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   FG Hamburg, 27.06.2017 - 6 K 127/16   

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https://dejure.org/2017,34107
FG Hamburg, 27.06.2017 - 6 K 127/16 (https://dejure.org/2017,34107)
FG Hamburg, Entscheidung vom 27.06.2017 - 6 K 127/16 (https://dejure.org/2017,34107)
FG Hamburg, Entscheidung vom 27. Juni 2017 - 6 K 127/16 (https://dejure.org/2017,34107)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 8b Abs 4 S 1 Nr 1 KStG 2002 vom 22.12.2003, § 21 Abs 1 S 1 UmwStG 2006, § 8b Abs 4 S 2 Nr 1 KStG 2002 vom 22.12.2003, § 14 KStG 2002, § 42 Abs 1 AO vom 01.10.2002
    Gestaltungsmissbrauch anlässlich eines Verkaufs von Gesellschaftanteilen - Missbrauchsvorschrift des § 42 AO und Spezialvorschrift

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KStG § 8b
    Vorliegen einer typisierenden Missbrauchsregelung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Gestaltungsmissbrauch anlässlich eines Verkaufs von Gesellschaftsanteilen - Missbrauchsvorschrift des § 42 AO und Spezialvorschrift

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (57)

  • BFH, 18.12.2013 - I R 25/12

    Verlustvortrag nach Verschmelzung von Schwestergesellschaften (Altfall) -

    Auszug aus FG Hamburg, 27.06.2017 - 6 K 127/16
    Denn würde man annehmen, dass sich die Besteuerung grundsätzlich nur an dem tatsächlich gewollten Ergebnis zu orientieren habe, hätte eine ganze Reihe von Urteilen des BFH zu § 42 AO (z. B. vom 18.12.2013 I R 25/12, vom 12.07.2012 I R 23/11 und vom 25.11.2009 I R 72/08) anders ausfallen müssen.

    Der Maßstab zur Überprüfung der Angemessenheit sei entsprechend dem Urteil des BFH vom 18.12.2013 I R 25/12 dem umgangenen Gesetz und den flankierenden (speziellen) Missbrauchsvorschriften zu entnehmen.

    aa) Eine rechtliche Gestaltung ist unangemessen, wenn der Steuerpflichtige die vom Gesetzgeber vorausgesetzte Gestaltung zum Erreichen eines bestimmten wirtschaftlichen Ziels nicht gebraucht, sondern dafür einen ungewöhnlichen Weg wählt, auf dem nach den Wertungen des Gesetzgebers das Ziel nicht erreichbar sein soll (BFH Urteil vom 18.12.2013 I R 25/12, BFH/NV 2014, 904 m. w. N.).

    Hieran hat sich durch die Einfügung des § 42 Abs. 2 AO, nach dem § 42 Abs. 1 AO anwendbar ist, wenn seine Anwendbarkeit gesetzlich nicht ausdrücklich ausgeschlossen ist, nichts geändert (BFH Urteil vom 18.12.2013 I R 25/12, a. a. O.).

    Zwar kommt der allgemeinen abgabenrechtlichen Missbrauchsnorm des § 42 AO im Anwendungsbereich einer speziellen Missbrauchsvorschrift keine eigenständige Bedeutung zu (vgl. BFH Urteile vom 15.12.1999 I R 29/97, BFHE 190, 446, BStBl II 2000, 527; vom 18.12.2013, BFH/NV 2014, 904).

  • BFH, 17.01.1991 - IV R 132/85

    Vorschaltung eines einkommens- und vermögenslosen Kindes bei einer Anschaffung

    Auszug aus FG Hamburg, 27.06.2017 - 6 K 127/16
    (1) Eine Gestaltung ist unangemessen im Sinne des § 42 AO, wenn sie keinem wirtschaftlichen Zweck dient, mithin ein vernünftiger wirtschaftlicher Grund nicht erkennbar ist (vgl. BFH Urteile vom 17.01.1991 IV R 132/85, BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607; vom 18.07.2001 I R 48/97, BFHE 196, 128; vom 08.03.2017 IX R 5/16, DB 2017, 1304).

    Maßgeblich ist, ob verständige Beteiligte die Gestaltung in Anbetracht des wirtschaftlichen Sachverhalts und der wirtschaftlichen Zielsetzung gewählt hätten (BFH Urteile vom 23.08.1984 V R 17/78, BFHE 141, 572, BStBl II 1984, 856; vom 18.10.1990 IV R 36/90, BFHE 162, 321, BStBl II 1991, 205; vom 17.01.1991 IV R 132/85, BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607; vom 09.11.2006 V R 43/04, BFHE 215, 379, BStBl II 2007, 344; Tipke/Kruse a. a. O. Rn. 33).

    Unangemessene Rechtsgestaltungen sind zumeist umständlich, kompliziert, schwerfällig, gekünstelt (vgl. BFH Urteile vom 19.08.1999 I R 77/96, a. a. O.; vom 01.02.2001 IV R 3/00, a. a. O.), unökonomisch, unnatürlich, absonderlich, z. T. überflüssig, widersinnig oder undurchsichtig (Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil vom 30.06.2005 5 K 796/01, EFG 05, 1813), unvernünftig und unpraktikabel (BFH Urteil vom 17.01.1991 IV R 132/85, BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607).

    Sie muss jedoch überhaupt einen vernünftigen wirtschaftlichen Grund haben (BFH Urteile vom 17.01.1991 IV R 132/85, BFHE 163, 449, BStBl II 1991, 607; vom 04.10.2006 VIII R 7/03, BFHE 215, 183, BStBl II 2009, 772).

  • BFH, 15.12.1999 - I R 29/97

    Keine Anwendung des § 42 AO beim sog. Dividendenstripping

    Auszug aus FG Hamburg, 27.06.2017 - 6 K 127/16
    Auch der BFH (Urteil vom 15.12.1999 I R 29/97) gehe davon aus, dass der Anwendungsbereich der Spezialvorschrift nicht die Anwendung des § 42 AO verdränge.

    Verbleiben Rechtsfolgelücken, ist es allein Aufgabe des Gesetzgebers, der mittels der speziellen Missbrauchsbekämpfungsnormen die Grenzen des Missbrauchs gezogen hat, diese zu schließen (BFH Urteil vom 15.12.1999 I R 29/97, BFHE 190, 446, BStBl II 2000, 527; Fischer in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 42 AO Rz 25).

    Zwar kommt der allgemeinen abgabenrechtlichen Missbrauchsnorm des § 42 AO im Anwendungsbereich einer speziellen Missbrauchsvorschrift keine eigenständige Bedeutung zu (vgl. BFH Urteile vom 15.12.1999 I R 29/97, BFHE 190, 446, BStBl II 2000, 527; vom 18.12.2013, BFH/NV 2014, 904).

    Daher führt die Anwendung des § 42 AO nicht zu einer Erweiterung der Rechtsfolge (vgl. BFH vom 15.12.1999 I R 29/97, BFHE 190, 446, BStBl II 2000, 527).

  • BFH, 09.06.2021 - I R 52/17

    Gestaltungsmissbrauch anlässlich eines Verkaufs einbringungsgeborener Anteile

    Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 27.06.2017 - 6 K 127/16 aufgehoben.

    Das Finanzgericht (FG) Hamburg hat mit Urteil vom 27.06.2017 - 6 K 127/16 (veröffentlicht in Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2017, 1718) entschieden, dass das der Klägerin zuzurechnende Einkommen der B-GmbH um einen Veräußerungsgewinn in Höhe von ... EUR zu erhöhen ist.

  • FG München, 20.10.2020 - 12 K 3102/17

    Klage gegen Einkommensteuerbescheid

    Denn der Kläger macht von der spezialgesetzlichen Umgehungsvorschrift in einer Weise Gebrauch, die sich als Missbrauch der Missbrauchsvorschrift charakterisieren lässt (ebenso FG Düsseldorf in EFG 2019, 1389, FG Hamburg, Urteil vom 27. Juni 2017 6 K 127/16, Rn. 112, EFG 2017, 1718).
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