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   FG Thüringen, 23.05.2019 - 3 K 326/18   

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FG Thüringen, 23.05.2019 - 3 K 326/18 (https://dejure.org/2019,48906)
FG Thüringen, Entscheidung vom 23.05.2019 - 3 K 326/18 (https://dejure.org/2019,48906)
FG Thüringen, Entscheidung vom 23. Mai 2019 - 3 K 326/18 (https://dejure.org/2019,48906)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Justiz Thüringen

    § 9 Abs 1 S 1 EStG 2009, § 9 Abs 1 S 3 Nr 1 EStG 2009, § 20 Abs 1 Nr 7 EStG 2009, § 20 Abs 9 S 1 Halbs 2 EStG 2009, § 32d Abs 2 Nr 1 S 2 EStG 2009
    Abzug von Schuldzinsen für die Refinanzierung eines Gesellschafterdarlehens als Werbungskosten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Refinanzierungszinsen für ein Darlehen eines mit mindestens 10 % beteiligten Gesellschafters nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Kapitalgesellschaft als Werbungskosten aus Kapitalvermögen

Papierfundstellen

  • NZG 2020, 434
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 24.10.2017 - VIII R 19/16

    Abzug von Refinanzierungszinsen für notleidende Gesellschafterdarlehen

    Auszug aus FG Thüringen, 23.05.2019 - 3 K 326/18
    Dies unterscheidet den vorliegenden Streitfall nach Auffassung des erkennenden Senats in einem maßgeblichen Punkt von dem Sachverhalt, über den der BFH mit Urteil vom 24.10.2017 (VIII R 19/16, BFHE 262, 1, BStBl II 2019, 34) entschieden hatte.

    Eine tatsächliche Nichtzahlung der geschuldeten Zinsen aus dem Gesellschafterdarlehen bewirkt nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 24.10.2017 VIII R 19/16, BFHE 262, 1, BStBl II 2019, 34) auch nicht, dass die Voraussetzungen des § 32d Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 Buchst. b Satz 1 EStG in den Streitjahren nicht erfüllt sind.

    Der erkennende Senat versteht - wie bereits dargelegt - die bereits zitierte BFH-Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 16.03.2010 VIII R 20/08, BFHE 229, 151, BStBl II 2010, 787; vom 29.10.2013 VIII R 13/11, BFHE 243, 346, BStBl II 2014, 251; vom 01.07.2014 VIII R 53/12, BFHE 246, 332; BStBl II 2014, 975 und vgl. BFH-Urteil vom 24.10.2017 VIII R 19/16, BFHE 262, 1, BStBl II 2019, 34) in dem Sinne, dass ein Abzug im Streitfall möglich ist.

  • BFH, 01.07.2014 - VIII R 53/12

    Nachträgliche Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen nach

    Auszug aus FG Thüringen, 23.05.2019 - 3 K 326/18
    c.) Soweit der Beklagte unter Verweis auf die BFH-Rechtsprechung (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 01.07.2014 VIII R 53/12, BFHE 246, 332; BStBl II 2014, 975; vom 21.10.2014 VIII R 48/12, BFHE 247, 548, BStBl II 2015, 270) geltend macht, dass Schuldzinsen für die Anschaffung einer im Privatvermögen gehaltenen wesentlichen Beteiligung, die auf Zeiträume nach der Veräußerung der Beteiligung entfallen, ab dem Veranlagungszeitraum 2009 nicht als nachträgliche Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen abgezogen werden könnten, weil der Werbungskostenabzug gemäß § 20 Abs. 9 Satz 1 EStG i.d.F. des UntStRefG 2008 ausgeschlossen sei, wobei im Streitfall als Veräußerung im Sinne des § 17 Abs. 1 EStG auch die Auflösung der A AG nach § 262 Abs. 1 Nr. 3 AktG durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 01.09.2011 anzusehen sei, ist diese Rechtsprechung aus folgenden Gründen nach Auffassung des Gerichts nicht einschlägig.

    Im Übrigen hat der BFH in der durch den Beklagten in Bezug genommenen Entscheidung (vgl. BFH-Urteil vom 01.07.2014 VIII R 53/12, BFHE 246, 332; BStBl II 2014, 975) ausgeführt, dass Schuldzinsen für die Anschaffung einer im Privatvermögen gehaltenen wesentlichen Beteiligung, die auf Zeiträume nach der Veräußerung der Beteiligung oder Auflösung der Gesellschaft entfallen, wie nachträgliche Betriebsausgaben als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen i.S. des § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG geltend gemacht werden könnten (vgl. auch BFH-Urteile vom 16.03.2010 VIII R 20/08, BFHE 229, 151, BStBl II 2010, 787; vom 29.10.2013 VIII R 13/11, BFHE 243, 346, BStBl II 2014, 251).

    Der erkennende Senat versteht - wie bereits dargelegt - die bereits zitierte BFH-Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 16.03.2010 VIII R 20/08, BFHE 229, 151, BStBl II 2010, 787; vom 29.10.2013 VIII R 13/11, BFHE 243, 346, BStBl II 2014, 251; vom 01.07.2014 VIII R 53/12, BFHE 246, 332; BStBl II 2014, 975 und vgl. BFH-Urteil vom 24.10.2017 VIII R 19/16, BFHE 262, 1, BStBl II 2019, 34) in dem Sinne, dass ein Abzug im Streitfall möglich ist.

  • BFH, 11.07.2017 - IX R 36/15

    Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften - Nachträgliche

    Auszug aus FG Thüringen, 23.05.2019 - 3 K 326/18
    Mit der Aufhebung des Eigenkapitalersatzrechts durch das Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG) vom 23.10.2008 (BGBl I 2008, 2026) sind die gesetzlichen Grundlagen für die bisherige Rechtsprechung zur Berücksichtigung von Aufwendungen des Gesellschafters aus eigenkapitalersetzenden Finanzierungshilfen entfallen und der BFH hat insofern neue Grundsätze formuliert (vgl. BFH-Urteil vom 11.07.2017 IX R 36/15, BFHE 258, 427, BStBl II 2019, 208; vom 20.07.2018 IX R 5/15, BFHE 262, 135, BStBl II 2019, 194).

    Es soll dem BFH Gelegenheit gegeben werden dazu Stellung zu nehmen, welche steuerlichen Konsequenzen sich angesichts seiner jüngeren Rechtsprechung (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 24.10.2017 VIII R 13/15, BFHE 535, BFH/NV 2018, 280; vom 11.07.2017 IX R 36/15, BFHE 258, 427, BStBl II 2019, 208) für den Abzug von Refinanzierungszinsen als Werbungskosten aus Kapitalvermögen ergeben und ob bzw. inwieweit dadurch frühere BFH-Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 07.12.1999 (VIII R 8/98, BFH/NV 2000, 825) möglicherweise überholt ist.

  • BFH, 07.12.1999 - VIII R 8/98

    Überschusserzielungsabsicht bei Kapitalanlagen; Abfluss von Schuldzinsen durch

    Auszug aus FG Thüringen, 23.05.2019 - 3 K 326/18
    a.) Soweit der Beklagte auf das BFH-Urteil vom 07.12.1999 (VIII R 8/98, BFH/NV 2000, 825) verweist, betraf diese Entscheidung Kapitaleinkünfte, die noch vor Einführung der Abgeltungssteuer im Veranlagungszeitraum 2009 geflossen waren.

    Es soll dem BFH Gelegenheit gegeben werden dazu Stellung zu nehmen, welche steuerlichen Konsequenzen sich angesichts seiner jüngeren Rechtsprechung (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 24.10.2017 VIII R 13/15, BFHE 535, BFH/NV 2018, 280; vom 11.07.2017 IX R 36/15, BFHE 258, 427, BStBl II 2019, 208) für den Abzug von Refinanzierungszinsen als Werbungskosten aus Kapitalvermögen ergeben und ob bzw. inwieweit dadurch frühere BFH-Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 07.12.1999 (VIII R 8/98, BFH/NV 2000, 825) möglicherweise überholt ist.

  • BFH, 24.10.2017 - VIII R 13/15

    Insolvenzbedingter Ausfall einer privaten Darlehensforderung als Verlust bei den

    Auszug aus FG Thüringen, 23.05.2019 - 3 K 326/18
    So führte die Einführung der Abgeltungssteuer nach der BFH-Rechtsprechung (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 24.10.2017 VIII R 13/15, BFHE 535, BFH/NV 2018, 280) z.B. auch insoweit zu einem Paradigmenwechsel dahingehend, dass der endgültige Ausfall einer Kapitalforderung i.S. des § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG in der privaten Vermögenssphäre zu einem steuerlich anzuerkennenden Verlust nach § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 7, Satz 2, Abs. 4 EStG führt.

    Es soll dem BFH Gelegenheit gegeben werden dazu Stellung zu nehmen, welche steuerlichen Konsequenzen sich angesichts seiner jüngeren Rechtsprechung (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 24.10.2017 VIII R 13/15, BFHE 535, BFH/NV 2018, 280; vom 11.07.2017 IX R 36/15, BFHE 258, 427, BStBl II 2019, 208) für den Abzug von Refinanzierungszinsen als Werbungskosten aus Kapitalvermögen ergeben und ob bzw. inwieweit dadurch frühere BFH-Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 07.12.1999 (VIII R 8/98, BFH/NV 2000, 825) möglicherweise überholt ist.

  • BFH, 29.10.2013 - VIII R 13/11

    Zinsen auf nachträgliche Anschaffungskosten einer aufgegebenen GmbH-Beteiligung -

    Auszug aus FG Thüringen, 23.05.2019 - 3 K 326/18
    Im Übrigen hat der BFH in der durch den Beklagten in Bezug genommenen Entscheidung (vgl. BFH-Urteil vom 01.07.2014 VIII R 53/12, BFHE 246, 332; BStBl II 2014, 975) ausgeführt, dass Schuldzinsen für die Anschaffung einer im Privatvermögen gehaltenen wesentlichen Beteiligung, die auf Zeiträume nach der Veräußerung der Beteiligung oder Auflösung der Gesellschaft entfallen, wie nachträgliche Betriebsausgaben als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen i.S. des § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG geltend gemacht werden könnten (vgl. auch BFH-Urteile vom 16.03.2010 VIII R 20/08, BFHE 229, 151, BStBl II 2010, 787; vom 29.10.2013 VIII R 13/11, BFHE 243, 346, BStBl II 2014, 251).

    Der erkennende Senat versteht - wie bereits dargelegt - die bereits zitierte BFH-Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 16.03.2010 VIII R 20/08, BFHE 229, 151, BStBl II 2010, 787; vom 29.10.2013 VIII R 13/11, BFHE 243, 346, BStBl II 2014, 251; vom 01.07.2014 VIII R 53/12, BFHE 246, 332; BStBl II 2014, 975 und vgl. BFH-Urteil vom 24.10.2017 VIII R 19/16, BFHE 262, 1, BStBl II 2019, 34) in dem Sinne, dass ein Abzug im Streitfall möglich ist.

  • BFH, 16.03.2010 - VIII R 20/08

    Nachträgliche Schuldzinsen - Wesentliche Beteiligung - Berücksichtigung von

    Auszug aus FG Thüringen, 23.05.2019 - 3 K 326/18
    Im Übrigen hat der BFH in der durch den Beklagten in Bezug genommenen Entscheidung (vgl. BFH-Urteil vom 01.07.2014 VIII R 53/12, BFHE 246, 332; BStBl II 2014, 975) ausgeführt, dass Schuldzinsen für die Anschaffung einer im Privatvermögen gehaltenen wesentlichen Beteiligung, die auf Zeiträume nach der Veräußerung der Beteiligung oder Auflösung der Gesellschaft entfallen, wie nachträgliche Betriebsausgaben als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen i.S. des § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG geltend gemacht werden könnten (vgl. auch BFH-Urteile vom 16.03.2010 VIII R 20/08, BFHE 229, 151, BStBl II 2010, 787; vom 29.10.2013 VIII R 13/11, BFHE 243, 346, BStBl II 2014, 251).

    Der erkennende Senat versteht - wie bereits dargelegt - die bereits zitierte BFH-Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 16.03.2010 VIII R 20/08, BFHE 229, 151, BStBl II 2010, 787; vom 29.10.2013 VIII R 13/11, BFHE 243, 346, BStBl II 2014, 251; vom 01.07.2014 VIII R 53/12, BFHE 246, 332; BStBl II 2014, 975 und vgl. BFH-Urteil vom 24.10.2017 VIII R 19/16, BFHE 262, 1, BStBl II 2019, 34) in dem Sinne, dass ein Abzug im Streitfall möglich ist.

  • BFH, 11.10.2017 - IX R 51/15

    Auflösung einer Kapitalgesellschaft - nachträgliche Anschaffungskosten -

    Auszug aus FG Thüringen, 23.05.2019 - 3 K 326/18
    Zwar sind aus Gründen des Vertrauensschutzes - insbesondere zu Gunsten der Steuerpflichtigen - die bislang geltenden Grundsätze weiter anzuwenden, wenn der Gesellschafter (nach seinem Vortrag) eine eigenkapitalersetzende Finanzierungshilfe bis zum 27.09.2017 geleistet hat oder wenn eine Finanzierungshilfe des Gesellschafters (nach seinem Vortrag) bis zu diesem Tag eigenkapitalersetzend geworden ist (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 11.10.2017 IX R 51/15, BFH/NV 2018, 329).
  • BFH, 27.03.2007 - VIII R 28/04

    Finanzierungskosten einer wesentlichen Beteiligung - nachträgliche Werbungskosten

    Auszug aus FG Thüringen, 23.05.2019 - 3 K 326/18
    Dabei ist für die Anerkennung von Schuldzinsen als Werbungskosten grundsätzlich auf den ursprünglichen, mit der Schuldaufnahme verfolgten Zweck und damit auf die erstmalige Verwendung der Darlehensmittel abzustellen (vgl. BFH-Urteil vom 27.03.2007 VIII R 28/04, BFHE 217, 460, BStBl II 2007, 699, unter II.2.a).
  • BFH, 06.12.2016 - IX R 12/15

    Nachträgliche Anschaffungskosten bei Finanzierungsmaßnahmen eines unternehmerisch

    Auszug aus FG Thüringen, 23.05.2019 - 3 K 326/18
    d.) Auch soweit der Beklagte auf eine Einschätzung durch den Insolvenzverwalter vom 02.10.2012 verweist, wonach bereits im Jahr 2011 erkennbar gewesen sei, dass eine Auszahlung von Restvermögen auf die Grundkapitalanteile des Klägers mit Nennwert 58.500 ? mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht erfolgen werde und dass voraussichtlich auch keine Auszahlung für eigenkapitalersetzende Darlehen stattfinden werde und diesbezüglich unter Verweis auf BFH-Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteil vom 06.12.2016 IX R 12/15, BFHE 256, 129, BStBl II 2017, 388) geltend macht, dass die Gewährung eines krisenbestimmten Darlehens an ein Unternehmen durch einen an dem Unternehmen beteiligten Gesellschafter lediglich zu nachträglichen Anschaffungskosten der Beteiligung führen könne, rechtfertigt auch dieser Vortrag aus folgenden Gründen keine andere rechtliche Wertung:.
  • BFH, 21.09.2009 - GrS 1/06

    Aufteilung der Aufwendungen für eine gemischt veranlasste Reise

  • BFH, 21.10.2014 - VIII R 48/12

    Nachträgliche Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen

  • FG München, 20.01.2005 - 3 K 4519/01

    Vorläufige Vollstreckbarkeit einer finanzgerichtlichen Kostenentscheidung nach §

  • BFH, 07.06.2016 - VIII R 32/13

    Abzug von Swapkosten als nachträgliche Beteiligungsaufwendungen - Wegfall des

  • BFH, 20.07.2018 - IX R 5/15

    Gesellschaftereinlage zur Vermeidung einer Bürgschaftsinanspruchnahme als

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