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   FG Hamburg, 30.05.2008 - 3 K 124/06   

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FG Hamburg, 30.05.2008 - 3 K 124/06 (https://dejure.org/2008,6858)
FG Hamburg, Entscheidung vom 30.05.2008 - 3 K 124/06 (https://dejure.org/2008,6858)
FG Hamburg, Entscheidung vom 30. Mai 2008 - 3 K 124/06 (https://dejure.org/2008,6858)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • IWW
  • Judicialis

    EStG § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 Buchst. b; ; AO § 163; ; AO § 227; ; BVerfGG § 79 Abs. 2; ; GG Art. 3 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Voraussetzungen für einen (Teil-) Erlass von bestandskräftig festgesetzter Einkommensteuer aufgrund der vom BVerfG festgestellten, auf Veräußerungsgeschäfte bei Wertpapieren beschränkte Verfassungswidrigkeit des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b EStG

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Voraussetzungen für einen (Teil-) Erlass von bestandskräftig festgesetzter Einkommensteuer aufgrund der vom BVerfG festgestellten, auf Veräußerungsgeschäfte bei Wertpapieren beschränkte Verfassungswidrigkeit des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b EStG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • FG Hamburg (Leitsatz)

    Einkommensteuerrecht: Voraussetzungen für einen (Teil-) Erlass von bestandkräftig festgesetzter Einkommensteuer aufgrund der vom BVerfG festgestellten, auf Veräußerungsgeschäfte bei Wertpapieren beschränkten Verfassungswidrigkeit des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b EStG

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    § 23 EStG
    § 23 EStG: Rückforderung von bestandskräftig festgesetzten Steuern

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2008, 1516
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (23)

  • BFH, 11.02.1994 - III R 50/92

    Erklärt das BVerfG eine gesetzliche Regelung für unvereinbar mit dem Grundgesetz,

    Auszug aus FG Hamburg, 30.05.2008 - 3 K 124/06
    Vielmehr ist die Ungleichbehandlung durch das Bedürfnis nach Rechtssicherheit gerechtfertigt (BFH, Urteil vom 11.02.1994, III R 50/92, BFHE 1973, 383, BStBl. II 1994, 398; BVerfG, Beschlüsse vom 12.12.1957, 1 BvR 678/57 a.a.O.; vom 14.03.1963, 1 BvL 28/62 a.a.O.; vom 16.01.1980, 1 BvR 127/78, 1 BvR 679/78, BVerfGE 53, 115, 131; FG-Hamburg, Urteil vom 18.01.2007, 5 K 43/05, StE 2007, 340).

    Wenn der Gesetzgeber in diesem Widerstreit in § 79 Abs. 2 BVerfGG ähnlich wie z.B. bei den Verjährungsvorschriften der Rechtssicherheit den Vorzug gegeben hat, so ist dies nicht zu beanstanden (vgl. BFH, Urteil vom 11.02.1994 III R 50/92, BFHE 173, 383, BStBl. II 1994, 389).

    In einem solchen Fall mag es nicht gerechtfertigt sein, dass der Gesetzgeber die rückwirkende Neuregelung auf noch nicht bestandskräftig entschiedene Fälle beschränkt, wenn er sich überhaupt zu einer Neuregelung entschließt (so auch BFH, Urteil vom 11.02.1994 III R 50/92 BFHE 173, 383, BStBl. II 1994, 389).

  • BVerfG, 12.12.1957 - 1 BvR 678/57

    Verfassungsmäßigkeit des § 26 Abs. 5 EStG 1957

    Auszug aus FG Hamburg, 30.05.2008 - 3 K 124/06
    Denn der Gesetzgeber hat sich in verfassungskonformer Weise zwischen den im Rechtsstaatprinzip gegründeten Verfassungsgrundsätzen der Bestandskraft von Verwaltungsakten einerseits und der Gerechtigkeit im Einzelfall andererseits zu Gunsten der Rechtssicherheit entschieden (BVerfG, Beschlüsse vom 12.12.1957, 1 BvR 678/57, BVerfGE 7, 194, 195, BStBl. I 1958, 52; vom 14.03.1963, 1 BvL 28/62, BVerfGE 15, 313).

    Vielmehr ist die Ungleichbehandlung durch das Bedürfnis nach Rechtssicherheit gerechtfertigt (BFH, Urteil vom 11.02.1994, III R 50/92, BFHE 1973, 383, BStBl. II 1994, 398; BVerfG, Beschlüsse vom 12.12.1957, 1 BvR 678/57 a.a.O.; vom 14.03.1963, 1 BvL 28/62 a.a.O.; vom 16.01.1980, 1 BvR 127/78, 1 BvR 679/78, BVerfGE 53, 115, 131; FG-Hamburg, Urteil vom 18.01.2007, 5 K 43/05, StE 2007, 340).

    Das BVerfG hat die Verfassungsmäßigkeit des § 79 Abs. 2 BVerfGG in einer Reihe von Entscheidungen bestätigt (Entscheidungen des BVerfG vom 12.12.1957 1 BvR 678/57, BVerfGE 7, 194, 195 ff.; vom 07.07.1960 2 BvR 435, 440/60, BVerGE 11, 263, 265; vom 03.11.1965 1 BvR 62/61, BVerfGE 19, 150, 166 und vom 16.01.1980 1 BvR 127, 679, 78, BVerfGE 53, 115, 130).

  • BVerfG, 09.03.2004 - 2 BvL 17/02

    Spekulationssteuer

    Auszug aus FG Hamburg, 30.05.2008 - 3 K 124/06
    Die Beteiligten streiten über die Frage, ob die Voraussetzungen für den Erlass von Einkommensteuer für die Jahre 1996 bis 1998 aufgrund der vom Bundesverfassungsgericht durch Urteil vom 09.03.2004 (2 BvL 17/02, BVerfGE 110, 94 bis 141; BGBl. I2004, 591, BStBl II 2005, 96) festgestellten und auf Veräußerungsgeschäfte bei Wertpapieren beschränkten Verfassungswidrigkeit des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b EStG in der für die Veranlagungszeiträume 1996 bis 1998 geltenden Neufassung des Einkommensteuergesetzes vom 16.04.1957 (BGBl. I Seite 821) erfüllt sind.

    Mit Urteil vom 09.03.2004 (a.a.O.) stellte das Bundesverfassungsgericht fest, dass § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b des Einkommensteuergesetzes in der für die Veranlagungszeiträume 1997 und 1998 geltenden Neufassung des Einkommensteuergesetzes vom 16.04.1997 (BGBl. I Seite 821) mit Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz - GG - wegen des Vollzugsdefizits unvereinbar und nichtig sei soweit Veräußerungsgeschäfte bei Wertpapieren betroffen seien, da ein gleichheitsgerechter Vollzug der gesetzlichen Regelung nicht gewährleistet sei.

    Die Nichtigerklärung der Vorschrift des § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Buchst. b EStG 1997 für die Veranlagungszeiträume 1997 und 1998 durch das BVerfG mit Beschluss vom 09.03.2004 (a.a.O.) rechtfertigt nicht in Fällen bestandskräftiger Verwaltungsakte die Annahme einer sachlichen Unbilligkeit im Sinne des § 227 AO.

  • BVerfG, 16.01.1980 - 1 BvR 127/78

    Durchsetzung von Leistungsansprüchen bei Nichtigerklärung eines Gesetzes

    Auszug aus FG Hamburg, 30.05.2008 - 3 K 124/06
    Vielmehr ist die Ungleichbehandlung durch das Bedürfnis nach Rechtssicherheit gerechtfertigt (BFH, Urteil vom 11.02.1994, III R 50/92, BFHE 1973, 383, BStBl. II 1994, 398; BVerfG, Beschlüsse vom 12.12.1957, 1 BvR 678/57 a.a.O.; vom 14.03.1963, 1 BvL 28/62 a.a.O.; vom 16.01.1980, 1 BvR 127/78, 1 BvR 679/78, BVerfGE 53, 115, 131; FG-Hamburg, Urteil vom 18.01.2007, 5 K 43/05, StE 2007, 340).

    Das BVerfG hat die Verfassungsmäßigkeit des § 79 Abs. 2 BVerfGG in einer Reihe von Entscheidungen bestätigt (Entscheidungen des BVerfG vom 12.12.1957 1 BvR 678/57, BVerfGE 7, 194, 195 ff.; vom 07.07.1960 2 BvR 435, 440/60, BVerGE 11, 263, 265; vom 03.11.1965 1 BvR 62/61, BVerfGE 19, 150, 166 und vom 16.01.1980 1 BvR 127, 679, 78, BVerfGE 53, 115, 130).

  • BVerfG, 14.03.1963 - 1 BvL 28/62

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Beschränkung einer rückwirkend begünstigenden

    Auszug aus FG Hamburg, 30.05.2008 - 3 K 124/06
    Denn der Gesetzgeber hat sich in verfassungskonformer Weise zwischen den im Rechtsstaatprinzip gegründeten Verfassungsgrundsätzen der Bestandskraft von Verwaltungsakten einerseits und der Gerechtigkeit im Einzelfall andererseits zu Gunsten der Rechtssicherheit entschieden (BVerfG, Beschlüsse vom 12.12.1957, 1 BvR 678/57, BVerfGE 7, 194, 195, BStBl. I 1958, 52; vom 14.03.1963, 1 BvL 28/62, BVerfGE 15, 313).

    Vielmehr ist die Ungleichbehandlung durch das Bedürfnis nach Rechtssicherheit gerechtfertigt (BFH, Urteil vom 11.02.1994, III R 50/92, BFHE 1973, 383, BStBl. II 1994, 398; BVerfG, Beschlüsse vom 12.12.1957, 1 BvR 678/57 a.a.O.; vom 14.03.1963, 1 BvL 28/62 a.a.O.; vom 16.01.1980, 1 BvR 127/78, 1 BvR 679/78, BVerfGE 53, 115, 131; FG-Hamburg, Urteil vom 18.01.2007, 5 K 43/05, StE 2007, 340).

  • BVerfG, 05.04.1978 - 1 BvR 117/73

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Versagung eines Steuererlasses aus

    Auszug aus FG Hamburg, 30.05.2008 - 3 K 124/06
    Eine Billigkeitsmaßnahme ist hingegen ausgeschlossen, wenn sie die einer gesetzlichen Regelung innewohnenden Wertungen des Gesetzesgebers generell durchbricht oder korrigiert (BVerfG, Beschluss vom 05.04.1978, 1 BvR 117/73, BVerfGE 48, 102, BStBl. II 1978, 441; BFH Urteile vom 17.09.1987, III R 225/83, BFHE 151, 373, BStBl. II 1988, 324; vom 09.09.1994, III R 17/93, BFHE 175, 395, BStBl. II 1995, 8, 10).

    Dem steht die Unanfechtbarkeit der Steuerfestsetzung zwar grundsätzlich nicht entgegen (BVerfG Beschluss vom 05.04.1978, 1 BvR 117/73 a.a.O.; BFH, Urteil vom 08.10.1980, II R 8/76, BFHE 131, 446, BStBl. II 181, 82).

  • BFH, 11.08.1987 - VII R 121/84

    Erlaß von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis: Zu den Voraussetzungen, die

    Auszug aus FG Hamburg, 30.05.2008 - 3 K 124/06
    Beide Voraussetzungen müssen kumulativ vorliegen (BFH-Urteile vom 11.08.1987 VII R 121/84, BFHE 150, 502, BStBl. II 1988, 512; vom 13.01.2005, V R 35/03, BFHE 208, 398, BStBl. II 2005, 460, 461).

    Die Nichtigerklärung durch das BVerfG rechtfertigt nur dann Billigkeitsmaßnahmen, wenn Gründe vorgetragen werden, die es insbesondere unter Berücksichtigung, dass es grundsätzlich Sache des Steuerpflichtigen ist, seine Rechte und Interessen durch fristgerechte Einlegung von Rechtsbehelfen selbst zu wahren, verständlich machen und rechtfertigen, dass von den Rechtsbehelfen kein Gebrauch gemacht worden ist (BFH, Urteil vom 11.08.1987, VII R 121/84, BFHE 150, 502, BStBl. II 1988, 512).

  • BVerfG, 10.11.1998 - 1 BvL 50/92

    Elternunabhängige Ausbildungsförderung

    Auszug aus FG Hamburg, 30.05.2008 - 3 K 124/06
    Es ist dem Gesetzgeber unbenommen, im Zusammenhang mit der Folgenbewältigung von konkreten Normenverwerfungen eine andere Regelung zu treffen (vgl. BVerfGE 81, 363 [384]; 94, 241 [266 ff.]; 99, 165 [184 ff.]; 101, 1 [45 ff.]; Steiner in: Festschrift für Walter Leisner 1999, Seite 578; Löwer HStR II 2. Auflage 1998, § 56 Rn. 102; Battis HStR VII 1992, § 165 Rn. 65, Bethge in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG § 79 Rn. 55).
  • BVerfG, 22.03.1990 - 2 BvL 1/86

    Die Besoldung von Beamten und Richtern mit mehr als zwei Kindern war im Zeitraum

    Auszug aus FG Hamburg, 30.05.2008 - 3 K 124/06
    Es ist dem Gesetzgeber unbenommen, im Zusammenhang mit der Folgenbewältigung von konkreten Normenverwerfungen eine andere Regelung zu treffen (vgl. BVerfGE 81, 363 [384]; 94, 241 [266 ff.]; 99, 165 [184 ff.]; 101, 1 [45 ff.]; Steiner in: Festschrift für Walter Leisner 1999, Seite 578; Löwer HStR II 2. Auflage 1998, § 56 Rn. 102; Battis HStR VII 1992, § 165 Rn. 65, Bethge in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG § 79 Rn. 55).
  • BVerfG, 06.07.1999 - 2 BvF 3/90

    Hennenhaltungsverordnung

    Auszug aus FG Hamburg, 30.05.2008 - 3 K 124/06
    Es ist dem Gesetzgeber unbenommen, im Zusammenhang mit der Folgenbewältigung von konkreten Normenverwerfungen eine andere Regelung zu treffen (vgl. BVerfGE 81, 363 [384]; 94, 241 [266 ff.]; 99, 165 [184 ff.]; 101, 1 [45 ff.]; Steiner in: Festschrift für Walter Leisner 1999, Seite 578; Löwer HStR II 2. Auflage 1998, § 56 Rn. 102; Battis HStR VII 1992, § 165 Rn. 65, Bethge in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu, BVerfGG § 79 Rn. 55).
  • BFH, 31.03.1981 - VII R 1/79

    Verbrauchssteuerbescheid - Änderung - Ablehnung

  • BVerfG, 03.11.1965 - 1 BvR 62/61

    Allgemeines Kriegsfolgengesetz

  • BVerfG, 25.09.1992 - 2 BvL 5/91

    Grundfreibetrag

  • BVerfG, 12.03.1996 - 1 BvR 609/90

    Kindererziehungszeiten

  • BFH, 29.11.2005 - IX B 161/05

    Bindungswirkung bestandskräftiger Verwaltungsakte

  • BFH, 13.01.2005 - V R 35/03

    Billigkeitsverfahren nach § 227 AO 1977; FG darf Verwaltungsanweisungen nicht

  • FG Hamburg, 18.01.2007 - 5 K 43/05

    Abgabenordnung/Einkommensteuer: Erlass von Steuern nach Nichtigerklärung der

  • BFH, 24.03.1994 - IV S 1/94

    Vertraglich vereinbarte Gewinnverwendung zur Verlustdeckung der Schwester-KG ist

  • BFH, 09.09.1994 - III R 17/93

    Keine Billigkeitsmaßnahme, um nach Ablauf der Rechtsbehelfsfrist fehlerhafte

  • BFH, 26.10.1994 - X R 104/92

    Einkommensteueranspruch - Billigkeitserlaß

  • BFH, 17.09.1987 - III R 225/83

    Öffentliche Zuschüsse sind regelmäßig Betriebseinnahmen

  • BFH, 08.10.1980 - II R 8/76

    Erstattung von Grunderwerbsteuern - Ablehnung eines Antrags - Sachliche

  • BFH, 17.12.2003 - I R 75/03

    Progressionsvorbehalt bei ausländischen Einkünften

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