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   FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 207/11   

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FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 207/11 (https://dejure.org/2014,24867)
FG Hamburg, Entscheidung vom 11.07.2014 - 3 K 207/11 (https://dejure.org/2014,24867)
FG Hamburg, Entscheidung vom 11. Juli 2014 - 3 K 207/11 (https://dejure.org/2014,24867)
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    JVEG § 2
    JVEG : Wiedereinsetzung in die Ausschlussfrist für den Sachverständigen-Vergütungsantrag

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    JVEG: Wiedereinsetzung in die Ausschlussfrist für den Sachverständigen-Vergütungsantrag

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Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Wiedereinsetzung in die Ausschlussfrist für den Sachverständigen-Vergütungsantrag

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (32)

  • FG Hamburg, 30.08.2013 - 3 K 206/11

    Bewertungsgesetz: Einheitsbewertung eines gemischt genutzten Grundstücks

    Auszug aus FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 207/11
    a) Es handelte sich um einen für die parallelen Klagen 3 K 205/11 (V-Straße) und 3 K 206/11(W-Straße) und 3 K 207/11 (X-Straße) verbundenen Termin und einen Auftrag zur mündlichen Begutachtung von insgesamt ... Wohn- und Geschäftshaus-Grundstücken, von denen ... Gegenstand einer der drei Klagen war.

    Sondern wegen der Mehrzahl der Objekte und der voraussichtlich auch streitigen Rechtsfragen wurde zunächst ein gemeinsamer Termin zur Verhandlung und mündlichen Begutachtung im Gericht auf den 23. August 2012 bestimmt, und zwar mit vorbehaltenen Ortsterminen für den Fall streitig bleibender Fragen (FG-A 3 K 205/11 Bl. 52; FG-A 3 K 206/11 Bd. I Bl. 46, FG-A 3 K 207/11 Bl. 48).

    c) Das gemeinsame Protokoll in allen drei Sachen über den Telefonkonferenz-Erörterungstermin vom 7. Juni 2012 mit der gemeinsamen Auftragserteilung wurde dem Sachverständigen unter dem 13. Juni 2012 übersandt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 52, 54, FG-A 3 K 206/11 Bd. I Bl. 46, FG-A 3 K 207/11 Bl. 48).

    Mit einem Anschreiben vom 4. Juli 2007 erhielt der Sachverständige zu allen drei Verfahren zur Begutachtung gemäß Protokoll vom 7. Juni 2012 die Akten (FG-A 3 K 205/11 Bl. 59a, FG-A 3 K 206/11 Bd. I Bl. 49c, FG-A 3 K 207/11 Bl. 51c).

    Darin heißt es ungefähr in der Mitte (vgl. nachträgliche Ausdrucke vom 10. Januar 2014, FG-A 3 K 205/11 Bl. 211 f., FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 258 f., FG-A 3 K 207/11 Bl. 121 f.):.

    mit der Ladung der Beteiligten und des Sachverständigen zur Fortsetzung der mündlichen Begutachtungen in jeweils einem Ortstermin am 5. Dezember 2012 für die im selben Bezirk liegenden Objekte, und zwar beginnend mit dem Klageverfahren 3 K 205/11 (V-Straße) in dessen Bewertungsobjekt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 60 ff., FG-A 3 K 206/11 Bl. 50 ff., FG-A 3 K 207/11 Bl. 53 ff.).

    Nach am 30. November 2012 eingegangenen Terminsaufhebungsanträgen der Klägerseite und während wiederholter Auswechselungen der Kläger-Prozessbevollmächtigten (FG-A 3 K 205/11Bl. 90 ff., 113, 132, FG-A 3 K 206/11 Bl. 72 ff., 78, 92, FG-A 3 K 207/11 Bl. 75 ff., 86, 96 ff.) wurden am 3. Dezember 2012 die Termine verlegt; und zwar im Klageverfahren 3 K 205/11 V-Straße auf den 23. April 2013 sowie in den Klageverfahren 3 K 206/11 W-Straße auf den 30. April 2013 und 3 K 207/11 X-Straße auf den 30. Mai 2013; nunmehr jeweils im Finanzgericht beginnend mit vorbehaltener Fortsetzung als Ortstermin im jeweiligen Bewertungsobjekt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 109 ff., FG-A 3 K 206/11 Bl. 79 ff., FG-A 3 K 207/11 Bl. 82 ff.).

    Im Klageverfahren 3 K 206/11 (W-Straße) wurde im Ortstermin 3. Juni 2013 die mündliche Begutachtung durch den Sachverständigen in Verbindung mit richterlicher Augenscheinseinnahme fortgesetzt.

    Eine dort protokollierte tatsächliche Verständigung mit Abhilfezusage und beiderseitiger Erledigungserklärung wurde fristgerecht am 13. Juni 2013 widerrufen (FG-A 3 K 206/11 Bl. 167 ff., 183, 190 f.).

    Zum neuen Verhandlungstermin 30. August 2013 in dem Klageverfahren 3 K 206/11 (W-Straße) wurde der Sachverständige geladen, und zwar diesmal mit formularmäßiger Ladung (FG-A 3 K 206/11 Bl. 197, 205), als deren Anlage die vorerwähnten Hinweise gespeichert sind (oben 1 e-g).

    In Anbetracht seiner Urlaubsabwesenheit wurde der Sachverständige von der Teilnahme jedoch telefonisch entbunden und verzichteten die Beteiligten im Termin auf weitere Beweisaufnahme (FG-A 3 K 206/11 Bl. 220 ff.).

    Das Protokoll vom 30. August 2013 einschließlich des Beschlusses, dass eine Entscheidung an Verkündungs Statt zugestellt werden soll, wurde am 2. September 2013 an den Sachverständigen wie an die Beteiligten abgesandt (FG-A 3 K 206/11 Bl. 222).

    Als Entscheidung in der Klagesache 3 K 206/11 (W-Straße) erging unter Berücksichtigung der vorherigen Beweisergebnisse ein Urteil, dessen Tenor noch am Sitzungstag 30. August 2013 der Geschäftsstelle übergeben wurde (FG-A 3 K 206/11 Bl. 223).

    Das vollständig abgefasste Urteil wurde an den Sachverständigen am 18. September 2013 abgesandt, den Beteiligten an Verkündungs Statt am 23. und 24. September 2013 zugestellt (FG-A 3 K 206/11 Bl. 223 ff., 251 ff.) und nach Rechtskraft auszugsweise veröffentlicht (vgl. EFG 2014, 113, Juris Rz. 11, 16, 19, 22, 26, 34, 53, 54, 58, 67, 70, 74, 81, 83).

    Am 15. November 2013 verfügte der Einzelrichter (FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 254R):.

    Am 25. November 2013 wurde über die Gerichtskosten ohne die Sachverständigen-Kosten gegenüber dem zu 4/5 kostenpflichtigen Kläger abgerechnet und die Akte weggelegt (FG A 3 K 206/11 Bd. I Vorblatt III, Bd. II Bl. 255 R).

    In zeitlicher Überschneidung mit dem vorbeschriebenen Klageverfahren 3 K 206/11 wurde der Sachverständige wiederum im Wege eines Telefonkonferenz-Erörterungstermins am 4. Juni 2013 im Klageverfahren 3 K 36/13 (Y-Straße, Z-Straße u. a.) mit mündlichen Grundbesitzwert-Begutachtungen mehrerer Immobilien beauftragt.

    1. Am 8. Januar 2014 gingen die Vergütungsanträge des Sachverständigen für die am 7. Juni 2012 in den drei Parallelverfahren 3 K 205/11 (V-Straße), 3 K 206/11 (W-Straße) und 3 K 207/11 (X-Straße) in Auftrag gegebenen mündlichen Gutachten ein (FG-A 3 K 205/11 Bl. 207 f., FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 256 f., FG-A 3 K 207/11 Bl. 117).

    Nach mündlicher Information der Kostenbeamtin an den Einzelrichter und Vorsitzenden am 10. Januar 2014 über den Eingang von Vergütungsanträgen des Sachverständigen und über die zu prüfende Versäumung der dreimonatigen Vergütungsantrags-Ausschlussfrist nach § 2 JVEG wies der Einzelrichter und Vorsitzende den Sachverständigen mit Anruf und Faxschreiben vom selben Tage auf diese Frist und auf die Wiedereinsetzungs-Antragsfrist hin (FG-A 3 K 205/11 Bl. 209, FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 258, FG-A 3 K 207/11 Bl. 119).

    Erst am 6. November 2011 (anlässlich der Verhandlung in der Sache 3 K 36/13) sei er - der Sachverständige - über die Rechtskraft des Urteils 3 K 206/11 informiert worden; erst seitdem habe er davon ausgehen können, dass weitere Aktivitäten seinerseits in den gemeinschaftlich in Auftrag gegebenen Gutachtensachen nicht mehr erforderlich seien (FG-A 3 K 205/11 Bl. 213; FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 262, FG-A 3 K 207/11 Bl. 123).

    Die Urkunds- und Kostenbeamtin antwortete mit Hinweisschreiben vom 17. bzw. 20. Januar 2014, dass die Dreimonatsfrist gemäß § 2 Abs. 1 Satz 2 JVEG mit Abschluss der mündlichen Begutachtung am jeweiligen Terminstag begonnen habe und dass nach Hinweis auf die Ausschlussfrist im Auftragsschreiben keine Wiedereinsetzung zu gewähren sei (FG-A 3 K 205/11 Bl. 215; FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 264, FG-A 3 K 207/11 Bl. 125).

    Mit Auftragsschreiben vom 4. Juli 2012 (vgl. oben 1 d) habe er keinen Hinweis auf die seit 1. Juli 2004 geänderten Kostenrechts-Vorschriften erhalten (FG-A 3 K 205/11 Bl. 217; FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 266, FG-A 3 K 207/11 Bl. 127).

    1. Die Anträge des Sachverständigen auf Festsetzung seiner Vergütung durch gerichtlichen Beschluss in den Klagesachen 3 K 205/11, 3 K 206/11 und 3 K 207/11 sind jeweils statthaft, sei es zumindest nach § 4 Abs. 1 JVEG oder sei es zugleich nach § 133 FGO (Hartmann, Kostengesetze, 44. Aufl., JVEG § 4 Rz. 1; Schneider, JVEG, § 4 Rz. 8; vgl. i. V. m. § 16 ZSEG i. d. F. bis 2004 FG Baden-Württemberg vom 26.09.1974 V 48/74, EFG 1975, 35).

    - im Klageverfahren 3 K 206/11 (W-Straße) im September 2013 frühestens nach Eingang des am 2. September 2013 abgesandten Protokolls vom 30. August 2013 mit dem Verzicht der Beteiligten auf weitere Beweisaufnahme oder spätestens mit Eingang des danach die Beweisaufnahme und Begutachtung abschließenden Urteils vom 30. August 2013, das am 18. September 2013 an den Sachverständigen abgesandt wurde (oben A I 10-11);.

    mithin nicht insgesamt erst im Zeitpunkt der Mitteilung des Gerichts über die Rechtskraft des Urteils 3 K 206/11 (W-Straße) an den Sachverständigen (vgl. oben A II 3).

    bb) Die gespeicherten Hinweise bei Ladungen oder Umladungen in früheren Verfahren (oben A I 1 e, g) und für den 30. August 2013 im Verfahren 3 K 206/11 (W-Straße, oben A I 10) ermöglichen keine die Glaubhaftigkeit der Erklärung des Sachverständigen beeinträchtigenden Feststellungen.

    Das gilt insbesondere bei einem in erster Linie anderweitig geschäftlich und ... tätigen Sachverständigen, der als solcher, nach zeitweiliger ..., in ... nur noch wenige Begutachtungsaufträge annimmt, insbesondere in Bezug auf seine Sachkunde und eigenen Erfahrungen aus der Einheitsbewertung für den Hauptfeststellungszeitpunkt 19... (vgl. Urteil vom 30. August 2013 3 K 206/11, EFG 2014, 113, Juris Rz. 52-55 m. w. N.).

  • FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 205/11

    Verfahrensrechtliche Fragen bei der Zeugenentschädigung nach § 16 ZSEG

    Auszug aus FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 207/11
    a) Es handelte sich um einen für die parallelen Klagen 3 K 205/11 (V-Straße) und 3 K 206/11(W-Straße) und 3 K 207/11 (X-Straße) verbundenen Termin und einen Auftrag zur mündlichen Begutachtung von insgesamt ... Wohn- und Geschäftshaus-Grundstücken, von denen ... Gegenstand einer der drei Klagen war.

    Sondern wegen der Mehrzahl der Objekte und der voraussichtlich auch streitigen Rechtsfragen wurde zunächst ein gemeinsamer Termin zur Verhandlung und mündlichen Begutachtung im Gericht auf den 23. August 2012 bestimmt, und zwar mit vorbehaltenen Ortsterminen für den Fall streitig bleibender Fragen (FG-A 3 K 205/11 Bl. 52; FG-A 3 K 206/11 Bd. I Bl. 46, FG-A 3 K 207/11 Bl. 48).

    c) Das gemeinsame Protokoll in allen drei Sachen über den Telefonkonferenz-Erörterungstermin vom 7. Juni 2012 mit der gemeinsamen Auftragserteilung wurde dem Sachverständigen unter dem 13. Juni 2012 übersandt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 52, 54, FG-A 3 K 206/11 Bd. I Bl. 46, FG-A 3 K 207/11 Bl. 48).

    Mit einem Anschreiben vom 4. Juli 2007 erhielt der Sachverständige zu allen drei Verfahren zur Begutachtung gemäß Protokoll vom 7. Juni 2012 die Akten (FG-A 3 K 205/11 Bl. 59a, FG-A 3 K 206/11 Bd. I Bl. 49c, FG-A 3 K 207/11 Bl. 51c).

    Darin heißt es ungefähr in der Mitte (vgl. nachträgliche Ausdrucke vom 10. Januar 2014, FG-A 3 K 205/11 Bl. 211 f., FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 258 f., FG-A 3 K 207/11 Bl. 121 f.):.

    mit der Ladung der Beteiligten und des Sachverständigen zur Fortsetzung der mündlichen Begutachtungen in jeweils einem Ortstermin am 5. Dezember 2012 für die im selben Bezirk liegenden Objekte, und zwar beginnend mit dem Klageverfahren 3 K 205/11 (V-Straße) in dessen Bewertungsobjekt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 60 ff., FG-A 3 K 206/11 Bl. 50 ff., FG-A 3 K 207/11 Bl. 53 ff.).

    Nach am 30. November 2012 eingegangenen Terminsaufhebungsanträgen der Klägerseite und während wiederholter Auswechselungen der Kläger-Prozessbevollmächtigten (FG-A 3 K 205/11Bl. 90 ff., 113, 132, FG-A 3 K 206/11 Bl. 72 ff., 78, 92, FG-A 3 K 207/11 Bl. 75 ff., 86, 96 ff.) wurden am 3. Dezember 2012 die Termine verlegt; und zwar im Klageverfahren 3 K 205/11 V-Straße auf den 23. April 2013 sowie in den Klageverfahren 3 K 206/11 W-Straße auf den 30. April 2013 und 3 K 207/11 X-Straße auf den 30. Mai 2013; nunmehr jeweils im Finanzgericht beginnend mit vorbehaltener Fortsetzung als Ortstermin im jeweiligen Bewertungsobjekt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 109 ff., FG-A 3 K 206/11 Bl. 79 ff., FG-A 3 K 207/11 Bl. 82 ff.).

    Der Termin 23. April 2012 3 K 205/11 (V-Straße) wurde nochmals verlegt vom 23. April 2013, 14.00 Uhr im Gericht auf 8.30 Uhr als Ortstermin (FG-A 3 K 205/11 Bl. 122 ff., 157 ff.).

    Im Ortstermin 23. April 2013 in der Klagesache 3 K 205/11 (V-Straße) mit wiederum neuer Vertretung der Klägerin wurde nach mündlicher Begutachtung durch den Sachverständigen in Verbindung mit richterlicher Augenscheinseinnahme unter Widerrufsvorbehalt eine tatsächliche Verständigung getroffen und nach entsprechender Abhilfezusage der Rechtsstreit für erledigt erklärt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 177-203).

    Das vom Tondiktat in Schriftform übertragene Protokoll wurde am 25. April 2013 an den Sachverständigen zur Durchsicht abgesandt und bedurfte danach keiner Korrektur (FG-A 3 K 205/11 Bl. 203).

    Nach Ablauf der Widerrufsfrist wurde dem Sachverständigen wie den Beteiligten verfügungsgemäß mit Schreiben vom 2. Mai 2013 mitgeteilt, dass die Einigung in der Sache 3 K 205/11 nicht widerrufen und damit wirksam geworden ist (FG-A 3 K 205/11Bl. 203 R).

    Nach Wiedervorlageverfügung des Einzelrichters ebenfalls vom 2. Mai 2013 (FG-A 3 K 205/11 Bl. 203 R).

    und nach Rücksendung der beigezogenen Steuer-, Grund- und Bauakten sowie nach Gerichtskosten-Abrechnung am 11. Juni 2013 durch die Geschäftsstelle wurde die Klageakte ohne nochmalige Vorlage oder Rückfrage beim Einzelrichter weggelegt (3 K 205/11 Bl. 206 R).

    Nach Erledigung der Klage 3 K 205/11 (oben 5) und spätestens bis Erledigung der letztgenannten Klage 3 K 36/13 hat der Sachverständige den Einzelrichter am Rande eines Termins, sei es frühestens am 3. Juni oder spätestens am 6. November oder beispielsweise am 27. August, darauf angesprochen, dass er - der Sachverständige - noch verschiedene Vergütungs-Rechnungen zu schreiben habe.

    Der Einzelrichter hat den Sachverständigen in dieser Absicht bestärkt, ohne ihn auf die ihm - dem Einzelrichter und Vorsitzenden des Bewertungs- und Kostensenats - selbst nicht geläufige Vergütungsantrags-Ausschlussfrist gemäß § 2 JVEG hinzuweisen (vgl. Fax-Schreiben des Vorsitzenden vom 10.01.2014, FG-A 3 K 205/11 Bl. 211).

    1. Am 8. Januar 2014 gingen die Vergütungsanträge des Sachverständigen für die am 7. Juni 2012 in den drei Parallelverfahren 3 K 205/11 (V-Straße), 3 K 206/11 (W-Straße) und 3 K 207/11 (X-Straße) in Auftrag gegebenen mündlichen Gutachten ein (FG-A 3 K 205/11 Bl. 207 f., FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 256 f., FG-A 3 K 207/11 Bl. 117).

    Nach mündlicher Information der Kostenbeamtin an den Einzelrichter und Vorsitzenden am 10. Januar 2014 über den Eingang von Vergütungsanträgen des Sachverständigen und über die zu prüfende Versäumung der dreimonatigen Vergütungsantrags-Ausschlussfrist nach § 2 JVEG wies der Einzelrichter und Vorsitzende den Sachverständigen mit Anruf und Faxschreiben vom selben Tage auf diese Frist und auf die Wiedereinsetzungs-Antragsfrist hin (FG-A 3 K 205/11 Bl. 209, FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 258, FG-A 3 K 207/11 Bl. 119).

    Erst am 6. November 2011 (anlässlich der Verhandlung in der Sache 3 K 36/13) sei er - der Sachverständige - über die Rechtskraft des Urteils 3 K 206/11 informiert worden; erst seitdem habe er davon ausgehen können, dass weitere Aktivitäten seinerseits in den gemeinschaftlich in Auftrag gegebenen Gutachtensachen nicht mehr erforderlich seien (FG-A 3 K 205/11 Bl. 213; FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 262, FG-A 3 K 207/11 Bl. 123).

    Die Urkunds- und Kostenbeamtin antwortete mit Hinweisschreiben vom 17. bzw. 20. Januar 2014, dass die Dreimonatsfrist gemäß § 2 Abs. 1 Satz 2 JVEG mit Abschluss der mündlichen Begutachtung am jeweiligen Terminstag begonnen habe und dass nach Hinweis auf die Ausschlussfrist im Auftragsschreiben keine Wiedereinsetzung zu gewähren sei (FG-A 3 K 205/11 Bl. 215; FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 264, FG-A 3 K 207/11 Bl. 125).

    Mit Auftragsschreiben vom 4. Juli 2012 (vgl. oben 1 d) habe er keinen Hinweis auf die seit 1. Juli 2004 geänderten Kostenrechts-Vorschriften erhalten (FG-A 3 K 205/11 Bl. 217; FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 266, FG-A 3 K 207/11 Bl. 127).

    1. Die Anträge des Sachverständigen auf Festsetzung seiner Vergütung durch gerichtlichen Beschluss in den Klagesachen 3 K 205/11, 3 K 206/11 und 3 K 207/11 sind jeweils statthaft, sei es zumindest nach § 4 Abs. 1 JVEG oder sei es zugleich nach § 133 FGO (Hartmann, Kostengesetze, 44. Aufl., JVEG § 4 Rz. 1; Schneider, JVEG, § 4 Rz. 8; vgl. i. V. m. § 16 ZSEG i. d. F. bis 2004 FG Baden-Württemberg vom 26.09.1974 V 48/74, EFG 1975, 35).

    - im Klageverfahren 3 K 205/11 (V-Straße) im Mai 2013 nach Eingang und pflichtgemäßer Durchsicht des am 25. April abgesandten Protokolls vom 23. April 2013 sowie nach Erhalt der Mitteilung vom 2. Mai 2013 über den Abschluss der Begutachtung und Beweisaufnahme durch Wirksamwerden der tatsächlichen Verständigung und Klage-Erledigung infolge Ablaufs der Widerrufsfrist (oben A I 4-6);.

  • BVerfG, 04.05.2004 - 1 BvR 1892/03

    Wiedereinsetzung

    Auszug aus FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 207/11
    dd) Bei der Entscheidung über die Wiedereinsetzung darf das Versagen organisatorischer Vorkehrungen im Gericht einem Betroffenen - hier dem Sachverständigen als Antragsteller - nicht zur Last gelegt werden; und zwar gemäß dem aus Art. 2 GG und dem Rechtsstaatsprinzip Art. 20 Abs. 3 GG (vgl. Art. 6 EMRK, Art. 47 Abs. 2 EUGrCH), folgenden Grundrecht auf ein faires Verfahren (BVerfG-Beschlüsse vom 21.03.2005 2 BvR 975/03, NStZ 2005, 238; vom 04.05.2004 1  BvR 1892/03, BVerfGE 110, 339; vom 06.04.1998 1 BvR 2194/97, NJW 1998, 2044; ständ. Rspr.), einschließlich der sich daraus auch ergebenden nachwirkenden Fürsorgepflicht (vgl. BVerfG-Beschluss vom 20.06.1995 1 BvR 166/93, BVerfGE 93, 99).

    Danach kann mangels Fallbezugs dahingestellt bleiben, inwieweit der 58-teilige Textbaustein betreffend den Fristbeginn (oben 1) missverständlich ist (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 18.08.2009 34 U 152/05 u. a., BauR 2010, 1273) oder infolge Ungenauigkeit ("verjährt") bei der zwischen Ausschlussfrist und Verjährung unterscheidenden Regelung dazu führt, dass diese schwer nachvollziehbar wird (vgl. BVerfG-Beschluss vom 04.05.2004 1 BvR 1892/03, BVerfGE 110, 339, Juris Rz. 18).

    gg) Im Übrigen werden den Anforderungen an die Rechtskenntnisse und das Verhalten eines juristischen Laien bei der Entscheidung über die Wiedereinsetzung durch das Grundrecht auf ein faires Verfahren Grenzen gesetzt (BVerfG-Beschluss vom 21.03.2005 2 BvR 975/03, NStZ-RR 2005, 238) und müssen die Gerichte es vermeiden, durch eigenes Verhalten zusätzliche Verwirrung zu stiften (vgl. BVerfG-Beschluss vom 04.05.2004 1 BvR 1892/03, BVerfGE 110, 339, Juris Rz. 18).

  • OLG Hamm, 18.10.2005 - 21 U 12/05

    Verspäteter Antrag auf Vergütung und Wiedereinsetzung

    Auszug aus FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 207/11
    Die - abweichend von § 15 ZSEG - inzwischen durch das JVEG in dessen § 2 für den Vergütungsantrag außerordentlich streng mit der Rechtsfolge des vollständigen Anspruchsverlusts innerhalb von nur drei Monaten "kürzest" oder im Hinblick auf die Fürsorgepflicht gegenüber den als Gehilfen des Gerichts herangezogenen Sachverständigen "bedenklich" "rigide" geregelte Frist (vgl. Beschlüsse Hans. OLG Bremen vom 21.03.2013 5 W 4/13, JurBüro 2013, 486; OLG Hamm vom 18.10.2005 21 U 12/05, BauR 2006, 415, OLGR Hamm 2006, 97) ist hier zwar abgelaufen (unten 1); sie schließt jedoch den Vergütungsanspruch des Sachverständigen nicht aus, da ihm Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu gewähren ist (unten 2), ohne dass es noch auf einen früheren mündlichen Antrag auf Vergütung oder Fristverlängerung ankommt (unten 3).

    Danach hat das Gericht davon auszugehen, dass ein Sachverständiger grundsätzlich nicht unentgeltlich tätig wird, und verstößt es gegen seine Fürsorge- und Treuepflicht ihm gegenüber, wenn es ihn nach der Begutachtung nicht zur Bezifferung seines Vergütungsanspruchs auffordert und ihn nicht spätestens dann auf die Frist hinweist (Beschlüsse OLG Hamm vom 18.10.2005 21 U 12/05, OLGR Hamm 2006, 97; LSG Berlin vom 23.08.1982 L 16/11 Z-F 1/82, Breithaupt 1983, 940; vgl. bei rechtskundig vertretenen Sachverständigen anders Thüringer LSG, Beschluss vom 26.08.2011 L 6 SF 84/11, Juris).

    Aufgrund der hier gegenüber dem Sachverständigen nachwirkend bestehenden gerichtlichen Fürsorgepflicht (oben b bb ff) genügte nämlich selbst eine zutreffende Antwort des Vorsitzenden ohne einen Hinweis auf die Ausschlussfrist nicht, wenn danach dem Sachverständigen die Ausschlussfrist nicht bewusst wurde (OLG Hamm, Beschluss vom 18.10.2005 21 U 12/05, BauR 2006, 414).

  • BVerfG, 21.03.2005 - 2 BvR 975/03

    Anspruch auf faires Verfahren (erster Zugang zum Gericht; keine

    Auszug aus FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 207/11
    dd) Bei der Entscheidung über die Wiedereinsetzung darf das Versagen organisatorischer Vorkehrungen im Gericht einem Betroffenen - hier dem Sachverständigen als Antragsteller - nicht zur Last gelegt werden; und zwar gemäß dem aus Art. 2 GG und dem Rechtsstaatsprinzip Art. 20 Abs. 3 GG (vgl. Art. 6 EMRK, Art. 47 Abs. 2 EUGrCH), folgenden Grundrecht auf ein faires Verfahren (BVerfG-Beschlüsse vom 21.03.2005 2 BvR 975/03, NStZ 2005, 238; vom 04.05.2004 1  BvR 1892/03, BVerfGE 110, 339; vom 06.04.1998 1 BvR 2194/97, NJW 1998, 2044; ständ. Rspr.), einschließlich der sich daraus auch ergebenden nachwirkenden Fürsorgepflicht (vgl. BVerfG-Beschluss vom 20.06.1995 1 BvR 166/93, BVerfGE 93, 99).

    gg) Im Übrigen werden den Anforderungen an die Rechtskenntnisse und das Verhalten eines juristischen Laien bei der Entscheidung über die Wiedereinsetzung durch das Grundrecht auf ein faires Verfahren Grenzen gesetzt (BVerfG-Beschluss vom 21.03.2005 2 BvR 975/03, NStZ-RR 2005, 238) und müssen die Gerichte es vermeiden, durch eigenes Verhalten zusätzliche Verwirrung zu stiften (vgl. BVerfG-Beschluss vom 04.05.2004 1 BvR 1892/03, BVerfGE 110, 339, Juris Rz. 18).

  • FG Baden-Württemberg, 26.09.1974 - V 48/74
    Auszug aus FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 207/11
    1. Die Anträge des Sachverständigen auf Festsetzung seiner Vergütung durch gerichtlichen Beschluss in den Klagesachen 3 K 205/11, 3 K 206/11 und 3 K 207/11 sind jeweils statthaft, sei es zumindest nach § 4 Abs. 1 JVEG oder sei es zugleich nach § 133 FGO (Hartmann, Kostengesetze, 44. Aufl., JVEG § 4 Rz. 1; Schneider, JVEG, § 4 Rz. 8; vgl. i. V. m. § 16 ZSEG i. d. F. bis 2004 FG Baden-Württemberg vom 26.09.1974 V 48/74, EFG 1975, 35).

    b) Unabhängig davon, ob eine Entscheidung des Urkunds- und Kostenbeamten ergangen ist, und ohne deren Anfechtung, Änderung oder Aufhebung und ohne Erinnerung entscheidet das Gericht selbst im vollen Umfang über den Vergütungsanspruch und wird damit ggf. eine - hier nicht ergangene - Entscheidung des Urkunds- und Kostenbeamten ohne weiteres hinfällig (vgl. zum ZSEG Beschlüsse FG Köln vom 26.06.2002 15 S 5806/00, EFG 2002, 1327 m. w. N.; FG Baden-Württemberg vom 26.09.1974 V 48/74, EFG 1995, 38, 39; LSG Hamburg vom 10.12.1963 I SV 20/62, NJW 1964, 1243, 1245; Beermann in Ziemer/Haarmann/Lohse/Beermann, Rechtsschutz in Steuersachen Rz. 10859/28).

  • FG Köln, 26.06.2002 - 15 S 5806/00

    Sozialgerichtliches Verfahren - Sachverständigenvergütung - Wiedereinsetzung gem

    Auszug aus FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 207/11
    Ansonsten gibt es im finanzgerichtlichen Vergütungs-Festsetzungsverfahren neben dem Antragsteller keinen weiteren Beteiligten (vgl. FG Köln, Beschluss vom 26.06.2002 15 S 5806/00, EFG 2002, 1327 zu § 16 ZSEG; allg. a. A. Schneider, JVEG, § 4 Rz. 14).

    b) Unabhängig davon, ob eine Entscheidung des Urkunds- und Kostenbeamten ergangen ist, und ohne deren Anfechtung, Änderung oder Aufhebung und ohne Erinnerung entscheidet das Gericht selbst im vollen Umfang über den Vergütungsanspruch und wird damit ggf. eine - hier nicht ergangene - Entscheidung des Urkunds- und Kostenbeamten ohne weiteres hinfällig (vgl. zum ZSEG Beschlüsse FG Köln vom 26.06.2002 15 S 5806/00, EFG 2002, 1327 m. w. N.; FG Baden-Württemberg vom 26.09.1974 V 48/74, EFG 1995, 38, 39; LSG Hamburg vom 10.12.1963 I SV 20/62, NJW 1964, 1243, 1245; Beermann in Ziemer/Haarmann/Lohse/Beermann, Rechtsschutz in Steuersachen Rz. 10859/28).

  • OLG Bremen, 21.03.2013 - 5 W 4/13

    Besetzung des Beschwerdesenats gegen Entscheidungen des Vorsitzenden einer Kammer

    Auszug aus FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 207/11
    Die - abweichend von § 15 ZSEG - inzwischen durch das JVEG in dessen § 2 für den Vergütungsantrag außerordentlich streng mit der Rechtsfolge des vollständigen Anspruchsverlusts innerhalb von nur drei Monaten "kürzest" oder im Hinblick auf die Fürsorgepflicht gegenüber den als Gehilfen des Gerichts herangezogenen Sachverständigen "bedenklich" "rigide" geregelte Frist (vgl. Beschlüsse Hans. OLG Bremen vom 21.03.2013 5 W 4/13, JurBüro 2013, 486; OLG Hamm vom 18.10.2005 21 U 12/05, BauR 2006, 415, OLGR Hamm 2006, 97) ist hier zwar abgelaufen (unten 1); sie schließt jedoch den Vergütungsanspruch des Sachverständigen nicht aus, da ihm Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu gewähren ist (unten 2), ohne dass es noch auf einen früheren mündlichen Antrag auf Vergütung oder Fristverlängerung ankommt (unten 3).

    Der Fristbeginn setzt stets voraus, dass die Leistung des Sachverständigen abgeschlossen ist und dies dem Sachverständigen deutlich ist oder durch das Gericht deutlich gemacht oder mitgeteilt worden ist (Beschlüsse Hans. OLG Bremen vom 21.03.2013 5 W 4/13, JurBüro 2013, 486; Brandenburgisches OLG vom 23.01.2007 10 WF 21/07, Juris).

  • SG Detmold, 05.03.2014 - S 2 SF 52/14

    Rentenversicherung

    Auszug aus FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 207/11
    Abgesehen davon entscheidet über die Festsetzung der Vergütung das Gericht durch Beschluss, soweit es nach § 4 Abs. 1 JVEG die Festsetzung durch gerichtlichen Beschluss für angemessen hält, unabhängig davon, ob eine Entscheidung des Urkundsbeamten vorliegt, was hier nicht der Fall ist (vgl. insoweit SG Detmold, Beschluss vom 05.03.2014 S 2 SF 52/14 E, Juris).

    Dem Sachverständigen wird jedoch wegen der Fristversäumung gemäß § 2 Abs. 2 JVEG Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gewährt, und zwar durch die Entscheidung im Vergütungs-Festsetzungsverfahren (vgl. insoweit SG Detmold, Beschluss vom 05.03.2014 S 2 SF 52/14 E, Juris).

  • BFH, 06.07.2005 - XI R 15/04

    Unwirksamkeit der Klagerücknahme bei fehlerhaftem Hinweis durch den Vorsitzenden

    Auszug aus FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 207/11
    Ein unterlassener oder unzureichender Hinweis des Vorsitzenden darf sich gemäß dem Grundrecht auf faires Verfahren nicht zum Nachteil des Betroffenen auswirken (Beschlüsse Brandenburgisches OLG vom 07.10.2010 12 U 96/09, Juris Rz. 25; BVerfG vom 22.08.1980 2 BvR 653/79, StRK FGO § 115 R 203; BFH-Urteil vom 06.07.2005 XI R 15/04, BFHE 210, 4, BStBl II 2005, 644; vgl. Greger in Zöller, ZPO, 30. A., § 233 Rz. 22a; oben b dd m. w. N.).
  • BGH, 05.11.1968 - RiZ(R) 4/68

    Außerung des Richters zur Entschädigung des Sachverständigen

  • BGH, 08.12.2005 - VII ZR 191/04

    Geltendmachung von Abschlagszahlungen und der Schlusszahlung im Bauprozess

  • BVerfG, 22.08.1980 - 2 BvR 653/79
  • BVerfG, 20.06.1995 - 1 BvR 166/93

    Die Erteilung einer Rechtsmittelbelehrung ist für Urteile über zivilrechtliche

  • BVerfG, 06.04.1998 - 1 BvR 2194/97

    Verletzung des Anspruchs auf Gewährung rechtlichen Gehörs und auf ein faires

  • FG Hamburg, 06.06.1995 - I 122/94

    Anfall von Umsatzsteuer für Einnahmen aus der Mitwirkung an einem Musical/

  • FG Hamburg, 22.02.2010 - 3 K 159/09

    Bewertungsgesetz: Bewertung eines Neubau-Grundstücks

  • FG Hamburg, 05.06.2014 - 3 KO 35/14

    Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz (JVEG): Gerichtliche Festsetzung der

  • LSG Bayern, 14.08.2013 - L 15 SF 253/12
  • LSG Hamburg, 10.12.1963 - I SV 20/62

    Sozialgerichtliches Verfahren - Entschädigung eines Beteiligten - Versäumung der

  • LSG Thüringen, 26.08.2011 - L 6 SF 84/11

    Sachverständigenentschädigung: Verjährung bzw. Verwirkung des Anspruchs

  • OLG Brandenburg, 23.01.2007 - 10 WF 21/07

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach Prozesskostenhilfeablehnung mangels

  • OLG Brandenburg, 07.10.2010 - 12 U 96/09

    Berechnung der Frist für die Geltendmachung der Vergütung des Sachverständigen

  • OLG Dresden, 08.10.2009 - 3 W 1016/09

    Verschuldensmaßstab für Sachverständigenhaftung

  • OLG Hamm, 18.08.2009 - 34 U 152/05
  • OLG Koblenz, 03.07.1984 - 1 Ws 464/84
  • OLG Koblenz, 14.01.1985 - 14 W 1/85

    Gerichtliche Festsetzung einer Sachverständigenentschädigung: Entschädigung eines

  • OLG Rostock, 08.04.2008 - 1 U 32/08
  • OLG Stuttgart, 03.12.1982 - 4 Ws 377/82

    Zuständigkeit der Kostenbeamten für die Wiedereinsetzung bei Fristversäumnis im

  • SG Köln, 02.02.2007 - S 6 RA 328/04

    Derzeit keine Film- und Tonaufnahmen aus der Stadtverordnetenversammlung Kassel

  • VG Kassel, 07.02.2012 - 3 K 110/12

    Dienstlicher Beurteilung eines Richters

  • VG Wiesbaden, 28.09.2011 - 3 K 120/09
  • FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 205/11

    Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz (JVEG): Wiedereinsetzung in die

    a) Es handelte sich um einen für die parallelen Klagen 3 K 205/11 (V-Straße) und 3 K 206/11(W-Straße) und 3 K 207/11 (X-Straße) verbundenen Termin und einen Auftrag zur mündlichen Begutachtung von insgesamt ... Wohn- und Geschäftshaus-Grundstücken, von denen ... Gegenstand einer der drei Klagen war.

    Sondern wegen der Mehrzahl der Objekte und der voraussichtlich auch streitigen Rechtsfragen wurde zunächst ein gemeinsamer Termin zur Verhandlung und mündlichen Begutachtung im Gericht auf den 23. August 2012 bestimmt, und zwar mit vorbehaltenen Ortsterminen für den Fall streitig bleibender Fragen (FG-A 3 K 205/11 Bl. 52; FG-A 3 K 206/11 Bd. I Bl. 46, FG-A 3 K 207/11 Bl. 48).

    c) Das gemeinsame Protokoll in allen drei Sachen über den Telefonkonferenz-Erörterungstermin vom 7. Juni 2012 mit der gemeinsamen Auftragserteilung wurde dem Sachverständigen unter dem 13. Juni 2012 übersandt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 52, 54, FG-A 3 K 206/11 Bd. I Bl. 46, FG-A 3 K 207/11 Bl. 48).

    d) Mit einem Anschreiben vom 4. Juli 2007 erhielt der Sachverständige zu allen drei Verfahren zur Begutachtung gemäß Protokoll vom 7. Juni 2012 die Akten (FG-A 3 K 205/11 Bl. 59a, FG-A 3 K 206/11 Bd. I Bl. 49c, FG-A 3 K 207/11 Bl. 51c).

    Darin heißt es ungefähr in der Mitte (vgl. nachträgliche Ausdrucke vom 10. Januar 2014, FG-A 3 K 205/11 Bl. 211 f., FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 258 f., FG-A 3 K 207/11 Bl. 121 f.):.

    mit der Ladung der Beteiligten und des Sachverständigen zur Fortsetzung der mündlichen Begutachtungen in jeweils einem Ortstermin am 5. Dezember 2012 für die im selben Bezirk liegenden Objekte, und zwar beginnend mit dem Klageverfahren 3 K 205/11 (V-Straße) in dessen Bewertungsobjekt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 60 ff., FG-A 3 K 206/11 Bl. 50 ff., FG-A 3 K 207/11 Bl. 53 ff.).

    Nach am 30. November 2012 eingegangenen Terminsaufhebungsanträgen der Klägerseite und während wiederholter Auswechselungen der Kläger-Prozessbevollmächtigten (FG-A 3 K 205/11Bl. 90 ff., 113, 132, FG-A 3 K 206/11 Bl. 72 ff., 78, 92, FG-A 3 K 207/11 Bl. 75 ff., 86, 96 ff.) wurden am 3. Dezember 2012 die Termine verlegt; und zwar im Klageverfahren 3 K 205/11 V-Straße auf den 23. April 2013 sowie in den Klageverfahren 3 K 206/11 W-Straße auf den 30. April 2013 und 3 K 207/11 X-Straße auf den 30. Mai 2013; nunmehr jeweils im Finanzgericht beginnend mit vorbehaltener Fortsetzung als Ortstermin im jeweiligen Bewertungsobjekt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 109 ff., FG-A 3 K 206/11 Bl. 79 ff., FG-A 3 K 207/11 Bl. 82 ff.).

    Die Klage 3 K 207/11 (X-Straße) wurde vor der am 7. Mai 2013 im Ortstermin 14.00 Uhr vorgesehenen Fortsetzung der mündlichen Begutachtung in Verbindung mit richterlicher Augenscheinseinnahme für erledigt erklärt, und zwar in einem am selben Tag vorher durchgeführten Telefonkonferenz-Erörterungstermin (FG-A 3 K 207/11 Bl. 114-115).

    Unter dem Protokoll in der Akte 3 K 207/11 (X-Straße) verfügte der Einzelrichter am 7. Mai 2013 (FG-A 3 K 207/11 Bl. 115):.

    Am 8. Mai 2013 wurde dementsprechend dieses Protokoll an die Beteiligten und an den Sachverständigen abgesandt; zugleich wurden die beigezogenen Akten zurückgeschickt (FG-A 3 K 207/11 Bl. 115 ff.).

    Nach Gerichtskosten-Abrechnung vom 10. Mai 2013 wurde die Akte am selben Tag weggelegt (FG-A 3 K 207/11 Vorblätter, Bl. 116 R).

    Am 8. Januar 2014 gingen die Vergütungsanträge des Sachverständigen für die am 7. Juni 2012 in den drei Parallelverfahren 3 K 205/11 (V-Straße), 3 K 206/11 (W-Straße) und 3 K 207/11 (X-Straße) in Auftrag gegebenen mündlichen Gutachten ein (FG-A 3 K 205/11 Bl. 207 f., FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 256 f., FG-A 3 K 207/11 Bl. 117).

    Nach mündlicher Information der Kostenbeamtin an den Einzelrichter und Vorsitzenden am 10. Januar 2014 über den Eingang von Vergütungsanträgen des Sachverständigen und über die zu prüfende Versäumung der dreimonatigen Vergütungsantrags-Ausschlussfrist nach § 2 JVEG wies der Einzelrichter und Vorsitzende den Sachverständigen mit Anruf und Faxschreiben vom selben Tage auf diese Frist und auf die Wiedereinsetzungs-Antragsfrist hin (FG-A 3 K 205/11 Bl. 209, FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 258, FG-A 3 K 207/11 Bl. 119).

    Erst am 6. November 2011 (anlässlich der Verhandlung in der Sache 3 K 36/13) sei er - der Sachverständige - über die Rechtskraft des Urteils 3 K 206/11 informiert worden; erst seitdem habe er davon ausgehen können, dass weitere Aktivitäten seinerseits in den gemeinschaftlich in Auftrag gegebenen Gutachtensachen nicht mehr erforderlich seien (FG-A 3 K 205/11 Bl. 213; FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 262, FG-A 3 K 207/11 Bl. 123).

    Die Urkunds- und Kostenbeamtin antwortete mit Hinweisschreiben vom 17. bzw. 20. Januar 2014, dass die Dreimonatsfrist gemäß § 2 Abs. 1 Satz 2 JVEG mit Abschluss der mündlichen Begutachtung am jeweiligen Terminstag begonnen habe und dass nach Hinweis auf die Ausschlussfrist im Auftragsschreiben keine Wiedereinsetzung zu gewähren sei (FG-A 3 K 205/11 Bl. 215; FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 264, FG-A 3 K 207/11 Bl. 125).

    Mit Auftragsschreiben vom 4. Juli 2012 (vgl. oben 1 d) habe er keinen Hinweis auf die seit 1. Juli 2004 geänderten Kostenrechts-Vorschriften erhalten (FG-A 3 K 205/11 Bl. 217; FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 266, FG-A 3 K 207/11 Bl. 127).

    Die Anträge des Sachverständigen auf Festsetzung seiner Vergütung durch gerichtlichen Beschluss in den Klagesachen 3 K 205/11, 3 K 206/11 und 3 K 207/11 sind jeweils statthaft, sei es zumindest nach § 4 Abs. 1 JVEG oder sei es zugleich nach § 133 FGO (Hartmann, Kostengesetze, 44. Aufl., JVEG § 4 Rz. 1; Schneider, JVEG, § 4 Rz. 8; vgl. i. V. m. § 16 ZSEG i. d. F. bis 2004 FG Baden-Württemberg vom 26.09.1974 V 48/74, EFG 1975, 35).

    - im Klageverfahren 3 K 207/11 (X-Straße) im Mai 2013 frühestens nach telefonischer Abladung und Mitteilung von der Erledigung am 7. Mai 2013 oder spätestens mit Eingang des am 8. Mai 2013 abgesandten Erledigungs-Protokolls (oben A I 7-8);.

  • FG Hamburg, 11.07.2014 - 3 K 206/11
    a) Es handelte sich um einen für die parallelen Klagen 3 K 205/11 (V-Straße) und 3 K 206/11(W-Straße) und 3 K 207/11 (X-Straße) verbundenen Termin und einen Auftrag zur mündlichen Begutachtung von insgesamt ... Wohn- und Geschäftshaus-Grundstücken, von denen ... Gegenstand einer der drei Klagen war.

    Sondern wegen der Mehrzahl der Objekte und der voraussichtlich auch streitigen Rechtsfragen wurde zunächst ein gemeinsamer Termin zur Verhandlung und mündlichen Begutachtung im Gericht auf den 23. August 2012 bestimmt, und zwar mit vorbehaltenen Ortsterminen für den Fall streitig bleibender Fragen (FG-A 3 K 205/11 Bl. 52; FG-A 3 K 206/11 Bd. I Bl. 46, FG-A 3 K 207/11 Bl. 48).

    c) Das gemeinsame Protokoll in allen drei Sachen über den Telefonkonferenz-Erörterungstermin vom 7. Juni 2012 mit der gemeinsamen Auftragserteilung wurde dem Sachverständigen unter dem 13. Juni 2012 übersandt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 52, 54, FG-A 3 K 206/11 Bd. I Bl. 46, FG-A 3 K 207/11 Bl. 48).

    d) Mit einem Anschreiben vom 4. Juli 2007 erhielt der Sachverständige zu allen drei Verfahren zur Begutachtung gemäß Protokoll vom 7. Juni 2012 die Akten (FG-A 3 K 205/11 Bl. 59a, FG-A 3 K 206/11 Bd. I Bl. 49c, FG-A 3 K 207/11 Bl. 51c).

    Darin heißt es ungefähr in der Mitte (vgl. nachträgliche Ausdrucke vom 10. Januar 2014, FG-A 3 K 205/11 Bl. 211 f., FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 258 f., FG-A 3 K 207/11 Bl. 121 f.):.

    mit der Ladung der Beteiligten und des Sachverständigen zur Fortsetzung der mündlichen Begutachtungen in jeweils einem Ortstermin am 5. Dezember 2012 für die im selben Bezirk liegenden Objekte, und zwar beginnend mit dem Klageverfahren 3 K 205/11 (V-Straße) in dessen Bewertungsobjekt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 60 ff., FG-A 3 K 206/11 Bl. 50 ff., FG-A 3 K 207/11 Bl. 53 ff.).

    Nach am 30. November 2012 eingegangenen Terminsaufhebungsanträgen der Klägerseite und während wiederholter Auswechselungen der Kläger-Prozessbevollmächtigten (FG-A 3 K 205/11Bl. 90 ff., 113, 132, FG-A 3 K 206/11 Bl. 72 ff., 78, 92, FG-A 3 K 207/11 Bl. 75 ff., 86, 96 ff.) wurden am 3. Dezember 2012 die Termine verlegt; und zwar im Klageverfahren 3 K 205/11 V-Straße auf den 23. April 2013 sowie in den Klageverfahren 3 K 206/11 W-Straße auf den 30. April 2013 und 3 K 207/11 X-Straße auf den 30. Mai 2013; nunmehr jeweils im Finanzgericht beginnend mit vorbehaltener Fortsetzung als Ortstermin im jeweiligen Bewertungsobjekt (FG-A 3 K 205/11 Bl. 109 ff., FG-A 3 K 206/11 Bl. 79 ff., FG-A 3 K 207/11 Bl. 82 ff.).

    Die Klage 3 K 207/11 (X-Straße) wurde vor der am 7. Mai 2013 im Ortstermin 14.00 Uhr vorgesehenen Fortsetzung der mündlichen Begutachtung in Verbindung mit richterlicher Augenscheinseinnahme für erledigt erklärt, und zwar in einem am selben Tag vorher durchgeführten Telefonkonferenz-Erörterungstermin (FG-A 3 K 207/11 Bl. 114-115).

    Unter dem Protokoll in der Akte 3 K 207/11 (X-Straße) verfügte der Einzelrichter am 7. Mai 2013 (FG-A 3 K 207/11 Bl. 115):.

    Am 8. Mai 2013 wurde dementsprechend dieses Protokoll an die Beteiligten und an den Sachverständigen abgesandt; zugleich wurden die beigezogenen Akten zurückgeschickt (FG-A 3 K 207/11 Bl. 115 ff.).

    Nach Gerichtskosten-Abrechnung vom 10. Mai 2013 wurde die Akte am selben Tag weggelegt (FG-A 3 K 207/11 Vorblätter, Bl. 116 R).

    1. Am 8. Januar 2014 gingen die Vergütungsanträge des Sachverständigen für die am 7. Juni 2012 in den drei Parallelverfahren 3 K 205/11 (V-Straße), 3 K 206/11 (W-Straße) und 3 K 207/11 (X-Straße) in Auftrag gegebenen mündlichen Gutachten ein (FG-A 3 K 205/11 Bl. 207 f., FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 256 f., FG-A 3 K 207/11 Bl. 117).

    Nach mündlicher Information der Kostenbeamtin an den Einzelrichter und Vorsitzenden am 10. Januar 2014 über den Eingang von Vergütungsanträgen des Sachverständigen und über die zu prüfende Versäumung der dreimonatigen Vergütungsantrags-Ausschlussfrist nach § 2 JVEG wies der Einzelrichter und Vorsitzende den Sachverständigen mit Anruf und Faxschreiben vom selben Tage auf diese Frist und auf die Wiedereinsetzungs-Antragsfrist hin (FG-A 3 K 205/11 Bl. 209, FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 258, FG-A 3 K 207/11 Bl. 119).

    Erst am 6. November 2011 (anlässlich der Verhandlung in der Sache 3 K 36/13) sei er - der Sachverständige - über die Rechtskraft des Urteils 3 K 206/11 informiert worden; erst seitdem habe er davon ausgehen können, dass weitere Aktivitäten seinerseits in den gemeinschaftlich in Auftrag gegebenen Gutachtensachen nicht mehr erforderlich seien (FG-A 3 K 205/11 Bl. 213; FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 262, FG-A 3 K 207/11 Bl. 123).

    Die Urkunds- und Kostenbeamtin antwortete mit Hinweisschreiben vom 17. bzw. 20. Januar 2014, dass die Dreimonatsfrist gemäß § 2 Abs. 1 Satz 2 JVEG mit Abschluss der mündlichen Begutachtung am jeweiligen Terminstag begonnen habe und dass nach Hinweis auf die Ausschlussfrist im Auftragsschreiben keine Wiedereinsetzung zu gewähren sei (FG-A 3 K 205/11 Bl. 215; FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 264, FG-A 3 K 207/11 Bl. 125).

    Mit Auftragsschreiben vom 4. Juli 2012 (vgl. oben 1 d) habe er keinen Hinweis auf die seit 1. Juli 2004 geänderten Kostenrechts-Vorschriften erhalten (FG-A 3 K 205/11 Bl. 217; FG-A 3 K 206/11 Bd. II Bl. 266, FG-A 3 K 207/11 Bl. 127).

    1. Die Anträge des Sachverständigen auf Festsetzung seiner Vergütung durch gerichtlichen Beschluss in den Klagesachen 3 K 205/11, 3 K 206/11 und 3 K 207/11 sind jeweils statthaft, sei es zumindest nach § 4 Abs. 1 JVEG oder sei es zugleich nach § 133 FGO (Hartmann, Kostengesetze, 44. Aufl., JVEG § 4 Rz. 1; Schneider, JVEG, § 4 Rz. 8; vgl. i. V. m. § 16 ZSEG i. d. F. bis 2004 FG Baden-Württemberg vom 26.09.1974 V 48/74, EFG 1975, 35).

    - im Klageverfahren 3 K 207/11 (X-Straße) im Mai 2013 frühestens nach telefonischer Abladung und Mitteilung von der Erledigung am 7. Mai 2013 oder spätestens mit Eingang des am 8. Mai 2013 abgesandten Erledigungs-Protokolls (oben A I 7-8);.

  • VG Würzburg, 06.02.2015 - W 1 M 14.735

    Abschnittsweise Leistung bei einheitlichem Gutachtensauftrag

    Dennoch sieht das Gericht im vorliegenden Falle unter Heranziehung der entsprechenden Rechtsprechung des Finanzgerichts Hamburg (FG Hamburg, B.v. 11.7.2014 - 3 K 205/11 - juris; B.v. 11.7.2014 - 3 K 207/11 - juris) sowie des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Bremen (OLG Bremen, B.v. 21.3.2013 - 5 W 4/13 - juris Rn. 8 ff.) einen Wiedereinsetzungsgrund als gegeben an.

    Deshalb ist auf das vom Finanzgericht Hamburg in den zitierten Entscheidungen diskutierte Problem, ob im Falle einer gegenüber demselben Sachverständigen in einem späteren Gutachtensauftrag erfolgten Belehrung über die Frist ein Verschulden hinsichtlich der Fristversäumnis in Bezug auf einen früheren Gutachtensauftrag anzunehmen ist, nicht einzugehen (FG Hamburg, B.v. 11.7.2014 - 3 K 207/11 - juris Rn. 88 ff.; B.v. 11.7.2014 - 3 K 205/11 - juris Rn. 86 ff.).

    Denn mit der ausdrücklichen Regelung, dass bei mehrfacher Heranziehung in demselben Verfahren desselben Rechtszuges für den Beginn aller Fristen die letzte Heranziehung maßgeblich ist, übernimmt der Gesetzgeber den in der Rechtsprechung aufgestellten Grundsatz, dass der Fristbeginn stets voraussetzt, dass die Leistung des Sachverständigen abgeschlossen ist und dies dem Sachverständigen deutlich ist bzw. ihm durch das Gericht deutlich gemacht oder mitgeteilt wurde (OLG Bremen, B.v. 21.3.2013 - 5 W 4/13 - juris; FG Hamburg, B.v. 11.7.2014 - 3 K 205/11 - juris Rn. 65; FG Hamburg, B.v. 11.7.2014 - 3 K 207/11 - juris Rn. 68).

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