Rechtsprechung
   FG Rheinland-Pfalz, 05.11.2009 - 4 K 1338/05   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2009,26598
FG Rheinland-Pfalz, 05.11.2009 - 4 K 1338/05 (https://dejure.org/2009,26598)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 05.11.2009 - 4 K 1338/05 (https://dejure.org/2009,26598)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 05. November 2009 - 4 K 1338/05 (https://dejure.org/2009,26598)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2009,26598) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Qualifizierung einer in einem zinslosen Darlehen liegenden Kapitalnutzungsmöglichkeit als freigebige Zuwendung; Vorliegen einer objektiven Bereicherung i.S.d. Erbschaftssteuerrechts bei Verknüpfung der Zinslosigkeit eines Darlehens mit einer ausgleichenden Gegenleistung; ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 7 Abs. 1 Nr. 1
    Zinsloses Darlehen zur Nachlasssanierung als freigebige Zuwendung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zinsloses Darlehen zur Nachlasssanierung als freigebige Zuwendung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (18)

  • BFH, 12.07.1979 - II R 26/78

    Schenkungssteuerpflicht für unentgeltliches Darlehen

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 05.11.2009 - 4 K 1338/05
    Den Einspruch wies der Beklagte durch Einspruchsentscheidung vom 25. Januar 2005 (Bl. 75-79 Schenkungsteuerakte 484/13084/7) aus den nachfolgenden Gründen zurück: In ständiger Rechtsprechung unterliege die unentgeltliche Überlassung einer Kapitalsumme (Darlehen) der Schenkungsteuer (mit Hinweis auf BFH vom 12. Juli 1979, BStBl II 1979 S. 631).

    Folge man dem Beklagten darin, dass in der Zinslosigkeit der Darlehensgewährung seitens der Söhne eine steuerlich relevante freigebige Zuwendung vorliege, sei die Berechnung der Zuwendung insoweit anzupassen (mit Hinweis auf BFH vom 12. Juli 1979 II R 26/78, BStBl II 1979 Seite 731).

    aa) Wird ein Darlehen, wie hier, zinslos hingegeben, ist Gegenstand der freigebigen Zuwendung nicht etwa eine Geldzuwendung in Höhe des Differenzbetrages zwischen dem erhaltenen Nennwert und dem nach § 12 Abs. 3 Bewertungsgesetz -- BewG - abgezinsten Rückzahlungsbetrag (so aber Meincke, ErbStG, 14. Auflage 2004, Rz 51 zu § 7; ihm zustimmend: Schuck in Viskorf/Glier/Hübner/Knobel/Schuck, 2. Auflage 2004, Rz 18 zu § 7), sondern die unentgeltliche Gewährung des Rechts, das als Darlehen überlassene Kapital zu nutzen (vgl. z.B.: BFH vom 12. Juli 1979 II R 26/78, a.a.O.; BFH vom 30. März 1994 II R 105/93, a.a.O.; BFH vom 4. Dezember 2002 II R 75/00, BStBl II 2003 S. 273; BFH vom 29. Juni 2005 II R 52/03, BStBl II 2005 S. 800; BFH vom 21. Februar 2006 II R 70/04, BFH/NV 2006 S. 1300).

    Der Beklagte hat den durch die zinslose Darlehensgewährung erlangten Wert der Bereicherung (§ 10 Abs. 1 ErbStG) zutreffend auf 86.955 EUR bestimmt, indem er den Jahreswert des Zinsvorteils mit 5, 5 % gemäß § 12 Abs. 1 ErbStG i.V.m. § 15 Abs. 1 BewG zugrunde legte (vgl. dazu z.B.: BFH vom 12. Juli 1979 II R 26/78, a.a.O.) und den Jahreswert von 9.350 EUR (= 340.000 EUR Darlehensbetrag zu ½ x 5, 5%) im Hinblick auf die unbestimmten Laufzeit des Darlehens mit dem sich aus § 13 Abs. 2 BewG ergebenden Vervielfältiger von 9, 3 multiplizierte (vgl. dazu z.B.: BFH vom 29. Juni 2005 II R 52/03, a.a.O.).

    Eine spätere Darlehenstilgung stellt zwar ein rückwirkendes Ereignis im Sinne des § 175 S. 1 Nr. 2 AO dar mit der Folge, dass die ursprüngliche Steuerfestsetzung zu ändern ist (BFH vom 12. Juli 1979 II R 26/78, a.a.O.; a.A.: Jülicher in Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, Loseblattsammlung Stand März 2005, Rz 162 zu § 12; Horn in Fischer/Jüptner/Pahlke, ErbStG, Loseblattsammlung Stand Juli 2009, Rz 139 zu § 12).

  • BFH, 15.03.2007 - II R 5/04

    Schenkungsteuer bei Zuwendungen an Sportvereine - hinreichende Bestimmtheit eines

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 05.11.2009 - 4 K 1338/05
    Von der Rechtsprechung wurde eine kausale Verknüpfung der Leistung mit der Gegenleistung -- ausschließlich -- in den Fallgestaltungen anerkannt, in denen der Empfänger zu einem Verhalten bewegt werden sollte, das seinem eigenen Willen nicht entsprach (so ausdrücklich: BFH vom 15. März 2007 II R 5/04, BStBl II 2007 S. 472).

    Weil die zinslose Darlehensgewährung aber auch und in erster Linie im Interesse der Klägerin als derzeitige Inhaberin und Verantwortliche des Familienvermögens ist, handelt es sich nach den vorgenannten Kriterien um eine sogen. Zweckschenkung (vgl. dazu z.B.: Kabor in Fischer/Jüptner/ Pahlke, ErbStG Stand 1. Juli 2009, Rz 4 zu § 8; Kapp/Ebeling, ErbStG Loseblattsammlung Standnovember 2002, Rz 13.1 zu § 8), die schenkungsteuerpflichtig ist (BFH vom 15. März 2007 II R 5/04, a.a.O.).

    Er ist vorhanden, wenn der Zuwendende in dem Bewusstsein handelt, zu der Vermögenshingabe weder rechtlich verpflichtet zu sein, noch dafür eine mit seiner Leistung in einem synallagmatischen, konditionalen oder kausalen Zusammenhang stehende Gegenleistung zu erhalten, und er auch nicht annimmt, dass seine Leistung in einem rechtlichen Zusammenhang mit einem Gemeinschaftszweck steht (vgl. z.B.: BFH vom 2. März 1994 II R 59/92, BStBl II 1994 S. 366; BFH vom 24. August 2005 II R 28/02, a.a.O.; BFH vom 15. März 2007 II R 5/04, a.a.O.).

  • BFH, 24.08.2005 - II R 28/02

    Vorzeitiger Zugewinnausgleich

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 05.11.2009 - 4 K 1338/05
    Dieser Wille wird aufgrund der dem Zuwendenden bekannten Umstände nach den Maßstäben des allgemein Verkehrsüblichen bestimmt (vgl. z.B.: BFH vom 10. September 1986 II R 81/84, BStBl II 1987 S. 80; BFH vom 24. August 2005 II R 28/02, BFH/NV 2006 S. 63).

    Er ist vorhanden, wenn der Zuwendende in dem Bewusstsein handelt, zu der Vermögenshingabe weder rechtlich verpflichtet zu sein, noch dafür eine mit seiner Leistung in einem synallagmatischen, konditionalen oder kausalen Zusammenhang stehende Gegenleistung zu erhalten, und er auch nicht annimmt, dass seine Leistung in einem rechtlichen Zusammenhang mit einem Gemeinschaftszweck steht (vgl. z.B.: BFH vom 2. März 1994 II R 59/92, BStBl II 1994 S. 366; BFH vom 24. August 2005 II R 28/02, a.a.O.; BFH vom 15. März 2007 II R 5/04, a.a.O.).

  • BFH, 29.06.2005 - II R 52/03

    Zinsloses Darlehen zur Anschaffung eines Grundstücks als mittelbare

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 05.11.2009 - 4 K 1338/05
    aa) Wird ein Darlehen, wie hier, zinslos hingegeben, ist Gegenstand der freigebigen Zuwendung nicht etwa eine Geldzuwendung in Höhe des Differenzbetrages zwischen dem erhaltenen Nennwert und dem nach § 12 Abs. 3 Bewertungsgesetz -- BewG - abgezinsten Rückzahlungsbetrag (so aber Meincke, ErbStG, 14. Auflage 2004, Rz 51 zu § 7; ihm zustimmend: Schuck in Viskorf/Glier/Hübner/Knobel/Schuck, 2. Auflage 2004, Rz 18 zu § 7), sondern die unentgeltliche Gewährung des Rechts, das als Darlehen überlassene Kapital zu nutzen (vgl. z.B.: BFH vom 12. Juli 1979 II R 26/78, a.a.O.; BFH vom 30. März 1994 II R 105/93, a.a.O.; BFH vom 4. Dezember 2002 II R 75/00, BStBl II 2003 S. 273; BFH vom 29. Juni 2005 II R 52/03, BStBl II 2005 S. 800; BFH vom 21. Februar 2006 II R 70/04, BFH/NV 2006 S. 1300).

    Der Beklagte hat den durch die zinslose Darlehensgewährung erlangten Wert der Bereicherung (§ 10 Abs. 1 ErbStG) zutreffend auf 86.955 EUR bestimmt, indem er den Jahreswert des Zinsvorteils mit 5, 5 % gemäß § 12 Abs. 1 ErbStG i.V.m. § 15 Abs. 1 BewG zugrunde legte (vgl. dazu z.B.: BFH vom 12. Juli 1979 II R 26/78, a.a.O.) und den Jahreswert von 9.350 EUR (= 340.000 EUR Darlehensbetrag zu ½ x 5, 5%) im Hinblick auf die unbestimmten Laufzeit des Darlehens mit dem sich aus § 13 Abs. 2 BewG ergebenden Vervielfältiger von 9, 3 multiplizierte (vgl. dazu z.B.: BFH vom 29. Juni 2005 II R 52/03, a.a.O.).

  • BFH, 30.03.1994 - II R 105/93

    Vorliegen einer unbenannten ehebedingten Zuwendung - Gewährung eines

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 05.11.2009 - 4 K 1338/05
    a) Auf Kosten des Zuwendenden ist der Bedachte bereichert, wenn sich durch die Zuwendung das Vermögen des Bedachten erhöht und die Zuwendung objektiv unentgeltlich ist (vgl. z.B.: BFH vom 30. März 1994 II R 105/93, BFH/NV 1995 S. 70).

    aa) Wird ein Darlehen, wie hier, zinslos hingegeben, ist Gegenstand der freigebigen Zuwendung nicht etwa eine Geldzuwendung in Höhe des Differenzbetrages zwischen dem erhaltenen Nennwert und dem nach § 12 Abs. 3 Bewertungsgesetz -- BewG - abgezinsten Rückzahlungsbetrag (so aber Meincke, ErbStG, 14. Auflage 2004, Rz 51 zu § 7; ihm zustimmend: Schuck in Viskorf/Glier/Hübner/Knobel/Schuck, 2. Auflage 2004, Rz 18 zu § 7), sondern die unentgeltliche Gewährung des Rechts, das als Darlehen überlassene Kapital zu nutzen (vgl. z.B.: BFH vom 12. Juli 1979 II R 26/78, a.a.O.; BFH vom 30. März 1994 II R 105/93, a.a.O.; BFH vom 4. Dezember 2002 II R 75/00, BStBl II 2003 S. 273; BFH vom 29. Juni 2005 II R 52/03, BStBl II 2005 S. 800; BFH vom 21. Februar 2006 II R 70/04, BFH/NV 2006 S. 1300).

  • BFH, 20.12.2000 - II R 42/99

    Kapitalerhöhung gegen Einlage unter gemeinem Wert, Zulassung Dritter

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 05.11.2009 - 4 K 1338/05
    aa) Der subjektive Tatbestand erfordert, dass der Zuwendende mit dem Willen zur Unentgeltlichkeit oder dem Willen zur Freigebigkeit agiert (vgl. z.B.: BFH vom 20. Dezember 2000 II R 42/99, BStBl II 2001 S. 454).
  • BFH, 05.02.2003 - II R 84/00

    Ermessen: Erlass von Schenkungssteuer

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 05.11.2009 - 4 K 1338/05
    Welche konkreten Motive für den Zuwendenden im Vordergrund standen, betrachtet der Bundesfinanzhof -- BFH -- gleichfalls als unerheblich (vgl. z.B.: BFH vom 30. Mai 2001 II R 6/98, BFH/NV 2002 S. 26; BFH vom 5. Februar 2003 II R 84/00, BFH/NV 2004 S. 340; BFH vom 12. Juli 2005 II R 8/04, BStBl II 2005 S. 845; ebenso: Gebel in Troll/Gebel/Jülicher, a.a.O., Rz 274 zu § 7; Fischer in Fischer/Jüptner/ Pahlke, a.a.O.; Rz 301 zu § 7; Moench in Moench/Weinmann, ErbStG Loseblattsammlung Stand Dezember 2004, Rz 113 zu § 7); er befindet sich damit im Einklang mit der vorherrschenden Meinung zum bürgerlich-rechtlichen Schenkungsrecht (vgl. z.B.: Palandt/Weidenkaff, BGB, 68. Auflage 2009, Rz 6 zu § 516).
  • BFH, 11.04.2006 - II R 13/04

    Zinsloses Darlehen: Abgrenzung Entgeltlichkeit - Unentgeltlichkeit

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 05.11.2009 - 4 K 1338/05
    bb) Keine objektive Bereicherung liegt vor, wenn die Zinslosigkeit des Darlehens mit einer ausgleichenden Gegenleistung synallagmatisch, konditional oder kausal verknüpft gewesen ist (vgl. dazu z.B.: BFH vom 11. August 2006 II R 13/04, BFH NV 2006 S. 1665; Gebel in Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, Loseblattsammlung Stand März 2009, Rz 146 zu § 7 mit zahlreichen Nachweisen auf die Rspr.), denn dann fehlt es am Erfordernis der Unentgeltlichkeit.
  • BFH, 29.10.1997 - II R 60/94

    Zuwendungen bei Geschäftsbeziehungen

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 05.11.2009 - 4 K 1338/05
    Die Darlehensgewährung an sie habe daher in vollem Eigeninteresse der Söhne gestanden, so dass nach den Grundsätzen des Urteils des BFH vom 29. Oktober 1997 (II R 60/94, BStBl II 1997 S. 832) keine steuerpflichtige Zuwendung vorliegen würde.
  • BFH, 06.09.2005 - IV B 14/04

    NZB: Ausforschungsbeweis

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 05.11.2009 - 4 K 1338/05
    Es ist nämlich nicht Aufgabe des Gerichts, die entscheidungserheblichen Tatsachen und Behauptungen erst durch die Beweiserhebung selbst aufzudecken (vgl. z.B.: BFH vom BFH vom 6. September 2005 IV B 14/04, BFH/NV 2005 S. 2166; BFH vom 29. Mai 2009 VIII B 205/98, juris; BFH vom 22. September 2009 VII R 4/07, juris; Gräber/Stapperfend, FGO, 6. A. 2006, Rz 29 zu § 76; mit jeweils weiteren Nachweisen).
  • BFH, 12.07.2005 - II R 8/04

    Einbringung eines Einzelunternehmens in eine mit Angehörigen neu gegründete GmbH

  • BFH, 02.03.1994 - II R 59/92

    Schenkungsteuerpflicht unbenannter Zuwendungen an Ehegatten (§ 7 ErbStG )

  • BFH, 22.09.2009 - VII R 4/07

    Gebühr für die Bereitstellung eines Abfertigungsbeamten - Kostendeckungsprinzip -

  • BFH, 10.09.1986 - II R 81/84

    Freigebige Zuwendung bei auffälligem Mißverhältnis von Leistung und Gegenleistung

  • BFH, 30.05.2001 - II R 6/98

    Unternehmensnachfolge - Schenkungsteuerliche Bereicherung der neu eintretenden

  • BFH, 04.12.2002 - II R 75/00

    Schenkungsteuer bei mittelbarer Grundstücksschenkung

  • BFH, 21.02.2006 - II R 70/04

    Znsloses Darlehen keine mittelbare Grundstückschenkung

  • BFH, 16.12.1981 - II R 132/80
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht