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   FG Berlin-Brandenburg, 10.05.2017 - 3 K 3246/13   

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https://dejure.org/2017,22884
FG Berlin-Brandenburg, 10.05.2017 - 3 K 3246/13 (https://dejure.org/2017,22884)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 10.05.2017 - 3 K 3246/13 (https://dejure.org/2017,22884)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 10. Mai 2017 - 3 K 3246/13 (https://dejure.org/2017,22884)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 33 Abs 1 S 1 BewG 1991, § 68 Abs 1 BewG 1991, § 70 Abs 1 BewG 1991, § 70 Abs 3 BewG 1991, § 72 Abs 2 BewG 1991
    Einheitsbewertung für die Grundsteuer: Kleingartenland ist Grundvermögen - kein Insichprozess bei Beschreiten des Finanzrechtswegs durch Fiskus

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 33 Abs 1 S 1 BewG, § 68 Abs 1 BewG, § 70 Abs 1 BewG, § 70 Abs 3 BewG, § 72 Abs 2 BewG
    Einheitsbewertung für die Grundsteuer: Kleingartenland ist Grundvermögen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Kleingartenflächen sind regelmäßig dem Grundvermögen zuzuordnen - kein Insichprozess, wenn von einem Steuerverwaltungsakt betroffener Fiskus den Finanzrechtsweg beschreitet

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Kleingartenflächen sind Grundvermögen zuzuordnen

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Grundsteuer
    Rechtslage bis 2024
    Steuergegenstand
    Einzelfälle
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 09.08.1989 - II R 116/86

    Kleingartenland ist in der Regel wegen des weitgehenden Pachtschutzes als land-

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 10.05.2017 - 3 K 3246/13
    BFH, Urteil vom 09.08.1989 II R 116/86, BFHE 158, 90, Juris Rn. 10:.

    Zur Annahme eines land- und forstwirtschaftlichen Vermögens komme es daher gar nicht, weswegen auch das Urteil des BFH vom 09.08.1989 II R 116/86 - eine Einzelfallentscheidung - nicht anwendbar sei.

    Der BFH hat in seinen Urteilen vom 19.01.1979 III R 42/77, BFHE 127, 220, und vom 09.08.1989 II R 116/86, BFHE 158, 90, jeweils entscheidend darauf abgestellt, dass die Einordnung als Landwirtschaftsfläche wegen des weitgehenden Pachtschutzes erfolgt.

    Da der BFH in den beiden vorgenannten Urteilen vom 19.01.1979 III R 42/77, BFHE 127, 220, und vom 09.08.1989 II R 116/86, BFHE 158, 90, Kleingartenflächen allein wegen des Pachtschutzes dem land- und forstwirtschaftlichen Vermögen zuordnet und davon nur eine Ausnahme zulässt, wenn aus besonderen Umständen ersichtlich ist, dass das Land demnächst der Bebauung oder einer anderen nichtgärtnerischen Nutzung zugeführt wird, wäre der Klage auf dem Boden der ständigen Rechtsprechung des BFH stattzugeben, denn solche besonderen Umständen liegen hier nicht vor.

    Soweit der RFH im Urteil vom 07.12.1939 III 147/39, RFHE 48, 62, RStBl 1940, 9, und der BFH im Urteil vom 10.02.1956 III 72/55 U, BFHE 62, 208, primär, der BFH im Urteil vom 09.08.1989 II R 116/86, BFHE 158, 90, ergänzend darauf abgestellt haben, dass im Vordergrund die Erzeugung zum Eigenverbrauch stehe und der Ertrag (bzw. die durch die Erzeugung zum Eigenverbrauch ersparten anderweitigen Konsumaufwendungen) die Kosten übersteige, ist der Senat davon überzeugt, dass dies heute nicht mehr zutrifft.

    Die Begründung des BFH in den Urteilen vom 19.01.1979 III R 42/77, BFHE 127, 220, und vom 09.08.1989 II R 116/86, BFHE 158, 90, begegnet darüber hinaus grundsätzlichen methodischen Bedenken.

  • BFH, 19.01.1979 - III R 42/77

    Kleingartenflächen, auf denen fremde "Wohngebäude" errichtet wurden, sind

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 10.05.2017 - 3 K 3246/13
    BFH, Urteil vom 19.01.1979 III R 42/77, BFHE 127, 220, Juris Rn. 8:.

    Die in Abschn. 2 Abs. 8 der Richtlinien für die Bewertung des Grundvermögens vom 19.September 1966 -BewRGr- (BStBl 1, 890) vorgesehene Regelung entspricht insoweit der Rechtslage (BFH-Urteil vom 19. Januar 1979 III R 42/77, BFHE 127, 220, 221, BStBl II 1979, 398).".

    Der Senat hält die in Abschn. 2 Abs. 8 BewRGr vorgenommene Abgrenzung des Grundvermögens vom land- und forstwirtschaftlichen Vermögen für richtig (vgl. Urteil in BFHE 127, 220, BStBl II 1979, 398; ebenso Moench/Glier/Knobel/Werner, Bewertungsgesetz, Kommentar, Anm.10 zu § 69; Rössler/Troll, Bewertungsgesetz und Vermögensteuergesetz, 14. Aufl., Anm. 40 ff. zu § 69 BewG).

    Der BFH hat in seinen Urteilen vom 19.01.1979 III R 42/77, BFHE 127, 220, und vom 09.08.1989 II R 116/86, BFHE 158, 90, jeweils entscheidend darauf abgestellt, dass die Einordnung als Landwirtschaftsfläche wegen des weitgehenden Pachtschutzes erfolgt.

    Da der BFH in den beiden vorgenannten Urteilen vom 19.01.1979 III R 42/77, BFHE 127, 220, und vom 09.08.1989 II R 116/86, BFHE 158, 90, Kleingartenflächen allein wegen des Pachtschutzes dem land- und forstwirtschaftlichen Vermögen zuordnet und davon nur eine Ausnahme zulässt, wenn aus besonderen Umständen ersichtlich ist, dass das Land demnächst der Bebauung oder einer anderen nichtgärtnerischen Nutzung zugeführt wird, wäre der Klage auf dem Boden der ständigen Rechtsprechung des BFH stattzugeben, denn solche besonderen Umständen liegen hier nicht vor.

    Die Begründung des BFH in den Urteilen vom 19.01.1979 III R 42/77, BFHE 127, 220, und vom 09.08.1989 II R 116/86, BFHE 158, 90, begegnet darüber hinaus grundsätzlichen methodischen Bedenken.

  • RFH, 07.12.1939 - III 147/39
    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 10.05.2017 - 3 K 3246/13
    Reichsfinanzhof - RFH -, Urteil vom 07.12.1939 III 147/39, RFHE 48, 62, RStBl 1940, 9:.

    "Solange nicht aus besonderen Umständen, die hier nicht festgestellt sind, zu entnehmen ist, daß das Land demnächst der Bebauung oder einer anderen nichtgärtnerischen Nutzung zugeführt wird, ist das Grundstück allein schon wegen des weitgehenden Pachtschutzes als gärtnerisch genutztes Land zu bewerten (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs -RFH- vom 7. Dezember 1939 III 147/39, RFHE 48, 62, RStBl 1940, 9).

    Soweit der RFH im Urteil vom 07.12.1939 III 147/39, RFHE 48, 62, RStBl 1940, 9, und der BFH im Urteil vom 10.02.1956 III 72/55 U, BFHE 62, 208, primär, der BFH im Urteil vom 09.08.1989 II R 116/86, BFHE 158, 90, ergänzend darauf abgestellt haben, dass im Vordergrund die Erzeugung zum Eigenverbrauch stehe und der Ertrag (bzw. die durch die Erzeugung zum Eigenverbrauch ersparten anderweitigen Konsumaufwendungen) die Kosten übersteige, ist der Senat davon überzeugt, dass dies heute nicht mehr zutrifft.

    Der RFH hat sich in seinem Urteil vom 07.12.1939 III 147/39, RFHE 48, 62, RStBl 1940, 9, für die Frage der Einordnung als Landwirtschaft statt als Grundvermögen auf den Reinertrag bzw. mindestens Kostendeckung durch den Ertrag bezogen.

  • BFH, 10.02.1956 - III 72/55 U

    Voraussetzung der Nutzung zur gewerblichen Verwertung eines gärtnerischen

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 10.05.2017 - 3 K 3246/13
    Bundesfinanzhof - BFH -, Urteil vom 10.02.1956 III 72/55 U, BFHE 62.208, Juris Rn. 7:.

    Bereits mit dem Urteil vom 10. Februar 1956 III 72/55 U (BFHE 62, 208, BStBl III 1956, 78) hat der BFH ausgeführt, daß ein landwirtschaftlicher Betrieb auch dann gegeben ist, wenn der Landwirt für den eigenen Bedarf erzeugt.

    Soweit der RFH im Urteil vom 07.12.1939 III 147/39, RFHE 48, 62, RStBl 1940, 9, und der BFH im Urteil vom 10.02.1956 III 72/55 U, BFHE 62, 208, primär, der BFH im Urteil vom 09.08.1989 II R 116/86, BFHE 158, 90, ergänzend darauf abgestellt haben, dass im Vordergrund die Erzeugung zum Eigenverbrauch stehe und der Ertrag (bzw. die durch die Erzeugung zum Eigenverbrauch ersparten anderweitigen Konsumaufwendungen) die Kosten übersteige, ist der Senat davon überzeugt, dass dies heute nicht mehr zutrifft.

  • BFH, 26.01.1973 - III R 122/71

    Landwirtschaftliche Nebenerwerbsstelle - Landwirtschaftlicher Betrieb - Rohertrag

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 10.05.2017 - 3 K 3246/13
    Der Senat verweist hierzu auf das - nicht Kleingärten betreffende, sondern allgemeine - Urteil des BFH vom 26.01.1973 III R 122/71, BFHE 108, 445, Juris Rn. 26, 28, wonach es darauf ankommt, ob die wirtschaftliche Einheit (dauernd) einem landwirtschaftlichen Hauptzweck dient.
  • BFH, 09.10.1985 - II R 204/83

    Steuerverwaltungsakt - Fiskus - Rechtsweg

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 10.05.2017 - 3 K 3246/13
    Beschreitet der von einem Steuerverwaltungsakt betroffene Fiskus den Finanzrechtsweg, handelt es sich nicht um einen unzulässigen Insichprozess (BFH, Urteil vom 09.10.1985 II R 204/83, BStBl II 1986, 148, Juris Rn. 4; BFH, Urteil vom 18.12.2002 II R 20/01, DStRE 2003, 421, Juris Rn. 8).
  • BFH, 18.12.1985 - II B 35/85

    Zur Bewertung von landwirtschaftlichen Flächen, die der privaten Tierhaltung

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 10.05.2017 - 3 K 3246/13
    Auch Liebhaberbetriebe -Betriebe, die ohne Gewinnabsicht betrieben werden- sind dem land- und forstwirtschaftlichen Vermögen und nicht ohne weiteres dem Grundvermögen zuzurechnen (vgl. RFH-Urteil vom 17. Dezember 1931 III A 825/31, RStBl 1932, 329; FG München, Urteil vom 19. Juli 1984 IV 148/81 EW, Entscheidungen der Finanzgerichte 1985, 11; Senatsbeschluß vom 18. Dezember 1985 II B 35/85, BFHE 145, 440, BStBl II 1986, 282).".
  • RFH, 17.12.1931 - III A 825/31
    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 10.05.2017 - 3 K 3246/13
    Auch Liebhaberbetriebe -Betriebe, die ohne Gewinnabsicht betrieben werden- sind dem land- und forstwirtschaftlichen Vermögen und nicht ohne weiteres dem Grundvermögen zuzurechnen (vgl. RFH-Urteil vom 17. Dezember 1931 III A 825/31, RStBl 1932, 329; FG München, Urteil vom 19. Juli 1984 IV 148/81 EW, Entscheidungen der Finanzgerichte 1985, 11; Senatsbeschluß vom 18. Dezember 1985 II B 35/85, BFHE 145, 440, BStBl II 1986, 282).".
  • BFH, 18.12.2002 - II R 20/01

    Bewertung eines Grundstücks mit leerstehendem Gebäude

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 10.05.2017 - 3 K 3246/13
    Beschreitet der von einem Steuerverwaltungsakt betroffene Fiskus den Finanzrechtsweg, handelt es sich nicht um einen unzulässigen Insichprozess (BFH, Urteil vom 09.10.1985 II R 204/83, BStBl II 1986, 148, Juris Rn. 4; BFH, Urteil vom 18.12.2002 II R 20/01, DStRE 2003, 421, Juris Rn. 8).
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