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   FG Berlin-Brandenburg, 13.05.2015 - 7 K 7323/13   

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FG Berlin-Brandenburg, 13.05.2015 - 7 K 7323/13 (https://dejure.org/2015,16782)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 13.05.2015 - 7 K 7323/13 (https://dejure.org/2015,16782)
FG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 13. Mai 2015 - 7 K 7323/13 (https://dejure.org/2015,16782)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 1 AMRabG, § 168 AO, § 45 Abs 1 S 1 FGO, § 53 Abs 2 FGO, § 68 S 1 FGO
    Keine Entgeltminderung durch Rabatte zugunsten privater Krankenversicherungen und Beihilfeträger - Fristbeginn bei Zustellung gegen Empfangsbekenntnis - Gegenstand des Klageverfahrens und Einspruchsverfahrens bei Anfechtung von Vorauszahlungsfestsetzungen nach Abgabe der ...

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 1 AMRabG, § 168 AO, § 45 FGO, § 53 FGO, § 68 FGO, Art 73 MwStSystRL, Art 78 MwStSystRL, Art 79 S 1 Buchst b MwStSystRL, § 130a SGB 5, § 10 Abs 1 UStG, § 17 Abs 1 UStG, § 174 ZPO
    Rabatte zugunsten der privaten Krankenversicherung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Umsatzsteuerliche Behandlung von gesetzlich vorgeschriebenen Herstellerrabatten gegenüber privaten Krankenversicherungen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Keine Minderung des Entgelts für Arzneimittellieferungen pharmazeutischer Unternehmen durch Zahlung von für private Krankenkassen bzw. Beihilfeträger bestimmte Abschläge an die "Zentrale Stelle zur ABrechnung von Arzneimittelrabatten" (ZESAR) - Zeitpunkt der Zustellung ...

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Keine Entgeltminderung durch Zwangsrabatte pharmazeutischer Unternehmen an private Krankenversicherungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DB 2015, 2666
  • EFG 2015, 1484
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (22)

  • EuGH, 24.10.2013 - C-440/12

    Metropol Spielstätten - Steuerrecht - Mehrwertsteuer - Glücksspiele mit

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.05.2015 - 7 K 7323/13
    Aus der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union - EuGH - (Urteile vom 05.05.1994 C-38/93 - Glawe, Slg 1994, I-1679, BStBl II 1994, 548; vom 24.10.1996 C-288/94 - Argos Distributors, Slg 1996, I-5311; vom 24.10.2013 C-440/12 - Metropol Spielstätten, Der Betrieb - DB - 2013, 2660) ergebe sich, dass der Entgeltbegriff nur die Gegenleistung umfassen könne, die der leistende Unternehmer tatsächlich erhalte.

    Es wird demnach darauf abgestellt, was der Leistende erhält und nicht darauf, was der Adressat in einem konkreten Fall zahlt (EuGH, Urteil vom 24.10.2013 C-440/12 - Metropol Spielstätten, DB 2013, 2660, Rn 38 ff.).

    e) Das Urteil in der Rechtssache Glawe (EuGH, Urteil vom 05.05.1994 C-38/93 - Glawe, Slg. 1994, I-1679, BStBl II 1994, 548; ebenso: EuGH, Urteil vom 24.10.2013 C-440/12 - Metropol Spielstätten, DB 2013, 2660) ist auf den vorliegenden Fall nicht anwendbar, da der dem Urteil Glawe zugrunde liegende Sachverhalt von dem vorliegenden Fall abweicht.

  • EuGH, 05.05.1994 - C-38/93

    Glawe / Finanzamt Hamburg-Barmbek-Uhlenhorst

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.05.2015 - 7 K 7323/13
    Aus der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union - EuGH - (Urteile vom 05.05.1994 C-38/93 - Glawe, Slg 1994, I-1679, BStBl II 1994, 548; vom 24.10.1996 C-288/94 - Argos Distributors, Slg 1996, I-5311; vom 24.10.2013 C-440/12 - Metropol Spielstätten, Der Betrieb - DB - 2013, 2660) ergebe sich, dass der Entgeltbegriff nur die Gegenleistung umfassen könne, die der leistende Unternehmer tatsächlich erhalte.

    e) Das Urteil in der Rechtssache Glawe (EuGH, Urteil vom 05.05.1994 C-38/93 - Glawe, Slg. 1994, I-1679, BStBl II 1994, 548; ebenso: EuGH, Urteil vom 24.10.2013 C-440/12 - Metropol Spielstätten, DB 2013, 2660) ist auf den vorliegenden Fall nicht anwendbar, da der dem Urteil Glawe zugrunde liegende Sachverhalt von dem vorliegenden Fall abweicht.

    Der Spieleinsatz, der wieder als Gewinn ausgezahlt werden solle, sei Teil des Spielvorgangs (EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Jacobs vom 03.04.1994 C-38/93 - Glawe, Slg. 1994, I-01679) und nehme am Leistungsaustausch nicht teil.

  • EuGH, 27.11.2003 - C-497/01

    Zita Modes

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.05.2015 - 7 K 7323/13
    Die steuerliche Belastung hinsichtlich aller wirtschaftlichen Tätigkeiten - unabhängig vom Zweck oder Ergebnis - muss neutral sein (u.a. EuGH, Urteil vom 27.11.2003 C-497/01 - Zita Modes, Slg 2003, I-14393).

    Der Staat darf also nur den Betrag an Umsatzsteuer vereinnahmen, der dem Betrag entspricht, den der Endverbraucher aufbringt (EuGH, Urteil vom 15.10.2002 - C-427/98, Slg 2002, I-8315, DStR 2003, 2220).

  • BFH, 30.01.2014 - V R 1/13

    Keine Änderung der Bemessungsgrundlage nach § 17 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 UStG wegen

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.05.2015 - 7 K 7323/13
    Im Übrigen erfolgte in den Fällen Glawe und Metropol die Auszahlung der als Entgeltminderung zu berücksichtigenden Spielgewinne an unmittelbare Empfänger der von den Spielgeräteaufstellern erbrachten Leistungen (BFH, Urteil vom 30.01.2014 V R 1/13, BFH/NV 2014, 911, Rn 22), zu denen die PKV und die Beihilfe gewährende Körperschaften nicht gehören.

    Auch in jüngster Zeit hat der BFH darauf abgestellt, ob sich ein Zusammenhang in einer Leistungskette zum Vertragspartner oder Endabnehmer herstellen lässt und in den Anfang 2002 von den Arzneimittelherstellern geleisteten Solidarzahlungen keine Entgeltsminderung gesehen (BFH, Urteil vom 30.01.2014 V R 1/13, BFH/NV 2014, 911).

  • EuGH, 24.10.1996 - C-317/94

    Elida Gibbs / Kommissioners of Customs und Excise

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.05.2015 - 7 K 7323/13
    Allerdings liegt bei einer mehrstufigen Lieferkette eine Minderung des Entgeltes auch dann vor, wenn die Erstattung einem Abnehmer erst auf einer späteren Stufe gewährt wird (u.a. EuGH, Urteile vom 24.10.1996 C-317/94 - Elida Gibbs, Slg 1996, I-5339,BStBl II 2004, 324; vom 16.01.2003 C-398/99 - Yorkshire Cooperatives Ltd., Slg 2003, I-427, BStBl II 2004, 335).

    Wegen des Grundsatzes der Neutralität der Mehrwertsteuer und des Charakters der Umsatzsteuer als Verbrauchssteuer darf dem Fiskus aus allen Umsatzgeschäften von der Herstellung bis zum Endverbrauch nur der Umsatzsteuerbetrag zufließen, den der Endverbraucher letztlich wirtschaftlich aufwendet (u.a. EuGH, Urteil vom 24.10.1996 C-317/94 - Elida Gibbs, Slg 1996, I-5339, BStBl II 2004, 324; BFH, Urteil vom 12.01.2006 V R 3/04, BFHE 213, 69, BStBl II 2006, 479).

  • BFH, 01.09.2010 - V R 32/09

    Automatisch einbehaltener Tronc als Teil der Bemessungsgrundlage von Umsätzen mit

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.05.2015 - 7 K 7323/13
    Trotz des Formulierungsunterschiedes wird in der Rechtsprechung davon ausgegangen, dass die Bestimmungen übereinstimmen (u.a. BFH, Urteile vom 06.05.2010 V R 15/09, BFHE 230, 252, BStBl II 2011, 142; vom 01.09.2010 V R 32/09, BFHE 231, 315, BStBl II 2011, 300; vom 03.07.2014 V R 1/14, BFHE 246, 562, Deutsches Steuerrecht - DStR - 2014, 2126; Weymüller/Feil, UStG, 2015, § 10 Rn. 27.2).

    Die Formulierung in Art. 73 MwStSystRL schließt nicht aus, in das zu besteuernde Entgelt Beträge einzubeziehen, deren Verwendung vorherbestimmt ist (vgl. EuGH, Urteil vom 29.03.2001 C-404/99 - Kommission ./. Frankreich, Slg 2001, I-2667, Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 2001, 206, Rn 38 ff.; BFH, Urteil vom 01.09.2010 V R 32/09, BFHE 231, 315, BStBl II 2011, 300).

  • EuGH, 24.10.1996 - C-288/94

    Argos Distributors / Kommissioners of Customs & Excise

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.05.2015 - 7 K 7323/13
    Aus der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union - EuGH - (Urteile vom 05.05.1994 C-38/93 - Glawe, Slg 1994, I-1679, BStBl II 1994, 548; vom 24.10.1996 C-288/94 - Argos Distributors, Slg 1996, I-5311; vom 24.10.2013 C-440/12 - Metropol Spielstätten, Der Betrieb - DB - 2013, 2660) ergebe sich, dass der Entgeltbegriff nur die Gegenleistung umfassen könne, die der leistende Unternehmer tatsächlich erhalte.

    f) In dem Urteil in der Rechtssache Argos Distributors (EuGH, Urteil vom 24.10.1996 C-288/94 - Argos Distributors, Slg 1996, I-5311) kommt der EuGH zu dem Ergebnis, dass Art. 11 Teil A Abs. 1 Buchst. a der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG (jetzt: Art. 73 MwStSystRL) dahingehend auszulegen sei, dass bei der Ausgabe eines Gutscheins unter Gewährung eines Rabattes mit dem Versprechen, beim Kauf der Ware durch einen anderen Kunden, der nicht Erwerber des Gutscheines war, den Gutschein zu seinem Nennwert als vollständige Bezahlung anzunehmen, nicht der Nennwert des Gutscheins, sondern der Betrag, den der Verkäufer bei Ausgabe des Gutscheins erhalten hat, die Bemessungsgrundlage für den Kauf der Ware sei.

  • BFH, 28.05.2009 - V R 2/08

    Pharmarabatt stellt Bruttobetrag dar

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.05.2015 - 7 K 7323/13
    g) Ferner kann sich die Klägerin nicht mit Erfolg darauf berufen, dass der BFH (Urteil vom 28.05.2009 V R 2/08, BFHE 226, 166, BStBl II 2009, 870) die Rabatte gemäß § 130a SGB V für die gesetzliche Rentenversicherung als entgeltmindernd angesehen hat.
  • EuGH, 10.04.2008 - C-309/06

    Marks & Spencer - Steuerrecht - Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie - Befreiung mit

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.05.2015 - 7 K 7323/13
    Der Grundsatz der Neutralität der Mehrwertsteuer ist ein Grundprinzip des gemeinsamen Mehrwertsteuersystems und als solcher Ausdruck des Grundsatzes der Gleichbehandlung (z.B. EuGH, Urteil vom 10.04.2008 C-309/06 - Marks & Spencer, Slg 2008, I-2283, UR 2008, 592).
  • EuGH, 15.10.2002 - C-427/98

    Kommission / Deutschland

    Auszug aus FG Berlin-Brandenburg, 13.05.2015 - 7 K 7323/13
    Der Staat darf also nur den Betrag an Umsatzsteuer vereinnahmen, der dem Betrag entspricht, den der Endverbraucher aufbringt (EuGH, Urteil vom 15.10.2002 - C-427/98, Slg 2002, I-8315, DStR 2003, 2220).
  • BFH, 05.06.2014 - XI R 25/12

    Keine Vorsteuerkorrektur beim letzten inländischen Unternehmer einer Lieferkette

  • BFH, 12.01.2006 - V R 3/04

    Minderung des durch die Vermittlung von Reisen erzielten Entgelts durch

  • BFH, 03.11.2011 - V R 32/10

    Gegenstand des Einspruchsverfahrens, wenn während des Verfahrens über den

  • BFH, 03.07.2014 - V R 32/13

    Uneinbringlichkeit im insolvenzrechtlichen Eröffnungsverfahren

  • BFH, 03.07.2014 - V R 1/14

    Gebühren für zweite Leichenschau als durchlaufender Posten

  • BFH, 06.05.2010 - V R 15/09

    Keine Änderung des Entgelts aufgrund Abtretung

  • BFH, 03.07.2014 - V R 3/12

    Keine Entgeltminderung bei Zentralregulierung

  • BFH, 21.03.1968 - V 85/65

    Zur Frage des Vorliegens der Kürzung eines Entgelts bei teilweisem Verzicht eines

  • EuGH, 16.01.2003 - C-398/99

    Yorkshire Co-operatives Ltd gegen Commissioners of Customs & Excise - Abgaben

  • EuGH, 16.01.2014 - C-300/12

    Ibero Tours - Mehrwertsteuer - Umsätze der Reisebüros - Gewährung von Rabatten an

  • EuGH, 29.03.2001 - C-404/99

    Kommission / Frankreich

  • BGH, 14.11.2013 - IX ZB 161/11

    Treuhändervergütung im vereinfachten Insolvenzverfahren: Zuschlag für die

  • FG Berlin-Brandenburg, 05.07.2021 - 7 V 7073/21

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung (§ 69 Abs. 3 FGO) - Umsatzsteuer 2018 und

    Die Antragstellerin ist zutreffend der Auffassung, dass eine Umsatzsteuer-Jahreserklärung, die während eines Einspruchsverfahrens gegen einen Umsatzsteuer-Vorauszahlungsbescheid des gleichen Veranlagungszeitraums abgegeben wird und nach § 168 Satz 1 AO als Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung wirkt, dazu führt, dass die Jahresfestsetzung gemäß § 365 Abs. 3 AO zum Gegenstand des Einspruchsverfahrens wird (Bundesfinanzhof - BFH -, Urteile vom 04.11.1999 - V R 35/98, Bundessteuerblatt -BStBl.- II 2000, 454; vom 03.11.2011 - V R 32/10, BStBl. II 2012, 525; Senatsurteil vom 13.05.2015 - 7 K 7323/13, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 2015, 1484, für gegenstandslos erklärt nach Abhilfe durch BFH, Beschluss vom 13.11.2018 - XI R 14/15 [nicht veröffentlicht; vgl. den Vermerk in der juris-Datenbank zum Verfahren 7 K 7323/13]).

    Auch der XI. Senat des BFH ist der vom erkennenden Senat in seinem Urteil vom 13.05.2015 - 7 K 7323/13 (EFG 2015, 1484) geäußerten Auffassung, dass die aufgrund einer die streitige Rechtsauffassung des Finanzamts nachvollziehenden Umsatzsteuerjahreserklärung erfolgte Festsetzung gemäß § 168 AO gemäß § 68 FGO zum Gegenstand des Verfahrens geworden ist, gefolgt.

    Dies ergibt sich daraus, dass er mit Beschluss vom 23.02.2017 - XI R 14/15 (nicht veröffentlicht) das Ruhen des Verfahrens bis zur Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union -EuGH- im Verfahren C-462/16 angeordnet und in dem nach Ergehen eines Abhilfebescheids ergangenen Beschluss vom 13.11.2018 - XI R 14/15 (nicht veröffentlicht; vgl. den Vermerk in der juris-Datenbank zum Verfahren 7 K 7323/13) die Kosten nach § 138 Abs. 2 Satz 1 FGO dem Finanzamt auferlegt hat.

    Wäre die Auffassung des Antragsgegners zutreffend, hätte der BFH, ohne den Ausgang des Verfahrens C-462/16 abzuwarten, die Revision verwerfen können, da dann die Jahresfestsetzung, die Gegenstand des Senatsurteils vom 13.05.2015 - 7 K 7323/13 (EFG 2015, 1484) war, nicht streitbefangen gewesen wäre.

    Ferner wären ausgehend von der Auffassung des Antragsgegners die Kosten des Verfahrens der Klägerin des Verfahrens 7 K 7323/13 nach § 138 Abs. 1 FGO aufzuerlegen gewesen, weil § 138 Abs. 2 FGO nicht anwendbar ist, wenn die Klage unzulässig war (Gräber/Ratschow, FGO, 9. Aufl. 2019, § 138 Rn. 53 m.w.N.).

    Dass Steuerpflichtige ungeachtet dessen ihren Jahreserklärungen aus Vorsichtsgründen die Verwaltungsauffassung zugrunde legen, ist nicht ungewöhnlich (vgl. den Sachverhalt, der dem Senatsurteil vom 13.05.2015 - 7 K 7323/13, EFG 2015, 1484 zugrunde lag).

  • FG Rheinland-Pfalz, 24.09.2015 - 6 K 1251/14

    Minderung der umsatzsteuerlichen Bemessungsgrundlage durch Abschläge nach § 1

    Soweit das FG Berlin-Brandenburg in seinem Urteil vom 13. Mai 2015 (7 K 7323/13) ausführe, dass weder der Klägerin noch dem Zwischenhändler bekannt sei, in welchem Umfang die von den Endverbrauchern erworbenen Arzneimittel zur Erstattung der bei den von § AMRabG begünstigten Körperschaften führten, sei dies unrichtig.

    Die über die ZESAR an die privaten Krankenkassen und anderen Kostenträger der Heilfürsorge ausgezahlten Abschläge nach § 1 AMRabG mindern die Bemessungsgrundlage der Klägerin (so auch: Stadie, in Stadie: Umsatzsteuergesetz, 3. Auflage 2015, § 10 Rn. 48; Winter/Kapeller MwStR 2013, 109. A.A. FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. Mai 2015, 7 K 7323/13, nicht rechtskräftig, das Revisionsverfahren wird beim BFH unter dem Aktenzeichen XI R 14/15 geführt).

    Ob die gesetzliche Krankenkasse Teil der Lieferkette war, brauchte der BFH im Verfahren V R 2/08 nicht näher zu beleuchten (so auch: Prätzler, Anmerkung zu FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. Mai 2015, 7 K 7323/13, jurisPR-SteuerR 40/2015, Anmerkung 6).

    Soweit das FG Berlin-Brandenburg (Urteil vom 13. Mai 2015, 7 K 7323/13, juris) und das BMF (BMF Schreiben vom 14.11.2012, BStBl. I 2012, 1170) davon ausgehen, dass bei Zahlung der Rabatte an private Krankenversicherungen bzw. Träger der Heilfürsorge eine Entgeltminderung nicht eintritt, weil Rabatte nur innerhalb der Leistungskette zu einer Minderung der Bemessungsgrundlage führen können, spricht für diese Ansicht zunächst der Wortlaut des Art. 79 MwStSystRL.

  • FG Berlin-Brandenburg, 22.06.2016 - 7 K 7184/14

    Umsatzsteuer 2005, 2006 und 2013

    Gesichtspunkte, die dafür sprächen, die vom Steuerpflichtigen durch eine Steueranmeldung selbst herbeigeführte Steuerfestsetzung von den Wirkungen des § 68 FGO auszuschließen, sind nicht ersichtlich (BFH, Urteil vom 03.11.2011 V R 32/10, BFHE 236, 228, BStBl II 2012, 525 zu § 365 Abs. 3 AO; Urteil des erkennenden Senats vom 13.05.2015 7 K 7323/13, Deutsches Steuerrecht - Entscheidungsdienst - DStRE - 2016, 412, Revision anhängig unter dem Az: XI R 14/15; Paetsch in Beermann/Gosch, FGO, § 68 Rn 29).

    Denn insoweit hat das Klageverfahren Vorrang (Urteil des erkennenden Senats vom 13.05.2015 7 K 7323/13, a. a. O.).

  • LSG Hamburg, 21.01.2016 - L 2 AL 52/15

    Zeitpunkt des wirksamen Zugangs eines Schriftstücks bei einer Behörde bzw. bei

    Bei der Zustellung an eine Behörde gelten diese Grundsätze entsprechend: Insoweit kommt es nicht darauf an, wann das zuzustellende Schriftstück in das Dienstgebäude oder die Poststelle der Behörde gelangt ist, sondern darauf, wann es dem Behördenleiter oder dem im Prozess Vertretungsberechtigten der Behörde zugegangen ist; nur diese Personen sind berechtigt, das Empfangsbekenntnis zu unterschreiben (LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 30. Juni 2008 - L 1 U 3732/07, juris, Rn. 24; aus neuerer Zeit FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. Mai 2015 - 7 K 7323/13, juris, Rn. 23).
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