Risikos zur beruflichen oder privaten Sphäre unerheblich (BFH-Urteil vom 24. August 2011 VIII R 36/09, juris).

  • BFH, 26.05.1994 - IV R 34/92

    Land und Forstwirtschaft - Gewinnermittlung - Teilwert - Buchwert -

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20
    Personenversicherungen, die persönliche Risiken abdecken, d.h. Gefahren, die in der Person des Steuerpflichtigen begründet sind, wie etwa das allgemeine Lebensrisiko zu erkranken oder Opfer eines Unfalls zu werden, stellen grundsätzlich außerberufliche Risiken dar, da sie bei wertender Betrachtung der privaten Lebensführung zuzurechnen sind (vgl. BFH-Urteile vom 22. Mai 1969 IV R 144/68, BFHE 95, 447, BStBl II 1969, 489; vom 7. Oktober 1982 IV R 32/80, BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; vom 6. Februar 1992 IV R 30/91, BFHE 167, 366, BStBl II 1992, 653; vom 26. August 1993 IV R 34/92 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.: IV R 35/92), BFH/NV 1994, 306; vom 18. August 2009, X R 21/07, BFH/NV 2010, 192; vom 25. August 2011 VIII R 36/09 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Datum: 24. August 2011), juris).

    Zwar sind Versicherungen, die Schutz gegen spezielle berufsspezifische Gefahren (Berufskrankheiten, Arbeitsunfälle) gewähren, der beruflichen Sphäre zuzurechnen (BFH, Urteil vom 7. Oktober unser 82 IV R 92/80 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Entscheidungsdatum 7. Oktober 1982, Az.: IV R 32/80), BFHE 137, 19, BStBl II 1983, 101; vom 26 August 1993 IV R 34/92 (Anmerkung Dokumentar: korrektes Az.: IV R 35/92), BFH/NV 1994, 306); dies setzt jedoch voraus, dass sich der Versicherungsschutz ausnahmsweise auf berufsspezifische Krankheit- oder Unfallrisiken beschränkt (BFH-Urteil vom 19. Mai 2009 VIII R 6/07, BFHE 225, 119, BStBl II 2010, 168 m.w.N.).

  • BFH, 21.09.2009 - GrS 1/06

    Aufteilung der Aufwendungen für eine gemischt veranlasste Reise

    Auszug aus FG Niedersachsen, 12.01.2022 - 9 K 165/20
    Das unterschiedliche Gewicht der verschiedenen Veranlassungsbeiträge kann es jedoch im Einzelfall erfordern, einen anderen Aufteilungsmaßstab heranzuziehen oder ganz von einer Aufteilung abzusehen (Entscheidung des Großen Senats des BFH vom 21. September 2009 GrS 1/06, BFHE 227, 1, BStBl II 2010, 672).

    Bei gemischt veranlassten Aufwendungen ist eine Berücksichtigung des beruflichen Anteils nach Maßgabe des Beschlusses des Großen Senats des BFH vom 21. September 2009 (GrS 1/06, BFHE 227, 1, BStBl II 2010, 672) nur dann möglich, wenn dieser nicht von untergeordneter Bedeutung ist.

  • BFH, 18.08.2009 - X R 21/07

    Einkommensteuerliche Behandlung der sog. Praxisausfallversicherung

  • BFH, 22.05.1969 - IV R 144/68

    Krankentagegeldversicherung - Prämien - Betriebsausgaben - Werbungskosten

  • BFH, 23.04.2013 - VIII R 4/10

    Gegenseitige Risikolebensversicherungen von Gesellschaftern einer GbR - Kein

  • BFH, 13.10.2015 - IX R 35/14

    Risikolebensversicherungsbeiträge keine Werbungskosten bei den Einkünften aus

  • BFH, 17.12.2014 - II R 18/12

    Versicherungsteuerbefreiung für Sportinvaliditätsversicherung - Anforderungen an

  • BFH, 08.11.2017 - IX R 35/15

    Verstoß gegen die Bindungswirkung (§ 126 Abs. 5 FGO) eines zurückverweisenden

  • BFH, 11.12.2008 - VI R 9/05

    Arbeitslohn bei Leistungen aus einer vom Arbeitgeber finanzierten

  • BFH, 06.02.1992 - IV R 30/91

    Lebensversicherung gehört nicht zum Betriebsvermögen

  • BFH, 06.05.2010 - VI R 25/09

    Aufwendungen für das Anfrageverfahren nach § 7a SGB IV sind Werbungskosten

  • BFH, 27.11.1987 - VI B 176/86

    Rechtmäßigkeit eines Lohnsteuerhaftungsbescheids - Vorliegen von

  • BFH, 05.08.1965 - IV 42/65 S

    Absatzfähigkeit von Prämienzahlungeneines Freiberuflers für eine

  • BFH, 19.02.1993 - VI R 42/92

    Zur steuerlichen Behandlung der vom Arbeitgeber für seine Arbeitnehmer

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