Rechtsprechung
   FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2009,18979
FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08 (https://dejure.org/2009,18979)
FG Saarland, Entscheidung vom 17.12.2009 - 1 K 1598/08 (https://dejure.org/2009,18979)
FG Saarland, Entscheidung vom 17. Dezember 2009 - 1 K 1598/08 (https://dejure.org/2009,18979)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2009,18979) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Genereller Anspruch eines Steuerpflichtigen bzw. seines Vertreters auf Gewährung von Akteneinsicht im finanzamtlichen Verwaltungsverfahren; Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über eines i.R.d. Verwaltungsverfahrens gestellten Antrags auf Akteneinsicht

  • lda.brandenburg.de PDF

    Konkurrierende Rechtsvorschriften, Prozessuales

  • fragdenstaat.de

    Konkurrierende Rechtsvorschriften - Prozessuales

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AO § 85; BDSG § 19; Saarl. DSG § 20; IFG § 1
    Akteneinsichtsrecht eines Insolvenzverwalters

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Akteneinsichtsrecht eines Insolvenzverwalters

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • EFG 2010, 616
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 04.06.2003 - VII B 138/01

    Recht auf Akteneinsicht

    Auszug aus FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08
    Daher habe der BFH in seiner Entscheidung vom 4. Juni 2003 ( VII B 138/01, BFH/NV 2003, 1356 ) ein Akteneinsichtsrecht abgelehnt und zwar auch im Hinblick auf die Richtlinie 95/46/EG, welche ihre Umsetzung in innerstaatliches Recht durch das BDSG und entsprechende landesrechtliche Datenschutzgesetze erfahren habe.

    Der Gesetzgeber hat vielmehr ausdrücklich und bewusst darauf verzichtet, dem Steuerpflichtigen ein Recht auf Akteneinsicht zu gewähren (absichtsvolles Unterlassen - vgl. BFH vom 4. Juni 2003 VII B 138/01, BStBl II 2003, 790 ; ebenfalls ablehnend: FG Saarland, Urteil vom 4. November 1994 1 K 151/94, EFG 1995, 156; FG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 23. Juni 1994 I 174/93, EFG 1995, 50; Hess. FG, Urteil vom 16. März 1999 2 K 3171/96, wistra 1999, 320; Hess. FG, Urteil vom 16. März 1990 1 K 4538/89, EFG 1990, 503).

    In der finanzgerichtlichen Rechtsprechung ist zudem geklärt, dass sich ein Akteneinsichtsrecht weder aus dem Datenschutzgesetz oder aus dem Informationsfreiheitsgesetz des Bundes oder eines Landes (FG Münster vom 5. November 2002 1 K 7155/00 S a.a.O.) noch im Ergebnis etwa aus Art. 12 der EG-Richtlinie RL 95/46/EG (BFH vom 4. Juni 2003 VII B 138/01 a.a.O.) ergibt.

    Die allgemeinen Regelungen der Datenschutzgesetze bzw. des IFG treten hinter diese spezielle Negativregelung der AO zurück (BFH vom 4. Juni 2003 VII B 138/01, BStBl II 2003, 790 ).

    Der BFH geht in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass der Steuerpflichtige bzw. sein Vertreter demzufolge einen Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über seinen im Rahmen des Verwaltungsverfahrens gestellten Antrag auf Akteneinsicht habe (st. Rspr. des BFH, vgl. BFH vom 4. Juni 2003 VII B 138/01, BStBl II 2003, 790 m.w.N.).

  • BVerfG, 10.03.2008 - 1 BvR 2388/03

    Grenzen des Anspruchs auf Auskunft über eine behördliche Datensammlung

    Auszug aus FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08
    Die bisherige finanzgerichtliche Rechtsprechung, die die Nichtregelung in der AO als abschließende Regelung des Informationszugangs betrachte, sei durch die Rechtsprechung des BVerfG (BVerfG vom 10. März 2008 1 BvR 2388/03, NJW 2008, 2099), welches die entsprechenden Vorschriften des BDSG herangezogen habe, überholt (so auch Polenz in NJW 2009, 1921).

    Zwar habe das BVerfG in seiner Entscheidung vom 10. März 2008 ( 1 BvR 2388/03) aus § 19 Abs. 1 BDSG grundsätzlich einen weitreichenden Anspruch auf Auskunft anerkannt, dies aber mit Blick auf die Abwägungsklausel in § 19 Abs. 4 BDSG relativiert.

    An dieser Rechtslage ändert auch die Entscheidung des BVerfG vom 10. März 2008 (BVerfG vom 10. März 2008 1 BvR 2388/03, NJW 2008, 2099) nichts.

    Der Senat lässt die Revision nach § 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO wegen grundsätzlicher Bedeutung der Frage zu, ob sich - auch nach der Entscheidung des BVerfG vom 10. März 2008 ( 1 BvR 2388/03, NJW 2008, 2099) - ein Anspruch auf Einsicht in Verwaltungsakten des Finanzamts aus anderen Vorschriften als denen der AO ergeben kann oder ob die AO insoweit eine bewusste abschließende Regelung enthält.

  • FG Münster, 05.11.2002 - 1 K 7155/00

    Kein Akteneinsichtsrecht in persönliche Steuerakten einschließlich Prüferakten

    Auszug aus FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08
    In der finanzgerichtlichen Rechtsprechung ist zudem geklärt, dass sich ein Akteneinsichtsrecht weder aus dem Datenschutzgesetz oder aus dem Informationsfreiheitsgesetz des Bundes oder eines Landes (FG Münster vom 5. November 2002 1 K 7155/00 S a.a.O.) noch im Ergebnis etwa aus Art. 12 der EG-Richtlinie RL 95/46/EG (BFH vom 4. Juni 2003 VII B 138/01 a.a.O.) ergibt.

    Auch aus dem Saarländischen Informationsfreiheitsgesetz (SIFG), das auf das IFG verweist, ergibt sich kein solcher Anspruch (vgl. zum IFG NRW: FG Münster vom 5. November 2002 a.a.O. zum IFG NRW).

    Die Entscheidung über die Ablehnung der Akteneinsicht ist als Ermessensentscheidung mit Regelungsgehalt nach außen ein Verwaltungsakt i.S.d. § 118 S. 1 AO (BFH-Urteil vom 16.12.1987 I R 66/84, BFH/NV 1988, 319; FG Münster vom 5. November 2002 1 K 7155/00 S, EFG 2003, 499 m.w.N.).

  • FG Münster, 17.09.2009 - 3 K 1514/08

    Anspruch auf Erteilung eines Kontoauszuges für das Konto eines

    Auszug aus FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08
    Das FG Münster habe - worauf der Kläger in der mündlichen Verhandlung hingewiesen hat - als Rechtsgrundlage für den Anspruch des Insolvenzverwalters für die Erteilung eines Auszugs aus dem Erhebungskonto des Schuldners das Rechtsstaatsprinzip und die aus Art. 19 Abs. 4 resultierenden Prozessgrundrechte angesehen (FG Münster vom 17. September 2009 3 K 1514/09 AO , ZIP 2009, 2400).

    Auch die Entscheidung des FG Münster (FG Münster vom 17. September 2009 3 K 1514/08 AO , ZIP 2009, 2400) führt zu keiner anderen Beurteilung.

  • BFH, 10.10.2001 - XI R 52/00

    EStG § 10 Abs. 1 Nr. 4, § 51a Abs. 2; AO 1977 § 163; EStR 1993 R 101 Abs. 1

    Auszug aus FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08
    Ist das Ermessen hingegen derart reduziert, dass nur eine bestimmte Entscheidung möglich ist, während jede andere Entscheidung notwendig zu einem Ermessensfehler führt ("Ermessensreduzierung auf Null"), so ist das Gericht nicht darauf beschränkt, die Entscheidung des Gerichts aufzuheben und die Behörde zu einer Neuentscheidung zu verpflichten, sondern es muss die Verpflichtung der Behörde zu einem bestimmten Tun oder Unterlassen aussprechen (vgl. BFH vom 10. Oktober 2001 XI R 52/00, BStBl 2002, 201, Kruse in Tipke/Kruse, Kommentar zur AO/FGO, Loseblattsammlung, Rz. 10 zu § 102 FGO ).
  • BFH, 16.12.1987 - I R 66/84

    Rechtliche Bewertung der Ablehnung der Herausgabe von Fotokopien als

    Auszug aus FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08
    Die Entscheidung über die Ablehnung der Akteneinsicht ist als Ermessensentscheidung mit Regelungsgehalt nach außen ein Verwaltungsakt i.S.d. § 118 S. 1 AO (BFH-Urteil vom 16.12.1987 I R 66/84, BFH/NV 1988, 319; FG Münster vom 5. November 2002 1 K 7155/00 S, EFG 2003, 499 m.w.N.).
  • FG Hessen, 16.03.1999 - 2 K 3171/96

    Anspruch auf Akteneinsicht im Besteuerungsverfahren

    Auszug aus FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08
    Der Gesetzgeber hat vielmehr ausdrücklich und bewusst darauf verzichtet, dem Steuerpflichtigen ein Recht auf Akteneinsicht zu gewähren (absichtsvolles Unterlassen - vgl. BFH vom 4. Juni 2003 VII B 138/01, BStBl II 2003, 790 ; ebenfalls ablehnend: FG Saarland, Urteil vom 4. November 1994 1 K 151/94, EFG 1995, 156; FG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 23. Juni 1994 I 174/93, EFG 1995, 50; Hess. FG, Urteil vom 16. März 1999 2 K 3171/96, wistra 1999, 320; Hess. FG, Urteil vom 16. März 1990 1 K 4538/89, EFG 1990, 503).
  • FG Düsseldorf, 14.05.2008 - 4 K 242/07

    Kein Anspruch des Insolvenzverwalters auf Auskunft

    Auszug aus FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08
    Zutreffend weist das FG Düsseldorf in einem ähnlichen Fall darauf hin, dass die AO einen Anspruch auf Erteilung eines Kontoauszugs nicht regelt und deshalb ein Rückgriff auf generelle Anspruchsgrundlagen zulässig ist (FG Düsseldorf vom 14. Mai 2008 4 K 242/07 AO , ZIP 2009, 732).
  • BFH, 23.10.1974 - VII R 54/70

    Untersagungsklage - Finanzbehörde - Auskunftserteilung - Steuerliche Verhältnisse

    Auszug aus FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08
    Hiervon sind alle mit der Verwaltung von Abgaben oder sonst mit der Anwendung der abgabenrechtlichen Vorschriften durch die Finanzbehörden zusammenhängenden Angelegenheiten umfasst (BFH-Urteil vom 23. Oktober 1974 VII R 54/70, BStBl II 1975, 298 ).
  • BFH, 30.07.2003 - VII R 45/02

    Auskunftsanspruch gegenüber dem BfF über gespeicherte Daten

    Auszug aus FG Saarland, 17.12.2009 - 1 K 1598/08
    Gegenstand der Verfassungsbeschwerde war ein Urteil des BFH vom 30. Juli 2003 ( VII R 45/02, BStBl II 2004, 387), in dem es um einen Auskunftsanspruch des Bürgers betreffend gespeicherte Auslandsdaten in einer Datensammlung beim Bundeszentralamt für Steuern ging (außerhalb jedes Steuerfestsetzungs- bzw. Erhebungsverfahrens).
  • FG Saarland, 04.11.1994 - 1 K 151/94

    Abgabenordnung; zum Anspruch auf Akteneinsicht beim Finanzamt

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 23.06.1994 - I 174/93
  • FG Hessen, 16.03.1990 - 1 K 4538/89
  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 22.06.2010 - 2 K 41/10

    Rechtsweg für die Durchsetzung von Einsichts- und Auskunftsansprüchen zur

    Insoweit verweist er auf das Urteil des Finanzgerichts des Saarlands vom 17. Dezember 2009, 1 K 1598/08, EFG 2010, 616 und weitere Entscheidungen der Finanzgerichte.

    2.) Der Senat vermag sich der Ansicht des Finanzgerichts des Saarlands, auch für ein solches Akteneinsichtsbegehren sei der Finanzrechtsweg nach § 33 Abs. 2 Satz 1 FGO eröffnet (vgl. FG Saarland, Urteil vom 17. Dezember 2009, 1 K 1598/08, juris), nicht anzuschließen.

    3.) Soweit der Kläger sein Begehren - neben dem "allgemeinen Auskunfts- und Akteneinsichtsanspruch" auch auf einen Anspruch auf Informationszugang aus § 1 Abs. 2 i. V. m. § 4 IFG M-V zu stützen sucht, kann dahinstehen, ob ein auf ein Landesgesetz gestützter Anspruch auf Einsicht in Steuerakten schon aus grundsätzlichen Erwägungen heraus nicht bestehen kann (so wohl FG Münster, Urteil vom 05. November 2002, 1 K 7155/00, EFG 2003, 499; FG des Saarlandes, Urteil vom 17. Dezember 2009, 1 K 1598/08, EFG 2010, 616, juris; offengelassen BGH-Urteil vom 13. August 2009, IX ZR 58/06, ZIP 2009, 1823; Oberverwaltungsgericht -OVG- für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26. August 2009, 8 E 1044/09, ZInsO 2009, 2401).

    Das FG des Saarlandes sieht den Rechtsweg zu den Finanzgerichten in solchen Fällen als eröffnet an und hat dies in seinem Urteil vom 17. Dezember 2009 ausdrücklich ausgesprochen (1 K 1598/08, EFG 2010, 616).

  • FG Berlin-Brandenburg, 16.02.2011 - 3 K 3086/08

    Akteneinsicht im Verfahren der einheitlichen und gesonderten Feststellung

    Der Gesetzgeber hat vielmehr ausdrücklich und bewusst darauf verzichtet, dem Steuerpflichtigen ein Recht auf Akteneinsicht zu gewähren (absichtsvolles Unterlassen - BFH, Beschluss vom 4. Juni 2003, VII B 138/01, BStBl II 2003, 790; FG des Saarlandes, Urteil vom 17. Dezember 2009, 1 K 1598/08, EFG 2010, 616 m.w.N.).

    b) In der finanzgerichtlichen Rechtsprechung ist zudem geklärt, dass sich ein Akteneinsichtsrecht weder aus dem Datenschutzgesetz oder aus dem Informationsfreiheitsgesetz des Bundes oder eines Landes (FG Münster, Urteil vom 5. November 2002, 1 K 7155/00 S, EFG 2003, 499) noch etwa aus Artikel 12 der Richtlinie 95/46/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. Oktober 1995 ergibt (BFH, Beschluss vom 4. Juni 2003, VII B 138/01, BStBl 2003, 790; FG des Saarlandes, Urteil vom 17. Dezember 2009, 1 K 1598/08, EFG 2010, 616).

    Die allgemeinen Regelungen der Datenschutzgesetze bzw. der Informationsfreiheitsgesetze treten hinter diese spezielle Negativregelung der AO zurück (BFH, Beschluss vom 4. Juni 2003, VII B 138/01, BStBl II 2003, 790; FG des Saarlandes, Urteil vom 17. Dezember 2009, 1 K 1598/08, EFG 2010, 616).

    c) An dieser Rechtslage ändert auch der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts -BVerfG- vom 10. März 2008 (1 BvR 2388/03, Neue Juristische Wochenschrift 2008, 2099) nichts (FG des Saarlandes, Urteil vom 17. Dezember 2009, 1 K 1598/08, EFG 2010, 616).

  • FG Münster, 28.03.2012 - 6 K 4441/10

    Anspruch auf Erteilung von Kontoauszügen und auf Akteneinsicht im

    Unschädlich ist in diesem Zusammenhang, dass neben steuerrechtlichen Vorschriften (§§ 91, 5 AO) auch Vorschriften des Verwaltungsrechts (z. B. § 4 Abs. 1 IFG NRW) oder des Zivilrechts (etwa § 242 BGB, InsO) einschlägig sind (vgl. FG Münster, Urteil vom 05.11.2002, 1 K 7155/00 S, EFG 2003, 499; FG Münster, Urteil vom 20.11.2003, 12 K 6405/02 S, EFG 2004, 387; FG Saarland, Urteil vom 17.12.2009, 1 K 1598/08, EFG 2010, 616).

    Die Finanzbehörden entscheiden vielmehr nach pflichtgemäßen Ermessen, ob, in welchem Umfang und in welcher Form sie einem Beteiligten in einem steuerlichen Verwaltungsverfahren Akteneinsicht gewähren (vgl. BFH, Beschluss vom 04.06.2003, VII B 138/01, BStBl II 2003, 790 m. w. N.; FG Münster, Urteil vom 20.11.2003, 12 K 6405/02 S, EFG 2004, 387; FG Saarland, Urteil vom 17.12.2009, 1 K 1598/08, EFG 2010, 616; FG Münster, Urteil vom 17.09.2009, 3 K 1514/08 AO, EFG 2010, 68; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 15.06.2011, 1 K 1738/10, juris; Söhn in H/H/Sp, AO/FGO, § 91 AO Rdnr. 128 ff.).

    Die Akteneinsicht ist zu versagen, wenn sie der Vorbereitung der Geltendmachung zivilrechtlicher Ansprüche wie der Insolvenzanfechtung dienen soll (FG Saarland, Urteil vom 17.12.2009, 1 K 1598/08, EFG 2010, 616; FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 24.11.2009, 1 K 1752/07, EFG 2010, 930).

  • LSG Baden-Württemberg, 12.11.2010 - L 5 KR 1815/10

    Sozialgerichtliches Verfahren - zulässiger Rechtsweg - Klage eines

    Für die Entscheidung über diesen Anspruch sind die Verwaltungsgerichte zuständig (so auch OVG Nordrhein- Westfalen, Beschluss vom 28.07.2008 - 8 A 1548/07 - und Beschluss vom 26.08.2009 - 8 E 1044/09 - OVG Hamburg, Beschluss vom 16.02.2009 - 5 So 31/09 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12.02.2010 - 10 A 1156/09 - Mecklenburg/Pöppelmann, Informationsfreiheitsgesetz, 2006, § 9 Rn. 14 ff.; Berger/Roth/Schnell, Informationsfreiheitsgesetz, 2006, § 9 Rn. 9 ff.; a.A. FG für das Saarland, Urteil vom 17.12.2009 - 1 K 1598/08 - LSG für das Land Nordrhein- Westfalen, Beschluss vom 14.05.2009 - L 16 B 77/08 KR - offen gelassen LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.04.2010 - L 16 B 9/09 SV -).
  • VG Düsseldorf, 07.05.2010 - 26 K 3548/09

    Akteneinsicht; Verwaltungsrechtsweg; Insolvenzverwalter;

    Denn die AO regelt als spezielle Rechtsmaterie die Frage des Akteneinsichtsrechtes abschließend, Vgl. FG Münster, Urteil vom 20. November 2003 - 12 K 6405/02 S -, juris, dort Rdnr. 30 sowie FG des Saarlandes, Urteil vom 17. Dezember 2009 - 1 K 1598/08 -, juris, dort Rdnr. 25.

    vgl. FG des Saarlandes, Urteil vom 17. Dezember 2009 - 1 K 1598/08 -, juris, dort Rdnr. 35, 36 sowie FG des Landes Rheinland-Pfalz, Urteil vom 24. November 2009 - 1 K 1752/07 -, juris, dort Rdnr. 35.

  • FG Düsseldorf, 16.03.2016 - 7 K 3003/15

    Anspruch auf Akteneinsicht in die Akten sowie Beiakten und sonstigen

    Ein Akteneinsichtsrecht ist darüber hinaus weder aus dem Datenschutzgesetz oder aus dem Informationsfreiheitsgesetz des Bundes oder eines Landes (FG Münster, Urteil vom 5. November 2002, 1 K 7155/00 S, EFG 2003, 499) noch etwa aus Artikel 12 der Richtlinie 95/46/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. Oktober 1995 herzuleiten (BFH, Beschluss vom 4. Juni 2003, VII B 138/01, BStBl 2003, 790; FG des Saarlandes, Urteil vom 17. Dezember 2009, 1 K 1598/08, EFG 2010, 616).

    Die allgemeinen Regelungen der Datenschutzgesetze bzw. der Informationsfreiheitsgesetze treten hinter diese spezielle Negativregelung der AO zurück (BFH, Beschluss vom 4. Juni 2003, VII B 138/01, BStBl II 2003, 790; FG des Saarlandes, Urteil vom 17. Dezember 2009, 1 K 1598/08, EFG 2010, 616).

  • VG Hamburg, 27.08.2010 - 7 K 429/09

    Informationszugang; Steuerakten; Vollstreckungsakte; Insolvenzverwalter

    Zwar fordert die Rechtsprechung bei einem Antrag auf Akteneinsicht in einem steuerrechtlichen Verfahren grundsätzlich ein Rechtsschutzbedürfnis und ein Antrag auf Akteneinsicht wird als rechtsmissbräuchlich eingestuft, wenn er der Erlangung der für die Durchführung eines zivilgerichtlichen Verfahrens erforderlichen Informationen dient (vgl. BFH, Beschl. v. 13.1.2005, VII R 63/03, juris; FG Saarbrücken, Urt. v. 17.12.2009, ZInsO 2010, 484), jedoch gilt dies nicht für einen Anspruch nach dem Hamburgischen Informationsfreiheitsgesetz.

    Das Fehlen der Regelung eines allgemeinen Anspruchs auf Akteneinsicht ist als absichtsvoller Regelungsverzichts des Bundesgesetzgebers zu sehen, mit der Folge, dass es sich um eine abschließende Ausnutzung der ihm eingeräumten Regelungskompetenz zur Schaffung von Regelungen für Auskunfts- und Akteneinsichtsrechte im Bereich der Abgabenordnung handelt (BFH, Beschl. v. 4.6.2003, BFHE 202, 231; FG Saarbrücken, Urt. v. 17.12.2009, ZInsO 2010, 484; FG Münster, Urt. v. 20.11.2003, EFG 2004, 387 mwN; VG Düsseldorf, Urt. v. 7.5.2010, 26 K 3548/09, juris mwN).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 26.04.2010 - L 16 B 9/09

    Verwaltungsrechtsweg oder Sozialrechtsweg bei einer Klage eines

    Vor diesem Hintergrund kann dahinstehen, ob für den Auskunftsanspruch nach § 1 IFG die alleinige Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte gegeben ist, auch wenn dieser Anspruch von einem Insolvenzverwalter im Rahmen des Insolvenzverfahrens geltend gemacht wird und sich gegen Behörden richtet, deren Verwaltungshandeln spezialverwaltungsgerichtlicher Kontrolle unterliegt (so für Klagen gegen Sozialversicherungsträger OVG Münster, Beschluss vom 28.07.2008 - 8 A 1548/07; OVG Hamburg, Beschluss vom 16.02.2009 - 5 So 31/09; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12.02.2010 - 10 A 1156/09; für Auskunftsklagen gegen Finanzbehörden OVG Münster, Beschluss vom 26.08.2009 - 8 E 1044/09; a.A. insoweit FG für das Saarland, Urteil vom 17.12.2009 - 1 K 1598/08; siehe auch Senat, Beschluss vom 14.05.2009 - L 16 B 77/08 KR).
  • FG Hamburg, 02.07.2010 - 6 K 75/09

    Verfahrensrecht: Zulässigkeit des Finanzrechtswegs bei Antrag auf Akteneinsicht

    Dazu gehört auch die Einsichtnahme in Steuerakten (so auch FG Saarland, Urteil vom 17.12.2009 - 1 K 1598/08, EFG 2010, 616; FG Münster, Urteil vom 05.11.2002 - 1 K 7155/00 S, EFG 2003, 499; im Ergebnis ebenso: FG Düsseldorf, Urteil vom 14.05.2008 - 4 K 242/07 AO, ZIP 2009, 732; FG Münster, Urteil vom 17.09.2009 - 3 K 1514/08 AO, ZIP 2009, 2400; s. im Übrigen: Gräber/Koch, Finanzgerichtsordnung, § 33 Rz. 30 "Akteneinsicht"), und zwar auch dann, wenn sich das Einsichtsverlangen auf eine außersteuerliche Grundlage wie beispielsweise das Hamburgische Informationsfreiheitsgesetzt stützt (so zum Informationsfreiheitsgesetz NRW: FG Münster, Urteil vom 05.11.2002, a. a. O.; ebenso: Seer, in: Tipke/Kruse, FGO, § 33 Tz. 24; s. ferner auch OVG Münster, Beschluss vom 26.08.2009 - 8 E 1044/09, ZinsO 2009, 2401: es spreche in solchen Fällen "einiges für die Annahme (zumindest auch) einer finanzgerichtlichen Streitigkeit").
  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.01.2011 - 12 M 67.10

    Prozesskostenhilfe; Insolvenzverwalter; Steuerschulden; Insolvenzanfechtung;

    Allerdings setzt dies voraus, dass der Anspruch des Steuerpflichtigen bzw. des Insolvenzverwalters auf Akteneinsicht nicht abschließend in der Abgabenordnung geregelt ist, sodass ihm ein weiter gehender Anspruch nach dem IFG Bln zusteht als nach der Abgabenordnung, die lediglich einen Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung gewährt (vgl. zum Sach- und Streitstand FG des Saarlandes, Urteil vom 17. Dezember 2009 - 1 K 1598/08 -, juris, Rn 25 und 28; BFH, Beschlüsse vom 9. Januar 2007 - VII B 134/05 -, juris, und vom 7. Dezember 2006, NJW 2007, 1311; OVG Koblenz, Urteil vom 23. April 2010 - 10 A 10091/10 -, juris, Rn. 22; s. auch FG Münster, Urteil vom 17. September 2009 - 3 K 1514/08 AO -, juris).
  • FG Berlin-Brandenburg, 04.08.2022 - 16 K 5109/20
  • FG Köln, 23.11.2016 - 4 K 2012/12
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht